von wegen kurz vorher
So ganz Unrecht hat Esken (50) da nicht: Beim baden-württembergischen Bahnhofsprojekt waren die Beschlüsse in den politischen – darunter auch öffentliche – Sitzungen gefällt worden. Erst im Nachhinein, kurz vor Einleitung der Bauphase, regte sich Widerstand in der Bevölkerung.“
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Die Sage vom zu späten Widerstandes gegen Stuttgart 21 kann leicht widerlegt werden. Auf einem Video der sogenannten Bürgerbeteiligung von 1997 im Stuttgarter Rathaus ist ein entschiedener Widerstand der Bürgerschaft dokumentiert. Das war 13 Jahre vor dem offiziellen Baubeginn „Prellbockanhebung“ am 2.2.2010. Ist das etwa „kurz vor Einleitung der Bauphase“?
ganz sachlich
Feinstaub-Demo heute am Charlottenplatz. Rednerin Dr. Angelika Linckh wies ganz nüchtern und sachlich auf den Anteil von Stuttgart 21 am der Feinstaubmisere hin:
„Die S21-Baustellen rund um den Hauptbahnhof halten mit ihrem hohen Schüttgut-Umschlag, den BauMaschinen und Bau-Fahrzeugen die Luftverschmutzung im Stuttgarter Talkessel auf Rekordwerten. Die Landesanstalt LUBW hat auf den Staubfiltern einen erhöhten Anteil typischen Baustellen-Feinstaubs auf den Staubfiltern nachgewiesen. Als Ärztin, die sich der Gesundheitserhaltung verpflichtet fühlt, fordere ich seit Jahren den Baustopp von S21 und eine ernsthafte Prüfung der von der Bürgerbewegung entwickelten Alternative Umstieg 21 (was sich jetzt laut Umfrageergebnis von infratest dimap sogar eine Mehrheit der Projektbefürworter wünscht).“ (ganze Rede hier lesen)
falsches Werbesprech 1997 (6)
Seite 4
- „Denn Stuttgart braucht in jedem Fall eine grundlegende Verbesserung seiner Bahnverkehrsanbindung. Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen. (Markierung S.B.) „Stuttgart 21“ ist daher kein Prestigeprojekt, sondern die logische Konsequenz sachlicher Überlegungen und klarer Fakten. Nur der neue Bahnknoten bietet die Kapazitäten für ein attraktives Leistungsangebot der Bahn.“ Kommentar Das große Lalula
fast unglaublich
Im Vorspann ist zu lesen:
„Die Broschüre "21 gute Gründe für Stuttgart 21" arbeitet das Bahnprojekt Stuttgart–Ulm umfassend auf und stellt seine Bestandteile kurz und prägnant vor. Mit zahlreichen Visualisierungen und Grafiken macht sie Zusammenhänge leicht verständlich und bietet einen einfachen Einstieg in das Bahnprojekt. Als Printausgabe ist die Broschüre im Turmforum erhältlich.“
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Richtig ist:
Die „21 guten Gründe“ erweisen sich bei kritischer Betrachtung vielfach als fragwürdig, halbwahr oder falsch. Die seit Ende des Jahres 2013 nicht mehr erhältliche Broschüre ist ein Produkt raffinierter Propaganda. Analyse der 21 guten Gründe hier.
Mein Statement am 12. November 2014 gegen Ende der Anhörung Filderbahnhof in der Filderhalle Leinfelden:
"Die guten Gründe sind weitgehend abhanden gekommen und damit ist die Sinnhaftigkeit des Projekts und die Planrechtfertigung dahin.“
jubelnd Applaus?
Es kann keine Rede mehr davon sein, dass „die Bevölkerung… jubelnd Applaus“ zu Stuttgart 21 gibt. Das Projekt wird allenfalls geduldig ertragen, ich höre meist nur ein Beseufzen und Ablehnung des Projekts. Tatsächlich gab es aber zunächst viel Zustimmung zu der angeblichen „Jahrhundertchance“, zu der heute nur noch die Projektparteien und Profiteure stehen, auch naive Geister, die immer noch auf die raffinierte Propaganda hereinfallen.
Gegenöffentlichkeit
„Danke sehr für die Kommentarmöglichkeit beim Bericht zur Pressekonferenz des Aufsichtsrats "finster entschlossen". So gibt es doch die Möglichkeit zur Korrektur oder Ergänzung der Videos und der Texte, was ich mit meinem Kommentar „eine Handvoll" getan habe.
Mit Oben bleiben
S.Busch“
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Aus dem Kommentar von Bruno Ernst „bestürzend“:
„…Dass aber eine Bevölkerung dazu noch jubelnd Applaus gibt, dass man ihr aus Gewinninteresse, den Bahnverkehr zerschlägt, eine Landeshauptstadt den Immobilien-Haien zum Fraß vorwirft und damit das Stadtklima und die Atemluft der „Feinstaub-Hauptstadt“ Deutschlands noch weiter zerstört, ihr nach und nach die Lebensgrundlage entzieht – das bestürzt mich.“...
finster
gelogen
Demo gestern vor dem Bahntower, anschließend tagte der Aufsichtsrat und in der Pressekonferenz zeigt sich der neue Bahnchef Lutz „finster entschlossen“, Stuttgart 21 zu Ende zu bauen "Wir werden es machen, im Rahmen der Kosten und im Rahmen der Terminpläne, die wir vereinbart haben." Dass beides illusorisch ist (Fertigstellung 2021 und Kosten von 6,5 Milliarden) weiß er bestimmt (wenn er es nicht weiß, ist er miserabel informiert). Also hat er wie seine Vorgänger bewußt Propagandablasen abgesondert und die Unwahrheit gesagt (Bericht SWR aktuell). Die Vokabel „finster“ passt gut zu dem unterirdischen Projekt. Es ist kein freudiger Aufbruch, sondern bedeutet Scheitern auf Raten.
Stuttgarter Kehrwoche S21 in Berlin
Foto S..B.
Zitat
Stuttgart 21:
„Die Mutter aller zynischen, aberwitzigen,
pharaonischen Bahnrückbauprojekte“
alter Stiefel
„Wir wissen, dass die größten Probleme des Tunnelbahnhofprojekts ungelöst, verschleiert und in Zukunft verschoben werden…„Unummkehrbar zur schreien ist nichts als pfeifen im dunklen Wald.“
noch nicht ganz museumsreif
Von Stuttgart 21 habe ich nichts gesehen, aber in der Internetbeschreibung:
„Ein besonderer Sammlungsbereich der jüngsten Zeit waren die Ereignisse rund um »Stuttgart 21«. Seit Mitte 2010 dokumentierten die Fotografen der arge lola, Kai Loges und Andreas Langen, die Proteste für und gegen das Bahnhofsprojekt in Stuttgart und außerhalb. Gleichzeitig wurde aktiv gesammelt, und es kamen über 1200 Objekte in die Sammlung: Plakate und Buttons, Kunsthandwerk, Kreatives und Werbeartikel, einschließlich K21-Limo und »Resist«-Bier. Zu den Höhepunkten dieser Sammlung gehören ein Bahnhofsmodell aus Legosteinen, das den Moment festhält, in dem der Nordflügel abgerissen wird sowie ein 1,20 m tiefer Erdabstich aus dem Schlossgarten, der als Bodenprofil die historischen Schichten vom Mittelalter bis zur letzten Demonstration zeigt.“
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Es gibt noch viel zu sammeln, die Kuh ist noch nicht vom Eis, das Projekt geht nur zäh voran. Und überhaupt… siehe Blogmotto.
falsches Werbesprech 1997 (5)
„Der zweite große Abschnitt, das Gebiet B, umfaßt 48 Hektar zwischen der Wolframstraße und dem Paketpostamt am Rosensteinpark. Hier kann gebaut werden, sobald (im Jahr 2008) der neue Bahnhof fertig ist.“
biblische Geschichte
Feigenblatt Rosenstein
„Die Motive der Antragsteller - die sich ja selber als die Koalition der S21-Befürworter der ersten Stunde kennzeichnen - sind aber überdeutlich: es geht ihnen um genau dasselbe wie bei diesem "Gläsernen Büro Rosenstein" am Nordbahnhof, das BM Pätzold am kommenden Montag (!) um 18:00 (!) eröffnen will, oder dem Rosenstein-Ausstellungsraum gegenüber dem Rathaus, der heute in der StZ erwähnt wird: den Eindruck von der Unumkehrbarkeit von Stuttgart21 in den Köpfen zu verankern. Denn direkt über S21 gelingt ihnen das ja grad nicht wirklich, deshalb wird alle Propaganda am "Wohnungsbau-/Bürgerbeteiligungs-Projekt" Rosenstein festgemacht.“
Der Dichter spricht (47)
„Man lernt das Vortrefflichliche nur in dem Maße kennen, insofern man das Mangelhafte einzusehen imstande ist.“
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Das Vortreffliche des Stuttgarter Hauptbahnhofs steht fest, ist vielfach bewiesen und bewährt (Pünktlichkeit, Sicherheit, ebener Zugang zu den Bahnsteigen, frische Luft…). Das Mangelhafte an Stuttgart 21 steht ebenso vielfach fest. Zum Beispiel der „unheilbare Mangel“ der fehlenden Betriebssicherheit, wie sie im Vortrag von Dr. Sierig nüchtern und deutlich beschrieben wurde. Von den Befürworterparteien wollte es offensichtlich nicht zur Kenntnis genommen werden, denn sie besuchten diese Veranstaltung gar nicht.
Kann es besser werden?
Werner Sauerborn: „Was die Deutsche Bahn in den letzten Jahren geboten hat, ist ziemlich unrühmlich: Milliardenverluste – Tendenz steigend, keine Strategie gegen Fernbuskonkurrenz, Positionsverluste im Regionalverkehr, Güterverkehr und Nachtzüge abgewirtschaftet, fragwürdige Großprojekte zulasten eines guten Flächennetzes. Mit dem Rücktritt von Bahnchef Grube wird die Krise offensichtlich.“
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Aktuell: Finanzvorstand Lutz rückt in Kürze an die Spitze der Deutschen Bahn. Wird der „Mann der Zahlen“ das Fass ohne Boden Stuttgart 21 zumachen können? Aber auch er wird ein Stück weil am Tropf der Politik hängen, die ein völliges Desaster auf die Zukunft schiebt ohne Rücksicht auf Verluste und zu Lasten einer bürgerfreundlichen und funktionierenden Bahn.
zwei Lesarten
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Meine Lesart: „Die Fraktionen im Gemeinderat für die „Chancen“ von Stuttgart 21 sind auch verantwortlich für das entstandene Desaster des in mehrerer Hinsicht gescheiterten Bahnprojekts und für die entstandene Stadt- und Parkzerstörung mit all den Beschwernissen der Stadtbevölkerung im Hinblick auf den Verkehr und die U-Bahn-Unterbrechung der zentralen Linien für mehrere Jahre usw.
Der unheilbare Mangel
Kommentar zu stuttgarter-zeitung.fuenf-jahre-nach-der-schlichtung-geisslers-umstrittener-schlichterspruch.
Der Konflikt um Stuttgart 21 wird andauern, weil das Projekt auf Täuschungen und politischem Irrglauben und Machtgehabe gebaut ist und nicht auf Vernunft, Realität und natürliche Gegebenheiten. Mit dem Verschwinden der „21 guten Gründe für Stuttgart 21“ ist die Sinnhaftigkeit und Planrechtfertigung des Großprojekts sichtbar verloren gegangen. Man mag nicht mehr an eine Fertigstellung glauben, zu groß sind die Ungereimtheiten und Mängel des Projekts. Die Reduzierung des immer noch funktionierenden Kopfbahnhofs auf halbierte Gleiszahl und gefährlichen Haltepunkt bleibt der unheilbare Mangel von S21.
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Aktuell kommt als naturgegeben und nicht beherrschbar die Gefährdung durch die Geologie bei allen Stuttgart-21-Tunnels hinzu. Ganz sachlich wird dieser „unheilbarer Mangel“ von Dr. Jakob Sierig erklärt in seinem Vortrag im Rathaus nach der letzten Montagsdemo. Unheilbar ist auch die verlorene Wirtschaftlichkeit.
falsches Werbesprech 1997 (4)
„Auf Basis der Planungen der Stadt Stuttgart werden diese Flächen von der Deutschen Bahn-AG entwickelt und veräußert. Dies trägt maßgeblich zur Finanzierung der neuen Bahnanlagen bei.“
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Was heißt „maßgeblich“? Es dürfte inzwischen eher ein geringer Anteil sein, unter 1/10 der Gesamtkosten von derzeit 10 Milliarden.
Sehr geehrter Herr Prof. Felcht...
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Immer wieder haben die Aufsichtsräte den Kopf in den Sand gesteckt und sich vor Konsequenzen aus Kostenexplosionen und Risiken gedrückt. Es reicht jetzt! In der Aufsichtsratssitzung am 22.März muss bahnpolitisch, personell und bei S21 die Wende eingeleitet werden.
Der Brief an den Aufsichtsratsvorsitzenden Felcht (hier lesen) beschreibt das ganze Elend der Fehlplanung und der bedrohlichen Risiken von Stuttgart 21. Felcht dürfte einer der Nächsten sein, die von der Fahne gehen und einen Scherbenhaufen hinterlassen.
Post aus München
„Noch ist Zeit, das unterirdische Tieftunnel-Projekt – eine drohende Neuauflage vom jetzt schon gescheiterten Stuttgart 21 – zu stoppen, die Pläne zu revidieren und München zu einer zukunftsweisenden Nahverkehrs-Lösung und Stadtentwicklung zu verhelfen.“
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Wieso ist Stuttgart 21 schon gescheitert? Es wird doch noch sichtbar gebaut!
Jedoch bereits gescheitert im Hinblick
- auf die Leistung
- auf die Bauzeit
- auf die Kosten
- auf die Betriebssicherheit
Es mehren sich die Zweifel, ob es je in Betrieb gehen kann.
zu gestern von vorgestern
Kuhn
OB Fritz Kuhn nach seiner Wahl: „Ich bin immer noch nicht überzeugt, ob es bei S21 richtig ist, für 5 bis 10 Mrd. einen Bahnhof unter die Erde zu legen, dessen Kapazität zu klein ist… Als OB werde ich die Bahn zu Transparenz zwingen. Bürgerbeteiligung wird künftig stattfinden, ehe die Entscheidungen getroffen sind.
Zuruf an Herrn Kuhn: Sind Sie jetzt davon überzeugt, obwohl die Kapazität zu klein ist? Sie wollten doch klären lassen, wie die Pfahlgründung des Bahnhofturms ist, Holz oder Eisen. Dazu haben sie aber die Bahn nicht gezwungen, auch nicht zum Vergleich des Kopfbahnhofs mit Stuttgart 21. Sie haben die Seite gewechselt und mit „Wendehals“ müssen Sie leben!
Pätzold:
Seit Peter Pätzold Baubürgermeister ist, ist er im Mainstream der Befürworter gelandet.
Zuruf: Herr Pätzold, haben Sie nicht schon auf der Demobühne gegen Stuttgart 21 gesprochen? Hat Sie der Mut verlassen, weil Sie um Amt und Würden Sorge tragen?
Föll:
Finanzbürgermeister Föll bei seinem Vortrag in Steinhaldenfeld über den Finanzierungsanteil der Stadt Stuttgart für Stuttgart 21: für Baukostensteigerungen bis maximal 161 Millionen zusätzlich zu den 31,6 Millionen. Ein CDU-Mitglied nannte das in der Diskussion - auf dem Hintergrund der Zusammenstellung des BUND (weit über eine Milliarde) - gelogen (aus Blog vom 24.9.2009).
Zuruf: Herr Föll, Sie waren einer der „Heizer auf der S-21-Lok“ und sind verantwortlich für die Malaise Stuttgart 21 und die verlorenen hundertausende Millionen im Stadtsäckel.
NEIN!
„Herr Kuhn, Herr Pätzold und Herr Föll: NEIN, wir geben unseren Widerstand gegen Stuttgart 21 nicht auf!“
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Aus der Demorede von Stadtrat Luigi Pantisano (hier, ab Minute 38).
Schnee von 2010 (4) 2008
Aus dem Memory Nr.3 an Prof. Heimerl vom7.4.2008:
…“So kommt es auch, dass aufmerksame Bürger immer wieder Fehler und Schwindeleien entdecken, die Flecken auf die einseitige Darstellung werfen und damit das ganze Projekt verdunkeln. Sie, Herr Prof. Heimerl, haben beispielsweise das Umsteigen im künftigen Tiefbahnhof als schneller und komfortabler bezeichnet, weil drei Übergänge zwischen den Gleisen vorgesehen seien, während man im Kopfbahnhof ganz nach vorn gehen müsse. Im jetzigen Kopfbahnhof ist jedoch auf halbem Wege eine Unterführung (allerdings ohne Rolltreppen und Aufzüge, wie es heute Standard ist und vermutlich im Focus auf S 21 unterblieben ist) also zumindest zwei Übergänge, wovon der eine unübertroffen bequem ist, weil sich alles auf einer Ebene abspielt. Dann gibt es noch die Unterquerungen von Post und Paketpost, die vielleicht nutzbar gemacht werden könnten.“…
O wie gelungen!
Im neuen 3-D-Modell ist die Abbruchkante am Nordflügel originell weiß verkleidet, daneben die Betonflachwurzler auf dem Bahnhofsdach.
Statt der weißen Wände könnte man die originalen Muschelkalkquadern nehmen, es gibt sie noch im Natursteinpark Tübingen. Oder soll es zur Erinnerung sein an die Schändung des Bonatz-Bahnhofs, dem ehemaligen Kulturdenkmal oberster Kategorie ?
optische Schaumschlägerei
Über das neue Modell des Bahnhofs mit Umgebung (Stuttgarter Zeitung):
„Es wird Zeit, dass die Menschen den zukünftigen Bahnhof kennenlernen und sich darin umschauen. Der Verein bietet mit dem 3-D-Modell die Möglichkeit, sich quasi von zu Hause via Internet in die Zukunft zu zoomen“, sagt Georg Brunnhuber, Vorsitzender des Projektvereins.
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G. Brunnhuber tönt von Zukunft, die dem „3-D-Modell“ allerdings mit der gefakten Baumbepflanzung durch Großbäume von der Gattung der „Betonflachwurzler“ die Glaubwürdigkeit entzieht.
Die virtuelle Welt von Stuttgart 21: ohne Leben und mit hohen Bäumen, die nie und nimmer dort wachsen könnten (neben der Bahnhofshalle, vor der Reichsbahndirektion im Hintergrund).
falsches Werbesprech 1997 (3)
„109 Hektar Gleisflächen werden umgewandelt in lebendige Stadtquartiere, Grünflächen und Parks im Herzen Stuttgarts.“
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…und die Erde ist eine Scheibe.
(Zu Flächen und „Parks“ Informationen hier.)
Aschermittwoch
Wird das Projekt dadurch legitimer, dass Fakten geschaffen werden? Wird es dadurch richtiger, dass es mit allen Mitteln, trotz ungelöster bautechnischer Probleme, mit Tricks und Mauscheleien…vorangetrieben wird?“
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Die großartige Demorede von Pfarrerin und Stadträtin Guntrun Müller-Enßlin vom Rosenmontag hätte viel besser zum heutigen Aschermittwoch gepasst. Ich lag falsch mit meiner Prognose (Blog von vorgestern) „Statt normaler Rede eine Art Büttenrede, die die komischen und unsinnigen Aspekte des „Wurmbaus zu Babel“ aufs Korn nimmt.“
Frau Müller-Enßlin zog stattdessen eine Bilanz des Widerstands und beschrieb die machtpolitischen Mechanismen, warum der Wurmbau S 21 noch nicht gescheitert ist.
Die Projektbetreiber müssten eigentlich heute in Sack und Asche gehen, werden aber noch durch fette Abfindungen, Pensionen und lukrative Posten belohnt, die Mappus, Gönner, Mehdorn Kefer, Grube usw.