Kuhniana (8)

(Die oft Stuttgart 21 beschönigende und selektiv berichtende Stuttgarter Presse hat wieder einen typischen Beitrag zu Rechtfertigung von Stuttgart 21 geleistet. OB Kuhns Verlautbarungen sollen in einer Serie „Kuhniana“ kommentiert und korrigiert werden aus meiner Sicht als S21-Kritiker.)

Stuttgarter Nachrichten: Der Nachfolger Kefers müsste spätestens zur Sondersitzung des Lenkungskreises zu Stuttgart 21 feststehen, der auf Wunsch von Land und Stadt im Februar außerplanmäßig zusammenkommt. Dort will Kuhn sich über die Schwierigkeiten des Tunnelbaus im Anhydrit informieren, die in einem vom Bahn-Aufsichtsrat in Auftrag gegebenen Gutachten genannt sind. Es sei ein „Hammer“, dass weder Land noch Stadt als Betroffene die Expertise vom Aufsichtsrat selbst, sondern nur auf sonstigen Wegen bekommen haben. Die dort erwähnten möglichen Langfrist-Schäden interessierten ihn besonders. „Hebungen infolge aufgequollenen Anhydrits könnten verheerende Folgen für den Schienenverkehr haben.“
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Herr Kuhn, Sie könnten sich schon vorab bei bahn-unabhängigen geologischen Experten informieren, bei Dr. Sierig aus Tübingen, Dipl.-Geologe Dr. Laternser, Dr. Behmel ehem. Uni Stuttgart u.a. Auch im Internet werden Sie vielfach fündig.
Was im Gutachten für den Bahn-Aufsichtsrat inhaltlich steht, ist auch ein „Hammer“. SIE sind ein wichtiger Entscheidungsträger und können Ihre Persönlichkeit einbringen, indem Sie NEIN zum Fertigbau von Stuttgart 21 sagen wegen der hohen Risiken für den Bahnverkehr in Stuttgart und damit zum „Wohl der Stadt“ handeln.