faktenresistente Werbesprüche (4)

Aus der schriftlichen Stellungnahme der DB zur Anhörung (Seite 83)
Nutzen von Stuttgart 21
„Der künftige Durchgangsbahnhof ermöglicht viele neue umsteigefreie Verbindungen im Regionalverkehr und entlastet so die an der Belastungsgrenze fahrende S-Bahn.“
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„Umsteigefreie Verbindungen“ sind eine faule Werbung.
Wohin soll‘s denn gehen? Zum Beispiel aus Schwäbisch Hall kommend ohne Umsteigen über den Durchgangsbahnhof nach
Schwäbisch Gmünd?
nach Göppingen?
nach Tübingen?
nach Rottweil?
nach Pforzheim?
nach Bruchsal?
nach Heilbronn?
Es geht jedenfalls aus allen Richtungen nur bei einer (1) von sieben (7) Bahnlinien ohne Umsteigen. Die meisten Reisenden steigen in Stuttgart aus (Zielverkehr), deshalb ist es ganz sinnvoll, wenn Regionalzüge in Stuttgart enden und wieder zurück fahren. Aber sie könnten auch im Kopfbahnhof leicht in einer andern Richtung weiter fahren, so wie es heute schon die ICEs tun, der IR Nürnberg-Karlsruhe und die RB Heilbronn nach Göppingen. Dass künftig die Regionalzüge in eine andere Richtung weiterfahren, liegt doch daran, dass das „Kopf machen“ nicht mehr möglich ist. Dieser gravierende Nachteil wird jetzt als Vorteil dargestellt.