unwichtiger und extrem teuer

Die SPD Horb spricht Klartext

„...Dass der Ausbau der Gäubahn wie übrigens auch der weitere Fortgang des vierspurigen Ausbau der Rheintalbahnstrecke angesichts der bekannt gewordenen deutlichen Unterfinanzierung des Bundesverkehrswegeplan für die Schiene auf unbestimmte Zeit verschoben zu werden droht, jedoch an der Realisierung des im Vergleich hierzu wesentlich unwichtigeren und extrem teuren Projektes Stuttgart 21 festgehalten wird…“
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Hallo Genossen aus Stuttgart zuhören! Ganzer Artikel von heute hier

So denken die Menschen

Leserkommentare zur Diskussion über Stuttgart 21: Alle gegen einen

Vergesst mal die dauernden Hinweise auf „Entscheidung demokratisch gewählter Volksvertreter“, hebt mal den Fraktionszwang auf und lasst geheim abstimmen. Ich bin sicher, die Befürworter würden ihr blaues Wunder erleben.

"Nichts ist schwieriger, als der Rückzug aus einer unhaltbaren Position."


Das Projekt ist einfach nicht durchdacht. Bis heute sind die Baupläne noch nicht fertig geprüft und genehmigt. Solange es keine Entscheidung beim Fildertunnel gibt, ist es auch sinnfrei, sich mit dem Bahnhof zu befassen.

Augen zu und durch?


Kann der Nordflügel des Hbf abgebrochen werden, ohne dass zuvor wichtige Kostenfragen geklärt sind? Gibt es rechtsfreie Räume?

Eine Anfrage von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer an das Bundesfinanzministerium, Bahn, Land und Stadt zur Kenntnis, versucht dies herauszufinden.

Zitat: „
Warum diese bekannten Risiken und Zahlen nicht schleunigst korrigiert werden ist offensichtlich. Man will zuerst einmal mit dem Bau beginnen, sei es „nur“ der Abriss von Seitenflügeln des Hauptbahnhofes.“ Ganzes Schreiben hier.

Partnerstädte im Elend: Leipzig und Stuttgart


Leserstimmen aus der Frankfurter Rundschau



Arno Lederer vergisst was


Arno Lederer ist Architekt (Internatsneubau in Salem, neues Historisches Museum Frankfurt) und Hochschullehrer in Stuttgart. Er gehörte zum Preisgericht über den Neubau Stuttgart 21 (Ingenhoven). Ausschnitt aus seinem hochinteressanten Artikel in der FAZ:

Die erheblichen Mehrkosten würden aus dem geliebten „Stuttgarter Kessel“ ein Fass ohne Boden schaffen, so die einen, der Kessel werde durch den neuen Bahnhof bis zum Rand mit Wohlstand gefüllt, so die anderen. Der schmale Strang, der beide verbindet, ist die zukünftige Bahnstrecke nach Ulm, die alle haben wollen. Aber auch dieser mutiert zum seidenen Faden, denn seine Funktionstüchtigkeit wird zunehmend in Frage gestellt, und auch die Finanzierung bereitet offensichtlich Kopfzerbrechen. Montag für Montag versammeln sich die Gegner zur Demonstration. Ihre Zahl hat sich entgegen den Erwartungen von Bahn, Land und Stadt nicht vermindert, sondern eher vergrößert. Oben oder unten, lautet die Devise, Kopf- oder Durchgangsbahnhof, als gäbe es keine andere Lösung. Wirklich?
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Prof. Lederer hat in seinem Artikel etwas Wichtiges nicht bedacht: die Überarbeitung der Planung würde vermutlich das Aus für Stuttgart 21 bedeuten.

Violine für den Kopfbahnhof


Die Geigerin Christine Busch ist Unterstützerin von K21, sie spielte bei der Demo am 12.4.2010 (zusammen mit Sarah Wegener, Sopran und Chornelis Witthoefft, E-Piano) und beim Parkfestival gestern.

Bei der Montagsdemo morgen, 26.4.2010 spielt sie zusammen mit Kolleginnen.

Programm:

1. Schwartzkopf, Theodor,
(*1659 Ulm, +1732 Ludwigsburg, 1682 erhielt er eine
Anstellung am Stuttgarter Hof, 1686 wurde er Vizekapellmeister und 1690 Kapellmeister.

Chaconne (mit Dietlind Mayer, Violine, Judith Pfeiffer, Viola und Hélène Godefroy, Gambe)

2. Jaques Ibert:
Caprilena (Violine Solo)

3. J.S. Bach:
Gigue aus der Partita in d (Violine solo)


(Nachtrag nach der Demo: 3. Bach-Gigue entfiel zugunsten des Banana-Songs)

Mail an das Büro Drexler


Bezug:  http://www.das-neue-herz-europas.de/aktuelles_termine/aktuelles/20100422_2/default.aspx

Sehr geehrte Damen und Herren,


in der Pressemitteilung der Bahn AG  aus dem Büro Drexler von gestern, 22.4., heißt es:

"Auf einer Fläche von 100 Hektar kann sich die baden-württembergische Landeshauptstadt mitten im Zentrum umweltschonend auf dem alten Gleisvorfeld weiterentwickeln."

Ich weise Sie freundich darauf hin, dass die Flächenangabe mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht stimmt, siehe

http://www.s21.siegfried-busch.de/page18/page46/page46.html

Dem Kommentar kann auch entnommen werden, dass die Behauptung "umweltschonend" sehr zu bezweifeln bzw. eher falsch ist, Stichwort Stadtklima. 
Zur ökologischen Bilanz siehe auch

http://www.s21.siegfried-busch.de/page18/page49/page49.html

Wie schon öfter biete ich auch Ihnen an:

„Wer einen entsprechenden Kommentar sendet sei versichert, dass dieser in die Liste aufgenommen wird, anonym oder mit Namensnennung.“

Aus Ihrem Hause konnte ich noch keine Korrekturen meinen Kommentaren hinzufügen. 

Diese Mail leite ich auch an die Stuttgarter Presse und anderen Personen / Vereinigungen weiter.

unglaublicher Naturfrevel


„Die Betreiber von Stuttgart 21 begehen einen unglaublichen Frevel an der Natur, wenn sie den Mittleren Schlossgarten tatsächlich abholzen lassen. Wir Landschaftsgärtner aus Stuttgart und Umgebung werden solch einen Auftrag nicht annehmen, egal wie sehr uns dies finanziell schmackhaft gemacht würde“ sagt Ingo Kessler, Landschaftsgärtner-Meister aus Stuttgart-Weilimdorf.
(Aus der
Presseerklärung)
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Heute um 14.00 Uhr gibt es auf dem Stuttgarter Marktplatz einen lautstarken Protest der Landschaftsgärtner gegen die Abholzung des Schlossgartens - S21-Bahnhofsgelände - mit Kettensägen unter dem Motto

„Wir fällen keine Bäume für Stuttgart 21!“

Offener Brief/OB Palmer

Mark Pollmann, Landhausstr. 113 A, 70190 Stuttgart


Betr: Offener Brief zum Vorschlag von OB Palmer bezüglich Moratoriums zu S 21


Stuttgart, den 22. April 2010


„...Aufgrund der Entwicklung in letzter Zeit zu S 21 wird mein Vertrauen in die freiheitlich demokratische Grundordnung der Bundesrepublik erschüttert. Beunruhigend vielen Bürgern in Stuttgart geht es ähnlich...“(Ganzer Brief hier)

Die Bagger sind da?


Artikel mit dieser Schlagzeile in der Stuttgarter Zeitung von heute.

Leserkommentar unter „Stuttgartfreund“:

Die Bagger sind da. Hurra. Was für Bagger? Auf den 18 Bildern von Stefanie Käfferlein sah ich eher Baumaschinen, die an der Oberfläche tätig sind, Lasten heben, herumstehen. Ganze drei Baumaschinen, die bei gutem Willen als Bagger zu identifizieren sind, aber nicht als Bagger arbeiten. Die Bagger sind da?

Der ganze Artikel klingt nach Werbeabteilung Drexler zum Stichwort Fakten schaffen oder behaupten, Marke Prellbock. Und gleich ein paar positive Kommentare (die ersten sechs!) nachgeschoben…

Wenn die Arbeiten - es geht nur sehr langsam voran, komisch - dann gut gemacht und fertig sind, werden Gleise und Weichen samt Signalen, Oberleitungen und „einem der modernsten elektronischen Stellwerke“ in zehn Jahren (oder mehr) wieder „Bagger“ bemühen müssen zum Abbau.

Die vielen Millionen wiegen allerdings nicht so viel, wenn Milliarden eingespart werden können. Aber sie schmerzen trotzdem wie die Werbemillionen für Stuttgart 21, die vermutlich umsonst sind wie die Bagger vom Tage. In den Sand gesetzt…

Demokratie bei S 21

Mein Leserkommentar in der Stuttgarter Zeitung zum Bericht über die Demo gestern:


Herr Conradi
(Rede hier) hat recht: Stuttgart 21 ist „...nach den Maßstäben der repräsentativen, parlamentarischen Demokratie ordnungsgemäß zustande gekommen". Allerdings nicht in geheimer, dem eigenen Urteil und Gewissen unterworfener Abstimmung, sondern in Blockabstimmungen und so waren auch die Zweifler und Ablehner des Projekts zur Zustimmung genötigt. Einstimmige Beschlüsse von CDU, SPD, FDP und Freien Wählern zu einem so umstrittenen Projekt sind verdächtig und nur formal "demokratisch". Sie repräsentieren nicht die tatsächlichen Mehrheiten in der Bevölkerung, wie sich sehr deutlich aus allen qualifizierten Umfragen ergeben hat.

Die Beschlüsse erfolgten zudem unter ganz anderen Voraussetzungen, es waren Themen wie Risiko durch Anhydrid, Schlossgartenvernichtung und Finanznot nicht oder kaum im Blick. Die „Parkerweiterung“, „Mehr Grün“ und "Anschluss an das europäische Hochgeschwindigkeitsnetz" erweisen sich heute als gezinkte Karten.

Die „Jahrhunderchance“ für Stuttgart ist auch mit dem Erhalt des Kopfbahnhofs gegeben, denn 85% der Flächen sind jetzt schon frei oder können frei gemacht werden. Das war damals wenig bekannt oder wurde verschwiegen, um das Projekt durchzudrücken.

Die "
21 guten Gründe für Stuttgart 21" sind inzwischen nicht nur von Gestern, sondern bei genauerer Betrachtung fragwürdig, halbwahr oder falsch. Nachzulesen bei
http://www.s21.siegfried-busch.de

Große Querhalle


„Und schließlich gehört das ganze herumstehende Gerümpel nicht in eine Bahnhofshalle, der größte Witz sind ja die Autos, die zur Verlosung mitten in der großen Querhalle stehen. Ein gutes, gepflegtes Restaurant wäre sicher auch kein Fehler, die Anhäufung von schäbigen Fast-Food-Buden und Verkaufsständen ist auch nicht gerade einladend.“
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Dieses Zitat aus einer Mail von K.I. macht wieder deutlich, wie die Bahn ihr wichtigstes Inventar zur Einnahmequelle degradiert, der architektonische Rang des Bonatzbaus scheint ihr egal zu sein. Wie gut wäre es, wenn die Dübbers-Klage Erfolg hätte!

ziviler Ungehorsam


Presseerklärung

„Stuttgart, 18.04.2010: 50 Parkschützer trainieren heute beim ersten öffentlichen Aktionstraining gegen Stuttgart 21 im Mittleren Schlossgarten. Dabei lernen die Teilnehmer verschiedene Techniken des Zivilen Ungehorsams kennen: Von der Sitzblockade bis zum Anketten an Bäumen. In praktischen Übungen werden gewaltfreie Aktionen gemeinsam geplant und trainiert. Bereits über 1.000 Stuttgarter Bürger sind Parkschützer der höchsten Stufe. Sie bekennen sich auf parkschuetzer.de öffentlich dazu, dass sie sich‚
äußerstenfalls auch den Baufahrzeugen in den Weg stellen oder an Bäume ketten‘ werden.“
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Die ganze Presseerklärung findet sich bei
Spickzettel Dreierpress, auch Zusatzinformationen zum Park, gezeichnet von Carola Eckstein.

Oben Air

Am Samstag, 24. April ab 14.30 großes

  • Open Air
  • Oben Air
  • Oben bleiben
  • Festival im Schlossgarten
  • Schlossgarten-Fest
  • Parkfest
  • Park-Party
  • Parkschützer-Event
  • Protestveranstaltung gegen Stuttgart 21

Schon mal reservieren!
Genaues Programm Anfang nächster Woche im Blog.

Das Für und Wider...


...mit relevanten Links und garniert mit schönen Turmfotos heute auf der Website von
Christiane Klein.

Danke für die Verlinkung auch meiner Website und Hinweis auf „
Gute Gründe für S 21 / gute Gründe für K 21.

Letzte Aktualisierung heute.
Weder die Stadt will sich qualifiziert dazu äußern noch das Büro Drexler, obwohl ich zugesagt habe:

„Wer einen entsprechenden Kommentar sendet sei versichert, dass dieser in die Liste aufgenommen wird, anonym oder mit Namensnennung.“

Wie schon öfters sende ich diesen Blog-Hinweis an die Stadt und Herrn Drexler, dieses Mal auch wieder an „S21 - ja bitte“. Eine - unwahrscheinliche - Antwort werde ich im Blog zitieren. Hallo, hallo... wieder kein Echo?

dass niemand sagen kann, er habe es nicht gewusst...


Post von Prof. Dr.-Ing. Fischer an:



- Herrn Präsident Prof. Dr. Dieter Engels, Bundesrechnungshof
- Herrn Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert
- Herrn Verkehrsminister Dr. Peter Ramsauer
- Herrn Vorsitzender des Verkehrsausschusses des Bundestages Winfried Hermann
- Bundespräsidialamt, Berlin
und eine Kopie an Herrn Gerhard Pfeifer BUND

und die wenigen Antworten dazu bei aktuell (Links öffnen)

Klingenberg in den Wagenhallen


Herr Klingenberg am 2.2.10 am „Prellbock“

Bei der emotional aufgeladenen Diskussion in den Wagenhallen gestern sagte der Bahnrepräsentant Klingenberg unter Anderem wörtlich oder sinngemäß:


  • Die Kosten für den Umbau des Bahnhofs und Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart (K 21) sind so hoch wie bei Stuttgart 21.

  • Der Umbau (K 21) würde dauert doppelt so lange dauern wie bei Stuttgart 21
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Alle drei Behauptungen sind längst von anerkannten Verkehrsexperten zwingend widerlegt.

Der Verdacht hat sich gestern bestärkt, dass die Bahn Zwängen aus der Politik unterliegt und ihrem Profitdenken als AG (Grundstücke, Zuwendungen von Bund, Land und Stadt) den Vorrang vor einem guten Bahnbetrieb gibt.

Weil die Stuttgart-21-Vertreter mit offensichtlichen Falschbehauptungen argumentieren, die ganz einfach zu widerlegen sind, wird sich der Widerstand gegen das Projekt verstärken.

Musikvideos von der Demo



http://www.youtube.com/8mobili#p/u/2/n4IFzQCitrw
 
http://www.youtube.com/8mobili#p/u/1/a1o1BAbfl6M
 
http://www.youtube.com/8mobili#p/u/14/3t6wiFu14yc

konservative Bürger


Kurzrede bei der heutigen Demo vor der Eingangsmusik mit Sarah Wegener (Sopran), Chrstine Busch (Violine) und Cornelis Witthoeft (Piano)
:

„Wir stehen hier für unzählige im ursprünglichen Sinne des Wortes „konservative“ Bürger, die fühlen und wissen, dass altes Kulturgut eine riesengroße Bereicherung für uns ist, „conservare“ heißt nämlich erhalten.

Nicht damit abfinden wollen wir uns, dass unser denkmalgeschützter Bahnhof zweckentfremdet und teilabgerissen werden soll und die Reisenden wie Maulwürfe unter die Erde verbannt werden sollen. Das geplante Neue ist hier nicht das Bessere sondern das viel Schlechtere und viel zu Teure.

Wir wehren uns auch dagegen, dass ein großer und viel genutzter Teil des Parks zerstört werden soll mit schlimmen Nebenwirkungen. Wir lieben und brauchen diesen Park mit seinen Bäumen und Blumen und seiner Luft an dieser Stelle.“


Gesprochen von Christine Busch


Ohne_Titel

Mensch, Eckstein!


Als
Parkschützerin der Stufe 4 ist Carola Eckstein in der SWR-Sendung „Mensch, Eckstein“ zu erleben.

Sie engagiert sich gleichermaßen für den Erhalt des Kopfbahnhofs und gegen Stuttgart 21. Lesen Sie „
Die Reise nach Bratislava“ auf der Seite „Spickzettel Dreierpress“.

Ergänzung zum "Engpass"

Als Ergänzung zum Brief des Verkehrsministers (Blogeintrag „Engpass Raum Stuttgart“ von gestern) ein Leserkommentar in der StZ vom 4.2.10 von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer am 04.02.2010:

2.Der neue Tiefbahnhof wurde als leistungsfähigere Lösung propagiert (von den Herren Oettinger, Schuster, Drechsler....). Die Gutachten von den Herren Hopfenzitz, Prof. Bodack, Prof. Hesse und Prof. Monheim haben aber gezeigt, dass es gerade umgekehrt ist: Der Kopfbahnhof ist jetzt schon ohne Überholung leistungsfähiger und erst recht nach einer sinnvollen Überarbeitung. Nur er erfüllt die ITF-Fähigkeit. Der geplante Tiefbahnhof ist verkehrstechnisch störanfällig. Diese Tatsachen lassen darauf schließen, dass die Bahnkunden des Nahverkehrs Nachteile durch den Tiefbahnhof erleiden müssen, z.B. lange Wartezeiten bei Verspätungen.

3.Die S 21 Befürworter behaupteten, dass der Kopfbahnhof die schnellen Fernzüge behindern würde. Auch das ist widerlegt. Bei K 21 fahren diese Züge genau so schnell von Stuttgart nach Ulm. Die jüngste Äußerung von Herrn Oettinger, in der er das ProjektS 21 als "alternativlos" bezeichnete und noch den Hinweis gab, "wer es nicht wolle, riskiere, dass das Land nicht mehr erreichbar sei, ist schlicht Nonsens.
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(Ganzer Kommentar
hier zu lesen.) Rückmail an Ramsauer:

Sehr geehrte Frau Käßbach, ich bitte Sie, dem Herrn Minister und seinen Sachverständigen Mitteilung über den angeblichen „Engpass Raum Stuttgart“ zu machen, wie es diesem Blog zu entnehmen ist.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Busch

Engpass Raum Stuttgart

Herr Bundesminister Dr. Peter Ramsauer lässt antworten unter Buergerinfo (ganze Antwort hier):

„Bei Stuttgart 21 handelt es sich nicht um ein Projekt des Bedarfsplans für die Schienenwege des Bundes, sondern um ein eigenwirtschaftliches Projekt der DB AG. Die Eisenbahninfrastrukturunternehmen sind Vorhabenträger und Bauherr. Das Land Baden-Württemberg, die Stadt Stuttgart, der Verband Region Stuttgart und die Flughafen Stuttgart GmbH beteiligen sich als Aufgabenträger an der Finanzierung.

Die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen - Ulm ist Bestandteil des *Vordringlichen Bedarfs* des geltenden Bedarfsplans für die Bundesschienenwege. Es besteht ein großes Bundesinteresse. Sowohl Stuttgart 21 als auch die
NBS Wendlingen - Ulm gehören zur Magistrale für Europa, die von Paris über Stuttgart, München und Bratislava bis Budapest führt.

Der Raum Stuttgart

und die Strecke über die Alb nach Ulm sind erhebliche Engpässe
auf dieser Relation, die mit den beiden Projekten beseitigt werden.“
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Sehr geehrter Herr Dr. Ramsauer,

dazu wären ein paar Fragen zu stellen, die der Bundesrechnunghof zum Teil schon beantwortet hat mit den Stichworten „Städtebauprojekt“ und „Projekt des Bundes“.

Ganz falsch ist aber die Behauptung, dass „
der Raum Stuttgart“ ein „erheblicher“ Engpass ist. Hochrangige Experten und Bahnkenner befürchten vielmehr einen Engpass durch das Projekt Stuttgart 21.

REGIO-TV

Das Regio-TV Online bringt einen guten, wenn auch nicht ganz fehlerfreien (z.B. die gezeigte Karte) Bericht über die Parkschützer.

Was ist am Wichtigsten?


Handwerk pro S21 Für das Projekt sprachen sich neben der Handwerkskammer Region Stuttgart auch die Kreishandwerkerschaften Stuttgart, Esslingen und Göppingen aus, auf deren Gebiet das Projekt Stuttgart 21 sowie die Neubaustrecke von Wendlingen nach Ulm realisiert wird. Nach dem jetzt erfolgten Baustart ist für Rainer Reichhold, Präsident der Handwerkskammer, klar: „Das Projekt hat für uns einen sehr nachhaltigen Nutzen. Es sichert auf Jahre Arbeits- und Ausbildungsplätze – auch im Handwerk.“

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Ja, ja, ja! Das stimmt wohl!
(Jedoch: auch bei der Alternative K 21 gäbe es für das Handwerk sehr viel zu tun.)

S 21 ist sicher auch sehr gut für die Banken und die Bauindustrie, auch für LKW- und Tunnelbohrmaschinenbauer. Und fürs „Prestige“ (wenn es gelingt).

Aber geht es nicht in erster Linie um den Bahnverkehr (die Bahnreisenden) und die Stadt Stuttgart? Da sieht es leider ganz schlecht aus und alle Sirenenklänge aus Wirtschaft und Politik können das nicht überdecken. Das kann auch der „Crew AG“ nicht gelingen.

Die
guten Gründe für den Erhalt und Ausbau des Kopfbahnhofs sind so erdrückend stichhaltig und die Lobpreisungen für Stuttgart 21 so anfechtbar, dass es nur heißen kann „Oben bleiben“!

Kunsthistoriker

Offener Brief

„...Der Verband Deutscher Kunsthistoriker verwahrt sich in aller Form gegen die unwiederbringlichen Verluste und die darin zum Ausdruck kommende Missachtung von Denkmalschutzgesetzen. Für eine Besinnung auf die kaum zu überschätzenden Denkmalwerte der Gesamtanlage ist es noch nicht zu spät. Ich darf Sie bitten, in diesem Sinn die bisherigen Entscheidungen erneut auf den Prüfstand zu stellen.“

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Georg Satzinger
Erster Vorsitzender


Post an Ramsauer

Sehr geehrter Herr Bundesverkehrsminister,

ich beziehe mich auf Ihre Aussagen im Interview mit "Sonntag Aktuell" in Stuttgart. Bei der Frage nach der Ministererlaubnis für die Fernbahnanbindung des Flughafens Stuttgart über die S-Bahn-Trasse lautet Ihre Antwort: "Bei der Sicherheit wird es aber keine Kompromisse geben".

Bleiben Sie bitte bei dieser Aussage und denken Sie an zwei brennende Fernbahnzüge im Tunnel ohne ausreichenden Raum für einen Fluchtweg. Denken Sie an den Tunnelbrand in der Kapruner-Bergbahn auf das Kitzsteinhorn. Menschen sind wichtiger als Mehrkosten!

Egon Hopfenzitz
Dipl.-Verw.
Kriegerstraße 12
70191 Stuttgart
und Nutzer dieser Bahnstrecke

Stuttgart baut (1)


Editorial von Dr. Wolfgang Schuster im 98-seitigen Hochglanzprospekt, der im Rathaus und den Bürgerbüros ausliegt:

„...In den nächsten Jahren wird im Rahmen dieses faszinierenden Projektes unser Hauptbahnhof zum zukunftsfähigen Durchgangsbahnhof mit deutlich höherer Kapazität umgebaut.“
_____________________________________

Einspruch, Herr Oberbürgermeister!

  1. „unser Hauptbahnhof“ wird nicht „umgebaut“, sondern aufgegeben und zum Großteil zerstört. Dieser kulturellen Barbarei haben Sie als oberster Verantwortlicher der Denkmalsbehörde zugestimmt (dazu der Offene Brief („Memory 2“) an Sie und Herrn BM Hahn vom April 2008 „Der Bock als Gärtner“).

  1. „deutlich höhere Kapazität“: das ist eine falsche Behauptung, wie der ehemalige Bahnhofsleiter Hopfenzitz schlüssig nachgewiesen und auch Ihnen, der Stadt und Herrn Drexler mitgeteilt hat. Experten wie Vieregg&Rössler sprechen sogar von etwa 50% höherer Leistungsfähigkeit eines ertüchtigten Kopfbahnhofs.

  1. Für die Mehrheit der informierten Bürger und Bahnfahrer ist das Projekt Stuttgart 21 nicht „faszinierend“, sondern belastend, unnötig, stadtzerstörend und für die Bahnkunden verschlechternd.

Mein Stuttgart, wohin denn du?

Aus der Gedichtparodie nach Hölderlin



Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es unten ist, die Aussicht, und wo
Den Sonnenschein?
Betonwände stehn
Sprachlos und kalt.
Mein Stuttgart - wohin denn du?

10.011

Heute Karfreitag 2010 um 14.30 Uhr: 10.011 Parkschützer. Über 10.000! Wieviel Spione und Gefakte sind drunter?

Gegen Falsch-Schützer ist man machtlos, aber Vielfacheintrager müssten doch aufzuspüren sein und aussortiert werden können, auf dass Häme von S-21-Managern nicht stattfinden kann. Hallo Webmaster bitte antworten!

Es gibt auf der Parkschützerseite www2.parkschuetzer.de/ interessante Statements (Link „persönliche Statements“). Beispiel:


Neues Statement von Sybille Kleinicke
Aus den heutigen Nachdenkseiten Punkt 14: \"Deutsche Bahn: Ausverkaufsrat Die Bundesregierung verzichtet auf die Mehrheit der ihr zustehenden Mandate im Bahn-Aufsichtsrat. Die werden von Privatindustriellen eingenommen. Von den zehn Mandaten, die der Kapitalseite im Aufsichtsrat zustehen, entfallen nur vier Mandate auf Personen, die ? so auch die offizielle Leserart ? als »Vertreter des Bundes« gelten. Sechs Aufsichtsratsmandate wurden an Lobbyisten spezifischer Unternehmen vergeben. Schließlich gibt es den neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Utz-Hellmuth Felcht. Der Vorsitzende ist in paritätisch besetzten Aufsichtsräten? wie im Fall der Bahn ? der entscheidende Mann, da er in strittigen Fällen über zwei Stimmen verfügt. Im Hauptjob ist Felcht Managing Director der Private Equity Gesellschaft One Equity Partners (OEP), einer Tochter von JP Morgan, der zweitgrößten US-Bank. Bundesverkehrsminister Ramsauer betonte (Süddeutsche Zeitung vom 11. März), Felcht sei »ein exzellenter Kenner des Börsengeschehens«, was in Hinblick auf den nach wie vor »politisch gewünschten Börsengang mittel- und langfristig wichtig.\" ........ Was das für Deutschland und insbesondere S21 heißt, wissen wir alle. Wie viele Beweise braucht die Deutsche Bevölkerung eigentlich noch, dass sie über den Tisch gezogen wird? Wann hat dieses Verhalten für die so genannte \"Elite\" endlich Konsequenzen? Übrigens Privare kommt aus dem Lateinischen und heißt übersetzt berauben. Hat ein kluger (!) SPD-Mann aus dem Remstal in dem Film Let\'s make money in die laufende Kamera gesagt. Bitte nachlesen: nachdenkseiten.de Punkt 14

1. April

Die ersten Parkschützer ketten sich an die Bäume im Schlossgarten.
(mit Erlaubnis des Fotografen
www.action-stuttgart.com)









Blog März 2010, frühere Monate bis Januar 2009 in der Navigation!