Vandalismus?

Aufzug S-Bahn Universität seit Monaten defekt (siehe Doku mit Foto im Blog vom 28.1. „Barrièrefreiheit“)

Bahnsprecher Werner Graf zu
BILD: „Wir bedauern sehr, dass diese Anlage oft gestört ist. Hier handelt es sich um Vandalismus.“

„Der Grund für die Betriebsstörung ist laut Bahn ein defekter Frequenzumformer. Ein Ersatzteil sei sofort bestellt worden, jedoch sei zunächst das falsche Teil geliefert worden. So habe sich die Reparatur erheblich verzögert.“ Auskunft der Bahnsprecherin Monika Seifert lt.
Stuttgarter Zeitung von heute.
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Kommentar S.B.: Bei der Bahn ist Chaos allerorten. Verantwortlich: Bahnchef Grube.

"es dreht mir den Magen um"

E-Mail aus Frankreich:
„Ich verhehle nicht, dass ich an mein ehemals sehr geliebtes Stuttgart gar nicht mehr denken mag vor lauter inneren Schmerzen. Es dreht mir sprichwörtlich den Magen um. Immer mal wieder frage ich, ob ich nicht mehr und vor allem anderes hätte tun können, um das große Unglück abzuwenden, das unsere Stadt getroffen hat.“

Frustventile

Aus einer E-Mail-Zuschrift:
-Pfuschgart

-Mauschelgart
-Futschgart
-Murksgart
-Dumpfgart

Sogenannte Barrièrefreiheit in der Praxis

Aufzug S-Bahn Universität
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BILD: Die (Kinderwagen-)Mütter haben jetzt eine Unterschriften-Liste, eine so genannte Online-Petition, ins Internet gestellt. Sie fordern: Wir zahlen fürs Ticket, dann muss auch die Infrastruktur funktionieren.​

Bahn-Sprecher Werner Graf zu BILD: „Wir bedauern sehr, dass diese Anlage oft gestört ist. Hier handelt es sich um Vandalismus.“ Jetzt müsse man auf die Lieferung eines speziellen Bauteils für die Reparatur warten.​
Insgesamt betreiben Bahn und Stadt 338 Aufzüge und Rolltreppen in der Region. Täglich gibt‘s bis zu 20 Störungen (z.Z. u.a. Leonberg, Tamm, Sillenbuch).​
Graf: „Die meisten Schäden passieren durch mutwillige Zerstörung und technische Defekte. Jährlich müssen wir 1,2 Mio Euro investieren.“ Bei der Stadt sind´s 1,5 Mio Euro.​
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Kommentar S.B.: Der monatelange Ausfall eines Aufzugs ist unentschuldbar, Vandalismus eine billige Ausrede. Die Bahn versagt allzu oft bei Rolltreppen und Aufzügen, der Bahnkunde wird lieblos abgefertigt. Barrièrefrei ist bei der Bahn nur ein missbrauchtes Wort, „Bahn-Sprech“. Der S21-Bahnhof soll barrièrefrei werden, der Kopfbahnhof sei es nur bedingt. Hohn und Spott und gellende Pfiffe für die Planer und Werber für Stuttgart 21!

"Halsfesselfrauen"

Myriam Rapp: „Wir wollten ein Zeichen setzen mit einer symbolischen Handlung, um zu zeigen, wie ernst es uns ist, den denkmalgeschützten Südflügel vor dem Abriss zu bewahren.“

Nina Picasso: „Der Anlass für unsere Ankettaktionen waren damals die Fortführung der unwiederbringlichen Zerstörung eines Großteils des Schlossparks mit jahrhundertealten Bäumen und des Abrisses des Südflügels.“

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Nina Picasso und Myriam Rapp ketteten sich vor der Zerstörung mit Fahrradbügelschlössern am Südflügel und im Park an einem Baum an. Ihre Beweggründe und Erlebnisse mit der Polizei schilderten sie vor Beginn der Berufungsverhandlung im Landgericht. Es ist
hier dokumentiert.

liederlich

Ab Minute 1:04 sprach gestern in der Sendung "Klassik extra" als Gast im Studio der bekannte Architekt und Stadtplaner Prof. Arno Lederer ausführlich über Stuttgart 21 (ca 7 Minuten). Falls der Link nicht mehr funktioniert, bei der SWR2 Mediathek „Arno Lederer“ eingeben und Treffpunkt Klassik auswählen.

Arno Lederer hat die Preisentscheidung für den Ingenhoven-Entwurf S21 mitgetragen.
... "nun hat sich aber hinterher herausgestellt, dass die Technik doch viel schneller weiter kam...damals hat man noch die Züge reingefahren mit der Lokomotive, umgehängt, Lokomotive rückwärts rein, ... die Denkmalspflege, hat man uns gesagt, hat das Haus frei gegeben...und dann merkt man hinterher, dass so manches nicht stimmt, wie die Frage der Denkmalspflege... man hätte sehr wohl die Flügel unterfahren können .... habe mich davon distanziert ... es ist einfach eine liederliche Weiterentwicklung des Projekts... da fragt man sich natürlich, welche Arroganz besitzt ein Bauherr, der auf einem Entwurf sitzen bleibt, der Mitte der 90-er Jahre angefertigt wurde.... man hat auf niemand gehört, auf die Fachleute nicht wie auch auf die Leute, die man Mutbürger nennt...  das Verhalten der Bahn ist einfach liederlich, ich muss das so sagen... dieser Umgang mit der Bevölkerung, der Umgang mit der Stadt und das Verhalten des Bauherrn, der Bundesbahn, den find ich unter aller Kanone..."

S-21-Tragödie

Und was haben sich eigentlich die Spitzen von CDUSPDFDPFWW dabei gedacht, als diese das S-21-Abenteuer beschlossen und besiegelt haben? Jetzt wird hier das ganze Ausmaß der S-21-Tragödie auch für die hunderttausende tagtäglich betroffenen Fahrgäste der SSB so richtig spürbar! Welch` ein Fortschritt, dieser Tunnelbahnhof!“
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Schluss des Redebeitrags von Hans Heydemann auf der heutigen „Laufdemo“ am Pariser Platz. Ganze Rede:
SSB-Chaos Laufdemo 25.1.14

Grube-Sprüche (2)

Der Bahnvorstand argumentiert wie Lieschen Müller und vergisst dabei, dass der Kopfbahnhof Stuttgart 2010 trotz Lieschen Müller = Grube der pünktlichste Großstadtbahnhof Deutschlands war, und danach hinter Leipzig auf dem zweiten Platz. Grube hat - das beweist seine Rede in der Sendung vom Donnerstag, 9.9.2010 | 10.00 Uhr | SWR1 Baden-Württemberg wenig Wissen vom Stuttgarter Bahnhof oder er will die Radiohörer für dumm verkaufen.

Tondatei 17 Sekunden original Grube:
grube

Landesstaubstadt Schuttgart

„Schuttgart“ auch zu ersetzen durch
Kaputtgart
Korruptgart
Investgart
Rutschgart
Ödgart
Tristgart
Schildagart

(gefunden bei den „Parkschützern“)

Lug und Trug der Bahn-AG

„Diese Liste datiert  vom 25.3.2011 ist der unwiderlegbare Beweis dafür, dass die Bahn bereits 8 Monate vor der Volksabstimmung  (28. November 2011) sehr wohl von  den erheblichen Kostensteigerungen bei S-21 wußte, dies jedoch vor der Öffentlichkeit vertuschte und so mit der Falschaussage "der Kostendeckel von 4,5 Milliarden Euro gilt" vor der Volksabstimmung einen ungeheuren Kostenbetrug beging. Die Mehrkosten aus dieser "Liste  der 121 Risiken" getraute sich der DB-Vorstand erst am 12. Dezember 2012 -  ein Jahr nach der Volksabstimmung - gegenüber der Öffentlichkeit einzuräumen.“ (Zitat Heydemann)
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Dipl.-Ing. Hans Heydemann: „Ich weise noch mal hin auf den Lichtbilder-Vortrag über die  "
Liste der 121 Risiken bei S-21", den ich am Mittwoch, den 29. Januar 2014 um 19.00 Uhr im Bürgerhaus in Stuttgart-Feuerbach, Stuttgarter Str. 15 zusammen mit Wolfgang Kuebart von den Ingenieuren22 halten werde.

Uhren in Bahnhöfen der DB-AG (4)

Foto
Seit über zwei Wochen zeigt die Uhr in der Bahnsteighalle 12 Uhr, zweimal am Tag geht sie eine Minute lang genau.
Ein Armutszeugnis und der Beweis: die Bahn ist krank.

Blick hinter den Bretterzaun

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Die Bahn mutet ihren Kunden im Kopfbahnhof seit dem neuen Querbahnsteig lange Wege zu („Der Bahnkunde als Feind“), die von Bretter-Bauzäunen flankiert sind. Dahinter ist „entkernt“: Glas und Schienen sind weg. Bonjour tristesse.
Aktuelle E-Mail:
War vorhin am Bahnhof, habe mit Entsetzen gesehen, wie die inzwischen mit dem Abreißen des Bahnhofsdaches zugange sind; am Gleis 16 ist bis zum neuen Quersteig schon alles weg!

Unsere Vielfalt ist unsere Stärke.

Aufruf von Martin Poguntke an das Aktionsbündnis und alle freien Widerständler gegen Stuttgart 21:
Erhalten wir diese Vielfalt – auch wenn wir dabei mit Aktionen identifiziert werden, mit denen wir nicht identifiziert werden wollen! Das sollten wir aushalten – um der Sache willen! (ganzer offener Brief hier)

Sandkörner

Wolfgang Sternsteins Rat an die S21-Bürgerbewegung:

“Wir wollen versuchen, möglichst viele Sandkörner in die eine Waagschale zu werfen, in deren anderer das Bleigewicht des staatlichen und gesellschaftlichen Unrechts liegt. Irgendwann, das ist mein fester Glaube, werden die Sandkörner das Bleigewicht aufwiegen, so dass die Waagschale sich langsam hebt. Es kommt also darauf an, unermüdlich solche Sandkörner in die Waagschale zu werfen.“
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Mehrere Sandkörner sind der Offene Brief Sternsteins an Bundeskanzlerin Merkel. (gerne weiter verbreiten!) Sandkörner = Tropfen, die das Fass zum überlaufen bringen.

Fahrtziel korrekt angezeigt...

…im Regionalexpress nach Schuttgart Hbf:
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Grube-Sprüche (1)

Interview mit Herrn Grube in der Reihe SWR1-Leute aus dem Jahre 2010. Sendung vom Donnerstag, 9.9.2010 | 10.00 Uhr | SWR1 Baden-Württemberg

Tondatei 5 Sekunden:

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Drei Möglichkeiten:
1. Dr. Grube wurde von Mitarbeitern des Bahn-Projekts informiert, die das selbst geglaubt haben und er hat es arglos weiter gegeben.
2. Die Information war absichtlich falsch aus Gründen der Projekt-Durchsetzung.
3. Dr. Grube war sich klar darüber, dass er die Unwahrheit sagt.

Schade!


Zur aktuellen Situation des „Aktionsbündnis’ gegen S21“ (
Stuttgarter Nachrichten) die Stimme eines Projekt-S21-Insiders und -Gegners:
In der Protestbewegung ist der Wurm drin. Schade, aber die Hardliner reiten halt weiter ihr eigenes Pferd.“
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Meinung S.B.: Die CDU und andere „75%ler“ (politische Mehrheit für S21) frohlocken über das schlechte Image der Montagsdemos und erhoffen sich Erfolg bei den Wahlen. Es wäre klug und zweckmäßig, die Demos umzuplanen, keine Hauptverkehrsstraßen mehr zu blockieren und den Marktplatz als vorläufigen Demo-Ort zu akzeptieren.

Resignation?


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Der Philosoph vom Oxforder Belltower mag resigniert haben. Siegfried Bassler, ehemaliger SPD-Stadtrat und -Fraktionsvorsitzender gestern auf der Bühne der 205 Montagsdemo: „Muss man da nicht resignieren? Ich sage nein und nochmals nein.“

das Desaster

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S.B.: Wann tritt das Desaster ein? Schon jetzt im Vorfeld wegen Düker und U-Bahn? Oder bleibt die „kritische Begleitung“ der GRÜNEN ein zahnloser Tiger?
DIE ZEIT am 28. Februar 2013:
„Alle wissen, dass Stuttgart 21 in einem Desaster enden wird.“

zu Lasten der Bevölkerung

Aus der Mail von Werner Sauerborn von gestern:
„Der
Nesenbachkanal ist mit 6m Durchmesser Stuttgarts wichtigster Abwasserkanal. Er soll wie ein Sifon unter dem S21-Trog durchgeführt werden, muss dabei verschiedene U-Bahntunnel kreuzen und kommt den Mineralwasserschichten gefährlich nahe. Gelingt dies nicht, ist S 21 gescheitert, das Fass übergelaufen. Der Düker hätte längst fertig sein sollen. Für ihre dilettantischen und riskanten Planungen fand die Bahn jedoch keine Baufirmen. Nun will sie radikal umplanen und hat die 14 (!) Planänderung im 9. Jahr nach der Plangenehmigung eingereicht! Und die hat es in sich, versucht sie doch das Problem zu lasten der BürgerInnen zu lösen: Weil der Düker jetzt nicht unter den U-Bahnlinien durch, sondern in einem offenen Graben gebaut werden soll, wird es über zwei Jahre keine U-Bahn-Verbindung zwischen HBF und Staatsgalerie geben, hinzukommen vier Monate Stadtbahnsperrung zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz. Auch Autoverkehr und Buslinien, etwa 300 000 innerstädtische SSB-Nutzer werden betroffen sein.“
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Kommentar S.B.:Die DB-Projektbau AG hat sich mit Stuttgart 21 übernommen, sie hat fahrlässig falsch geplant und ihre Unfähigkeit mehrfach bewiesen, besonders aufgefallen bei den drei Entgleisungen im Hauptbahnhof am gleichen neu verlegten Gleis. Politiker, es schlägt auf Euch zurück, wenn Ihr weiterhin die Bahn so inkompetent weiterwursteln lasst! Sauerborn: „...höchst realistisches Szenario mit allen Ingredienzien wie sie so typisch sind für dieses Projekt: Unterschlagung von Informationen, Faktenschaffen, Mitmachen oder Zuschauen der Verantwortlichen.“

einfach nur Unfug

„Das ist nun einfach nur Unfug, der dazu dienen soll, einem unverantwortlichen Bauprojekt eine religiöse Überhöhung zu geben.
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Nachlese zur letzten „Tunneltaufe“ bei „
S21:Christen sagen nein.

"Wir bleiben oben"

Die derzeitige Strategie der S 21-Befürworter ist klar erkennbar:
Schweigen, Stillhalten, Fakten schaffen.

Leserbrief von Egon Hopfenzitz zu diesem Thema an die Stuttgarter Zeitung
hier.

Stuttgart verrohrt

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Gestern in der Sängerstraße im Kernerviertel, im Hintergrund Bahnhof und „Reichsbahndirektion“. Das „Grundwassermagement“ läuft ins Leere.

Blick in die nahe Zukunft

Im Vergleich mit Stuttgart 21 sind Hamburg und Berlin bescheiden. S 21 bleibt „die Mutter aller Katastrophenbaustellen“.

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Vermutung über eine künftige Aufarbeitung von Stuttgart 21 (Text Handelsblatt angepasst):

„Insgesamt 1724 Seiten umfasst der Untersuchungsbericht. Einer der Schuldigen, der in dem Dokument genannt wird, ist der frühere Stuttgarter Bürgermeister Dr. Wolfgang Schuster (CDU).“

Die gespaltene Stadt

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Abfluss-Stopfen für Küche und Bad, aktuelles Angebot im KAUFHOF

Danke!

Ein sachkundiger Blog-Leser hat mich auf einen Fehler im Blog von gestern hingewiesen:
„Jährlichkeit 200 bedeutet, dass einmal in 200 Jahren (statistisch) mit so einem Ereignis zu rechnen ist.“
Quelle
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Der Nesenbach hat sich bislang nicht an die Statistik gehalten, denn es waren
allein im 20. Jhdt. vier Hochwässer. Der „Petrusfaktor“ ist launisch. Der hochliegende Kopfbahnhof hat jedenfalls keine Risiken bei Hochwasser. Ganz anders der Tiefbahnhof mit den geplanten Neckar-Unterquerungen.

"Jährlichkeit 200"

Brief von Bahnvorstand Dr. Kefer aus 2011 zum Grundwassermanagement mit „Grundwasserumläufigkeitssystem“.
„Die Auftriebssicherheit des Tunnelbauwerks wird durch eine Sicherheitsdrainage auf Höhe des Bemessungswasserspiegels hergestellt, der sich an einem Grundwasserhöchststand der Jährlichkeit 200 orientiert…. Eine Flutung des Bahnhofs muss in einem solchen Katastrophenfall durch mobile Hochwasserschutzmaßnahmen verhindert werden.“ _____________________________________________________________________
Kommentar S.B.: Die Natur richtet sich nicht nach der „Jährlichkeit 200“ (muss wohl Jahr 2000 heißen). Prof. Frei Otto hat vor der Gefahr des „Auftauchens“ des Tiefbahnhof-Schiffes schon vor Jahren gewarnt und ist aus dem Projekt ausgestiegen, das er maßgeblich mitgestaltet hat (Tragwerk).
Das Fassungsvermögen des Nesenbachdükers hält einem Hochwasser nicht stand und die blauen Rohre dürften auch versagen.
Sind mit „mobilen Hochwasserschutzmaßnahmen“ z.B. Sandsäcke vor den Eingängen gemeint? Die Flutung der Dresdener und Passauer Altstadt in vergangenen Jahren hätte auch verhindert werden „müssen“.
Viele Nesenbach-Hochwässer haben Stuttgart schon heimgesucht, zuletzt 1938, 1965, 1966 und 1972. Weitere Infos bei Zum Blog aktuell. Stuttgarter wehrt Euch gegen die Hybris der S21-Macher!

Zuviel für schlechte Arbeit

DIE WELT: Pofalla wird Politik-Vorstand bei der Bahn
„Ein Vorstandsposten bei der Bahn wird mit 1,3 bis 1,8 Millionen Euro im Jahr vergütet.“
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Kommentar S.B.: Kann man sagen, dass der Bahnvorstand in den vergangenen Jahren miserable Arbeit geleistet hat, weil die Bahn in einen desolaten Zustand geraten ist, abzulesen am Bahnverkehr: Verspätungen, Zugausfälle, Wagenmaterial, Bahnhöfe in der Fläche? Dass die Fahrpreise zu hoch sind und deshalb die Menschen die Bahn meiden und lieber mit Bussen fahren?

Der Vorstand hat sich gegen jede Vernunft auf politischen Druck hin mit lügenhafter Kosten-Begründung für den Weiterbau von Stuttgart 21 entschieden und damit ein absehbares Desaster hingenommen. Die Bahn ist krank, das ist für Jedermann sichtbar. Die Verantwortung trägt der Vorstand.

"Ulm-Stuttgart rasant" (4)

Tippfehler korrigiert!
Ein aufmerksamer Leser meines Blog hat es entdeckt. Danke!
Das soll statt "1965" wohl "1995" heißen, oder?

Die Redakteurin Irmi Städele ist informiert worden:
Sehr geehrte Frau Städele,
danke für Ihren Jahresrückblick. Ihren Bericht über Stuttgart 21 habe ich zum Anlass genommen, die unkritische Haltung der swp zu kommentieren in 
www.metropolis21.de
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Busch

"Ulm-Stuttgart rasant" (3)

Jahresrückblick der Südwestpresse Ulm für Juli 2013:
„Ach ja. Die Kosten…: Es wird doch
ein bisschen teurer. Statt der 1995 für das Gesamtpaket angesetzten 2,46 Milliarden Euro werden aktuell 6,5 gehandelt.
Wer wettet, dass es dabei bleibt?“
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Ein kleiner Scherz statt kritischer Kommentierung. Die Südwestpresse Ulm hat die Volksvernebelung gut drauf.

"Ulm-Stuttgart rasant" (2)

Jahresrückblick der Südwestpresse Ulm für Juli 2013:
…“Ende 2021 soll die Strecke fertig sein. Dann könnten Züge mit um die 250 Stundenkilometern über und durch die Alb jagen, statt wie bisher - à la verkehrsberuhigter Zone - die Geistiger Steige hinunterzuschneckeln.“…
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Immer dieselben Irreführungen:
- eine Fertigstellung 2021 kann nur noch ein Ignorant der Realität der Bahnwerbung nachplappern
- Die Geislinger Steige ist ein Scheinargument und verkürzt die Fahrzeit nur um wenige Minuten.
Einfache Rechnung:
Geschwindigkeit des ICE auf der 5 km langen Geislinger Steige 70 kmh. Sie wird vom ICE in 5,8 Minuten durchfahren.
Die
weichen Faktoren sind spektakuläre Aussichten auf den Albtrauf bei Geislingen und Tageslicht, bei der Neubaustrecke „rasant“ im Tunnel. Fahrsimulation Steige - Simulation.

Die projektunterstützende Südwestpresse klammert die wirklich skandalösen Tatsachen der Neubaustrecke aus.

Prof. Bodack: „Die geplante Strecke wird geradezu Unsinn, wenn man feststellt, dass sie von 180 m Höhe im Neckartal auf eine Hochebene von 750 Meter führt, die 200 Meter höher ist als die der jetzigen Strecke. Das kostet erhebliche und vermeidbare Energie, denn nach wenigen Minuten Fahrt müssen die Züge wieder ins Tal der Donau (auf 480 m Höhe) herunter gebremst werden. Statt einer 5 km langen „Geislinger Steige“ mit 2,4% Steigung sollen die Züge gemäß den DB-Plänen 17 km steigen, mit 2,7 und auf kurzem Abschnitt mit 3,3% Steigungen!“ (Memorandum)
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