nicht zielführend?

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Aus dem Antwortschreiben an Renate Knapper (ganzer Briefwechsel
hier):

….Die Baukostenschätzung von Prof. Bodack beruht auf einem Vergleich mit der NBS Ingolstadt - Nürnberg, der nicht sachgerecht ist. Beim Aus- und Neubau von Schieneninfrastruktur handelt es sich in der Regel um Großprojekte, deren Risiken gerade zu Anfang der Planung nur schwer eingeschätzt werden können. Jedes Projekt ist ein Unikat und insofern sind Erfahrungswerte nicht eins zu eins auf andere Projekte übertragbar.

...Die Wirtschaftlichkeit der Vorhaben hat die DB AG erneut untersucht und festgestellt. Daraufhin ist die Entscheidung zugunsten Stuttgart 21 durch den Lenkungskreis am 10.12.2009 endgültig getroffen worden. Das Projekt wurde am 02.02.2010 offiziell begonnen. Insofern scheint es in diesem Stadium nicht mehr zielführend, Alternativen zu erörtern.
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S.B.: Nach einer Anmerkung von Dr. Vieregg gestern in der Filderhalle, ist die Strecke über die Alb noch schwieriger (und damit kostenträchtiger) als die NBS Ingolstadt-Nürnberg, die Kostenschätzung Bodack erweist sich deshalb als überaus sachgerecht. Dr. Vieregg: Die Geologie von Wendlingen - Ulm ist in entscheidenden Abschnitten ähnlich, und hier kommt noch hoher Wasserdruck hinzu, während bei Ingolstadt kaum Wasserprobleme auftraten.“

Wenn sich die Bedingungen so gravierend anders erweisen, sind Alternativen dringend geboten. Die Strategie mit dem offiziellen Baustart (Prellbock) wird nicht akzeptiert.