Der Dichter spricht (2)

SPD: Stuttgart 21 ist gut investiertes Geld und wirtschaftlich sinnvoll
(Aktuelle Themen, Stuttgart 21 I)

Der Dichter spricht (2):

„Sieh deine Ansichten und sieh: sie sind alt
Erinnere dich, wie gut sie einst waren!
Jetzt betrachte sie nicht mit deinem Herzen, sondern kalt
Und sage: sie sind alt.“ (B. Brecht)

Hallo SPD und Befürworterparteien,
Ausgangspunkt waren damals 2,8 Milliarden.
Das ist alt! Stuttgarts Beitrag war 31,5 Mio. Euro. Das ist alt! Wie wäre eine Neubesinnung wie beim Wasser? Den Bahnhof können Sie später nicht mehr zurückholen!

Stadterlebnis

Dr. Matthias Roser: „Die nächsten 15 Jahre wird Stuttgart zu einer Großbaustelle mutieren, unter der einzelne Wohngebiete und unser Stadterlebnis ganz allgemein enorm leiden werden. Hat unsere Stadt aber die notwendigen Voraussetzungen für die von OB Schuster gewünschte „Metropole“ ? Und wichtiger noch, wollen wir Stuttgarter das überhaupt?“

Der Dichter spricht

„Sei, wenn Neues du sagst, so bestimmt als möglich, doch sei auch
völlig gewiss, man seh‘s schief, und erkläre dich falsch.
Denn du begehst ja nur einmal den schrecklichen Fehler der Neuheit…“
(Klopstock)

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Schuster,
das
Neue, das Sie so bestimmt sagen, steht auf Ihrer CD mit den 130 Folien, die Sie verteilen lassen und von denen man sagt, dass sie „an Irreführung und Lügen kaum noch zu überbieten sind“. Wie schief Sie damit liegen, können Sie auch in den Kommentierungen zu den „21 guten Gründen“ sehen.
Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Busch

(Dieser Blogeintrag wurde an OB Dr. Schuster weitergeleitet.)

baubedingte Erschütterungen

Aus dem amtlichen Planfeststellungsbeschluss zum Bau-Abschnitt 1.1 „Tiefbahnhof“, S. 305 ff 4.4.3.3. Baubedingte Erschütterungen

...Nach den durchgeführten Berechnungen ergeben sich auf dieser Grundlage an nahezu allen betrachteten Stellen Immissionskonflikte vor allem aufgrund der Rammarbeiten, aber auch wegen des Schwerverkehrs auf der Baustraße C. Die prognostizierten Werte überschreiten die einschlägigen Anhaltswerte größtenteils erheblich, so dass zum einen mit Schäden an baulichen Anlagen, der Beeinträchtigung von betrieblichen Anlagen und vor allem auch

mit einer
enormen Belästigung der Anlieger zu rechnen ist. Damit müssen die prognostizierten Erschütterungseinwirkungen in weiten Bereichen als unzumutbar eingestuft werden.

Hallo SPD!

(Beitrag verloren gegangen)

Ergänzung Köln

Text und Foto: Klaus Gebhard
Eine der nicht gerade sehr zahlreichen Straßen Stuttgarts, in der die meisten Häuser die Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs überstanden haben. Doch nun, 65 Jahre nach Kriegsende, droht den Bewohnern dieser schönen Altbauten ganz neues Ungemach - diesmal von unten! Stehen die Gebäude doch justament über den geplanten Tunnelröhren für "Stuttgart 21", die einstens vom unterirdischen Durchgangsbahnhof zum 10 km entfernten und etliche hundert Meter höher liegenden Flughafen hinauf führen sollen.
Selbstverständlich beteuert der Bauherr, die DB, dass beim Bohren der Tunnelröhren unter den Fundamenten dieser sowie zahlreicher weiterer über dem Trassenverlauf stehender Häuser nichts passieren kann und wird. Aber tönte es nicht auch in Köln schon so??

Köln lässt grüßen!

Unmittelbar hinter dem Turm wird die gewaltige Baugrube für den Tiefbahnhof ausgehoben. Dazu muss das Grundwasser abgesenkt werden, es konserviert bis jetzt die 290 Eichenpfähle, auf denen der Turm steht.

unseriös

Pressebericht:
„Innenminister Heribert Rech (CDU) hob die gutachterlich festgestellten gesamtwirtschaftlichen Vorzüge von Stuttgart21 hervor, tat ein anderslautendes Gutachten als "unseriös" ab und sagte: "Alle werden gewinnen - es gibt keine Verlierer."

Herr Innenminister Rech, Ihre Rede nach dem 2. April 2009 finde nun wiederum ich „unseriös“, nein: grundfalsch. Was ist mit dem
Denkmalschutz, mit dem Biergarten, der Röhre, den Schlossgartenbenützern, den Müttern mit Kinderwagen, mit den Radfahrern, den Umsteigern, den Behinderten, den Anwohnern der Transportstraßen, den Bahnfahrern (bis auf die Durchreisenden, die zwischen Feuerbach und den Fildern schlafen), mit den Steuerzahlern, den engagierten Stuttgartern wie Roser, Ostertag, Conradi und allen, die am Bonatzbahnhof hängen und und… alles Gewinner? Die große Mehrheit der Bevölkerung aus Stadt und Land fühlt sich immer noch als Verlierer, weil sie solchen unbelegten und grundfalschen Aussagen wie es die Ihrige ist nicht glaubt.

für die S-21-Befürworter

Hier ist das Pflicht-Video für alle Stuttgart-21-Befürworter, damit sie hinterher nicht sagen können, sie hätten von einer besseren Alternative nichts gewusst.

lying

lying {adj}
lügend
verlogen
lügnerisch

Grundprinzip der Kostenkalkulation von Großprojekten wie Stuttgart 21, um sie bei den Entscheidungsträgern und der Bevölkerung durchzusetzen.
Quelle: Fachbuch „
Megaprojects and Risk“ unter Mitwirkung von Prof. Rothengatter, Gutachter für die Landesregierung

Himmelfahrt

Von wegen 99 Luftballons, tausende waren es!
Film von der Menschenkette mit Himmelfahrt der Luftballons...

Nicht zu spät!

Vom 18. Mai 09 datiert ein gemeinsames Schreiben des ADFC (Allg.D.Fahrrad-Club), der Radgruppe der Naturfreunde und des VCD mit der Überschrift

Stuttgart 21 ist kein Projekt für Radfahrer!

Es kommt zwar spät, ist aber trotzdem wichtig als stichhaltiges Argument, vielleicht haben die Bahnhofsplaner an das drohende Chaos auf den Bahnsteigen nicht gedacht? Von 10 Punkten sei hier nur ein einziger zitiert:

4. Die geplanten vier Bahnsteige bei Stuttgart 21 sind neben Treppenanlagen, Rolltreppen und Stützen mit 2,04 m (ca. 1,20 m bis zum weißen Band) so eng, dass es schon beim Begegnen bzw. beim Vorbeigehen an wartenden Fahrgästen zu Problemen kommt. Sind mehrere Fahrräder unterwegs oder begegnen sich Radler mit Rollstuhlfahrern oder Kinderwägen, ist ein rücksichtsvolles und gefahrloses Durchkommen nicht mehr möglich.

Das ganze Memorandum findet man hier.

Er muss nach unten

„Denn unser Bahnhof ist ein Sackbahnhof
und die Regierung findet Sackbahnhöfe doof:
er muss nach unten!“

Der Gegen-S21-Song zur Wahl dauert 1 Minute und 28 Sekunden. Typische Aktion mit Fantasie und Witz wie die Bahnhof-Geburtstagskarte und die Bahnhofsumarmung mit Luftballons. Weiterverbreiten bitte!

Pro Stuttgart 21

„Wir sollten darüber reden, wie wir dieses Zukunftsprojekt umsetzten“. Das steht im Artikel der SWP vom vergangenen Samstag. Überschrift: „In der Krise zusammenstehen - Stuttgart-21-“Fanclub“ reicht Projektgegnern die Hand.“ Das heißt dann im Klartext: „Wir sollten darüber reden, wie wir dieses Zukunftsprojekt umsetzen.“ Das Wort führen Lothar Späth und Walter Riester. Dazu ein Kommentar als Leserbrief.

Wirtschaftlichkeitsrechnung

Schwarz auf weiß: in der Finanzierungsvereinbarung (pdf abrufbar) steht:

Anlage 2.2. Zusammenfassung Wirtschaftlichkeitsrechnung und Modellrechnung (vertraulich - nicht für Dritte)

Besonders würde natürlich die Wirtschaftlichkeitsberechnung der Bahn AG interessieren, nachdem Stuttgart 21 unter Bahnchef Ludewig als unwirtschaftlich abgeblasen wurde. Warum wird die Rechnung nicht offen gelegt? Wäre dann der Kredit bei der Bevölkerung endgültig verspielt?


Bevölkerung verloren

In den „Positionen zu Kommunal- und Regionalpolitik“ der Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart steht unter Punkt 5.10 Stuttgart 21 schnellstmöglich realisieren:
„Die Bevölkerung muss für das Projekt wieder gewonnen werden.“

Demo auf dem Schlossplatz

"Stuttgart 21 abwählen!" lautet das Motto der Kundgebung, zu der das Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21 im Vorfeld der Kommunalwahlen am 7. Juni 2009 aufgerufen hatte.

Auf dem Stuttgart Schlossplatz haben gestern Abend, 14. Mai, trotz Regenwetter, 5.000 (Polizei: 2.000) Menschen gegen Stuttgart 21 demonstriert.

Berichte heute in der
Stuttgarter Zeitung (mit Fotostrecke), den Stuttgarter Nachrichten und beim Aktionsbündnis K 21.
Foto von Klaus Gebhard in der Bildergalerie.
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Stimmen zu dieser
Website bei einer Vorstellung im Senioren-Internetclub „SIC“ Mössingen heute 17-18 Uhr:
Hochinteressant und empfehlenswert. Dr.
Erich Schneider
„Jetzt hoffe ich zu wissen, was ein Blogger und ein Blog ist“, Dr. Winfried Hornef

Mauschelei - nichts für Dritte

Stuttgarter Nachrichten von gestern:
„Die interessanten - und mutmaßlich auch die heiklen - Details stehen aber in denjenigen Anlagen, die weder die Abgeordneten noch die Landesregierung zu lesen bekommen haben. "Vertraulich - nicht für Dritte", heißt es da lapidar im Vertrag.“

Also weiterhin ein „Geheimvertrag“. Die Abgeordneten, selbst die Landesregierung, die Presse und die Bevölkerung sind „Dritte“, die außen vor bleiben sollen. Ein blindes Vertrauen ist jedoch fehl am Platz nach den vielen Falschbehauptungen und Verdrehungen von Seiten der Projektbefürworter, siehe „
21 gute Gründe für Stuttgart 21“.

„Vertraulich - nicht für Dritte“ heißt die Mauschelei, mit der die Bevölkerung im Dunkeln gelassen wird. Und die großen Parteien stimmen dieser Frechheit zu!

Mauereidechsenpopulationen

Die Kosten für Stuttgart 21 steigen an unerwarteten Stellen. Die Umsiedelungen einer einzigen Eidechsenpopulation wird von Stadt auf 275.000 € geschätzt. „Mindestens 20“ seien es laut Stuttgarter Nachrichten, wenn die Gäubahntrasse dazu käme, nicht gerechnet die sonnigen Mauern der Überwerfungsbauwerke nach Feuerbach und Bad Cannstatt. Dazu hat Rainer Müller einen satirischen Leserbrief geschrieben.

Aha!

Die SPD Stuttgart argumentiert „für die Umsetzung des Projekts“ (Aktuelle Themen, Stuttgart 21 I, ganz unten):

„Angesichts der schon aufgelaufenen Kosten für Planung und umfangreiche Bodenuntersuchungen von 300 Millionen Euro und angesichts der Kosten der Rückabwicklung der Grundstückskäufe der Landeshauptstadt von über 450 Millionen Euro sehen wir die Deutsche Bahn AG nicht in der Lage, im Fall der Absage von Stuttgart 21 den dann notwendigen Sanierungsaufwand am Stuttgarter Hauptbahnhof zu verkraften.“

Maulwurfshügel

„Sicherlich hat Stuttgart 21 auch seine positiven Seiten und deshalb ist aus meiner Sicht Schwarzweiß-Malerei nicht angesagt und wie immer kommt es auf die Begleit- und Rahmenbedingungen an. Einen Schub sowohl planerisch, wie auch von den Investitionen her, hat S21 allemal ausgelöst. Die Strecke nach Ulm und zum Flughafen, der schon jetzt erzielte Geländegewinn und die Erwartungen an einen künftigen ÖPNV in Stuttgart sind alles Fakten, die sich durchaus zum Guten entwickeln können.
...
Unnötig ist auf jeden Fall der Tiefbahnhof. Einen Mauwurfshügel als künftiges "Herz Stuttgarts" haben unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger nicht verdient.
...
Aber vielleicht ist das eine Bedingung, wenn man wie DB-Mehdorn stolz darauf ist, einen Maulwurf als Baustellenmaskottchen zu haben.“

Meinung von Unterstützer von K 21
Wolfgang Brach


Stuttgart 21 - Unsere graue Stadt

„OB Schuster hat in einer Pressekonferenz vorgestellt, welche Bauvorhaben in Stuttgart in den nächsten Jahren verwirklicht werden sollen. Die Liste liest sich wie das Programm zur Teilnahme an einem städtebaulichen Wettbewerb mit dem Ziel, im Betonverbrauch an der Spitze aller teilnehmenden Großstädte zu liegen. Dass Städtebau aber in erster Linie bedeuten muss, die Lebensbedingungen der Bürgerinnen und Bürger zu verbessern, Belastungen (z.B. durch den Verkehr) zu minimieren und damit eine lebendige und lebenswerte Stadt zu schaffen, ist bis zum OB in seinem Metropolenwahn noch nicht durchgedrungen.“

Das ist die
Meinung von Kurt Henzler von der SÖS. Beton ist der Stoff, aus dem Stuttgarter Albträume durch die forcierte Stadtentwicklung unter OB Schuster sind. Wie beispielhaft am neuen Bankenviertel der LBBW zu sehen ist, dominiert bei zeitgenössischer Investoren-Architektur die Farbe grau.

Die Realität

Der hochmoderne neue Berliner Hauptbahnhof hat offensichtliche Mängel im Hinblick auf die Barrièrefreiheit, „viele Fahrstühle (sind) überfüllt oder nicht funktionsfähig.“ Quelle

Aufzüge und Rolltreppen sind ein bekannter Schwachpunkt bei Durchgangsbahnhöfen. Bei zeitknappen Anschlüssen kann man vor Aufzügen schlimme Szenen erleben, wenn behinderte Menschen, ältere Reisende mit schwerem Gepäck oder Mütter mit Kinderwägen in Not kommen.

Funktion der Seitenflügel

Der Projektleiter für S 21 bei der Stadt Stuttgart sagt in seinem Interview zum Erhalt des Bahnhofs als Denkmal:
„Der Bonatzbau bleibt in seinem Kern ja erhalten. Nach meinem Verständnis als Bauingenieur haben die Seitenflügel bisher die Funktion gehabt, die heutigen Gleisanlagen, die ja senkrecht auf den Bonatzbau zulaufen, zu fassen. Und da es diese Bahnanlage in der Zukunft nicht mehr gibt, verlieren diese ihre Funktion.“

Anmerkung:
„Der „Kern“ des Bonatzbahnhofs wird genau so überflüssig wie die Seitenflügel, oder welche Funktion haben künftig die Kopfbahnsteighalle und die große Eingangshalle mit der Haupttreppe? Man könnte alles mit der gleichen Begründung abreißen wie die Seitenflügel: alles verliert seine „Funktion“.

einmalig

FDP am Tag der Unterzeichnung: „Jetzt müssen auch die Gegner dieses einmaligen Projektes einsehen, dass die Zeit nicht stillsteht und dieses Projekt auch durch noch so großes Wahlkampfgetöse nicht mehr aufzuhalten ist.“

Hallo FDP! Es ist tatsächlich ein „einmaliges“ Projekt, nachdem alle anderen 21-er-Durchgangsbahnhofprojekte, darunter Frankfurt und München, aufgegeben wurden. Warum gerade Stuttgart? Weil es einen unbedeutenden und schlechten Kopfbahnhof hat? Weil sich Stuttgarts Geologie besonders für lange Tunnelbauten eignet? Weil die Stuttgarter fasziniert sind und dem Projekt mehrheitlich gerne zustimmen?

schwarz sehen

Alle drei Fernrohre der neuen Rathausausstellung haben am Abend des zweiten Ausstellungstags nicht funktioniert. Bei einem Blick in die Zukunft der schönen neuen Stuttgart-21-Welt konnte man nur schwarz sehen. Irgendwie stimmig.

Klartext

„Stuttgart 21 ist eines der teuersten und unsinnigsten Projekte der Deutschen Bahn AG, der Stadt Stuttgart und des Landes Baden-Württemberg...

Alle Argumente von Stadt und Land haben sich als unwahr und falsch heraus­gestellt...

Das Urteil ist daher klar: Stuttgart 21 ist zu klein, zu teuer und im Betrieb zu störanfällig.“

Quelle: Nein zu Stuttgart 21

Grüne Stadt

Artikel vom 30.4.09 in der Stuttgarter Zeitung
Neue Ausstellung zu S 21
„Die Lieblingsecke des OB im Rathaus“

Dazu der Leserbrief „Grüne Stadt“

Die Präsentationen in der neuen Rathaus-Ausstellung unter dem Motto „Stuttgart 21 - grüne Stadt“ sind sehr mit Vorsicht zu genießen, denn sie halten kritischer Prüfung vielfach nicht stand. weiterlesen

Schlagzeilen

Gestern, am Samstag 2. Mai 09, wurde in beiden Stuttgarter Zeitungen über das Pressegespräch (Pressemitteilung) des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21 vom vergangenen Donnerstag berichtet. Von den Verheißungen der Befürworter als „Goldesel für das Land“ ist nichts übrig geblieben, die Schlagzeilen sprechen für sich:

Stuttgarter Nachrichten (Konstantin Schwarz): „Kein Wohlstand aus Milliarden“ - Gegner von Stuttgart 21: Berechnungen des Landes zu Steuergewinn und Arbeitsplätzen in Verbindung mit dem Bahnprojekt sind falsch.

Stuttgarter Zeitung (Thomas Braun): Leuchtturmprojekt mit großen Rissen - Stuttgart-21-Gegner zerpflücken Regierungsgutachten - Volkswirtschaftliche Verluste erwartet.

Schade, dass diese kritischen Artikel von beiden Zeitungen nicht in deren Internet-Sparte zu Stuttgart 21 aufgenommen wurden im Gegensatz zur großen Präsentation der Goldesel-Studie durch Oettinger.

8 Minuten

Wem nützen „nur 8 Minuten“ vom Tiefbahnhof zum Flughafen? Im Offenen Brief von Mark Pollmann und Markus Mauz zum Projekt S 21 wird auf Seite 17 Näheres dazu gesagt:

Wir sind tatsächlich in 8 Minuten am Fernbahnhof, Zug war heute pünktlich. Fahrt war ziemlich dunkel. Steigen aus und überlegen uns, ob wir uns in die große Schlange vor den Aufzügen stellen (sie funktionieren!). Entscheiden uns dann, die 26,4 Höhenmeter mithilfe der fünf langen Rolltreppen im Zickzack hinauf zu überwinden, sie funktionieren auch! Oben mit unserem ganzen Gepäck angekommen, (Minute 6 nach Ausstieg) stellen wir erstaunt fest, dass wir uns nicht am Flughafen befinden, sondern erst an der Messe. Zum Flughafen geht es über einen langen Gang noch knapp dreihundert Meter zu Fuß weiter...Nach weiteren 5 Minuten erreichen wir mit unserem Gepäck schwitzend den Flughafen. Geschafft!“

Dass es mehr als doppelt so lang dauert, bis künftige Zugreisende den Flughafen erreichen, steht nicht in der Hochglanzwerbung von Bahn und Stadt.

Mit Hochgeschwindigkeit an die Wand?

Von Verschleierungstaktik, Dreistigkeit der Planer und einer halben „Ertüchtigung des Kopfbahnhofs für einen späteren Abriss“ handelt der bei Kopfbahnhof 21 neu als .pdf eingestellte Artikel von Bahn-Report 3/09.

Einträge der vergangen Tage siehe April.