umkehrbar, wenn...

Mail Aktionsbündnis von gestern:
„Die aufgeklärten Bürger dieser Stadt sind sich einig: S21 ist umkehrbar, es muss nur endlich ein Schuldiger gefunden werden, dem man das Ende von S21 in die Schuhe schieben kann.“

"Diese 20 Demonstranten..."

Leserkommentar zum Artikel im FOCUS „Irrsinnige Protestkultur“.

„Vorletzten Montag geriet ich in eine Montagsdemo gegen Stuttgart 21. Die Straße wurde gesperrt, mehrere Mannschaftswagen fuhren herum. Motorradpolizisten sperrten die Straße. Danach überquerten Stuttgart-21-Gegner in Ruhe die Straße. Diese 20 Demonstranten hätten auch wie jeder andere die Fußgängerampel benutzen können. Seit Jahren terrorisieren diese in einer Volksabstimmung Unterlegenen die arbeitende Bevölkerung. Der Staat bietet genügend Polizei auf, dass man jeden Demonstranten von drei Polizisten tragen lassen könnte. Wir bieten den Projektgegnern zu viele Möglichkeiten im Vorfeld und vor allem während der Bauphase, das Projekt künstlich zu verschleppen und zu verteuern, um hinterher zu sagen, das hätte man vorher gewusst. Das ist wirklich zum heulen.“
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Der Kommentarschreiber entlarvt sich als Lügner, denn bei dieser Demo waren wieder viele hundert Demonstranten.

Der Aufwand und die Kosten für die polizeiliche Begleitung dürfen kein Argument gegen genehmigte Demonstrationen sein. Im Fall von Whyl und Wackersdorf waren die Demos segensreich und wendeten viel Unheil ab. Das ist weiterhin das wichtige Ziel des Widerstands gegen das unselige Projekt Stuttgart 21.







unzuverlässig

Gestern auf der Bahnreise von Mössingen nach Ingolstadt:
In Stuttgart ist der IRE 5 Minuten später angekommen, aber der EC nach Augsburg hat 10 Minuten Verspätung. In Augsburg ist die Regionalbahn schon weg, Ankunft mit 1 Stunde Verspätung, Rückerstattung von 25% des Fahrpreises. Die Prozedur der Auszahlung mit Wartezeit im Reisezentrum dauerte nochmals 20 Minuten. Die zurück gezahlten 6,20 Euro sind kein Äquivalent zum Zeitverlust durch den verlotterten Bahnbetrieb.
Abfahrtstafel Hbf Stgt. am 28.7.14
Von 10 Zügen auf der Abfahrtstafel im Hbf Stuttgart gibt es bei der Hälfte Änderungen, meist Verspätungen. Die Bahn ist krank. Statt für eine Verbesserung des Betriebs durch mehr Investitionen in Personal, Schiene und rollendes Material investiert die Bahn in das kropfunnötige Bahnprojekt S21, das dazu hin eine weitere Verschlechterung der Reisequalität wahrscheinlich macht.

(Dieser Blogeintrag wurde aus Versehen leider gestern nicht aktiviert.)

04:55,52 Minuten

Geislinger Steige Juli 14

Nur knapp 5 Minuten (04:55,52) dauert die Fahrt mit dem gut besetzten EC die Geislinger Steige hoch vom Bahnhof Geislingen bis Bahnhof Amstetten. Das ist ein schlechtes Argument für die Neubaustrecke!

demokratischer Unsinn

DLB
Der Wurmbau Stuttgart 21, Quelle unbekannt

das war einmal

Mappus nach dem schwarzen Donnerstag, Rede im Landtag, Minute 3:35

„Baden-Württemberg braucht Stuttgart 21.“
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Das wurde damals von den Befürworterparteien heftig beklatscht; es fällt diesen aber heute sehr schwer, die Sinnhaftigkeit von Stuttgart 21 zu belegen. Die
„21 guten Gründe für Stuttgart 21“ sind mehr als brüchig geworden, sie erwiesen sich als eine Sammlung von falschen Werbesprüchen, Halbwahrheiten und Luftnummern!“ (Schluss meiner Büttenrede vom Rosenmontag 2014).

konkurrenzlos günstig

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Foto S.B. Stuttgart-Zuffenhausen

Die Bahn hat rückläufige Zahlen bei den Bahnkunden im Fernverkehr und gibt als Grund die Konkurrenz der Fernbusse an. Stimmt!
Im Bild der
Fernbus nach München. Die Fahrt kostet aktuell 8 Euro, fünfmal täglich ab Stuttgart Zuffenhausen! Fahrtdauer ca 1 Stunde länger, aber der ICE kostet regulär 57 €. Die Fahrt mit Nahverkehrszügen kostet regulär noch über 40€ und dauert so lang wie der Bus. In München hält der Bus zentral am Hauptbahnhof, während Stuttgart nicht in der Lage ist, einen ZOB anzubieten, wegen Stuttgart 21...
Die Wirtschaftlichkeit von Stuttgart 21 ist ohnehin nicht mehr gegeben, sie wird durch die Fernbusse nochmals kräftig absacken.

Berufsjubler

„Entbehrungen müssen in Kauf genommen werden. Kein Neubau ohne Kompromisse die manchmal nicht so toll sind. Dafür wird das Ziel toll.“ (Stuttgarter Zeitung)
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Kommentarschreiber Ewald Moses (Deckname?) ist meist unter den Ersten, die im Sinne der S21-Befürworter ihre (bestellte?) Meinung kund tun. Ist er ein Lohnschreiber in einer Werbeagentur oder beim „Kommunikationsbüro“?

miserabel bis kriminell

Stuttgart 21 und der Hauptstadtflughafen sind das typische Werk von Hobbybastlern.“ (Aus DIE WELT)
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S.B.: Eine gewagte These der rechtslastigen WELT, aber dass Stuttgart 21 miserabel bis kriminell (statt „best“ geplant) durchgeführt wird, davon handeln nicht weniger als 4 Artikel in der
heutigen Stuttgarter Zeitung:
Titelseite, Hauptartikel: „Kungelten Bahn und Land bei Stuttgart 21?“
Seite 5: „Zugbestellung sollte S21 retten“
Seite 17: „Pendler müssen Umwege gehen“
Seite 19: „Bauverkehr belastet Straßen“

Dass die Bahn den kommenden ICE-Fahrplan ausdünnt, weil die Prognosen falsch waren (der Fernbusverkehr lässt grüßen) und der Stuttgarter S-Bahn-Verkehr aus den Fugen geraten ist (heute Abend laufend Ansagen von Verspätungen im Hauptbahnhof tief) müsste Bahn und Politik zur Einsicht bringen, dass Stuttgart 21 ein kapitaler Fehler ist. Die Wirtschaftlichkeit, einst von Merkel gefordert, ist längst dahin. Gibt es noch gewichtige Gründe für das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm? Das Ende mit Schrecken ist die bessere Alternative!

Widerstand

Der Chefredakteur Dr. Heribert Prantl in der Süddeutschen Zeitung vom 19. Juli:

...„Widerstand in der Demokratie heißt anders: Er heißt Widerspruch, Zivilcourage, er heißt aufrechter Gang, er heißt Edward Snowden oder Kirchenalsyl oder Stuttgart 21; .... Er besteht in der Demaskierung von Übelständen. Dieser kleine Widerstand hat die Namen all derer, die nicht wegschauen, wenn sie meinen, dass in Staat und Gesellschaft etwas ganz falsch läuft. Er hat die Namen all derer, die wachrütteln, Unrecht aufdecken, Missstände benennen und dafür persönlich geradestehen.“...
Quelle: SZ, vom 19.7.2014, Seite 13

nicht vergessen

Die Kosten sind bei vielen anderen Bauprojekten stark gestiegen. Warum sollte ausgerechnet bei Stuttgart 21 der Kostenrahmen eingehalten werden?

Die Projektpartner: Bei Stuttgart 21 wurde eine Aktualisierung der Kalkulation auf der Basis einer weit vorangeschrittenen Planung durchgeführt. Ergebnis: Stuttgart 21 kostet – bei Preisstand 2010 – rund 4,1 Milliarden Euro. In dieser Kostenberechnungen sind bereits 328 Millionen für eventuelle Risiken und Kostensteigerungen beinhaltet. Erstmals bei einem Projekt in Deutschland wurde ein Risikofonds für eventuelle Kostensteigerungen gebildet. Entscheidend ist, dass rund 400 Millionen Euro aus diesem Risikofonds noch zur Verfügung stehen und damit die vereinbarte maximale Gesamtsumme von 4,5 Milliarden Euro noch weit weg ist.

Das Aktionsbündnis: Weil Stuttgart 21 heilig ist. Allein der noch im Bau befindliche City-Tunnel in Leipzig hat sich innerhalb weniger Jahre auf fast eine Milliarde Euro verdoppelt. In der StZ wird Stefan Mappus am 25. September 2004 wie folgt zitiert: "Eine Kostenexplosion schließe ich zu 99 Prozent aus." Das "bestgerechnete" Bahngroßprojekt kostete damals 2,8 Milliarden Euro – heute sind es offiziell 4,1 Milliarden Euro.
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Obige Frage und Antworten stammen aus
stuttgarter-zeitung.de/diskussion-um-grossprojekt-fragen-und-antworten-zu-stuttgart-21 Für die Projektpartner beantwortet deren Sprecher Udo Andriof diese Fragen. Für das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 spricht Gerhard Pfeifer vom Bund für Umwelt und Naturschutz.

heute wie gestern

HEUTE:
„Nur ein paar Dutzend Krakeeler versuchten, fernab vom abgesperrten Tunnelortal mit einer Tröte die Feier zu stören.“


Zitat aus der Südwestpresse Ulm vom 11.07.2014, „Südwestumschau“, Bericht „Startschuss für den Bau des Fildertunnels“ am 10. Juli. Der Autor ist der Hardcore-Befürworter Andreas Böhme.
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S.B. Es waren (nach Polizeiangabe) etwa 150 Menschen, eine Elite aus der engagierten Bürgerschaft gegen Stuttgart 21. Es wurde ein eigens gedichteter und komponierter vierstimmiger Choral gesungen.
Dokumentation mit Kurzvideos. Die tendenziösen und fehlerhaften Berichte von A. Böhme sind seit Jahren ein Ärgernis.

GESTERN:
Zum Kommentar Stuttgart 21 von Andreas Böhme in der SWP vom 28.7.09:

Sehr geehrter Herr Böhme, Sie schreiben in Ihrem Kommentar „Ein schwieriger Job“:
„Die große Mehrheit der Stuttgarter ist zwar für das milliardenschwere Vorhaben…“

Alle Umfragen zeigen jedoch das Gegenteil, „in Meinungsumfragen sprechen sich stabile 65 Prozent der Stuttgarter gegen "Stuttgart 21" aus.“ (
Welt-Online) Repräsentative Umfrage des SWR 54% (zitiert im Deutschlandfunk vom Wahlabend in Stuttgart mit Stimmen u.a. von Wölfle Kretschmann und Busch) Deutschlandfunk ) Deshalb kann es auch keine „lautstarke Minderheit“ geben. Ganzer Leserbrief hier und Offener Brief an Böhme (Memory 38).

selbsterklärend

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Start der letzten Montagsdemo an der Martinskirche am Pragfriedhof Foto: S.B.

Bahnhofsfuge

„Das Lügenwesen ist ein Meister aus Stuttgart.“
(Parodie zur Todesfuge von Paul Clean)

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Turmforum Hauptbahnhof noch Ende 2013

warum nur?

SZ von gestern: „Die Vergrabung des örtlichen Hauptbahnhofs galt als bundesweit führende Katastrophen-Baustelle, bis der neue Berliner Großflughafen doch noch knapp vorbeizog.“
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S.B.:Eine gewagte These, denn bald wird Stuttgart 21 wohl wieder die „Mutter aller Katastrophen-Baustellen“. Bahnvorstand Kefer teilte beim „Tunnel-Tam-Tam“ mit, dass die Baufirmen Hochtief und Bilfinger & Berger sich „zurückziehen“ würden. Warum nur? Auch das kommt sicher bald ans Licht der Sonnen und wird zu einem weiteren Sargnagel für Stuttgart 21.

Grube tönt

Bericht von der „Taufe“ Fildertunnel in der Stuttgarter Zeitung:
„Es ist die Verantwortung gegenüber der Bevölkerung, die mit breiter Mehrheit hinter dem Projekt steht“, sagte Grube.
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Sehr geehrter Herr Dr. Grube,
meinen Sie mit „breiter Mehrheit“ die Volksabstimmung, die mit hinterhältiger Strategie (zum Beispiel hintanhalten der bereits bekannten Kostensteigerung und völlig überzogenen Ausstiegskosten) manipuliert wurde? Es ging dabei auch nicht um Stuttgart 21, sondern um die Neubaustrecke.
Wo wäre die Mehrheit aufgrund von Tatsachen wie
  • Rückbau der Leistung
  • Unwirtschaftlichkeit
  • fehlende Lösungen beim Brandschutz und Filderbahnhof
  • fehlende Mittel zur Bestandserhaltung von Strecken und Brücken.
Eine Umfrage mit dem heutigen Stand von S 21 würde für die Ablehnung eine wirklich „breite Mehrheit“ finden.
Ihre Bahn liefert eine schlechte Leistung im Hinblick auf Pünktlichkeit und Sauberkeit und das Preis/Leistungsverhältnis. Zu Tausenden strömen die Fernreisenden in die Busse zu Lasten der Wirtschaftlichkeit der Züge. Sie, Herr Dr. Grube sind verantwortlich für die Malaise der Bahn und Ihre markigen Worte sind fehl am Platz.
Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Busch


es tut richtig weh

Familiennachrichten von Dr. S. U. aus dem Heilbronner Raum:
„Viele liebe Grüße an alle, ich hoffe, es geht Euch gut ( wenn auch Stuttgart 21 , die große Katastrophe, nun doch gebaut wird. Ich mag gar nicht mehr nach Stuttgart fahren, es tut richtig weh), Eure S.
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Liebe Kusine, Du weißt wohl nur das, was die Projektpropaganda über die Medien verbreitet...

Diese Stadt ächzt.

Pfarrer Romeo Edel bei der „Tunneltaufe“:
Wir sind fasziniert von dem, was Menschen möglich ist. Allein die Bohrmaschine lässt einen ehrfürchtig verharren. Und zugleich wissen wir um die gigantischen Eingriffe in Natur und Stadt. Biotope werden verändert oder ganz zerstört. Diese Stadt ächzt unter den Belastungen, die mit diesem Großprojekt auf sie zukommen, vieles davon ist schon erlebbar und sichtbar. Manche sagen es wird noch schlimmer. Und die Gesellschaft unserer Stadt ist noch immer zerstritten oder gespalten zwischen unten graben und oben bleiben.“

Bahnsinn

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„Ihr Einkaufsbahnhof. Gute Geschäfte. Mehr erleben.“
Hallo Bahn, Euer Profitmarketing stinkt zum Himmel. Die Bahnkunden wollen im Bahnhof Pünktlichkeit und Sauberkeit erleben, vor allem bei der Pünktlichkeit ist der Wurm drin. „Gute Geschäfte“ sind auch in Dresden vor allem Fastfood-Stationen. Die Bahn als kundenfeindlichen Zockerverein habe ich heute auch auf dem WC erlebt: 1 ganzer Euro muss bezahlt werden, der Gutschein von 50 Cent kann nur zu einem Einkauf ab 2,50 € verwendet werden. Millionenprofite aus der Bahnhofs“Verwertung“ zu Lasten der Bahnreisenden. Die Bahn ist krank, sie krankt am System.

Reiseverlust

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Bautzen, 40 000 Einwohner, Bahnhofshalle geschlossen...

"hinwegpofallern"

Kommentar in der Stuttgarter Zeitung: „Welche strukturellen Probleme dieses als epochal verklärten Projektes wurden seit der jüngsten Verlautbarung von Unumkehrbarkeit in 6 Artikeln gelöst und leider noch nicht freudig kundgetan? Ob sich die Naturgesetze aus Mathematik , Physik und Geologie und die begründete S 21-Kritik wohl medial "hinwegpofallern" lassen?“
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„ Es ist daher durchaus möglich, dass das Projekt an seinen inneren und äußeren Widersprüchen scheitert und als Bauruine und Denkmal für Größenwahn in die Geschichte eingeht.“ (aktuelles Zitat)

90 Stufen

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Heute am Aufzug Zuffenhausen. Statt Aufzug dann mit Koffer, Rucksack und Klapprad drei Treppen abwärts mit zusammen 90 Stufen zu Fuß bis auf die Ebene des Fernbus-Bahnhofs.
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Blog vom 24. Juni 2014:
„Seit Januar haben wir es geschafft, die Verfügbarkeit der Aufzüge von 68 auf 90 Prozent zu erhöhen“,
berichtete Hantel.
68% verfügbar heißt: fast jeder dritte Aufzug war vor 2014 „nicht verfügbar“ (in Mössingen waren es zum Beispiel 4 Monate und 11 Tage). Neuerdings soll es „nur“ jeder zehnte Aufzug sein. Die Bahn hat allerdings ein großes Glaubwürdigkeitsproblem. Schönredner Hantel ist bereits im Juli 2011 von mir mit einem Brief bedacht worden (
Memory Nr. 27), natürlich ohne Antwort.

symbolischer Baustart

Focus: „Der Bau des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs startet am 5. August…
Der Baustart gilt als Symbol dafür, dass das umstrittene Vorhaben unumkehrbar ist.

Schwarzwälder Bote zum Baustart am 2.2.2010:
„Doch am kommenden Dienstag werden Fakten geschaffen: Vertreter der Geldgeber.. werden gemeinsam symbolisch den ersten Prellbock anheben. Damit werden die Arbeiten auf der voraussichtlich größten Baustelle Deutschlands in Gang gesetzt.“

jeden Tag ein bisschen besorgter

Das Rohrhirsch-Zitat im Blog gestern stammt aus einer früheren Rede. Aktuell ist aber dieses drastische Lamento zum aktuellen Bahnverkehr:
„Mathematisch-statistisch abgesicherte Modelle zu Schienen­verkehren und konkreter Bahnbetrieb sind von zweierlei Qualität. Das gilt immer, aber vor allem dann, wenn wir uns als Pendler, Reisende, S-Bahn-Nutzer, Stadtbahnfahrer begreifen, die sich doch schon heute, bevor sie aus dem Haus gehen, fragen, und jeden Tag ein bisschen besorgter, was der Tag wohl wieder bringen mag? Welche Linie ist heute dran? Wie geht heute das große DB Signal- und Weichenstörungsroulette für mich aus?“ Video Text

„die Kontinuität im Irrtum“

„Das schlimmste in der Politik ist, wenn ein Politiker erkennt, eine Entscheidung ist überholt, und vor lauter Angst, dass eine Änderung der Entscheidung eine Diskussion auslöst, die alte Entscheidung beibehält. Ich nenne das die Kontinuität im Irrtum.“
Horst Seehofer im Portrait, „Kontrovers“ des Bayrischen Fernsehens: Minute 17:00
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Prof. Dr. Ferdinand
Rohrhirsch: „…Was also soll ich von einem Menschen denken, der zugibt, dass er sich verrannt hat – aber nun, statt umzukehren, zu sich und anderen sagt: Leute, ich bin zwar auf dem falschen Weg, aber weil ich schon so weit in die Irre gelaufen bin, etikettiere ich den falschen Weg um und sage zu mir und zu denen die mich begleiten: Das ist ab jetzt der richtige Weg für mich und für euch. …“
Aus der Rede von Prof. Dr. Ferdinand Rohrhirsch auf der Demo vom 30. Juni 2014 Video Text

Abzocker Bahn AG

Der Monopolist Deutsche Bahn bringt die Konkurrenz an den Rand der Möglichkeiten. Video, Dauer 1 Minute.

Bild manipuliert

Heiko Frischmann schaut ganz genau hin, hier die Doku seiner Untersuchung zu den drei Zugentgleisungen im neugebauten Gleisvorfeld Stuttgart Hbf. Er hat einen begründeten Verdacht...
053_Stuttgart Hbf_Vergleichsbereich
Seine Zusammenfassung: „Das EBA hat durch eine verzerrte Vergrößerung der Pufferüberdeckung versucht einen verfälschten geometrischen Eindruck bei den Lesern des Unfallberichts zu erzeugen. Bilder werden gewöhnlich immer dann manipuliert wenn es darum geht Tatsachen vorzuspielen die nicht vorliegen oder unplausiblen Theorien zu mehr Akzeptanz zu verhelfen.“ Dazu der Bericht in der Stuttgarter Zeitung.

„einzelne Stimme über dem Acker“?

Die Bahn ließ vor Gericht mit Blick auf Engelhardt argumentieren: „Es kann doch nicht sein, dass eine einzelne Stimme über den Acker daherkommt und alles in Frage stellt, dabei hat es doch Professoren und Fachexperten gegeben.“ Dagegen wird der Nachweis des Leistungsrückbaus ausschließlich mit den Stimmen der Bahn, d.h. mit den Dokumenten und Aussagen der Planfeststellungsgutachter, geführt, die die wahre Kapazität des Bahnhofs jahrelang verschleiert hatten. Engelhardt: „Mit der Ablehnung der entsprechenden Beweisanträge verlässt den VGH leider der Mut, den größten technisch-wissenschaftlichen Betrugsfall Deutschlands aufzuklären.“
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S.B.: Hinter
Dr. Engelhardt stehen viele kluge Köpfe und glaubwürdigere Fachleute als die von der Bahn beigebrachten. Er ist keine „einzelne Stimme“. Mein Kommentar am 04.07.16:01 zum Bericht in der Stuttgarter Zeitung:
„Mit der Kostenüberschreitung der Wirtschaftlichkeit um zwei Milliarden ist Stuttgart 21 bereits gescheitert. Das laute Halleluja der Befürworter ist verstummt, ihre "21 guten Gründe für Stuttgart 21", "Das neue Herz Europas" und "Die guten Argumente überwiegen" sind ersatzlos aus dem Verkehr gezogen. Projektleiter Hany Azers 120 Risiken stand nur eine einzige Chance gegenüber. Aber die politischen Mehrheiten sind anscheinend zu einer Umkehr nicht fähig und der Justiz fehlt der Mut. Also wird weiter gemurkst bis zum bitteren Ende des Wurmbaus zu Babel.“

Noch alle Räder auf der Schiene?

„Die, die den Bahnbetrieb nur aus der Simulationsperspektive kennen, die werden staunen, wie bockig ein Bahnhof werden kann, wenn er mit Gleisneigungen gequält wird, die schon nicht mehr mit „abenteuerlich“, sondern nur noch mit dem Attribut „kriminell“ bezeichnet werden können.

Man darf keine Bahnhöfe bauen, in denen die Gleisneigung so groß ist, dass keine Fahrtrichtungswechsel, Verstärkungen, Schwächungen, Lokwechsel, Bremsproben, keine gegen­läufigen Doppelbelegungen mehr durchgeführt werden dürfen – also all das, was ein Eisenbahnbetrieb erfordert, wenn er aus der Perspektive der Reisenden und der Eisenbahner gedacht und gemacht werden soll.

Die, die so etwas entwerfen, planen und genehmigen, die müssen sich fragen lassen, ob sie noch alle Räder auf den Schienen haben?“
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Aus der Rede von Prof. Dr. Ferdinand Rohrhirsch auf der Demo vom 30. Juni 2014
Video Text

Demo 30.6.2014


Hallo_S21_Funktionaere
Hallo K21-Verfechter, gegen die Milliarden und die in S21 verstrickte Politik-Mehrheit habt ihr schlechte Karten. Wie David gegen Goliat.
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zweierlei Maß

Zum „Wasserwerferprozess“ berichtet Prof. Dr-Ing. Manfred Fischer von seinen persönlichen Erfahrungen am Schwarzen Donnerstag (Augenverletzung) und seine Schlussfolgerungen im Hinblick auf Polizei, Justiz und Presse:

„Da wird doch offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.“
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Den ganzen Kommentar hier lesen.