21 gute Gründe für Stuttgart 21 Nr.20


20. Mehr Einnahmen

Durch Investitionen, neue Einwohner und neue Arbeitsplätze haben das Land und die Stadt auf Dauer deutlich mehr Einnahmen aus Umsatzsteuer, Einkommenssteuer, Gewerbesteuer, Grundsteuer und Grunderwerbssteuer. Das bedeutet, dass die Stadt Stuttgart langfristig mehr Steuern einnimmt, als ihr Finanzierungsanteil am Bahnprojekt kosten wird. Die Verbesserung des Wirtschaftstandorts wird zu weiteren Arbeitsplätzen und damit zu höherem Steueraufkommen führen.


Kommentierung:

Selbst wenn diese Sirenenklänge stimmen würden: darf Stuttgart seine Seele (Bonatz-Bahnhof, Schlossgarten, Stadtbildvernichtung durch optische Kastration…) für Steuern verkaufen?

Da bei Kopfbahnhof 21 bis zu 75% des Baulandes sofort frei ist, werden auch von diesen Flächen die beschriebenen Steuern fließen und nicht erst ab 2022 plus x. Der Wirtschaftsstandort wird durch Stuttgart 21 auch nicht mehr gestärkt als durch Kopfbahnhof 21. Aber die
Interessenlobby schon.

Die Bilanz bei S 21 sieht zudem für die Stadt Stuttgart nicht mehr so rosig aus, wenn die echten Kosten (
über 1 Milliarde) gezählt werden und nicht die völlig illusorischen 31,1 Millionen, die OB Schuster immer nennt.
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Nachtrag Ende Januar 2017: Der BUND hat schon vor Jahren die Kosten von S 21 für die Stadt auf 1,2 Mrd Euro addiert. Offen ist, ob sich die Stadt an den Mehrkosten (aktuell auf 10 Mrd geschätzt) beteiligen muss.