Vierzeiler aktuell

„Zur gewohnten Jahreszeit
Wieder Offenbarungseid.
Deutsche Bahn hält uns zum Narren,
Fahren wir ihr an den Karren!

Wen wundern die »neu gerechneten« Kosten? Jeder*) weiß: sie sind wieder mal neu geschönt. Seriöse Gutachter wie auch der Bundesrechnungshof beziffern die Baukosten für S21 längst auf zehn Milliarden Euro. Warum nennt man diese Zahl eine »Horrorvision« der Gegner? Es wird noch viel teurer kommen, rechnet man alle Folgekosten des schief gelaufenen Mauschel-Projekts mit ein…
…Es gibt nichts mehr ins Lot zu bringen. Das Projekt ist gescheitert.“

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*) „Jeder“ gilt nur für die Informierten über das Projekt S 21. Die große Menge in Deutschland ist das aber nicht und wird wieder übertölpelt (ganze Rundmail von Thomas Felder
hier).

Katze S 21

Heute große Medienresonanz zu den neuen Zahlen: Fertigstellung 2024 (statt 2021 wie noch vor zwei Monaten gesagt) und Mehrkosten 1,1 Mrd Euro. Damit ist die S-21-Katze noch nicht aus dem Sack, hat aber schon mal eine Pfote mit Krallen sehen lassen. In üblicher Art werden unangenehme Wahrheiten nur scheibchenweise bekannt gegeben, Schrecken ohne Ende…

versprochen - gebrochen (1)

Das „Leuchtturmprojekt“ von 2008 hat sich zum Schadprojekt mit offensichtlichen Täuschungen entwickelt, für jedermann leicht zu erkennen. Noch im Herbst 2012 war im Turmforum zu lesen:

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Inzwischen wurde zwingend nachgewiesen, dass aus „mehr als“ 100% minus 30% geworden sind.

Paradies und Fegefeuer

mannheimer-morgen:
Schlagzeile zu Stuttgart 21:

Paradies für Ingenieure

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aber für Bahnkundschaft und Stuttgarter eher Fegefeuer…

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versemmelt

www.nordbayern:
„…Auch der OB (Fürth) ärgert sich über das Verhalten der Bahn: "Für Prestigeprojekte wie Stuttgart 21 hat sie hunderte Millionen versemmelt und Bahnhöfe wie Unterfarrnbach bleiben außen vor.“
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Behindertenunfreundliche Bahnhöfe wie in Unterfarnbach gibt es sogar in Stuttgart: Am Nordbahnhof für Rollstuhlfahrer nur eine Treppe oder einen sehr langen Umweg. Für gehbehinderte Menschen ist sogar der Hauptbahnhof eine Prüfung mit einer 120 Meter langen „Brücke“ zu den Bahnsteigen Foto S.B. April 2015

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„Und auf vorgeschriebenen Bahnen
zieht die Menge durch die Flur;
den entrollten Lügenfahnen
folgen alle! - Schafsnatur!“

(Goethe, Faust 2, IV) Der Dichter spricht - Nr.29

Meldung und Kommentar

Süddeutsche Zeitung:
„Rüdiger Grube ist im Januar als Chef der Deutschen Bahn zurückgetreten, weil der Aufsichtsrat seinen Vertrag nicht um drei Jahre verlängern wollte. Das ist die offizielle Version. Inoffiziell kann man vermuten: Er ist heilfroh, dass er die Baugrube Stuttgart 21 nicht mehr an der Backe hat. Sein Nachfolger Richard Lutz, ehemals Finanzvorstand, muss nun die neuesten Nachrichten verantworten: Der Kostenrahmen von 6,5 Milliarden Euro ist womöglich nicht zu halten. Eröffnung? Vielleicht erst 2024.“
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  • die „offizielle Version“ zeigt unverblümt den Egoisten Grube
  • keine Verantwortung mehr für seine Tricksereien (Blog gestern) und das angerichtete Unheil an Bahn, Stadt Stuttgart und Bahnkunden? Stuttgart 21 klebt immer negativ „an der Backe“!
  • Kostenrahmen weder 4,5 (Grube 2009) noch 6,5 Mrd. Euro, das ist so gut wie sicher
  • Eröffnung (wenn überhaupt) später als 2024 und dann in einer anderen Version (Gäubahn, Fildern)

Verantwortliche des Desasters Stuttgart 21

Aktion Kostenbetrug und Übertölpelung durch Krawattenträger, 2009 im Neuen Schloss. Alle haben inzwischen das sinkende Schiff S 21 verlassen:

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Die Weichen sind gestellt ...
was kümmert uns das Geld?
Was kümmert uns die Eisenbahn
mag sie doch in den Keller fahr'n
(Kommentar N.B.)

akzeptabel, aber nur fast

Heute zu zweit Mössingen-Karlsruhe und zurück. Das Baden-Württemberg-Ticket kostete mäßige 30 Euro für diese lange Strecke plus 2 Fahrten mit der Straßenbahn in Karlsruhe. Eitel Zufriedenheit, wenn nicht der Regionalzug in Stuttgart 8 Minuten Verspätung (wegen einer „Signalstörung“ am Nordbahnhof) gehabt hätte und der Anschlusszug nach Tübingen 2 Minuten gewartet hätte. Bei der Einfahrt in Stuttgart stand er noch da und ist uns vor der Nase weg gefahren. So kamen wir in Mössingen statt 21:55 erst 22:55 an, einfach ärgerlich.

So hat sich ein Kommentar heute
zum neuen Fahrplan der Stadtbahn Stuttgart bestätigt:
„Beim unzuverlässigsten Nahverkehr der Welt wird kein Fahrplan eingehalten, ständig fallen Züge aus und sind Strecken nicht befahrbar…“
Es mag auf der Welt noch schlimmere Zustände im Nahverkehr geben, aber wir sind in Deutschland mit einer einst pünktlichen und zuverlässigen Bahn, die von Mehdorn und unfähigen Managern mit Hilfe einer falschen Politik kaputt gemacht wurde.

DB-Reisequalität

Sitze Stuttgart Hbf Gleis 13/14 nachgeliefert zum Blog vom 19.11.2017
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Beachte auch den Boden, und: an dieser Stelle ist der Bahnsteig nicht mehr überdacht!

der anhaltende Widerstand

Bahn-für-alle: Der Widerstand der Bürgerbewegung gegen das Großprojekt ist ungebrochen. Seit sieben Jahren Montagsdemos. Seit sieben Jahren die Anti-S21-Mahnwache mit 24-Stunden-Präsenz… Grund ist „der tiefe Einblick in eine Politik, die es bis heute geschafft hat, mit Täuschungen, falschen Versprechen und Zusagen (z. B. bei der Volksabstimmung: „Kostendeckel 4,8 Milliarden Euro“) und viel medialem Rückenwind und medialem Schweigen, ein absolut sinnloses, verkehrspolitisch kontraproduktives und klimakatastrophales Projekt durchzuboxen…)
Demoposter bei der Montagsdemo gestern:
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Foto S.B.

Bahnsteige und Stuttgart 21

Kommentar zum Blog von gestern:
Was haben Bahnsteige mit Stuttgart 21 zu tun?
Erklärung: Die DB-AG investiert nur ein Minimum in die Gestaltung im Gegensatz zu Österreich (und Schweiz). Dagegen werden im
schädlichen Prestigeprojekt S 21 immer mehr Milliarden veruntreut. Die Bahn wurde und wird sichtbar schlecht regiert, der Aufsichtsrat hat versagt.

ÖBB - DB

Bahnsteige im Vergleich (Fotos S.B.)
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ÖBB, Feldkirch, Kleinstadt: Staatsbahn, tadelloser Boden aus Formsteinen, Sitze mit Holzauflage, keine kommerzielle Werbung, gute Aufenthaltsqualität

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DB, Stuttgart, Hauptstadt: privatwirtschaftliche AG, schadhafter und fleckiger Asphalt, Sitze ganz aus Metall, mit Werbung zugestellt, unfreundliche Aufenthaltsqualität

von jedem etwas: Posse, Groteske, Satire, Komödie, Drama, Krimi, Trauerspiel....

Turbulente Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart:
„Um in dem Fall der Tunnelentfluchtung einer Herausgabe zu entgehen, wurde den Informationen jegliche Umweltrelevanz abgesprochen, der Anwalt verstieg sich in Spitzfindigkeiten wie, dass ein fahrender Zug sehr wohl noch Umweltrelevanz habe, ein stehender Zug aber nicht. In diesem Zusammenhang kommentierte selbst die Vorsitzende Richterin die Auseinandersetzung mit dem Satz: „Ein Fahrgast hat aber schon ein Recht darauf, zu erfahren, ob er lebend aus einem Zug kommt oder nicht.“
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Mehr bei Ingenieure 22 PM vom 18.11.2017.
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Arme Bahn, die solche Advokaten-Klimmzüge nötig hat, um den unheilbaren Mangel, drastisch gesagt den Murks von Stuttgart 21 zu verbergen. Wie wäre es mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme und dem Milliarden sparenden Abbruch oder besser Umstieg mit Erhalt des funktionierenden Bahnknotens?

Wunder

Süddeutsche. Zeitung:
15. November 2017 Baustellenbesuch

Bei Stuttgart 21 muss jetzt ein Wunder geschehen

Werbeaktion zur Vernebelung des Desasters

Breit gestreuter Promotions-Optimismus aus der Propagandaabteilung des Bahnprojekts, von BILD bis Allgemeiner Bauzeitung und natürlich Stuttgarter Nachrichten mit gleichlautendem Bahnsprechertext:

Stuttgart (dpa). - Von den 59 km Tunnel des Bahnvorhabens Stuttgart 21 sind 60 % bereits vorgetrieben. Dabei seien 90 % der risikoreichen Anhydrit-Linsen im Gestein bereits ohne Probleme durchfahren worden, sagte ein Sprecher der Bauherrin Bahn in Stuttgart. 
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Verschwiegen wird natürlich, dass die „Anhydritlinsen“ nicht die 20 Kilometer Tunnelstrecke im Anhydrit sind, sondern nur die jeweiligen Übergangszonen. Verschwiegen wird auch, dass die problematischen Abschnitte wie Neckarunterquerung erst noch kommen.


Eingetretene Risiken explodieren

„121 Chancen und Risiken“ (im Jahr 2011)

Aus der Website der Bahn:

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Projektleiter Leger am 21.9.2015: „…der Konzern hat in 2012 … eine Liste von 1700 Einzelpositionen zu dem Thema Chancen und Risiken erarbeitet…“

Morgen, am 16.11.2017, klagen die Ingenieure 22 auf die Herausgabe der 1700 Risiken, um 9h30 in der Augustenstrasse 5 im Saal 5 am Verwaltungsgericht Stuttgart.



Desaster

Generalanzeiger Bonn von heute:
„Einerseits ist es eine Lehre aus dem
Desaster rund um das Bahn- und Städtebauprojekt Stuttgart 21, das für jahrelange Bürgerproteste sorgte.“
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In Bonn wird natürlich nicht registriert, dass die Proteste nicht Vergangenheit sind, sondern weiter gegangen sind bis heute. Die 400. Montagsdemo ist am 15. Januar 2018… Aber dass Stuttgart 21 ein „Desaster“ ist, wird inzwischen bundesweit gesehen. Leuchtturm-Projekt verkehrt…

Stuttgart 21 ist ein GAU...

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Zitat Wieland Backes:
Wer Stuttgart liebe, „möchte nach dem aus dem Ruder gelaufenen Stuttgart 21, nach dem gesichtslosen Europaviertel nicht den nächsten GAU erleben“.

Klimaskandal 21

Rede vorgestern in Bonn von Volker Lösch.

Er hält Stuttgart 21 für ein „klimapolitisch vollkommen aus der Zeit“ gefallenes Projekt – ähnlich wie viele andere „sinnlose Großprojekte“, die „ohne Anhörung der Bevölkerung geplant und auf den Weg gebracht werden“, dann aber „juristisch kaum zu stoppen sind“ und „wenigen viel Geld und vielen nichts bringen“ – Großprojekte, „die der Umwelt und dem Klima nachhaltig schaden“ und „den Klimawandel beschleunigen“.
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Schluss der Rede: „Ein herzlicher Gruß aus Stuttgart an die Welt: Kohle bleibt unten, Bahnhof bleibt oben. Wir werden OBEN BLEIBEN!“

drei Stuttgart-Mängel

Aus stimme.de von heute:

 Stuttgart steht auch für Stau, Feinstaub und "Stuttgart 21“

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Zum Narrendatum 11.11.11:11 aus meiner Büttenrede von 2014
zu den „21 guten Gründen für Stuttgart 21“:
„Das Bahnprojekt Stuttgart-Ulm wird den Ruf Stuttgarts mitprägen.Fragt sich nur wie, vielleicht in Richtung Schilda! Dazu passen die Narrenrufe der Reutlinger hervorragend. Sie rufen „Schandi - Schando!“ (Video Minute 13)

Fundgrube

Starke Anti-S21-Videos bei Michael Kultur…

Gedankenspiele

Stuttgarter Zeitung, Schlagzeile:

Neue Gedankenspiele für S21 am Flughafen


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Beim best geplanten Projekt gibt es viele Stolperstellen, ganz aktuell der Flughafen-Bahnhof. Aber auch das S-Bahn-Desaster, der Bahnhofstrog, Anhydrit, Umweltkiller, die Überschwemmung (von den Folgen für den Bau wurde in der Presse nicht berichtet, aber in der
Demo-Moderation am Montag Min.13, von Andreas Schwab)…
Bei allen gäbe es eine wirksame Abhilfe:
Umstieg 21.

wer bietet mehr? (3)

Aus der Stuttgarter Zeitung von gestern:
„Am Samstag veröffentlichte die Projektgesellschaft eine Ausschreibung, in der als Option
Februar 2026 stand. Bitten um eine Erklärung wehrte das Projektbüro ab.“
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20. Oktober:
„Die amtierende Bundesregierung baut unverändert darauf, dass das milliardenschwere Bahnprojekt Stuttgart 21 Ende des Jahres 2021 in Betrieb gehen kann.“
20. Oktober: Vor Ende 2023 wird Stuttgart 21 nicht fertig“

27. Oktober
Es kann 2024 werden….

6. November: Der Bau von S 21 kann sich bis Ende 2025 hinziehen

7. November: Option 2026...

Jules Verne: „In 30 Tagen um die Welt“
Stuttgart-21-Prognosen: in 18 Tagen sechs Jahre später

alternativlos gescheitert...

Andreas Schwab gestern als Moderator
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„Um mich der Sprache der Betreiber zu bedienen, kann man sagen
„S 21 ist bereits heute unumkehrbar und alternativlos gescheitert.“

wer bietet mehr? (2)

Termincrescendo auf dem Weg nach St. Nimmerlein, oder Es fährt kein Zug nach nirgendwo…

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Stuttgarter Nachrichten am 27. Okt. 2017

Es kann 2024 werden….

Stuttgarter Nachrichten heute, am 6.Nov. 2017

Der Bau von S 21 kann sich bis Ende 2025 hinziehen

Horrorbahnhof

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„Die Deutsche Bahn und die Stadt Hamburg machen die gleichen Fehler wie beim Horrorbahnhof Stuttgart 21.“

Statistik 12 Monate

Zeitraum Nov. 2016 bis Oktober 2017
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Statistik Oktober 2017

Ab und zu werde ich gefragt, wie meine S-21-Website metropolis21.de mit den täglichen Einträgen besucht wird. Aus einer Fülle von Daten finde ich diese besonders interessant:
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schlechter Ruf, berechtigt

„Das Projekt gilt bundesweit von FAZ bis heuteshow als Looser-Veranstaltung.“
(aus einem Rundbrief von Werner Sauerborn)

drei Affen

Hallo Befürworter von Stuttgart 21 in der Politik von Stadt und Land: diese fundierten Beiträge nicht ansehen, damit Sie Ihre gute Meinung zum Zukunftsprojekt behalten können. Also die drei Affen spielen, nichts sehen, nichts hören und nichts sagen…

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