Zum Demoposter von gestern

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Nähere Informationen:stuttgarter-zeitung
Das Gleisfeld, auf dem die Entgleisung (bereits zum zweiten Mal!) passiert ist, wurde im Zusammenhang mit Stuttgart 21 neu gebaut, um für die Baugrube Platz zu schaffen. Es soll nach Fertigstellung von Stuttgart 21 wieder entfernt werden für die „städtebauliche Jahrhundertchance“.

Kommentar von Dr. Gottfried Knapp in der Südd. Zeitung Nov. 2011:
„Schon die Baustelle… dürfte Varianten des kollektiven Albtraums bieten, die alles übertreffen, was Bahnkunden bislang erlebt haben.“

Demoposter

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HEUTE entgleist ein IC bei der Ausfahrt aus dem Kopfbahnhof im neuen Gleisfeld. Viele kommen zu spät zur Großdemo, weil sämtlicher Bahnverkehr für Stunden ruht. Die Störungen werden „ein paar Tage“ (Nachrichten) dauern.

Empört Euch!

Neues Buch zum Schwarzen Donnerstag.
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Morgen beginnt das lange Protest-Wochenende am 29. und 30. September. Auftakt Samstag, 29.9.2012 um 13 Uhr am HBF Stuttgart

OB-Kandidat Rockenbauch zu Stuttgart 21

  • „Stuttgart 21 kannibalisiert viele Mittel, wird das 2 bis 3-fache kosten und die Finanzenn in eine Fasche Richtung lenken…
  • Mit S 21 hat der Ärger angefangen und wird weitergehen:
  • 15 Jahre Staus
  • weiterer Straßenbau
  • Gefährdung der Mineralquellen
  • jeden Tag neue Ungewissheiten mit dem Untergrund
  • mehr Feinstaub
  • fehlende Mittel im Bildungs- und Sozialbereich
Stuttgart 21 schafft permanent Probleme, statt sie zu beseitigen! Wer diese Probleme nicht aus der Welt schafft durch den Stopp von S 21, oder abwartet, schafft Ungerechtigkeit und spaltet die Stadt, nicht nur in der Bahnhofsfrage, sondern auch im Sozialen.“

Nicht aufgeführt ist die Missachtung des Denkmals- und Naturschutzes, der Rückbau des Bahnknotens und noch mehr...

Stuttgart 21 ist minus Null

(Mein) Kommentar zum Artikel in der Stuttgarter Zeitung über die kommende Abholzung im Rosensteinpark:
„… Nachdem die Verkehrsbedeutung von Stuttgart 21 im Vergleich zum Kopfbahnhof auf minus Null geschrumpft ist, sollte die Genehmigung schleunigst entzogen werden….“

Hier ist der zugehörige Nachweis mit der von Dr. Engelhardt aktuell überarbeiteten Übersichtsgrafik zum Leistungsrückbau:

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 Im Laufe des Projekts Stuttgart 21 wurden von offizieller Seite Leistungsfähigkeiten mit einer enormen und unwissenschaftlichen Bandbreite genannt, sie widersprechen sich gegenseitig. Noch heute steht im Turmforum das unhaltbare Versprechen von der doppelten Leistung gegenüber dem Kopfbahnhof zu lesen und die EU-Förderung basiert auf einem noch höheren Versprechen einer doppelten Kapazität. Die Gutachten von 1997 und 2005, die dem VGH-Urteil von 2006 zugrunde liegen, liefern überhöhte Leistungswerte aufgrund zu optimistischer Annahmen und widersprechen sich gegenseitig. Demgegenüber liegen alle unabhängigen Plausibilitätsabschätzungen (Vergleich mit den deutschen Großbahnhöfen, Vergleich mit dem gleich groß gebauten aber nur auf rund 30 Züge ausgelegten neuen Wiener Hauptbahnhof, Abschätzung über die grundlegende Kennzahl Belegungsgrad) wie auch die möglichen Fehlerkorrekturen ("Szenario E" und Stresstest) bei rund 32 Zügen pro Stunde. Dem Wert, auf den der Bahnhof 1997 tatsächlich in "Szenario A" ausgelegt worden war, der aber über alle Jahre verschleiert wurde. Die Auslegung wird auch dadurch bestätigt, dass selbst die Dimensionierung der Zugänge des Bahnhofs nur auf die Fahrgäste aus 32 Zügen pro Stunde ausgelegt wurde (Personenstromanalyse).

Hallo he, ihr Tatsachenverdreher!

Quelle (aus PFB1.5) mit der Rechtfertigung für die großen Eingriffe in den Rosensteinpark Seite 346, Befreiung vom Naturschutz Rosensteinpark:

„...i
nsbesondere spricht aber die überragende Verkehrsbedeutung des Vorhabens als überwiegender öffentlicher Belang hier für eine Befreiung.
Gegenüber dieser
überragenden Verkehrsbedeutung haben die Schutzinteressen, die mit dem Landschaftsschutzgebiet verfolgt werden, zurückzutreten.“
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Hallo he, Sie da, Sie Tatsachenverdreher:
Die
„überragende Verkehrsbedeutung“ hat sich ja ganz ins Gegenteil verkehrt! Stuttgart 21 schadet dem Verkehr in mehrerer Hinsicht. Schleunigst zurückrudern, denn Ihre angeblichen Erkenntnisse von gestern haben sich im Heute als völlig falsch herausgestellt.
Sie haben den „öffentlichen Belang“ erfunden für nichtöffentliche Geld- und Machtinteressen. Ihr Projekt muss und wird deshalb scheitern.

Die Gretchenfrage an die OB-Kandidaten

Wikipedia: „ Die Gretchenfrage bezeichnet eine direkte, an den Kern eines Problems gehende Frage, die die wahren Absichten des Gefragten entlarven soll.“

Blog vom 28.2.2012 „Die nicht gestellte Gretchenfrage“:
Bekannte Bahnexperten und auch der ehemalige Bahnhofsleiter E. Hopfenzitz haben nachgewiesen, dass Stuttgart 21 einen „Rückbau der Schiene" bedeutet. Zuletzt hat dies der Physiker Dr. Engelhardt in einer ausführlichen Studie bestätigt. 
„Wenn durch Stuttgart 21 der Bahnknoten Stuttgart nicht verbessert sondern geschwächt würde, wären Sie dann trotzdem für das Bahnprojekt Stuttgart 21?“

Aktuell wurde die Gretchenfrage den OB-Kandidaten öffentlich gestellt und von ihnen beantwortet (siehe unten „Schilda 21“).
Originalvideo
stutttgarter-ob-kanditaten-zum-thema-ruckbau-des-bahnknoten-durch-stuttgart-21
Kuhn beschwört Schilda, Turner will trotzdem „Stuttgart 21 nicht stoppen“, Wilhelm vertritt die Kuhn-Linie. Nur Rockenbauch macht keine Vorbehalte („wenn“), sondern spricht eindeutige Worte. Ganzer Wortlaut siehe
„Zum Blog aktuell“.

Wie antwortet das Verkehrsministerium und MP Kretschmann?

Walter Sittler: S21 wird scheitern

Walter Sittler aktuell (20.9.2012) in der SWR-Landesschau

„...bis heute ist es so, dass mir nie jemand erklären konnte, was an dem Projekt wirklich gut ist.“ (Minute 6:30)

„Es ist ein politisch gewolltes Projekt, deshalb darf es nicht falsch sein, auch wenn sehr Vieles dagegen spricht. Ich glaube es wird an technischen Problemen scheitern.“ (Minute 8:15 )


Ergänzung zu Schilda 21 von gestern

Der Fragesteller (M.J.) schreibt mir zum gestrigen Blogeintrag:
„…Sinngemäß war meine Frage so gestellt, wie Sie es schreiben. Allerdings hatte ich es anders formuliert, und zwar so: Wenn sich zweifelsfrei herausstellen sollte (was eigentlich schon der Fall ist), dass es sich bei Stuttgart21 um einen Schienenrückbau (mit entsprechender geringerer Kapazität) handelt, würden Sie sich dafür einsetzen, dass das Projekt gestoppt wird, ja oder nein?
Bei der Beantwortung der Fragen gab es von allen, bis auf von Herrn Turner bejahende Antworten. Bemerkenswert dabei ist, dass Frau Wilhelm damit im Gegensatz zu der sie unterstützenden Partei steht, die in Nibelungentreue und wider alle Vernunft an dem Projekt festhält. Ob Frau Wilhelm sich bei all dem Gegendruck, den unsere Bewegung erlebt (hat), dann tatsächlich mit Feuer und Überzeugung gegen den Weiterbau stemmen wird, wage ich zu bezweifeln.“

Schilda 21

„Würden Sie als Oberbürgermeister Stuttgart S21 auch positv begleiten, wenn es sich eindeutig erweisen würde, dass der Bahnhof dadurch zurück gebaut wird?“
Diese Frage wurde vom CDU/SPD/FDP-KandidatenTurner gestern im Theaterhaus bei der taz-Veranstaltung mit JA beantwortet.

Vor der Hacke ist es dunkel!

Quelle: Münchener Merkur vom 19.9.2012
Der Bau eines Straßentunnels zur Umfahrung von Garmisch-Partenkirchen wurde inzwischen wegen tunnelbau-technisch nicht beherrschbaren  geologischen Problemen im Karst unter dem Kalkmassiv des Berges Kramer abgebrochen, nachdem bereits 2,5 km an Tunnelstrecke vorgetrieben worden waren.  Experten hatten zuvor zwar vor derartigen Problemen gewarnt, aber waren von den Projekt-Befürwortern ignoriert worden - wie bei S 21 und der  NBS Wendlingen - Ulm.“

Die
Laichinger Tiefenhöhle liegt nicht weit von der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm entfernt. Es ist blauäuig und fahrlässig anzunehmen, dass das Höhlensystem der Alb die Neubaustrecke ausklammert! Völlig unnötige Risiken!
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Stuttgart 21 und der „Stresstest“-Betrug

Die Deutsche Bahn ist ein skandalös falsch geführtes Unternehmen zum Schaden des Reiseverkehrs und der Bahnkunden. Der „Alternative Geschäftsbericht der DB AG 2011“ vom Bündnis „Bahn für Alle“ setzt das „Brisanteste“ vorweg:

„Der „Stresstest“, der angeblich die Leistungsfähigkeit des geplanten Tiefbahnhofs Stuttgart 21 beweisen sollte, weist eine Vielzahl von Fehlern auf, die in dieser Menge wohl kaum einfach „passiert“ sein können. Es muss daher von einem Betrug von Seiten der DB AG ausgegangen werden, um das Projekt wie geplant bauen zu können. Die tatsächliche Leistungsfähigkeit des Bahnhofs beträgt statt der behaupteten 49 Züge real kaum mehr als 32 Züge pro Stunde, was sich mit einem kürzlich aufgetauchten internen Dokument der DB AG deckt. Damit ist endgültig bewiesen: Stuttgart 21 ist deutlich weniger leistungsfähig als der existierende Bahnhof und stellt
einen starken Rückbau der Bahnhofskapazität in Stuttgart dar.“

Fernabliegende Eventualitäten

Die Bahn hält ein von der Stadt Stuttgart gefordertes geotechnisches Gutachten für unnötig, es seien „fernabliegende Eventualitäten“. Gehört der Rückbau des Stuttgarter Bahnknotens auch dazu? Und welche der „121 Risiken“ vom hochgelobten Projektleiter Azer? Höchstes Misstrauen ist am Platz.

Bankster+Bahnditen

Demo heute: gibt es in Banken und bei der Bahn tatsächlich Gauner mit weißen Kragen zum Schaden der Bevölkerung? Viel spricht dafür!
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Aus der BILD, Post an Fritz Kuhn, OB-Kandidat

Post an Herrn Kuhn kontakt@fritz-kuhn-ins-rathaus.de:

Fritz Kuhn: „Ich bin immer noch nicht überzeugt, ob es bei S21 richtig ist, für 5 bis 10 Mrd. einen Bahnhof unter die Erde zu legen, dessen Kapazität zu klein ist. Im Volksentscheid hat der Ausstieg des Landes aber keine Mehrheit gefunden. Daran kann niemand vorbei. Als OB werde ich die Bahn zu Transparenz zwingen. Bürgerbeteiligung wird künftig stattfinden, ehe die Entscheidungen getroffen sind.“

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Sehr geehrter Herr Kuhn,

können Sie daran vorbei, dass die „Kapazität zu klein ist“? Das war vor dem Volksentscheid nicht bekannt geworden, das Gegenteil wurde behauptet.

Können Sie daran vorbei, dass durch das Grundwasser (Unwort „Grundwassermanagement“) irreversible Schäden am Mineralwasser entstehen können? Die doppelte Menge war vor dem Volksentscheid von der Bahn nicht gesagt worden.

Können Sie daran vorbei, dass der Kostendeckel jetzt schon gesprengt ist, er ohnehin nur durch unglaubwürdige Berechnungen kommuniziert worden ist, denn vergleichbare Projekte waren sehr viel teurer.
Sie selbst sprechen ja von 5 bis 10 Milliarden!

Warum haben Sie die Bahn nicht schon jetzt, in den Monaten Ihrer Kandidatur, zur „Transparenz“ gezwungen, zum Beispiel in der Frage der Leistungsfähigkeit? Allein der Rückbau der Schiene hätte das Ende von Stuttgart 21 bedeuten müssen.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Busch

Entschleunigung

Scheinbar kürzere Reisezeiten durch Stuttgart 21:
- längst widerlegt
- Durchgangsbahnhof allein: im Minutenbereich (ICE-Halte heute schon 3 oder 4 Minuten!)
- der Preis ist Hektik und Unpünktlichkeit
mit überlangen Tunnelfahrten

Extremes Gegenbeispiel zum S-21 Minutenpoker ist das längste Musikstück der Welt
„As SLow aS Possible“ von John Cages Organ2/ASLSP, Dauer 639 Jahre, ständig zu hören in Halberstadt und im Internet: aktueller Ton hier.
Ein Anlass, sich auf die Zeit und ihre Bedeutung für das Leben zu besinnen. Eine kleine Einführung in einem
Artikel der ZEIT von 2008.
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Rechnung an die Stadt oder Bahn

Aus heutiger Rundmail von Werner Sauerborn:
„10 000 € - so hoch sind mindestens die Kosten, die wir der Stadt, wahlweise der Bahn, in Rechnung stellen sollten,
weil wir ihren Job gemacht haben. An der Bahn bzw. der Stadt wäre es gewesen, die Bürger so über die Risiken und Nebenwirkungen ihres Projekts zu informieren, dass sie eine Vorstellung haben, was konkret auf sie, auf jeden einzelnen zukommt. Das haben sie wohlwissend nicht getan. Kurz vor der Volksabstimmung eine nicht nachvollziehbare Karte irgendwo in den Tiefen des Internets einzustellen, das reicht nicht mal für die Ausrede, man habe die BürgerInnen informiert.

Stattdessen hat sich unser viel beschworener Sachverstand, allen voran Ingenieur Kaus Gebhardt, auf den Weg gemacht und in wochenlanger (auch nächtelanger) Kleinarbeit gegen den hinhaltenden (Informations-)Widerstand von Stadt und Bahn die Fakten zusammen gekratzt und nachvollziehbar aufbereitet. Zu Marktpreisen würde sich dieser ehrenamtliche Einsatz locker auf 10.000 € summieren, hinzu kämen Material- und Sachkosten. Und hinzukommen, besonders ärgerlich, Kosten von 700 € für den Ankauf der BISS-Basiskarten und eine Rechnung der Stadt über 1 000 € für die Anmietung der Rathaussaals zur Präsentation der Ergebnisse für die BürgerInnen, die BürgerInnen dieser Stadt!

Es geht um 62 km Tunnelstrecke allein auf Stuttgarter Gemarkung, um eine Risikofläche in der Größe von 200 Fußballfeldern und um abenteuerliche Planungen wie die Idee, die Neckartunnel mit Schleusentoren zu versehen, um sie aus statischen Gründen bei Hochwasser fluten zu können.“

Sehr erhellender Informations-Vortrag von Klaus Gebhard bei
fluegel.tv

Ingenieure22

- Es wurde nachgewiesen und von Gutachtern bestätigt,
In weiteren Gutachten wurde nachgewiesen, dass es entgegen den Versprechungen der Projektbefürworter eben
  • keine kürzeren Reisezeiten,
  • keine besseren Verbindungen,
  • kein attraktiverer Schienenverkehr,
  • keine Vermeidung / Verringerung von Flugverkehr,
  • keine enorme Entwicklungsmöglichkeiten für das Land,
  • keine verbesserten verkehrlichen Rahmenbedingungen gibt.
- Unsere Bilanz bezüglich S21 ist eindeutig. Eine Umsetzung von S21 wäre ein Rückbau des Bahnknotens Stuttgart. Damit ist dem Projekt die Begründung entzogen.
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aus:
http://www.ingenieure22.de/

Die Deutsche Bahn investiert auch im Osten

Heute begann meine Bahnreise nach Dresden in Demitz-Thumitz (Oberlausitz/Sachsen). Der alte Bahnhof mit seiner kurzen Unterführung ist zugenagelt.
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Die Bahn hat (mit Hilfe des Bundes und Landes) in einen neuen Zugang investiert.
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Ganz ideal für alte Menschen mit Koffer, Mütter mit Kinderwägen, Rollstuhlfahrer und Fahrräder. Im Hintergrund der alte Dorfbahnhof.
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Eines der krassen Beispiele für fragwürdige Investitionen, aber weit übertroffen von Stuttgart 21.

Einschreiben an DB-Vorstände

Unter dem Betreff „Lug und Trug in der DB Vorstandsetage“ gab es deutliche Post an die Bahn-Vorstände. Natürlich wie üblich ohne Antwort. Mit der Dimension des gigantischen Betrugs am Volke wächst das Unrecht, oder hoffen die S21-Macher:

„Es ist schimpflich, eine Börse zu leeren - es ist frech, eine Million zu veruntreuen - aber es ist namenlos groß, eine Krone zu stehlen. Die Schande nimmt ab mit der wachsenden Sünde.“ (Hervorhebung original)
(Friedrich Schiller, Die Verschwörung des Fiesco zu Genua, dritter Aufzug, zweiter Auftritt)

Auszug (ganzes Einschreiben als Memory 31):
„2) Willkürlich bezifferte Baukosten
Das Unternehmen DB AG hat auch in einem zweiten Feld die Öffentlichkeit und sogar die Parlamente angelogen und betrogen, indem es die Kosten für das Projekt Stuttgart 21 zu dem Zeitpunkt nieder hält, wenn parlamentarische Entscheidungen anstehen...“

Bahnbetrieb im Alltag

Innerhalb einer Stunde Bahnreise gestern:
  • Fahrkartenautomat zeigt den nächsten Zug Regionalbahn nicht an, deswegen erhöhter Fahrpreis (IC)
  • Fahrstuhl defekt
  • WC im Zug außer Betrieb
  • Ansage: 7 Minuten Verspätung „wegen einer Schrankenstörung“
  • Zielbahnhof: Fahrstuhl und Rolltreppe nicht vorhanden
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Fazit: Die Bahn hat ihren Betrieb nicht im Griff, die Wartung und Investition ist ungenügend. Dagegen werden bei Stuttgart 21 Milliarden unnötig ausgegeben.

Bauzaun (14): Deutsche (Tali)Bahn

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Hochglanzsimulation S21-Bahnhof ade?

Fotomontage. Der Anlass ist die "Einhausung" der Aufgänge in den Stuttgarter S-Bahn-Stationen, bei der die Verglasung die Verrauchung der Fluchtwege im Brandfall  verhindern soll. Die dortigen Umbauten sind im Gange oder bereits fertig.
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Das Schlechte ist das Rentable!

In George Orwells Roman "1984" verkündet die Partei:
"Krieg ist Frieden.
Freiheit ist Sklaverei.
Unwissenheit ist Stärke."

Heute könnte man behaupten:
"Das Unnütze ist das Rentable!"

Und im Gegensatz zu Orwells Thesen hat es einen realen Hintergrund: Die Sinnhaftigkeit des Projekts, der verkehrliche Nutzen, einst mit „überragende Verkehrsbedeutung“ beworben, hat sich als Unsinn erwiesen.
Doch je teurer Stuttgart 21 wird, umso mehr profitieren Bahn und Bauwirtschaft.
Das Verkehrte ist das Rentable!

Schuster: ...ein Projekt der Bahn

Zu seinem Abgang nicht vergessen! (Aus dem Blog vom September 2010)
OB Schuster betonte immer "Stuttgart 21 ist ein Projekt der Bahn."
Die Bayern sagen dazu hinterfotzig:

"...Im Spätsommer 1999 sollte das Projekt, neben anderen, höchstwahrscheinlich den Sparzwängen des Bundes zum Opfer fallen. Die Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern übten dabei 1999 zunehmenden Druck auf die Bundesregierung aus, das Projekt zu realisieren...
Am 3. Dezember drohte der Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster mit einer Schadenersatzklage gegen die Deutsche Bahn, sollte der Aufsichtsrat nicht bis zum 1. März 2000 dem Projekt zustimmen."Quelle
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Inzwischen wird immer öfter zugegeben, dass S21 in erster Linie ein Immobilienprojekt ist. Darin ist die Stadt mit OB Schuster intensiv verstrickt!

noch aktuell

Die Wochenzeitung Kontext
„Sehr segensreich war sicher nicht, was die Befürworter bislang an Tricks, an Tarnen und Täuschen für dieses Projekt aufgeboten haben:
- falsche Zahlen bis zum Überdruss,
- fragwürdige Gutachten,
- mangelnde Transparenz,
- Verharmlosung gewaltiger Risiken,
- eine haarsträubende Wirtschaftlichkeitsrechnung,
- undurchsichtige Verträge
- und am Ende gar noch brutale Gewalt.“
(Formatierung S.B.)
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Das war im September 2011. Hat sich was geändert?

kreativer Protest

126. Montagsdemo gestern
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Brezelgate

Mappus ist kein Ausrutscher der CDU – das ist die CDU! Mappus, Notheis, Turners Brezelgate – Lobbyismus und Vetterleswirtschaft prägen die Politik. Soll man da resignieren?

Mappus, Schmiedel, Schuster: die „Mächtigen“ und ihr Gefolge, deren Mitgliedschaft in Parteien und Aufsichtsgremien erzeugt Kritiklosigkeit und Wohlverhalten. Die lieber sehenden Auges auf das Unheil zugeht als die nachweislich falschen Entscheidungen zu korrigieren. Gegen diese geballte „demokratische“ Politik könnte man verzweifeln, wenn das Projekt Stuttgart 21 nicht so schlecht und gefährlich wäre, dass das Volk sich aufzumucken erfrecht. (Unter Verwendung von Nach-Denk-Zettel Nr.4 von Hannes Rockenbauch.)
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Alles gesagt

Demoplakat letzte Demo
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Kleine Auswahl aus dem Lügenkatalog:
  • doppelt Leistungsfähigkeit
  • überragende Verkehrsbedeutung
  • Jahrhundertchance
  • bequemer
  • Gleise kreuzen, Züge behindern sich
  • Gäubahn bleibt erhalten

Wohl einmalig in Europa

Leserbrief aus der Süddeutschen Zeitung vom29.5.2011, Artikel „Stuttgart 21 - das dümmste Großprojekt“

Die Realität widerlegt den Stresstest
1969 schrieb der Eisenbahnarchitekt Alan A. Jackson: »Imposante Bahnhöfe wie Köln, Frankfurt/M., München Leipzig prägen majestätischdasStadtbild. Von anderer Art ist Stuttgart. Auf drei Ebenen wird ein Zugverkehr abgewickelt: Pünktlich und stets unauffällig kann er mühelos rund 70 Zugfahrten bewältigen – (…) wohl einmalig in Europa.« Noch im Jahr 1981 schrieb Christian Roche, der Chefingenieur der französischen Staatsbahn ­SNCF: »Unsere Pariser Bahnhöfe sind zu recht weltberühmt. Doch mehr als 70 Züge pro Stunde pünktlich abzufertigen, scheint nur in drei Bahnhöfen Europas möglich zu sein: London Waterloo, Zürich und Stuttgart.«