vollkommen grauenhaft

Diese unsägliche Stuttgart-21-Geschichte ist jetzt in einem Stadium angelangt, wo niemand sie mehr so recht will, wo aber der Impuls aus finanziellen und juristischen Gründen auch nicht mehr aufzuhalten ist. Die Stadt ist an einem entscheidenden Ort bereits ziemlich verwüstet, und das wird sich noch intensivieren. Man hat sich am Anfang nicht viel gedacht, sondern war einfach besoffen von dieser angeblich so großartigen Möglichkeit. Und sollte tatsächlich ein neues Stadtviertel entstehen, deutet vieles darauf hin, dass es architektonisch vollkommen grauenhaft wird. Das sieht man schon jetzt an den Bauten um den Pariser Platz – die Stadtbibliothek ausgenommen. Sie sind von einer Einfallslosigkeit und ästhetischen Unwirtlichkeit, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem neuen Viertel fortsetzen wird. Des wird nix.“
Das ganze Interview mit
Autor Joachim Kalka in der Stuttgarter Zeitung hier lesen.
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Der „Impuls aus finanziellen und juristischen Gründen“ mag nicht mehr aufzuhalten sein, es gibt aber noch gewaltige Hemmnisse, die das Scheitern nicht unwahrscheinlich machen.