vorsätzlich eindimensional

Die Beschönigung von Kernenergie als „Ökostrom“ durch CDU-Leute nannte der CDU-Politiker Andreas Troge, scheidender Leiter des Umweltbundesamts "vorsätzlich eindimensional“.

Gilt diese originelle Formulierung nicht auch für die ständigen Reden von OB Schuster über die Beteiligung der Stadt an S 21 mit nur 31 Millionen, obwohl eine „
mehrdimensionale“ Betrachtung“ auf mehr als eine Milliarde kommt, das weit über 30-fache?

Die Projektpartner Bahn-Bund-Land-Stadt bei der Kostenangabe für Stuttgart 21 mit 3,1 Milliarden sind auch „vorsätzlich eindimensional“, wenn selbst der Bundesrechnugshof von über 5,3 Milliarden spricht.

Trifft es auch auf meine
Kommentare zu den „21 guten Gründen“ zu? Oder eher für die Thesen des städtischen Pixi-Büchleins? Auf sachliche Zuschriften freue ich mich, denn ich möchte nicht als „vorsätzlich eindimensional“ gelten.

Ganz aktuell aus dem Spiegel/Deutschlandfunk:
„Der Bahnchef schließt nicht aus, dass sich das Unternehmen vom Bau des Bahnhofs-Großprojekts Stuttgart 21 zurückzieht. Die Verträge könnten bis Ende des Jahres gekündigt werden und würden deshalb bis November noch einmal geprüft. Das Projekt wäre nicht darstellbar, wenn dafür mehr als 4,5 Milliarden Euro anfallen würden, erklärte Grube.“


Sehr geehrter Herr Dr.Grube, wenn Sie nicht „eindimensional“ denken, könnten die Kostenprognosen des Rechnungshofs und von Vieregg & Rössler eine Entscheidung gegen S 21 schon gestern ermöglicht haben. Niemand glaubt doch noch den politisch frisierten Zahlen des angeblich „bestgerechneten“ Projekts. (
Grund Nr. 19)