Der Dichter spricht (24)

J. W. v.Goethe:

"Es ist mit Meinungen, die man wagt, wie mit Steinen, die man voran im Brett bewegt; sie können geschlagen werden, aber sie haben ein Spiel eingeleitet, das gewonnen wird."
(Aus: Maximen und Reflexionen. Eigenes und Angeeignetes in Sprüchen.“)
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S.B. Mein täglich geführtes Internet-Tagebuch (Blog) www.metropolis21.de ist am 1.1.2009 begonnen worden und enthält „Eigenes und Angeeignetes“. Fünf Jahre Meinungen in Form von kommentierten Informationen, Glossen, Satiren, Bildern und Zitaten. Ich bin überzeugt, auch „sie haben ein Spiel eingeleitet, das gewonnen wird.“ Die Hybris der Betreiber von S21 wird im Desaster enden - bereits heute liegen Merkmale des Scheiterns offen, bemäntelt durch parteiische Medien und politischen Druck.

"Ulm-Stuttgart rasant" (1)

Jahresrückblick der Südwestpresse Ulm für Juli 2013:
„Oben bleiben? Das wird wohl nichts mehr. Stuttgart 21 kommt und auch die schnelle Verbindung Stuttgart-Ulm. Teile des umkämpften Stuttgarter Hauptbahnhofs sind bereits geschliffen. Am 19. Juli feiert man in Hohenstadt den symbolischen „Tunnelanschlag“, also eine Art Spatenstich unter Tage…“
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Derartige Pressemeldungen prägen das Bewusstsein gutgläubiger und uninformierter Bürger. Aber Stuttgart 21 stockt (siehe Blogeintrag von gestern) und die Neubaustrecke steckt noch in den Anfängen.

unfassbare Hybris

Hybris = Unmöglichkeit, Vermessenheit, Übermut, Überheblichkeit, Frechheit, Gier, Frevel, Größenwahn: auf Stuttgart 21 trifft alles zu!

„Die Bahn kann’s nicht!“ Das beweist sie immer wieder. Aktuell:
- Nesenbachdüker: Bauverfahren geändert, noch nicht genehmigt.
- Filderbahnhof: Chaos mit der S-Bahn scheint unausweichlich, Planung voller Mängel und nicht genehmigt.
- Notfallplan für S-Bahn existiert nicht
- U-Bahn-Chaos die kommenden Jahre ist angesagt
- Baugrube Tiefbahnhof: Bau wegen Grundwasser und „Management“ noch nicht genehmigt und begonnen!
Die Stuttgart21-Befürworter scheinen wie paralysiert, die Lobpreisungen des Projekts sind weithin verstummt, die Werbung als Lüge oder Halbwahrheit entlarvt.
Wer vom Kartell S21 in Politik und Wirtschaft wird die Notbremse ziehen und das Ende einleiten?
Der Widerstand „Oben bleiben“ bekommt immer neue Nahrung und kann nicht unterdrückt werden.


IMPOSSIBILE
Sebald Beham: „Das Unmögliche“. Der Kupferstich von 1549 enthält die Warnung:
Niment under stesich groser Ding,
die im zu thun unmuglich sindt.


Mathias Richling in den Stuttgarter Nachrichten (Ende August 2013): „Ich finde es unglaublich, was  passiert. Andauernd werden die Pannen des Großprojekts aufgedeckt. Egal, ob Kostensteigerung, fehlender Brandschutz, gefährliche Bahnsteige. Die Leute, die S 21 betreiben, machen ungerührt weiter, der gesunde Menschenverstand spielt überhaupt keine Rolle mehr. Wozu braucht eine Stadt wie Stuttgart ein Bahnhofsprojekt, das zehnmal so teuer ist wie der neue Berliner Bahnhof? Ein Projekt, für das man 60 Kilometer Tunnel graben muss, ein Eingriff, der die ganze Stadt verändert. Das zeugt von einer unfassbaren Hybris der Verantwortlichen."
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Immer wieder bezieht Mathias Richling eindeutig Position:
„Bei Stuttgart 21 steht die Vernunft leider ganz hinten in der Warteschlange." (Interview 2009 in den Stuttgarter Nachrichten)

haltlose Werbung

Seit Jahresanfang 2009 gibt es die kleine Broschüre „21 gute Gründe für Stuttgart 21“, Herausgeberin: Landeshauptstadt Stuttgart, Stabsabteilung Kommunikation, Stand: Dezember 2008 im quadratischen (Pixi-) Kleinformat 11x11 cm
In Kapitel 13 „Jahrhundertchance“ steht die völlig haltlose, frei erfundene Behauptung:
„Das erhöht gelegene Schloss Rosenstein bekommt seine alte Rolle als Fluchtpunkt einer Blickachse zurück.“
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Die Blickachse liegt seit 1849 auf den Schienen, zudem ist das Schloss durch die Anhöhe und Bäume verdeckt.

Reiten fürDeutschland

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Ältere Fotomontage (von Unbekannt), immer noch aktuell.

xy ungelöst

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Keine frohe Weihnachtsbotschaft für Stuttgart

Prälat a.D. Martin Klumpp - 203. Montagsdemo gegen Stuttgart 21

„Das Unglück wächst von Tag zu Tag“.

"Platz der Schande" (5)

Lügenpropaganda der DB-AG abgesetzt?
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Das ärgerlichste Bild: Parkidylle, futuristisches „Lichtauge“ mit Heiligenschein (freischwebender Distanzhalterring), im Februar 2012 abgeholzter Schlossgarten im Vollfrühling. Dieses freche Skandalbild ist derzeit am „Platz der Schande“ nicht mehr zu sehen. Wird es wieder auftauchen?

„Platz der Schande“ (4)

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Der ehemalige Schlossgarten mit seinen Großbäumen von der Schaubühne aus. Der „Platz der Schande“ (Poster am Bauzaun) bietet ein trostloses Bild mit blauen Wasserrohren. Der Bauzaun ist von den geschönten oder verqueren Zukunftsbildern geleert, sie finden sich aber noch zum Teil auf der Tribüne. Im Vordergrund ein großer Baum auf der dünnen Betondecke des Bahnhofsdachs von Stuttgart 21, der alte Bahnhofsturm strahl (Sonne aus Nordwesten?), zwei typische Beispiele der verlogenen Stuttgart-21-Propaganda.

„Platz der Schande“ (3)

Blick auf Stuttgart-Rohr im Dezember 2013.
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Im Hintergrund vor Halbhöhe Richtung Killesberg das „Europaviertel“:
„Die Stadt wird schöner“ (Kapitel 13 aus „21 gute Gründe für Stuttgart 21“

Aus einer Werbeschrift der Bahn-Projektbau-AG aus 1997:
„109 Hektar Gleisflächen werden umgewandelt in lebendige Stadtquartiere, Grünflächen und Parks im Herzen Stuttgarts.“


Realität 6 Jahre später (2012): Auf alter Gleisfläche (Güterbahnhof) steht ein totes Stadtquartier, der Park im Herzen Stuttgarts (Schlossgarten) wird umgewandelt in einen Wall mit Bahnhofsdach, Fertigstellung 2025 plus x oder nie.

„destruktiv, sinnlos und schädlich“

Zweimal Kuhn am 20.12.2013
1. Adventsmail aus Botnang an den Stuttgarter Oberbürgermeister Kuhn:
„Für das neue Jahr wünschen wir Ihnen und uns, dass möglichst viele Projekte in den einzelnen Stadtteilen verwirklicht werden und dass Stuttgart lebenswert bleibt - wozu das destruktive, sinnlose und schädliche Projekt Stuttgart 21 unbedingt schnellstens abgebrochen werden muss!“

2. OB Kuhn erwähnt auf der dritten Seite Südwestpresse „Im Brennpunkt“ in der Serie „Mein Moment 2013“ im Rückblick auf sein erstes Amtsjahr „Stuttgart 21“ mit keinem Wort.

"Platz der Schande" (2)

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"Platz der Schande"

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Die Werbeposter der Bahn am langen Bauzaun sind entfernt worden - ob die Lügenbilder im Frühjahr wiederkommen?

Lügenpack?

Redebeitrag bei der Erörterungsverhandlung zum Grundwassermanagement (Planänderungsverfahren), durchgeführt durch das Regierungspräsidium Stuttgart am Donnnerstag, 12. Dezember, Messe Stuttgart, Raum C1.1, Mikrofon 8, Bernhard Völker, Stuttgart-Vaihingen
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… „Alles was hier vorgetragen wird – Fakten, Argumente, Vernunftgründe, wissenschaftliche Gutachten oder was auch immer – es d a r f nichts geben, was dieses von wirtschaftlichen Interessen und auch von politischem Prestige gesteuerte Vorhaben ernsthaft in Frage stellt.“…
(Zum Wort „Lügenpack“) ...„Dieser Ausdruck ist unstreitig aggressiv und gehört einer unteren Sprachebene an, ist also nicht salonfähig, aber dem Inhalt nach – ich betone: nicht der Form, sondern der Sache nach – ist er voll gerechtfertigt. Denn die Bürger wurden jahrelang von einer Werbekampagne überzogen – mit Millionen aus öffentlichen Mitteln -, die kaum mehr zu bieten hatte als rosarote Versprechungen, beliebig verwendbare Worthülsen wie Zukunft, Moderne; Fortschritt und Wachstum, daneben Halbwahrheiten und vor allem massive, gezielte Fehlinformationen – und das nennt man in einfachem Deutsch: Lügen. Dafür nur ein einziges Beispiel: die Behauptung, der Tiefbahnhof werde viel leistungsfähiger sein (z.T.: ‚doppelt’).“…
(Ganzer Redebeitrag bei
Zum Blog aktuell.)

Lügen und Betrug segnen? NEIN!

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S 21 Tunnel-Taufe vor der Stuttgarter Stiftskirche, Aktion Thomas Felder mit Dorothee Esche
Foto: Manfred Grohe 16.12.2013

Schreiben an Landesbischof von Thomas Felder: „
….am kommenden Freitag um 12 Uhr mittags vor Ihrem Amtssitz Gänsheidestr. 4 eine »S21-Tunneltaufe« symbolisch nachspielen. Frau Esche und verschiedene Medienvertreter werden mich begleiten und das Geschehen dokumentieren. Ich lade Sie herzlich dazu ein aktiv an dem kleinen Happening teilzunehmen und öffentlich Stellung zu beziehen.“
Ganzes Schreiben
hier lesen.

"Sie irren sich"

„Den Menschen, die Widerstand gegen S21 leisten, wird vorgeworfen, sie seien ein kleine Gruppe Protestler, Nörgler, Ewiggestrige. Sie irren sich, wir sind viele, aus allen Schichten der Bevölkerung und aus allen Stadtteilen. Wir machen uns Sorgen um die Zukunft, Sorgen um unsere Stadt, der ein Herzinfarkt verpasst werden soll.“
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Aus dem Offenen Brief von Walter Sittler vom 18. Juli 2010
(Gast-)Memory 16

Stuttgart 21: völlig aus dem Ruder gelaufene Lachnummer

Schlagzeile in der WELT vom 13.12.2013:
„Der milliardenteure Pannen-Bau von Leipzig“
„...Damit ist der City-Tunnel neben Stuttgart 21 und dem Hauptstadtflughafen BER eines der größten Verkehrsinfrastrukturvorhaben in Deutschland – nur anders als bei S21 und
BER ist den Beteiligten des Projekts in Leipzig, also der Bahn sowie Land und Stadt, das Ganze nicht völlig aus dem Ruder gelaufen und zur Lachnummer geworden.“

Theorie und Praxis

„Wie kann die Polizei von einem erfolgreichen Einsatz sprechen, wenn sie für 120 Demonstranten einen solchen Aufwand mit mindestens 500 Bereitschaftspolizisten betreibt? Die Kosten stehen wohl in keinem Verhältnis zum Sinn und Zweck des Einsatzes und des Protests...
Die neue Stuttgarter Linie, das wissen wir bereits seit längerem, setzt nicht mehr auf Deeskalation, sondern schlicht auf Einschüchterung.“
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Aus dem
Kommentar von Zwuckelmann zum Auftritt des Bundespräsidenten Gauck zum Thema „Mehr Bürgerbeteiligung wagen“ vorgestern in Stuttgart und parallel verlaufendem Bürgerprotest.

Aus einer E-Mail

„Oben bleiben“ ist ein großartiger Slogan von Leben in Stuttgart, es müsste noch eine Ergänzung geben so was wie " Menschen lieben Sonnenlicht" oder "Erlebnisreiches Zugfahren oberirdisch".


Stuttgart 21 in Tönen

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Hier kommt Stuttgart 21 gut zum Ausdruck: die versprochene Zukunftsperspektive (Orchester) und die Realität (Solo).

qualifizierte Mehrheit

Gerhard Raff („Herr, schmeiß Hirn ra“)

„Für die qualifizierte Mehrheit im Nesenbachtal ist der Tag, an dem dieses "Jahrhundertprojekt" durchgedrückt wurde, einer der schwärzesten Tage der Stuttgarter Stadtgeschichte.

Unsere hochwohlweisen Volksvertreter wollen uns tatsächlich schon zu Lebzeiten unter den Boden bringen, den Bahnhof demolieren und den Schlossgarten zerstören.“
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Aus einem Interview in der Stuttgarter Zeitung im Dezember 2009, nicht mehr online verfügbar.

Götzendienst: zum Segnen des Betrugs

Sehr geehrter Herr Landesbischof Dr. July
„Als Nebelkerze hat sich entlarvt, was Sie mir am 23. 8. 2010 haben ausrichten lassen: »Zum Projekt Stuttgart 21 wird die Landeskirche keine Stellung beziehen. Sie würde Öl ins Feuer gießen, wenn sie sich im Diskurs auf die eine oder andere Seite schlagen würde«. Sie selbst haben das »Schweigen« auf Ihre Kirchenfahne geschrieben und versprachen »alles zu rügen, was den Konflikt schürt«...
...Inzwischen ist gang und gäbe, dass Pfarrer im Namen der Kirchen als Hauptakteure bei Veranstaltungen mitwirken, die an Geschmacklosigkeit und Gotteslästerung kaum zu überbieten sind – so genannte Tunnel-Taufen. Allein schon die Bezeichnung erinnert an Götzendienst im finstersten Sinne des Wortes…“
Ganzen Leserbrief von Thomas Felder hier lesen.

feierlicher "Tunnel-Anstich"

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Priester, Kreuz, Kerze und Hl. Barbara mit Turm-Attribut

Leserbrief in der
Stuttgarter Zeitung von S.B.

„Randbemerkung: ich habe über 1 Jahr auf der Zeche Zollverein in Essen unter Tage gearbeitet und nie ist mir dabei so ein Brimborium mit der Hl. Barbara begegnet oder die Schutzheilige der Bergleute wurde auch nur irgendwie genannt. Ich glaube nicht, dass diese Zeremonien für die Bauarbeiter wichtig sind, sie müssen vor allem als Propaganda für das unselige Stuttgart 21 herhalten. Mehr bei metropolis21.de mit täglichen Infos zu S21.“

wann endlich?

„Wann haben CDU und SPD sowie die Bahn AG endlich den Mut, ihre verbohrte S-21-Politik als verhängnisvollen Fehler zu Lasten der Bahnkunden einzugestehen?
Den ganzen Leserbrief in der Badischen Zeitung
hier lesen.

völlig offen!

ARD Mittagsmagazin Stand 4.12.2013:
Angesichts dessen, dass Stuttgart 21 noch nicht einmal vollständig genehmigt ist, bleiben der Zeit- und der Kostenplan völlig offen.“

schein-heilig

Vorgestern großes Brimborium mit Priester, Statue der Hl. Barbara und den Ritualen der „Tunneltaufe“ mit einer „Tunnelpatin“. Wolfgang Rüter rückt es zurecht (siehe auch Blog von gestern zur derselben Show).
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Weiße Westen mit Zitaten aus den 121 Risiken
„Echte Tunnelbauer, Mineure, würden lieber im Erdreich versinken, als sich für eine vom S21-Projektsprecher Dietrich inszenierte Show einer Tunneltaufe beim „Zwischenangriff Ulmer Straße“ in Stuttgart-Wangen vor den Karren spannen lassen. Warum sie es am 4.12.2013 dennoch gemacht haben, wird ihr Geheimnis bleiben. Propaganda must go on (Geld ist ja dafür genügend da). Also wurde die Tunneltaufe mit Weihung und allem drum und dran als „Tunnelanstich“ verkauft. Doch es war gar kein echter Tunnelanschlag….
Ganzer Kommentar bei
Zum Blog aktuell.

größte Chance oder Desaster?

Schwarzwälder Bote: (auch Stuttgarter Zeitung)
Stuttgart
- Der erste Tunnel des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 ist angestochen. „Dieses Projekt ist die größte Chance für die Stadt Stuttgart, die ich je gesehen habe“, sagte Projektsprecher Wolfgang Dietrich am Mittwoch.
Es sei eine große Ehre und ein bewegender Moment bei der ersten Tunneltaufe auf Stuttgarter Boden dabei zu sein, so  Projektsprecher Dietrich weiter. "Sie steht heute auch stellvertretend für die inzwischen 14 Baustellen von Stuttgart 21 in der Stadt. Spätestens jetzt sollten wir auch der Freude auf diese unglaubliche Chance für Stadt und Land Platz machen."
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Alternative Lesart:
Stuttgart - Die vorbereitende Baugrube zum ersten höchst problematischen Tunnel des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 ist begonnen worden. Dieses Projekt führt zum größten Desaster für die Stadt Stuttgart, sichtbar bereits heute an den Zerstörungen des Stadtzentrums und den Behinderungen im Bahnbetrieb (Hauptbahnhof) vor allem auch der S-Bahn. Es ist eine große Schande, trotz offensichtlicher Lügen (Leistung, Bauzeit, Kosten usw.) und Hindernisse wie fehlende Planungen und Genehmigungen die Augen zu verschließen und das Projekt weiter zu treiben. Die 14 Baustellen sind erst der Anfang gigantischer Bauvorhaben. Spätestens jetzt sollten wir verstärkt den Zorn auf das unglaubliche Rückschrittsprojekt in einen sofortigen Baustopp umsetzen.

Lügenpack Presse

Direktive der Chefredaktion der Stuttgarter Zeitung:
Über Stuttgart 21 darf nicht kritisch berichtet werden.
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Damit gehört die Leitung der Stuttgarter Zeitung zum „Lügenpack“ und macht sich am Desaster Stuttgart 21 mitschuldig.

Lug und Trug

„Mein Protest richtet sich zunächst gegen den illegalen Bau am GWM, aber er richtet sich auch gegen das Projekt S 21 als Ganzes, das ich für einen groß angelegten Fall von Betrug halte.
Betrug am Bahnfahrer, dem ein gut funktionierender Bahnhof gestohlen wird, Betrug an der Öffentlichkeit, die die immensen Kosten aufbringen muss, über die sie jahrelang belogen wurde, Betrug an den Projektpartnern in Stadt, Region und Land, denen falsche Informationen geliefert und wichtige Unterlagen vorenthalten wurden. Von Anfang an wurde mit falschen Angaben bezüglich der Leistungsfähigkeit und der Kosten gelogen. Die unzulängliche Planung wurde verschleiert, festgelegte Sicherheitsregeln wurden mit unzähligen Ausnahmegenehmigungen umgangen. Das Projekt wurde als ökologischer Fortschritt angepriesen, wo doch erwiesen ist , dass es mehr Energie verschlingen wird und weniger Verkehr auf die Schiene bringt, von der Vernichtung der Bäume ganz zu schweigen. Immer mehr Einzelheiten dazu werden bekannt und vor allem wird immer deutlicher, dass es sich von Anfang an um bewusste Irreführung der Öffentlichkeit und auch der Vertragspartner handelt.“
Aus der
Einlassung am 19.11.2013 vor dem Amtgericht Stuttgart von Lore Bernecker-Boley

heute 200. Montagsdemo!

Schluss der Rede von Egon Hopfenzitz bei der 200. Montagsdemo:
„Wir ballen die Faust, den Daumen nach oben, denn wir wollen oben bleiben!“


Niemand hat die Absicht einen Rückbau zu errichten

Leserbrief zum Artikel in der Südwestpresse Ulm, Gespräch mit Minister W. Hermann: „Die Lügenpack-Beschimpfungen schmerzen“

Sehr geehrter Herr Minister Hermann,

mich schmerzt Ihre 179° Einlenkung im Kreis um das »mit Abstand größte, teuerste, riskanteste und dümmste Verkehrsprojekt in der Geschichte der Eisenbahn«, den »Engpass, der unseren Schienenverkehr durcheinander bringt und jeden Fahrplan kaputt macht«. Ihre eigenen Reden vor der Wahl sprühten Feuer und Herzblut, gepaart mit brillanter Sachkenntnis im Kampf gegen einen Drachen, den Sie nun brav und »griddisch bekleiden« damit man seine Fratze nicht sehen soll – wenigstens die 5 Jahre, solange Sie im Amt sind. Diese Art Schneiderhandwerk nennen Sie Ihren »Job«, in dem »nicht gemäkelt« wird, wohl aber schön gehäkelt. 

Im Fazit Ihres Leistungsvergleichs K21-S21 lese ich sinngemäß: Niemand hat die Absicht einen Rückbau zu errichten – mathematisch ausgedrückt: 16 – 8 = 16. Welch ein Rückbau Ihrer Persönlichkeit und Selbstwahrnehmung! Welche Macht lässt einen aufrechten Charakter derart einknicken und verblassen, sobald der Wind sich dreht und die Gehaltsklasse steigt? So fragen Menschen, die einmal Rechnen gelernt haben und ihre bescheidenen Kenntnisse einigermaßen redlich umgesetzt sehen wollen in der Politik. Bitte verzeihen Sie, wenn einem da mal ein Wort aus der Fäkalsprache herausrutscht. Ich freue mich zu lesen, dass es Ihnen wenigstens noch weh tut und wünsche Ihnen, Ihr Schmerz leite Sie zu lichter Erkenntnis!

Mit hoffnungsvollen Advents-Grüßen
Thomas Felder
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Das Lied »16 minus 8« in Studioqualität

 

http://www.thomas-felder.de/