metropolis21.de soll auch ein "Wärmestrom" sein!

Arno Luik im Stern im Interview mit Christine Prayon:
„Sie wollen ein Wärmestrom für Gleichgesinnte sein.“

Christine Prayon:
„Vielleicht auch, ja. Es geht auch ums Mutmachen…“

heute wieder entlarvt

Als Schönredner entlarvte Bahnvorstände in der heutigen Sendung von Plusminus:
Grube sprach von „Sollbruchstelle“ und Lutz finster entschlossen, S 21 fertig zu bauen „im Rahmen der Kosten und der Terminpläne“. Inzwischen ist der damalige Kostenrahmen um Milliarden überzogen und der Termin liegt Jahre später. Am Schluss der Sendung die Ausstiegskostenlüge der Bahn: „Ausstieg viel zu teuer“.

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Nachtrag am 31.5.18: Sendung in der
ARD-Mediathek Minute 27

das Letzte

Text der ARD zur Sendung morgen um 21.40 bei plusminus mit Glossen in Rot: „Jahrelang wurde um "Stuttgart 21" erbittert gestritten.
Der Streit ist noch aktuell.
Das Milliarden-Projekt war für die Bahn ein Zukunftssymbol,
was für eine Zukunft? Alle Werbeversprechen zum Bahnverkehr erwiesen sich als grotesk falsch
für seine Gegner ein Beispiel für Geldverschwendung und Umweltzerstörung.
Hat sich zweifellos sehr bestätigt.
Inzwischen sind die ständigen Bauverzögerungen und Kostensteigerungen sogar für den Bahnvorstand ein Ärgernis.
Was heißt inzwischen? Das Ärgernis hat nie aufgehört.
Wie konnte es nur soweit kommen?“
Gier frisst Hirn. Die Bahnkunden sind Nebensache.
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Kommentar zur Sendung von R.G.Evers in einer Rundmail:
Es sind 5 Themen, Stuttgart 21 ist davon das Letzte, (sowieso das Letzte und nicht nur bei Plusminus !)“

In Memoriam Prof. Dr. Rohrhirsch (5)

Aus einer E-Mail von Prof. Rohrhirsch an mich:
„Unsinnig ist es von "alternativlos" zu sprechen, ebenso unsinnig ist es von Unumkehrbarkeit zu sprechen. Umkehr heißt eben nicht zurück sondern Umstieg(21).“
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Thomas Leif hat in 2+Leif 2010 zu Stuttgart 21 ein Treffen Hauk-Hermann moderiert. Das Video ist bei YouTube nicht mehr gelistet, es gibt aber ein privat hochgeladenes Video.

Die komplette 2+Leif-Sendung unter:
https://www.youtube.com/watch?v=-u-mYJCLXOE

und den „Einspieler“, ein zweiminütiger Ausschnitt mit meinem Votum
„Unumkehrbar und alternativlos, das sind die beiden Grundlügen..."
https://www.youtube.com/watch?v=Vcb-yzeiN8U

Horrorfantasien?

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Augen zu und durch

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Gegen die Natur

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Der Dichter spricht (58)

Kommentar zum Blog von gestern:

„Betrachtet, forscht, die Einzelheiten sammelt,
Naturgeheimnis werde nachgestammelt.“


J.W. Goethe,
Marienbader Elegie

Kaprun-Effekt

SWP: „Ingenieur Keim prophezeit für S21 dennoch ein Scheitern. Nicht nur wegen des Brandschutzes. Wegen des Anhydrits, des Wasserdrucks und des kiesigen Untergrunds würden sich Tunnel verschieben und müssten gesperrt werden. „Der Fildertunnel wird in kürzester Zeit nicht mehr funktionieren.“ Daher müsse der Kopfbahnhof in Betrieb bleiben, „damit es im Ernstfall eine Ausweichstrecke gibt“.

Beim Brand der Gletscherbahn Kaprun kamen am 11. November 2000 in einem Tunnel 155 Menschen ums Leben. Sie alle erlitten Rauchgasvergiftungen. Zwölf Menschen konnten sich retten, weil sie nach unten liefen – und so der Kaminwirkung im Tunnel entgingen: Rauch zieht nach oben.

Als international anerkannter Brandschutzexperte ist der 66-Jährige vom Fach. Keim war Gutachter nach der Tunnelkatastrophe in Kaprun, wo im November 2000 in einer Gletscherbahn 155 Menschen ums Leben kamen. Er strengte zusammen mit den Hinterbliebenen die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen die Betreiber der Bergbahn an. Aus seiner Sicht ist der Stuttgarter Tiefbahnhof samt Tunneln mit Kaprun vergleichbar.

Keim, der ein Ingenieurbüro betreibt, ist sich derweil sicher, dass in den Tunneln zum Bahnhof eine Entfluchtung nicht  gelingen kann. Bergauf 500 Meter bis zum  Rettungsstollen sei zu weit. Den Fildertunnel nennt er einen „neun Kilometer langen Kamin“. Der Kamineffekt (Rauch breitet sich nach oben aus) sei mit Kaprun zu vergleichen.
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Aus früheren Blogs mit dem Stichwort „Kaprun“:

Unfassbar, absolut unverantwortlich, verbrecherisch": Das ist das Urteil des Fachmanns Hans-Joachim Keim über eine aktuelle, bahninterne Sicherheitsstudie zum Brandschutzkonzept von Stuttgart 21. Keim ist international renommierter Brandschutzexperte. Er war der deutsche Gutachter nach der Tunnelkatastrophe in Kaprun. "Ich kann nur den Kopf schütteln. Das ist schlimmer als Kaprun.“…(aus Blog vom 11.10.2012)

Anmerkung aus einer Mail aus Reutlingen (Blog vom 15.10.2015):
„Sie bauen eine Todesfalle, ein neues Kaprun, und sie schaffen es, dass wir über die Farbe des Betons diskutieren. Chapeau!“
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Mein Blogmotto:
Stuttgart 21 ist ein Wurmbau zu Babel und wird scheitern. Das Projekt ist einfach zu schlecht und hat Natur und Vernunft gegen sich.

Rauch zieht nach oben, Wasser fließt nach unten, Gebirge ist zerklüftet und mit Wasseradern durchzogen, Gipskeuper dehnt sich aus… Experten, die abhängig von der DB Bahn sind (Bieger) oder von Vorgesetzten, oder der Politik (Befürworter) verdienen kein großes Vertrauen.


künftig absolutes Chaos

Offener Brief von Peter Müller:
Liebe Mitstreiter für den Umstieg 21,
gestern abend gegen 18:30 Uhr hatten fast alle ankommenden Züge in Stuttgart zwischen 5 und 40 Minuten Verspätung. Das veranlasste mich, bei Herrn Florian Bitzer mal nachzufragen,
 was so ein Szenarium bei S 21 bedeuten würde…“
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Wenn es eine Antwort geben sollte, wird diese hier im Blog kopiert und kommentiert.

Turmforum 20 Jahre

Stuttgarter Zeitung, Bericht zum Turmforum

Die auch von Land und Stadt finanzierte Ausstellung, mit hohen Besucherzahlen bejubelt (da die DB Bahn schon immer falsche Angaben in Bezug auf S 21 gemacht hat, dürfen diese Zahlen stark angezweifelt werden!) wird von professionellen Werbebüros gestaltet. Wie bei den
„21 guten Gründe für Stuttgart 21“ wird geschönt und gelogen, dass sich die Balken biegen. Beispiel gefällig? Eine Schautafel von Ende 2012:
Pasted Graphic

überraschend?

Stuttgarter Zeitung heute Abend:
„Georg Brunnhuber, Chef des S-21-Vereins, erklärt überraschend seinen Abschied.“
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Überraschende Abschiede vom Leuchtturmprojekt S 21 sind die Regel, die spektakulärsten Namen heißen Azer, Drexler, Kefer und Grube. Das Scheitern des Projekts kündigt sich an, da möchte auch Brunnhuber nicht mehr im Amt sein.

dickes Ende

Aus Stuttgarter Zeitung: „Wir geben niemals auf“
Wenn ein ahnungsloser Tourist aufkreuzt, um sich über Stuttgart 21 aufklären zu lassen, drückt ihm Ulrike Pott ein paar Broschüren in die Hand und referiert mit sanfter Stimme: „Ich hätte nichts gegen einen neuen Bahnhof, wenn er ein Gewinn wäre. Aber das, was hier passiert, ist ein rechtswidriger, unwirtschaftlicher Rückbau von Schieneninfrastruktur.“ Im Übrigen sei genau das eingetreten, was sie und ihre Mitstreiter vor Jahren prophezeit hatten: Kostenexplosion, Bauverzögerungen, Behinderungen des öffentlichen Nahverkehrs. Auch das dicke Ende sei absehbar: zu schmale Bahnsteige, mangelhafter Brandschutz, aufquellender Anhydrit. „Das sind Fakten. Dennoch prüft die Politik noch immer nicht unvoreingenommen die Option eines Umstiegs auf unser Konzept Kopfbahnhof 21. Das macht mich fassungslos.“

"Hartnäckige Stuttgart-21-Gegner"

Aus Stuttgarter Zeitung: „Wir geben niemals auf“
„Im Herbst 2011, nach dem Schlichtungsverfahren und der Volksabstimmung, haben viele Stuttgart-21-Gegner resigniert die Protestbewegung verlassen. Andere gaben im Laufe der Jahre auf, weil sie der Dauereinsatz ohne das kleinste Erfolgserlebnis zermürbt hatte. Mittlerweile ist nur noch ein harter Kern übrig. Er besteht aus Unermüdlichen wie Ulrike Pott und Nina Picasso. Sie werden protestieren, bis der erste ICE im neuen Tiefbahnhof hält. Oder bis doch noch ein Wunder geschieht.“
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Auch bei Resignation bleibt bei den Meisten die Ablehnung von Stuttgart 21. Der Dauereinsatz brachte viele Erfolgserlebnisse, vor allem die Bestätigung der Vorhersagen des Desasters. Der harte Kern ist viel größer als die paar Hundert Demoteilnehmer. Noch ist es ganz ungewiss, ob jemals ein ICE im Tiefbahnhof halten wird. Alternativen zu S21 sind sogar in Berlin im Gespräch!

"Soda-Brücke" Cannstatt

Stuttgarter Zeitung
Stuttgart 21
Brücke muss sieben Jahre auf Zug warten
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Die neue Eisenbahnbrücke über den Neckar in Bad Cannstatt steht also erst einmal 7 Jahre nur so da - wenn
Stuttgart 21 im Jahr 2025 in Betrieb gehen wird. Das ist aber ein Termin, den die DB Bahn zuletzt genannt hat und den niemand glauben kann, der die seitherigen Fertigstellungs-Termine der DB Bahn kennt, denn ALLE wurden nicht eingehalten!

Zur Erinnerung:
Prognosen 1997: „Hier kann gebaut werden, sobald (im Jahr 2008) der neue Bahnhof fertig ist.“
Juni 2009: Architekt Ingenhoven: „…Fertigstellung im Jahr
2018 oder 2019“ (Veranstaltung im Haus der Wirtschaft)
August 2009: „…Inbetriebnahme
2019/2020 geplant." Wolfgang Drexler, Sprecher des Bahnprojektes Stuttgart-Ulm: (www.das-neue-herz-europas.de/aktuelles, Link nicht mehr aktiv)
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  • 20. Oktober 2017: „Die amtierende Bundesregierung baut unverändert darauf, dass das milliardenschwere Bahnprojekt Stuttgart 21 Ende des Jahres 2021 in Betrieb gehen kann.“
  • 20. Oktober: „Vor Ende 2023 wird Stuttgart 21 nicht fertig.“
  • 27. Oktober: Es kann 2024 werden.
  • 6. November: Der Bau von S 21 kann sich bis Ende 2025 hinziehen.
  • 7. November: Option 2026
  • 15. Dezember 2017: Kritiker „raunen“ 2028
  • 24. April 2018: „…wird es aus Sicht des S21-Kenners (Boris Palmer) 2030 werden.“ Stadthaus Ulm: *SÜDWEST PRESSE Forum* mit Boris Palmer (OB Stadt Tübingen)

Ostertag (1)

Amber Sayah,14. Mai 2018 in der Stuttgarter Zeitung:
„…Stuttgart. Hier focht er furcht-, aber erfolglos gegen das „Milliardengrab“ Stuttgart 21, das er als stadtzerstörerisches Projekt kritisierte – ein Don Quichotte im Kampf gegen die unerbittlich rotierenden Windmühlenflügel der politischen Mehrheiten und der Justiz.“
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Don Quichotte, erfolglos? Ostertags Rosinante hieß Vernunft, sein Spieß die Natur und damit wird er auf Dauer Recht behalten gegen den Unsinn der Planung und gegen die Verachtung von Naturgesetzen. Da helfen keine Mehrheiten und keine Gier wirtschaftlicher Macht. Deshalb ist Stuttgart 21 auch heute schon gescheitert im Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Kosten und Bauzeit. Das völlige Desaster wird noch kommen, denn die „Neuordnung des Bahnknotens Stuttgart“ kann die Erwartungen nicht erfüllen.

im Gegenteil

Aus der Rede von Siegfried Bassler, Pfarrer i. R., ehemaliger SPD-Stadtrat und Fraktionsvorsitzender, auf der 416. Montagsdemo am 14.5.2018:
„Was tun wir nun damit, dass wir in allem recht gehabt haben, was Stuttgart 21 betrifft? Sollen wir mit stolzgeschwellter Brust durch die Stadt laufen und verk
ündigen: wir haben ́s ja immer schon gesagt? Nein, es macht uns nicht zu besseren Menschen und wir haben fürwahr auch keine materiellen Vorteile davon. Im Gegenteil, wir werden nach wie vor als die eigentlichen Schuldigen an der Misere bezeichnet und behandelt.“

vehement dagegen

Am Freitag ist Prof. Roland Ostertag gestorben. Beerdigung kommenden Freitag um 11 auf dem Pragfriedhof. Nach Frei Otto und Peter Conradi der Dritte der großen Architekten, die sich vehement gegen S21 eingesetzt hatten.
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Einige Blogs „Ostertag“ werden folgen.

Murksologie (2)

Ergänzung/Berichtigung von Dipl.-Ing. Klaus Gebhard zu seiner Grafik im Blog gestern (rotes oberes Schriftband):
„Die Zahl 140.000 sind die Einwohner, die in einem ÖPNV-Zubringer-Radius von unter (!) 10 Minuten den ICE-Bahnhof Wendlingen erreichen könnten, das bezieht Gemeinden von Plochingen bis Nürtingen und Kirchheim ein.
Nimmt man Reutlingen und Tübingen noch dazu, die ja denselben irren Umweg bis zum Flughafen auf sich nehmen müssen, um überhaupt irgendwie auf die NBS zu gelangen, sind es deutlich über 400.000 Bürger!“
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Mein Wohnort Mössingen liegt im Kreis Tübingen.

Murksologie (1)

„Murksologie“, die Wissenschaft der Aufdeckung von Murks ist häufig bei Stuttgart 21 notwendig geworden und wird von Kopfbahnhof-Befürwortern oft und erfolgreich bemüht.
So im Leserbrief von Monika Fügel in der Nürtingen Zeitung vom 12.5.2018
„Im Übrigen müssen auch nach Fertigstellung von S21 alle Fahrgäste, die aus Richtung Tübingen nach Ulm–München wollen, erst 15 Kilometer „rückwärts“ bis zum Flughafen fahren, um dort einen der wenigen haltenden IC/ICE-Gegenzüge zu erreichen, dann auf derselben Strecke wieder 15 Kilometer zurück nach Wendlingen, um dann endlich die verbleibenden 57 Kilometer nach Ulm auf der Neubaustrecke zu „rasen“.
Grafisch dargestellt von Dipl.-Ing. Klaus Gebhard:
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nach oben offen

Die nach oben offene S21-Kosten-Skala
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Poster an der Mahnwache, Foto S.B.

wird nie funktionieren

Aus heutiger Mailpost: "Das Projekt ist und bleibt scheiße und wird nie funktionieren. Aber das merken die Befürworter erst nach Inbetriebnahme im Jahr 20XX."
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Was steht für XX? Und: Dr. Volker Kefer und andere Insider haben es schon gemerkt und wissen, dass es nicht funktionieren wird.
DIE ZEIT am 28. Februar 2013: „Alle wissen, dass Stuttgart 21 in einem Desaster enden wird.“

Fiasko

„Jede weitere Fehlplanung, jeder weitere Kostenanstieg und jeder weitere Zeitverzug offenbaren das Projekt „Stuttgart 21“ als Fiasko, das die SPD mitzuverantworten hat.“ (Zitat aus dem Offenen Brief von SPD-Mitgliedern aus der Region an den Parteivorstand.)

Abschied von Grün?

Deutschlandfunk:
„…Fritz Kuhn in Stuttgart lässt sich im edlen Zwirn bei Tunneldurchstichen im Rahmen des Großprojektes Stuttgart 21 blicken, bei jenem Großprojekt, das er einst erbittert bekämpft hatte.
…Für all das mag es sogar einleuchtende Gründe geben. Sachzwänge, wie die Experten sagen. Nur: Diejenigen, die einst euphorisch grün gewählt haben, wollen ihren Wählerwunsch nicht durch solche Sachzwänge vernebelt sehen. Sie wünschen sich, dass grüne Werte deutlich im Regierungshandeln erkennbar bleiben, selbst wenn die CDU der Koalitionspartner ist.“…

totaler Eklat

Aus einer alten E-Mail:
Vor den Bahnaufsichtsräten habe ich jeglichen Respekt verloren, desgleichen Vorständen wie Lutz und Hantel. Aber sie bekommen jetzt eine aufs Dach. Bin gespannt, ob sie noch die Kurve weg vom Tiefbahnhof kriegen oder ob bis zum totalen Eklat weiter gewurstelt wird.“
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Ein Kommentar: „O.k., hab aber (noch) nicht mitgekriegt, dass die Herren eins aufs Dach bekommen haben / werden. Worauf gründet dieser „Optimismus"…?

Ganz aktuell von Werner Sauerborn: „Dass die Schlinge sich hier zuziehen und empfindliche Folgen für die Betroffenen haben könnte, zeigt ein anderer, in der Sache nur bedingt vergleichbarer Fall, der sich am Horizont gerade aufbaut: Auch Winterkorn hat mit seinem Abgasbetrug einen Milliarden-Schaden für sein Unternehmen angerichtet. Jetzt geht’s ihm ans Eingemachte.“

Christine Prayon

„Der größte Einschnitt in meinem Leben war Stuttgart 21“

Einen tiefen Einblick in ihr Denken, ihren beruflichen Werdegang, ihre Politisierung und die Rolle die Stuttgart 21 dabei gespielt hat, gibt Christine Prayon im aktuellen Interview mit Arno Luik preis: „S21 hat meine Sicht auf alles verändert. S21 hat meine Sinne geschärft, mich politisiert. Es hat mir aber auch Ängste genommen ... Ich habe einfach erkannt: Mein Beruf, also Schauspiel, Kabarett, ist nicht alles im Leben. Da, mitten in meiner Stadt, geschieht etwas, das ist wichtiger. Ich hab ab 2010 anderthalb Jahre fast nichts anderes mehr gemacht als Reden, Podiumsdiskussionen, Demos.“ …Und „...was mich am meisten aufregt bei S21, war, wie dieser politisch-mediale Komplex auf Teufel komm raus etwas durchsetzen will – und deswegen so vieles verschweigt, unterschlägt. Und Andersdenkende verhöhnt“. (Link nicht auffindbar )

Der Dichter spricht (57)

Reineke Fuchs:
„Da bereitet’ er sich zu neuen gewaltigen Lügen.“
Goethe, Werke Bd.5 S.174, Cotta 1853
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Anstelle von Reineke Fuchs ist eine andere Person einzusetzen, in Bezug auf die Ausstiegskosten von Stuttgart 21, den Umstieg u.a.

abstruses Monster-Bauprojekt

Aus der Rede von Dr. Ralf Laternser, Dipl. Geologe, auf der 414. Montagsdemo am 30.4.2018
„Das ständige Ausbügeln einer völlig realitätsfernen Turbo -Planung nach Politikerwunsch ist absolut typisch und der eigentliche Inhalt von Stuttgart 21. Ohne Grundlage eines verkehrlichen Bedarfs oder wirklichen Konzepts wurde von Projektplanern einer Stadt ein abstruses Monster-Bauprojekt aufgedrückt. Und eine unüberschaubare Summierung von „Überraschungen“, Baustillständen und Planänderungen sind die augenscheinliche Folge und projekttypische Realität.“

amtlich übertölpelt

Minimalistische Bürgerbeteiligung
„Das Regierungspräsidium Stuttgart bestätigte, dass es bzgl. der Bürgerinformation für das Erörterungsverfahren nur die rechtlich vorgeschriebenen Minimalvorgaben durchgeführt hat: Bekanntmachung auf seiner Website und im Staatsanzeiger, keine Bekanntmachung unter den AnwohnerInnen, den Lokalzeitungen bzw. im Amtsblatt der Stadt Stuttgart. Keine elektronische Weitergabe der Antragsunterlagen an die BürgerInnen, sondern nur Auslage im Cannstatter Rathaus und im Regierungspräsidium.
Konsequenz: Mehrere hundert Seiten Papierunterlagen mussten mühsam vor Ort durchge- arbeitet werden. Trotzdem wurden 865 Einsprüche eingereicht.“
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Unerhört, wie die Stuttgarter Bürgerschaft übertölpelt wird.
Presse_Erklaerung Erinnert an Vorgänge bei Stuttgart 21, z.B. an den Blog „abwegig-absurd-falsch-arglistig-unwürdige Trickserei“ vom 24.4.18 und die Standard-Falschinformation: “Die Arbeiten sind durch den Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahn Bundesamtes vom 13.10.2006 genehmigt”.

Erinnerung

Zum Blog von gestern:
Bereits im Jahr 2011 hat auch Dr. Matthias Roser Stuttgart verlassen und ist nach Burgund gezogen.
Zitat: "Stuttgart entwickelt sich seit Jahrzehnten (v.a. Rommel hat versagt) in die falsche Richtung, besitzt kein Konzept, und das lässt sich nicht mehr umkehren, nicht einmal mehr bremsen. So meide ich diese Stadt."

Stuttgart ade!

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Ein Hirsch ist in Stuttgart höchstens in der Wilhelm zu sichten. Warum Atemschutzmaske steht im Kontext-Artikel „Schluss mit Stuttgart“.

„Eine fröhliche, bisweilen biestige Frau, die Blumen und Bücher verkaufte, beim Wittwer zum Beispiel, für wenig Geld, Theater spielte und für die "Stuttgarter Nachrichten" Texte schrieb, die ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr bestellt wurden: Helga Stöhr-Strauch war eine der ersten Aktivistinnen gegen Stuttgart 21, eine, die zu den ErfinderInnen der Montagsdemonstrationen zählte – und bitter enttäuscht wurde.“

grenzwertig trassiert

Aus dem Antrag der Stadt-Grünen:
„Die S-Bahn unterbricht den Cityring an der Wolframstraße. Dafr mssen grenzwertig trassierte einspurige Umfahrungsschleifen eingerichtet werden, die bis zu einem – noch nicht einmal planfestgestellten – Rckbau der oberirdischen Gleisanlagen bestehen bleiben werden.“
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Die Baumaßnahmen sollten „…erst in der Endphase des Projekts (PFA Anlage 1.1., Seite 132…) erfolgen. Aber wann ist das? 2025 oder Jahre später? Jedenfalls nicht wie jetzt geplant 2018!
Das Planungschaos beschert Stuttgart immer wieder „grenzwertige“ Beschwernis. Die 2008 erstellte Planfeststellung wird nicht beachtet.