Widerspruch

Report Mainz:
Die Fertigstellung „steht in der Sternen“ (auch die Kosten).
Pofalla: geht Ende 25 in Betrieb „nach allen Erkenntnissen, die wir haben“…
Gangolf (4)
Gangolf (3)
Wann wurde S21 Teil Deiner politischen Arbeit?
Gangolf STOCKER: „Als Stuttgarter und als politisch aktiver Mensch nahm ich Stuttgart 21 natürlich bereits 1994 wahr, als das Projekt unter anderem von Heinz Dürr, dem damaligen Bahnchef, vorgestellt wurde. Doch in diesem Jahr spielte das zumindest in der Debatte von Linken und Grünen noch keine allzu große Rolle. Dann erschien 1995 ein kleines Buch von Winfried WOLF zu dem Thema. Es gab eine Veranstaltung mit dem Autor zu Stuttgart 21, an der rund 40 Leute teilnahmen. Wenige Tage später trafen sich ein paar Leute, die an der Veranstaltung teilgenommen hatten und die bereit waren, konsequent an diesem Thema zu arbeiten. Im November 1995 gründeten wir die Initiative ″Leben in Stuttgart – Kein Stuttgart 21″.
Zwischen 1995 und 1997 haben wir viel Arbeit darauf verwandt, die Leute über Stuttgart 21 intensiv zu informieren. Das Ergebnis: Die Stuttgarterinnen und Stuttgarter wissen mehr über das Projekt wie die Entscheider…“
Gangolf ist
Guter Bericht heute in der Stuttgarter Zeitung. Dort auch viele Artikel zu seinem Wirken für den Kopfbahnhof. Am 15. März hat er mich noch angerufen und habe ich ihm geschrieben
„… Hospiz heißt Endstation Deiner Lebensreise. Ich bin oft in Gedanken bei Dir, lieber Gangolf und wünsche Dir noch gute Tage, wo Du auch noch erfahren darfst, wie wichtig und lieb Du vielen guten Menschen bist. In herzlicher Verbundenheit Dein Siegfried.“
Gangolf Stocker im Mai 2020 „Ich nehme an, der Anhydrit wird arbeiten. Wie das gut gehen soll, weiß ich wirklich nicht.“
falsche Werbung
„Die Stadtteile im Stuttgarter Norden und Osten wachsen wieder zusammen.“
Wann bitte waren sie je zusammen? Wer hat diesen Schwachsinn geschrieben? Alte Stadtpläne vor der ersten Eisenbahn Mitte des 19. Jh. zeigen überhaupt keine Bebauung dieser heutigen Stadtteile. Es war landwirtschaftlich genutztes Land. (Die Stuttgart-21-Projektoren rechnen offenbar mit dem Unwissen der Stadtbevölkerung, wenn sie solche unstimmigen Behauptungen verbreiten.)
Dann ging eine einsame Eisenbahnstrecke nach Cannstatt und Feuerbach. Der König (Wilhelm I) kaufte zuvor Land auf für den öffentlich zugänglichen großen englischen Garten (Rosensteinpark) samt Schlössle (Schloss Rosenstein) und für sein Privatvergnügen (Wilhelma). Und das wird zum Glück zusammen mit dem mittleren und unteren Schlossgarten auch bei Stuttgart 21 eine Trennung bleiben müssen mit einem einzigen Auto-„Durchschlupf“ zur Wolframstraße.
Schlagzeile
„Das s21-Fiasko als integraler Bestandteil der Zerstörung des Schienenverkehrs.“
schamlos
ETCS für S 21
„…Die Schweizer merken nämlich nichts von den versprochenen Kapazitätserhöhungen, die sie in dem extrem dicht befahrenen Schweizer Netz dringend gebrauchen könnten. Stattdessen benötigen die Züge mit ETCS sogar teilweise größere Abstände zueinander, das heißt, es geht Kapazität verloren.“
Zitate des Schweizer Bahnchefs Vincent Ducrot: „Seit einigen Jahren wissen wir, dass die Führerraumsignalisierung ETCS Level 2 keinen nennenswerten Sicherheitsgewinn bringt und dass sich die heutige betriebliche Kapazität auf stark belasteten Schweizer Strecken mit diesem System gar nicht aufrechterhalten lässt.“
„Wenn man 20 Jahre an einer Technik arbeitet und sie nicht zuverlässig hinkriegt, dann stimmt etwas nicht. In anderen Branchen wäre sie schon lange abgeschrieben und ersetzt.
Statement W.S.
„Der Unterschied zwischen dem Gotthard-Basistunnel und S21 ist der Unterschied zwischen einem weitgehend sinnvollen und einem absolut absurden Projekt. Ersteres wurde ohne dramatische Kostensteigerungen, Verzögerungen und Proteste durchgeführt, Letzteres hat den verdienten Widerstand bekommen. Es ist scheinttot, gescheitert an seinen Widersprüchen und unserem Widerstand.“
Konsequenz
Die Folge aus dem Scheitern müsste der sofortige Abbruch des Projekts „Neuer Bahnknoten Stuttgart 21“ sein. Stattdessen gibt es neue Ziele und Versprechungen mit untauglichen Maßnahmen, Tunneln ohne Ende, die alle an der zu kleinen Zentralhaltestelle scheitern. Vergebliche Rettungsversuche des Projekts, erfolgreiche aber für die Verantwortlichen, die sich vordem finalen Scheitern aus dem Amt retten: „nach mir die Sintflut“!
Blogmotto falsch
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Was ist falsch? Es ist das Wörtchen „wird“, denn der Wurmbau S21 ist bereits gescheitert, gemessen an die Planzielen:
- Bauzeit ist 3 mal länger als die Prognose, Tendenz stark steigend
- Leistung: statt doppelt so hoch weit unter Kopfbahnhof
- Reisekomfort ist viel schlechter als beim Kopfbahnhof
- Wirtschaftlichkeit negativ
- Kosten fast 4 mal höher als geplant
Schmeichelworte verkehrt seit 15.3.2021
Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh bei der 555. Montagsdemo (4):
zukunftsblindes fatales Weiterwursteln
schrecklich ungewisser Ausgang
fanatische S21-Amigos
absurde Schnapsideen
Realsatire vom Feinsten
absehbares Desaster S21
grotesk verlängerte Bauphase bis in die 40er Jahre
schädlicher Irrsinn
bizarres Nicht-wissen-wollen
krampfhaftes Wegschauen
stinkt zum Himmel
Ende alternativ
Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh bei der 555. Montagsdemo (3)
„Bahn und Politik fürchten die Option „Ende mit Schrecken“ heute immer noch,,, Doch für die Gesellschaft ist ein Ende von S21 mit Schrecken allemal besser als das zukunftsblinde fatale Weiterwursteln mit schrecklich ungewissem Ausgang!“
neue Versprechungen
Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh bei der 555. Montagsdemo (2):
Bilgers neue Tunnel-Projekte sind so grotesk wie der S21-Tunnelbahnhof selber und sie folgen bekannten Mustern: „S21 hält die behaupteten Versprechungen nicht? Kein Problem, machen wir eben neue Versprechungen…“
konsequent ahnungslos
Aus der Moderation von Dr. Angelika Linckh bei der 555. Montagsdemo ( 1)
OB Nopper:
„Mit Stuttgart 21 haben wir die große Chance zur Schienenverkehrshauptstadt in Deutschland und in Europa zu werden.“
Zitat
„Beim Klimaschutz muss richtig Zug rein.
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Gilt das auch für den Zug-Verkehr mit Stuttgart 21, Herr Kretschmann? Und für die neuen Tunnelplanungen mit ihrer katastrophalen Klimabilanz?
Schmeichelworte verkehrt seit8.3.2021
Seit Herbst 2018 sind „Schmeichelworte zu Stuttgart 21“ zusammen getragen und immer wieder ergänzt worden. Die Quellen sind Presseberichte, Websites, Demos, Flyer, Prospekte, E-Mails u.a.
never-ending-Gruselstory der Stuttgart21-Verfehlungen
weiße Kelchstützen haben eine schwarze Beton-Seele
gespenstische, irre Geschichte der Stuttgart21-Planung auf den Fildern
12km-langer doppelröhriger Wahnsinnstunnel
Gäubahntunnel haarsträubend schöngerechnet
Großmannssucht
ein trickreich geschnürtes Paket aus Verdrehungen, Täuschungen,
Inkompetenz und – unvermeidlich an diesem Wort vorbei zu kommen: Lügen.
Ignorierung von Klimafolgen
zum Bilgertunnel
„Eine weniger schlechte Idee ist aber nicht zwangsläufig eine gute“.
gescheitert
Zitat
„never-ending-Gruselstory der Stuttgart21-Verfehlungen“
Natürlich schon bei „Schmeichelworte verkehrt“ gelistet (ganz nach unten scrollen).
Anmerkung zum Blog von gestern
unglaublich
„…denn die direkte Anbindung des Landkreises Konstanz an das Fernverkehrsnetz der DB müsse gewährleistet sein. Die Umfahrung der Stadt Singen soll dabei aus Sicht des Landkreises abgelehnt werden,…Der Personenfernverkehr ist vollständig am bestehenden Bahnhof Singen abzuwickeln.“
Schmeichelworte verkehrt seit 17.1.2021
- Architektur der Abschreckung am Drecksloch s21
- 27 Jahre Zerstörung
- klimazerstörerischer Tunnelbau
- Zerstörung eines genialen Kopfbahnhofs
- Zerstörung des Vertrauens in die Planer, der Politik, der Justiz
- eine Geldvernichtungsmaschine
- Stuttgart 21 ist einfach ein Krieg gegen jede Vernunft
- technischer Größenwahn
- Inkompetenz, gepaart mit Filz und Profitmaximierung
- katastrophale Fehlplanung auf den Fildern
- Schnapsidee Stuttgart 21
- S 21 taugt durchaus als Mahnmal für Größenwahn und Profitgier
- Dramageschichte der Fildertrassenplanung
- missratenes Bahnprojekt
- gewaltige Bau-, Kosten- und Sicherheitsprobleme
längst gescheitert
„Durch die lange Planungs- und Bauzeit des Tunnels bleibt die Gäubahn mindestens 10, wenn nicht am Ende 20 Jahre zwischen Vaihingen und Stuttgart unterbrochen. Das ganze Projekt Stuttgart 21 ist längst gescheitert. Anstatt sich in immer neue milliardenteure, den Klimawandel noch befeuernde Tunnelprojekte zu versteigen, ist ein Moratorium jetzt überfällig.“
neue "Schmeicheleien"
Heute, aus der Pressemitteilung der Schutzgmeinschaft Filder zum „Bilgertunnel“:
- bahnbetrieblich untauglich
- den Klimawandel zusätzlich befeuerndes Projekt
- Wirtschaftlichkeit hinmanipuliert
- endgültiges Scheitern der nun über 20jährigen Fehlplanungen
- unsinniger Umweg der Gäubahn über den Flughafen
- unsägliches "Wirtschaftlichkeitsspiel"
- 180 Doppelbelegungen täglich
- unerträgliche Zumutung für die Gäubahnfahrgäste
- ganzes Projekt krachend gescheitert
erste Rohrkrepierer
An der Spitze der langen Liste der „Schmeichelworte verkehrt“ stehen
das neue Herz Europas
Leuchtturmprojekt
Der Leuchtturm ist schon lange abgeschaltet.
neue Schmeicheleien
- kleine architektonische Wunderwerke
- Schienenverkehrshauptstadt in Deutschland und in Europa
- Architekturmekka
- Bahnknoten fit für die Zukunft
- ein Meilenstein in der Verkehrswende
wer bietet mehr (11)
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Ohne die „Ergänzungsprojekte“, die noch im planerischen Nebel liegen, kann Stuttgart 21 nicht funktionieren.
wer bietet mehr (10)
Pofalla noch am 31.3.2021: geht Ende 25 in Betrieb „nach allen Erkenntnissen, die wir haben“…
Schätzung von Steffen Siegel am 22.2.21: Fertigstellung von S21 „frühestens Mitte der 30-er Jahre“ (2035ff)
Zur Erinnerung:
Prognosen 1997: „Hier kann gebaut werden, sobald (im Jahr 2008) der neue Bahnhof fertig ist.“
Juni 2009: Architekt Ingenhoven: „…Fertigstellung im Jahr 2018 oder 2019“ (Veranstaltung im Haus der Wirtschaft)
August 2009: „…Inbetriebnahme 2019/2020 geplant." Wolfgang Drexler, Sprecher des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm: (www.das-neue-herz-europas.de/aktuelles, Link nicht mehr aktiv)
- 20. Oktober 2017: „Die amtierende Bundesregierung baut unverändert darauf, dass das milliardenschwere Bahnprojekt Stuttgart 21 Ende des Jahres 2021 in Betrieb gehen kann.“
- 20. Oktober: „Vor Ende 2023 wird Stuttgart 21 nicht fertig.“
- 27. Oktober: Es kann 2024 werden.
- 6. November: Der Bau von S 21 kann sich bis Ende 2025 hinziehen.
- 7. November: Option 2026
- 15. Dezember 2017: Kritiker „raunen“ 2028
- 24. April 2018: „…wird es aus Sicht des S21-Kenners (Boris Palmer) 2030 werden.“ Stadthaus Ulm: *SÜDWEST PRESSE Forum* mit Boris Palmer (OB Stadt Tübingen)
- MIV Stuttgart, Bürgerreferentin: „Initiative Eisenbahnknoten 2040“