Selbstbedienungsladen

Notiz: "Die Deutsche Bahn hat ihre Geschäftszahlen für 2022 veröffentlicht. Demnach hat der Bahn-Chef Richard Lutz ca. doppelt so viel verdient wie noch 2021. Auch der Rest des Bahnvorstandes hat sich vergangenes Jahre große Boni ausgezahlt.“
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Über 2 Millionen hat Lutz verdient. „Verdient“ bei dem miserablen Bahnbetrieb, den er verantwortet?

Doppelblog zum Bahnelend

ZdF: Die vier größten Probleme der Deutschen Bahn 30.03.2023 ..
. Die Bahn bringt neue Zahlen zu einem alten Problem: Sie kommt zu oft zu spät. Ein Grund sind abgebaute Weichen und Schienen. Was wurde noch falsch gemacht? ... Die Zahlen dürften Vielfahrer Wolf, der auch Sprecher der Bürgerbahn Denkfabrik ist, nicht überraschen. Er kennt die Misere, in der sich die Bahn befindet. ...
1. Rückbau von Gleisen und Weichen Die Betriebslänge des Bahnnetzes wurde über die Jahre hinweg immer weiter reduziert, von 1994 bis 2022 um rund 20 Prozent. ...
2. Langsamfahrstellen: Tempo drosseln statt Reparaturen Ganz Deutschland ist ein Flickenteppich mit rund 300 Langsamfahrstellen, die ganz unterschiedliche Mängel als Ursache haben. Darunter sind auch Schäden, die seit mehr als 30 Jahren nicht repariert worden sind. ...
3. Fragwürdige Investitionen: Megaprojekte wie Stuttgart 21 Die Bahn hat ihr Geld auch in einzelne, vermeintlich prestigeträchtige Neubauten investiert - wie Stuttgart 21. Bahn-Aktivist Wolf sagt zu den steigenden Kosten: Geplant war, dafür zwei Milliarden DM auszugeben. Inzwischen sind es zehn Milliarden Euro geworden. Und man hat festgestellt, das reicht nicht aus! Winfried Wolf, Bürgerbahn Denkfabrik
4. Die Art der Sanierung: Vollsperrung statt Sanierung unter rollendem Rad ... Der ehemalige Bahn-Chef der Schweizer Bahn, Benedikt Weibel, sagt ZDF Frontal: Seit Jahrzehnten investieren wir ausschließlich in unsere Schieneninfrastruktur, reparieren unter dem rollenden Rad. Benedikt Weibel, ehemaliger Generaldirektor Schweizerische Bundesbahnen ..."
Die Goldgruben für die Fehlplaner im Bahn-Tower und für die Bahnfeinde im Bundesverkehrsministerium sind gigantisch. Davon im Blog morgen.

Totalchaos oder nicht

„Jetzt nimmt der Protest noch mehr Fahrt auf, und der Frust sitzt sehr, sehr tief. Ob die Bahn diese Welle der Empörung durchstehen wird, ohne ihre Sperr-Pläne doch noch zu ändern – das wird mehr als spannend.“ (Waiblinger Kreiszeitung 24.03.2023)

SPD im Landtag

Auf der Website der SPD findet sich Stuttgart 21 als Thema nicht mehr. Die Suche findet aber Stellungnahmen zur Volksabstimmung und ein Statement von 2019 von Fraktionsvize Martin Rivoir, SPD:
„Mit seinen immer wiederkehrenden Äußerungen, Stuttgart 21 wäre eine Fehlentscheidung, diskreditiert Verkehrsminister Hermann die Instrumente der Bürgerbeteiligung und schadet massiv der Akzeptanz von Stuttgart 21 und damit der Landesregierung, deren Mitglied er seit 2011 ist.


vollkommen unfähig

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„Die Bahn AG hat damit einmal mehr unter Beweis gestellt, dass sie vollkommen unfähig und unwillig in Sachen Planung, Organisation und Kundenservice ist“, kritisiert SÖS Stadtrat Hannes Rockenbauch.
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Das Bild steht für Planung und und Güte der Bahn-AG.

Gefangene (Retro)

Aus dem Offenen Brief von Walter Sittler / Hopfenzitz / Leidig / Lösch (29 01. 13)
Zitat:
„Jede Fortführung von Stuttgart 21 setzt neues zerstörerisches Potential frei. Je früher der Ausstieg in Angriff genommen wird, desto mehr werden die Kosten und Schäden eingedämmt. Wenn die von Ihnen genannte „letzte Gelegenheit zum Ausstieg“ jetzt nicht genutzt wird, werden Sie, der OB, die Region, werden wir alle Gefangene eines unsinnigen, schier unbezahlbaren Projekts. Das kann niemand wollen,“
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Die Gelegenheit wurde nicht genutzt, die Bahn .AG hat mit herbeigelogenen Argumenten weiter gemurkst. Folgender Text stand schon dreimal im Blog:
…und pfui der Lügenbahn!
Der Aufsichtsrat stimmte für den Weiterbau wegen eines vermeintlichen Kostenvorteils von 77 Mio. Euro. Dies geschah trotz eines kritischen „Dossiers“ aus dem Kreis der Staatssekretäre im Aufsichtsrat der DB AG sowie entgegen der Aufklärung durch Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn über mindestens 210 Mio. Euro günstigere Ausstiegskosten. Dem Aufsichtsrat lagen am 05.03.2013 aber insbesondere die Informationen vor, dass S21 um weitere Milliarden teurer werden wird. Somit hatten sich die 77 Mio. Euro Vorteil schon weit in einen vielfach so hohen Nachteil verkehrt,…“
Hier wurde wieder das üble Spiel der DB Bahn offenbar, die Projektpartner und die Bevölkerung zu täuschen und zu übertölpeln und das Schadprojekt S21 auf Teufel und Kommraus zum Schaden von Stadt und Bahn weiter zu treiben.

Blogloch und Retro

Gestern ausnahmsweise keine Blogzeit gehabt und heute nur ein Retro.

Desaster ist verhersehbar
11 01. 23 15:16
Kontext: „Umleitungen, Ausfälle, Verspätungen und Ärger bei den Fahrgästen sind die Folge, und allenthalben herrschen Zeit- und Kostendruck. Angesichts des Investitionsstaus, den die Ampelregierung von der Großen Koalition und den Vorgängerregierungen geerbt hatte, wird sich daran in den nächsten Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten nichts ändern.“
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Der zu kleine Tiefbahnhof in Stuttgart mit den vielen Doppelbelegungen kann durch diese Mängel auf keinen Fall gut funktionieren geschweige einen Deutschlandtakt ermöglichen. Die Bahnkundschaft wird oft in den Tunneln warten müssen. Das wissen natürlich die informierten Befürworter und Macher und bauen trotzdem stur weiter. Sie werden schuldig, profitieren aber am Weiterbau. Der Kopfbahnhof wird deshalb weiter funktionieren müssen und erhalten bleiben. Alles wird viel schlechter!

Lowstream

Kontext-Wochenzeitung: Auch Jahre nach dem Baustart 2010 sind die Probleme des Vorhabens, den Stuttgarter Kopfbahnhof in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof umzuwandeln, immens – ob immer neue Kostensteigerungen, Risiken durch den Tunnelbau, ungelöste Brandschutzfragen oder ein De-facto-Rückbau der Infrastruktur.“
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- „Auch Jahre…“ = 13 Jahre
- neue Kostensteigerungen
- Risiken durch den Tunnelbau
- ungelöste Brandschutzfragen
- De-facto-Rückbau der Infrastruktur

Schmeichelworte verkehrt ab 19.3.23

Geballter Volkszorn
Kampf für das größenwahnsinnige Immobilienprojekt s21
planerischer Offenbarungseid
besorgniserregend
baubedingten Kapazitätseinschränkungen
Totalschaden-Vollsperrung
Digitale Wolkenkuckucksheime
Wunschdenken
Generalunsinn
transparent miserabel
Das Jahrhundertloch – Stuttgart 21

Büttenrede Rosenmontag 23

Büttenrede
21 03. 23 22:43
Büttenrede S.B. an der Rosenmontags-Demo 2023 am 20.3.2023
mit Dank an Eberhard Linckh


https://www.youtube.com/watch?v=Wqmue0mNJlY&t=791s

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REDEMANUSKRIPT Büttenrede Rosenmontag 20.2.23

Vorspruch
Ich steige in die Bütt
und wünsche mir viel Glück!
Wünscht alle Glück mir auch,
sonst steh ich auf dem Schlauch.

Nur noch 28 Minuten nach Ulm, toll! Das hat uns die Bahn versprochen, nur noch 28 Minuten mit dem ICE nach Ulm.  10 Jahre später hat Bahnhäuptling Krenz im Rathaus ein Papier verteilen lassen, ich war dabei: Nicht 28 Minuten, sondern 31 Minuten. Was aber les’ ich im INFO-Turm? Es sind nur noch 27! 

Im Info-Turm gibt es noch 
viel mehr frohe Botschaften:
Das Projekt sei 
„rundum nachhaltig.“  O-Ton Vereinschef Bauer: „Dieses Projekt ist durch und durch ökologisch.“

Im Bahnhof gibt es in Zukunft ein 4-Sterne-Hotel. Das ist sehr praktisch für alle, die wegen Verspätung den letzten Anschluss verpasst haben. Das ist mir schon zweimal passiert, die Bahn hat mir dann jedesmal ein Taxi nach Mössingen spendiert.

Kein Tunnel ohne Tunneltaufe! Viele Fotos hängen im Info-Turm. Die Bosse und Alphatiere freuen sich auf den Fotos immer riesig, aber sie wechseln oft von Taufe zu Taufe. Aber jedes Mal, bei jeder Taufe, ist die gleiche Dame dabei! Wer ist es, weiß es jemand? (gesungen) Es ist die Heilige Barbara!

Das Beste aber wird die neue Haupthalle. Da les’ ich:
 „Der denkmalgeschützteBonatzbau…“Denkmalgeschützt? Hat er als Kulturdenkmal die höchste Schutzwürdigkeit behalten dürfen? Wird er sogar noch Weltkulturerbe?

Ich les’ weiter: der Bahnhof 
“wird in den nächsten Jahren komplett modernisiert… Das Empfangsgebäude prägt das Stadtbild und bleibt erhalten.“

- jetzt kommt das Allerbeste:
 „Die Halle entspricht nach dem Umbau wieder viel mehr einer Kathedrale des Verkehrs. So wie Paul Bonatz es vor über 100 Jahren geplant hatte.

Wer nur hat diesen haarsträubenden Blödsinn geschrieben? Natürlich mal wieder eine teure Werbeagentur, die im Turm auch die „Magistrale“ wieder aufleben lässt. Die alten falschen Werbesprüche. 

Kommando zurück!! Sorry!  es war keineWerbeagentur, der Text stammt vom S21-Verein selbst!  Ganz klar, ein guter Abt lobt sein Kloster,“ auch wenn die Mönche zu viel Bier trinken, und so weiter.
Nur noch 27 Minuten nach Ulm!  
Aber wann wird das sein? Wann ist der Bahnhof ganz fertig? Mit dem Pfaffentunnel und der Gäubahn über den Flughafen? 

Die richtige Antwort steht im Struwelpeter: „Ja, das weiß kein Mensch zu sagen


Es gibt aber schon einige Schätzungen; an 2025 kann niemand glauben, nur die Bahn hält eisern daran fest. Ich hörte  schon 2027, 2030, 36, 40, 44!

2044! das sagte ein Fachmann, der bisher immer ziemlich recht behalten hat.

 2044! Menschenskind, da bin ich schon 108! Ob ich das noch erlebe?

Es gibt Leute, die sogar an 
gar keine funktionierende Fertigstellung mehr glauben. Auf der Titelseite eines dicken Buches steht „abgrundtief und bodenlos, Stuttgart 21 und sein absehbares Scheitern. 


Eine halbe StundeZeit gespart nach Ulm. toll!! Diese Aussicht muss allerdings teuer bezahlt werden!  Ich denke heute nicht an die vielen Milliarden. Mein Thema ist die Zeit, die uns Stuttgart 21 kostet. Bis jetzt und noch lang. Also der Zeitverlust im Vergleich mit dem Zeitgewinn! Ich rede von einer Bilanz Zeit gespart / Zeit verloren.

Wer von uns hat nicht schon Zeitverluste gehabt wegen den Baumaßnahmen?  Bestimmt alle Zugfahrer (natürlich nicht nur Männer, es sind immer alle gemeint), Benutzer der S- und U-Bahn, Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger, also wir alle, jung und alt.
Ein paar Beispiele:
Nummer 1: 
Hauptbahnhof Südseite
Die Wege am Hauptbahnhof wurden immer länger. - 100 Jahre lang ging man vom Haupteingang durch die noble Schalterhalle, die breite Treppe oder Rolltreppe hoch, durch die Bahnsteighalle und schon war man am Bahnsteig, so in 1 Minute. -  dann musste man das Baufeld queren, plus 120 Meter, mehr als dreimal so lang.´


- Heute ein 400 m langer Umweg im großen Bogen. Dieser Umweg wird nicht geliebt. Wieviel Reisende werden es täglich sein, vermutlich viel mehr als 10.000. Da kommt ganz schön was zusammen aufs negative Zeitkonto!


Zweites Beispiel, zur 
S-Bahn 

Aktuell ist mal wieder ein Chaos, das viel Zeit kostet. Aus Richtung Böblingen sollen die Leute ab 2025 in Vaihingen oder an einem „Nordhalt“ umsteigen, wenn sie zum Hauptbahnhof wollen. Regionalpräsident Bopp Bo Bo Bopp hat gesagt, eine Unterbrechung der Gäubahnstrecke von mehr als 10 Jahren sei zumutbar. Wieviel Zeit verlieren da die Pendler?


3. zur
 U-Bahn Angekündigt vor Baubeginn wurde die Stadtbahnunterbrechung der zentralen Linien für 2 Wochen in den Ferien, heute sind es schon über 7 Jahre! Das ist 195 mal so viel wie 2 Wochen. Da kommt eine riesige Zeitmenge zusammen!


4. Die Autofahrer Selbst erlebt im November 2019. Weil die Heilbronner Straße gesperrt war, ein kilometerlanger Stau stadtauswärts vom Milchhof über die Ehmann- und Nordbahnhofstraße bis zum Löwentor und weiter, mit sehr trägem stop and go. stop—- der Stopp war immer viel länger als der Go!  Zeitkosten etwa eine Stunde pro Auto. Das Zeitverlust-Konto in der Bilanz ist an diesem Wochenende kräftig gewachsen!


5. Radwege Der Neckartalweg heißt so, weil der Radweg den Neckar entlang geht. Nun sollte er 7 Jahre gesperrt bleiben und auf Umwegen durch Wohngebiete führen.

6. Fußgänger Der Zugang zum Schlossgarten von der Königstraße führt über einen öden Bauweg und eine lange Brücke. Vor Baubeginn begann der schöne alte Schlossgarten gleich neben dem Bahnhof.


Das waren nur wenige Beispiele von Zeitkosten. Es sind aber hunderte solcher und noch viel größerer Maßnahmen, die eine Zeitbilanz in ein grotesk schlechtes Missverhältnis bringen. Die 28 Minuten nach Ulm kannst du in der Pfeife rauchen…!


Von der Bahn und im Info-Turm hört man zu den Zeitkosten, zu den riesigen Zeitverlusten der Bevölkerung nichts. Es geht ja um ein 
Jahrhundertprojekt, das wir wie ein Naturereignishinnehmen sollen, es geht angeblich um die „überragende Verkehrsbedeutung“.

Christine Prayon sagte aktuell was ganz anderes: es geht nur um 
Geld und Profit von Wenigen. 
Nachspruch
Es kostet sehr viel Zeit,
das Ende ist noch weit!

Humor


Zum 70. Geburtstag von von Thomas Felder gratulieren wir sehr herzlich mit seiner Stuttgarter Ballade aus Limerick-Versen (aus dem Blog)

Man nennt diesen Ort Landeshauptstadt
Obwohl es hier hauptsächlich Staub hat
Je lichter das Laub
Desto dichter der Staub
Was findet denn hier überhaupt statt

Nur Kaufhäuser Banken Konzerne
Man sieht in der Nacht keine Sterne
Kein Schlossgarten mehr
Gestank und Verkehr
Mal ehrlich wer wohnt hier noch gerne

Auf Brunnen in Stuttgart-Bad Cannstatt
Da findet ein richtiger Run statt
Denn jeder will doch
Was trinken da noch
Bevor man das Wasser verpanscht hat

Sie baggern sie buddeln und bohren
Den finsteren Mächten verschworen
Die Köpfe im Sand
Ihr letzer Verstand
Ging ihnen beim Bohren verloren

Ein Stuttgarter Ob-Bürgermeister
Verdreht seinen Hals immer dreister
Man fragt sich ja nun
Regiert hier ein Huhn
Wenn nicht na dann sagt mir wie heißt er

Ich seh noch den jungen den kühnen
Als Freigeist auf ehrbaren Bühnen
Heut weiß ich er ist
Ein Karrierist
Wie andere auch von den Grünen

Ihr wisst noch wie Fritze sich gegen
Ein Großprojekt tapfer tat regen
Kaum saß er im Amt
Verflixt und verdammt
Gab er dem Projekt seinen Segen

Wenn -zigtausend Bürger begehren
Dass Stadträte ihnen zuhören
Dann sieht man Fritz Kuhn
Sein Möglichstes tun
Den Bürgern ihr Recht zu verwehren

Wir brachten vom Umstieg die Pläne
Ins Vorzimmer zum Kapitäne
Er richtete aus
Ich bin zwar im Haus
Da läuft aber nix weil ich gähne

Fritz Kuhn muss mit uns nicht ertrinken
Der Kahn wird nicht schnell genug sinken
Bevor viel passiert
Ist er pensioniert
Und wird aus der Wirtschaft uns winken

Nach zünftiger Zeche im Besen
Fängt Fritz noch im Bett an zu lesen
Er liest Moby Dick
Und träumt sein Geschick
Er sei mal ein Seemann gewesen

Den schneeweißen Wal wollt er fangen
Und wie es ihm dabei ergangen
Berichtet sein Traum
Man glaubt es ja kaum
Doch muss man nicht fürchten noch bangen

Das Schiff war ins Eismeer gekommen
Die Bestie kam auch schon geschwommen
Sie stank aus dem Maul
Wie Schwefel so faul
Der Fritz hat den Masten erklommen

Hier könnte das Drama wohl enden
Doch lass ich's dabei nicht bewenden
Bevor ich erwähn
Den Schiffskapitän
Der will ein Signal uns noch senden

Zum Ungetüm sprach Käptn Ahab
Mal sehn was ich grade so da hab
Er spießte Fritz Kuhn
Auf seine Harpun
Vom Angriff der weise Wal sah ab

Die Spitze von Ahabs Harpune
Durchstach nur den Kittel vom Kuhne
Und wer sein Talent
Als Windfähnchen kennt
Weiß Kuhn übersteht auch Taifune


Was solln wir tun mit Kuhn im Taifun?
Lasset ihn nun in Frieden...

planerischer Offenbarungseid

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Schlussworte Werbevideo für die aktuelle Montagsdemo von Eberhard Linckh

Schmeichelworte verkehrt seit17.3.23

  • Kritik perlt an Bahn und Politik einfach ab
  • klimafeindliches Umerziehungsprogramm
  • wider Willen zum Autofahrer gewordeneine absolute Unverschämtheit
  • Bahnokalypse
  • Bahnogeddon
  • Bahnfall
  • eine Schande für Deutschland
  • Kritik perlt an Bahn und Politik einfach ab
  • klimafeindliches Umerziehungsprogramm
  • wider Willen zum Autofahrer geworden

Unverschämtheit

Aus der Rede von Michael Becker, Kernen 21, auf der 652. Montagsdemo am 13.3.2023

Einen derartigen Einschnitt in den Verkehrsalltag von Zehntausenden Bahnpendlern erst fünf Wochen vor Eintreten bekannt zu geben, ohne einen Ersatzfahrplan für die in Cannstatt und Waiblingen strandenden Bahnkunden vorweisen zu können, ist eine absolute Unverschämtheit und nicht hinnehmbar.

Ich fordere die Bahn auf, die geplante Streckensperrung zurückzunehmen!

Ich fordere das Baden-Württembergische Verkehrsministerium auf, das ja schließlich den Regionalverkehr bei der Bahn vertraglich bestellt und bezahlt hat, ohne Einschränkung auf die Erfüllung zu bestehen!

Ich fordere den Aufsichtsrat der Bahn, der am 30. März 2023 in Berlin tagt, auf, das Projekt Stuttgart 21 einer Wirtschaftlichkeitsprüfung zu unterziehen, die alle direkten und indirekten Kosten berücksichtigt, und bis dahin einen absoluten Baustopp zu verhängen!

Schmeichelworte verkehrt seit 8.1.23 (2)

  • ein neues Maß von Unverfrorenheit gegenüber den Bahnkunden
  • Verkehrswende rückwärts
    • katastrophale Leistungsschwäche
  • miserables Management und Kommunikation des Projekts“
  • ein Riesenärgernis
  • eine ganz bittere Pille
  • Böses Erwachen
    • ein herber Schlag
    • faktenarme Versprechen
    • Stuttgart 21 werde immerzu schöngeredet

    Schmeichelworte verkehrt seit 8.1.23

    Seit Herbst 2018 sind „Schmeichelworte zu Stuttgart 21“ zusammen getragen und immer wieder ergänzt worden. Die Quellen sind Presseberichte, Websites, Demos, Flyer, Prospekte, E-Mails u.a.

    Ein Bauprojekt zu seiner Rechtfertigung rühmen ist üblich und legitim. Wenn über die Maßen und zu Unrecht gelobt wird, wird es zur fragwürdigen Schmeichelei.

    Für das hoch umstrittene Projekt Stuttgart 21 (und die Neubaustrecke) finden sich viele kernige Worte. Aber die meisten Schmeichelworte der Projektbetreiber sind schon lange zu Lachnummern geworden und haben sich überholt oder ins Gegenteil verkehrt.

    Eine Unmenge an kritischen Worten (2. „Schmeichelworte verkehrt“) gibt es von Verkehrsexperten, Geologen, Ingenieuren, Politikern und der kritischen Bürgerschaft.

    • weitere Tunnelei
    • unsägliches S-21-Projekt
    • s21-Katastrophen-Gebiet
    • Bauwürgermeister
    • Ein Desaster mit Ansage
    • dilletantisch und rücksichtslos
    • völlig unrealistische Inbetriebnahme von S21 Ende 2025
    • betriebswirtschaftlich unsinnige Kombination
    • Fahrgäste als Versuchskaninchen
    • The Green ELänd

    The Green ELänd

    Stuttgart 21 stürzt The Länd ins ELänd
    Einführung von ETCS bei Stuttgart21- dilletantisch und rücksichtslos

    (aus Rundmail SÖS)

    genau so wird es kommen

    badische-zeitung: …“Hermann forderte die Bahn auf, ihre Zusage einzuhalten, den S21-Tiefbahnhof Ende 2025 in Betrieb zu nehmen. Es dürfe nicht sein, dass jetzt extreme Belastungen fьr die Fahrgäste erfolgten und dann aus anderen Gründen die geplante Inbetriebnahme doch noch scheitere.“…

    Götterdämmerung

    Die drei Nornen heute Abend im Stuttgarter Ring, am Beginn des letzten Abends, der „Götterdämmerung“:
    „Weißt du, wie das wird?“
    ____________________________________

    In der Stuttgarter-21er-Dämmerung ist es schon ganz klar: es wird ein übles Chaos werden mit unvermeidlichen Umstiegen der Bahnkunden aufs Auto. Verkehrswende verkehrt.
    Quelle


    Schlagzeilen heute

    11 03. 23 09:56 (ergänzt am 12.3.)
    Stuttgarter Zeitung:
    a) Seite 1 „Stuttgart steht Bahnchaos bevor“
    b) Lokalteil S.17 „Bahn sperrt wichtige Streckenabschnitte“
    _____________________________________________
    Milliarden wurden und werden durch das Fehlprojekt Stuttgart 21 verpulvert anstatt die Infrastruktur instand zu halten. Jetzt soll Stuttgart über lange Monate durch Vollsperrungen abgehängt werden.

    FAZ: Wegen technischer Probleme beim Bahnprojekt Stuttgart 21 wird es vom 21. April bis zum 29. Juli sowie im November und Dezember zu Vollsperrungen von Fern- und Regionalbahnstrecken im Großraum der baden-württembergischen Landeshauptstadt kommen.

    Zur Erinnerung:
    Bahnchef Grube: Stuttgart 21 bedeutet Jahrhundertchance, Flächengewinn für die Stadt, 4200 neue Parkbäume, 18 Millionen Kilometer weniger PKW-Fahrten,
    Stuttgart wird sonst abgehängt...

    MP Teufel: “Käme es allerdings zu einem Baustopp, dann hieße das auch: Stuttgart 21 ist gestorben. …
    Baden-Württemberg wäre dann abgehängt.“

    wie geplant?

    Bahn will Stuttgart 21 trotz Verzögerungen wie geplant eröffnen - FAZ

    Die Bahn will alles daransetzen, dass Stuttgart 21 pünktlich fertig wird. ___________________________________
    Wie geplant? Mit dem Bahn-Verspätung-Betrieb? Mit 27/28/31 Minuten nach Ulm? Mit Gäubahn über den Flughafen? (Retro Blog 1.3.23)
    Es kann nur eine Teileröffung geben, die wegen des Verspätungswesens nur sehr mangelhaft funktionieren kann. Der Kopfbahnhof muss als Ergänzung erhalten bleiben oder Stuttgart wird abgehängt.

    Frage und Antwort

    „Nehmen die Stuttgart-21-Betreiber den Plan B „Umstieg 21“ des Aktionsbündnisses (Blog gestern) überhaupt zur Kenntnis?“

    E-Mail von heute: „Nein, scheint mir eher nicht zur Kenntnis genommen zu werden. Ich denke das tun sie erst, wenn das Weitermachen aus anderen Gründen nicht mehr geht - und dann werden sie es als ihre eigene Idee vermarkten.“

    Vernunft und Politik

    Dr. Werner Sauerborn und Dr. Ing. Hans-Jörg Jäckel, Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21: "Umstieg21 - bleibt die Lösung" 251. Demo
    __________________________________
    Wäre schön, wenn die Politik auf die Stimme der Vernunft hören würde.
    Die Stimme des Profits und des Machterhalts setzt sich gegen alle Vernunft noch lange durch, zumindest bis zum unvermeidlichen Scheitern

    Druckfassung, fehlt

    Auch in der Rede hat gefehlt, das S21 bereits gescheitert ist, wie auch Werner Sauerborn gestern auf der Demo gesagt hat. Siehe Erläuterung zum Blogmotto:

    Gemessen an den Zielen der Planung und Bewerbung von
    Stuttgart 21 im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Kosten,
    Bauzeit u.a. ist das Projekt schon längst gescheitert.

    Retro Zeit und Kostenrahmen

    "Es gibt nur Vorteile"
    30 01. 10 23:45
    Stuttgart - Bahn-Chef Rüdiger Grube hat am Freitagabend ein offensives Plädoyer für Stuttgart 21 und die ICE-Neubaustrecke nach Ulm gehalten. Das Milliardenprojekt könne im Zeit- und Kostenrahmen bis 2019 fertig werden, bekräftigt er beim Forum Stuttgart 21 unserer Zeitung.
    ___________________________________________
    Herr Dr. Grube, glauben Sie das etwa selbst? Das kann ich mir nicht vorstellen. Wir Menschen aus dem Ländle und aus Stuttgart treiben solche hahnebüchenen Aussagen mehrheitlich vollends auf die Barrikaden. Wer bis jetzt noch nicht engagiert gegen Stuttgart 21 war, wird es jetzt:

    Heute hat die alle vier Jahre stattfindende Bezirkskonferenz des DGB Baden-Württemberg mit sehr großer Mehrheit folgenden Beschluss gefasst:
     
    Kein Stuttgart 21 !
     
    Der DGB lehnt den geplanten Umbau des Stuttgarter Hauptbahnhofs zu einem unterirdischen Tiefbahnhof ab. Stattdessen soll zügig die Modernisierung des bestehenden Kopfbahnhofs, sowie der Neubau der Strecke Stuttgart- Ulm angegangen werden.
     
    Der DGB tritt dem Bündnis gegen Stuttgart 21 bei und unterstützt dessen Aktivitäten.

    2044 / 2070

    (Blog gestern) Staatssekretär Michael Theurer (FDP): „Es sei „immer völlig klar gewesen, dass das Jahrzehnte dauert“.
    Kommentar aus E-Mail: „
    Ob Herr Theurer damit auch die Fertigstellung von S21 gemeint hat?“
    ________________________________
    „…immer völlig klar gewesen…?“ Wo ist eine Quelle?
    Beleg der Zahl 2044 zur Demorede Rosenmontag. (Blog vom 3.5.22 „Wer bietet mehr?“)
    Aus Rundmail Werner Sauerborn von heute: „Verkehrsexperte Karlheinz Rößler, der Kosten und Klimabelastungen des bisher Bilgertunnel genannten Projekts errechnet hatte, geht auf Basis empirischer Werte vergleichbarer Projekte allerdings von 10 Jahren Planungs- und 12 Jahren Bauzeit aus. Eine Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels wäre demnach frühestens Anfang der 40er Jahre zu erwarten.“
    10 + 12 = 22 Ja
    hre Bauzeit, bis Stuttgart 21 funktionieren (?) kann.
    2022 plus 22 =
    Jahr 2044.

    Operette: "Denn bei der Bahn geht's nicht so schnell"

    Verspätungen sind bei der Bahn an der Tagesordnung. Auch bei wichtigen Projekten stockt es. Die Bundesregierung macht nun eine überraschende Prognose zum Deutschlandtakt. Der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Staatssekretär Michael Theurer (FDP) aus dem Verkehrsministerium, sieht den für die Verkehrswende wichtigen Deutschlandtakt
    erst 2070
    vollständig umgesetzt. Der Deutschlandtakt werde „in den nächsten 50 Jahren als Jahrhundertprojekt“ umgesetzt, sagte Theurer dem ZDF laut Bericht vom Donnerstag. Es sei „immer völlig klar gewesen, dass das Jahrzehnte dauert“.

    erheblich

    Post vom Landesamt für Denkmalpflege auf meine Anfrage vom 7.2.23 nach der Schutzwürdigkeit des Bonatzbaus nach Abriss und Entfernung,
    zwei Wochen vor der Rosenmontagsdemo und meiner
    Büttenrede
    „Natürlich wird das Gebäude durch die massiven Umbauarbeiten in seiner Denkmalsubstanz erheblich verändert, hier kann und muss ich auf das Planfeststellungsverfahren zu S 21 verweisen, welches diese Eingriffe in das Schutzgut Kulturgüter mit dem Planfeststellungsbeschluss rechtlich regelt. Welche Denkmalqualitäten nach Abschluss aller Maßnahmen dem verbleibenden Gebäude noch zugeschrieben werden können, wird erst mit Fertigstellung des Projekts beurteilbar sein.“

    schäbig-falsch

    Verkehrsminister Winnie Hermann im Video https://www.youtube.com/watch?v=FgXTB_3KtRI,
    S 21 sei immer „mit großer Mehrheit“ beschlossen worden. Das waren immer 75%, stimmt.
    Winnie Hermann weiß natürlich, dass alle Parlamente in schäbig-falschen Blockabstimmungen die Mehrheit (bis auf die verquere, ungültige Volksabstimmung) der Stuttgarter verraten haben.

    ambitioschwindelt

    FAZ: Thema: Bahn will Stuttgart 21 trotz Verzögerungen wie geplant eröffnen
    Die Bahn will alles daransetzen, dass Stuttgart 21 pünktlich fertig wird. Das Ziel ist ausgesprochen ambitioniert, denn es gibt Probleme.
    ___________________________________
    Wie geplant? Mit dem Bahn-Verspätung-Betrieb? Mit 27/28/31 Minuten nach Ulm? Mit Gäubahn über den Flughafen?