Kuhniana (2)

Die oft Stuttgart 21 beschönigende und selektiv berichtende Stuttgarter Zeitung und - Nachrichten hat wieder einen typischen Beitrag zu Rechtfertigung von Stuttgart 21 gegeben. OB Kuhns Verlautbarungen sollen in einer Serie „Kuhniana“ kommentiert und korrigiert werden aus meiner Sicht als S21-Kritiker.

StN vom 09. Januar 2017: Stuttgart - Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat die Bahn zu einer pünktlichen Fertigstellung des umstrittenen Bauprojektes Stuttgart 21 aufgefordert. „Denn das Vorhaben wird der Stadt erst dann gut tun, wenn es fertig ist“, sagte Kuhn der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Nach der Tieferlegung des Bahnhofs, deren Abschluss 2021 geplant ist, könne die wegen ihrer Kessellage an der Expansion gehinderte Stadt eine Fläche von zusätzlichen 85 Hektar nutzen.
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Hier ist sie wieder, die Werbelüge mit den 100 Hektar, scheinbar reduziert auf 85 Hektar (das schon bebaute „Europaviertel“ mit etwa 15 Hektar gehörte auch zu den 100 Hektar!). OB Kuhn macht sich für die altbekannte „Jahrhundertchance für die Stadtentwicklung“ stark, die längst als Schönrednerei entlarvt ist, siehe „21 gute Gründe für Stuttgart 21“, Grund Nr.13. Und: ist Stuttgart 21 nicht vor allem ein Bahnprojekt von „überragender Verkehrsbedeutung …mit überwiegend öffentlichem Belang“? Stattdessen wird von OB Kuhn nur auf die Stadtentwicklung gezielt. Und wieder wird der gänzlich illusorische „Abschluss 2021“ genannt.