"schlimmer als Kaprun"

Der Aufreger des Tages (SWR-Nachrichten an erster Stelle um 7.00 Uhr) ist die Problematik Brandschutz im Tiefbahnhof S21.
Dazu
ein aktueller Stern-Artikel:
(Auszug) „
Unfassbar, absolut unverantwortlich, verbrecherisch": Das ist das Urteil des Fachmanns Hans-Joachim Keim über eine aktuelle, bahninterne Sicherheitsstudie zum Brandschutzkonzept von Stuttgart 21. Keim ist international renommierter Brandschutzexperte. Er war der deutsche Gutachter nach der Tunnelkatastrophe in Kaprun. "Ich kann nur den Kopf schütteln. Das ist schlimmer als Kaprun."…

Variante A, eine absurde Vorstellung: Die Bahn rüstet alle Züge, die S21 anfahren werden "im Stile von Flugzeugen" um. "Kurz vor Stuttgart", so Keim, "müssten dann die Reisenden von Hostessen darauf hingewiesen werden, wie sie sich im 'unwahrscheinlichen Falle von Brand und Rauchentwicklung' zu verhalten hätten, wie sie nach den aus der Decke fallenden Atemschutzmasken zu greifen haben".

Variante B: Der Tiefbahnhof mit dem dazu gehörenden weitverzweigten Tunnelsystem wird, sagt Keim, "so optimiert, dass er den heute gültigen internationalen Sicherheitsstandards" genügt.
Dies würde allerdings, so Keims Schätzungen, "die Gesamtkosten von S21 auf 15 bis 20 Milliarden Euro treiben".
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S.B.: Die Beantwortung meines Schreibens an die Stuttgarter Feuerwehr ist damit nicht mehr notwendig:
An die Feuerwehr Stuttgart

Sehr geehrte Damen und Herren,

es wäre sehr freundlich von Ihnen, mir folgende Frage zu beantworten:

Ich sehe in S-Bahn-Stationen Einbauten, die die Treppenhäuser "einhausen". Foto Hbf:
IMG_4169

Nun die Frage: entspricht der geplante Ingenhoven-Tiefbahnhof den Feuerschutz-Richtlinien oder muss da auch ähnlich den S-Bahn-Stationen "eingehaust" werden bei den Treppenaufgängen und der Verteilerebene? Gibt es bereits Überlegungen dazu?

Mit freundlichen Grüßen und Dank für Ihre Antwort

Siegfried Busch   
www.metropolis21.de