Null Ahnung woher


„Warum sollte man eigentlich ein milliardenschweres Projekt bauen, wenn es bereits eine seit Jahrzehnten funktionierende Infrastruktur gibt? Schaut man nach Leipzig, nach München oder nach Frankfurt, so hat man dort dankend auf eine Tieferlegung der dortigen Hauptbahnhöfe verzichtet. In Leipzig wurde der Hauptbahnhof für nur 950 Mio Euro komplett modernisiert – und ist heute ein Schmuckkästchen, und zu einer wichtigen Touristenattraktion geworden. +++ Aber ausgerechnet in Stuttgart, der Stadt mit den ergiebigsten Mineralwasservorkommen Europas nach Budapest, der Stadt mit den schwierigsten geologischen Verhältnissen, und der Stadt, die den Flächenverbrauch des Gleisfeldes bereits durch die einzigartige Überwerfungs-Konstruktion stark minimiert hat, sollen 66 Kilometer Tunnelröhren gegraben werden – ohne jede Not und Notwendigkeit. +++ Dafür hat man sogar gezielt den Denkmalschutz beim Bonatzbau ausgehebelt, und die bestehende Mineralwasserschutzzone um den Bahnhof gezielt außen herum verlegt, weil man sonst gar nicht hätte graben dürfen. +++ Zudem musste das denkmalgeschützte, königlich-historische Schlossgartenareal abgeholzt werden – jahrhunderte alte Bäume, die man trotz Brennholzknappheit in und nach dem Weltkrieg verschont hatte. Sowie die Bahndirektion geschliffen werden. In einer Stadt, die kaum noch über historische Bausubstanz verfügt. +++ Weiterhin müssen zwei komplette U-Bahn-Stationen samt ihrer Zuläufe, sowie die S-Bahn-Zuläufe, verlegt werden. Und trotzdem schafft man es nicht, den „Tief“bahnhof unter die Erde zu legen - er passt schlichtweg nicht in den Talkessel hinein. Resultat ist ein quer liegender Betonwall, der die Königstraße von den Grünanlagen abriegelt. +++ Auf solche wahnwitzigen Ideen würde man normalerweise nicht einmal dann kommen, wenn es noch gar keinen Bahnhof gäbe. In Stuttgart aber schafft man es sogar, den bestehenden zu zerstören und protestierende Menschen mit Wasserwerfern und Pfefferspray zu traktieren. +++ Kein Mensch, den man auf der Straße gefragt hätte, wäre jemals von selbst auf einen solchen Wahnwitz gekommen.“
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Woher dieser Text aus meinem Blogfutter-Archiv stammt, habe ich leider nicht vermerkt. Ist daran etwas falsch? Stuttgart 21 ist durch Falschaussagen vulgo Lügen bis zum heutigen Tag durchgesetzt. Heute in der Sendung Wissen- Die Aula im SWR2:
„Die politische Lüge ist eine in der Öffentlichkeit vorgetragene bewusste Unwahrheit mit dem Ziel, daraus für sich einen politischen Vorteil zu ziehen…“ Der Lügenforscher Peter Stiegnitz meinte, wenn Menschen nicht lügen würden, dann wäre der Planet menschenleer, es gäbe Hunderte von Kriegen. Ist es also erlaubt zu lügen? Die Lügenpackrufe auf den Montagsdemos hören nicht auf!