Gardinenpredigt E.v.L. (3)

„Die Arbeitsgruppe Umstieg 21 des Aktionsbündnisses hat in einer Broschüre Vorschläge erarbeitet, die – im Gegensatz zu S21 – die von der Bundesregierung versprochenen Ziele des Klimaschutzes und der Verkehrswende dreifach befördern würde:
  1. Die Personenbeförderung auf der Schiene soll bis 2030 verdoppelt werden; das ist unmöglich durch den nicht erweiterungsfähigen achtgleisigen Tiefbahnhof, denn dieser ist in der Spitzenstunde auf nur 32 Züge angelegt, dagegen schafft der in den Zulaufstrecken modernisierte Kopfbahnhof 50 Züge;
  2. Anhydrit verursacht eine nicht beherrschbare Störanfälligkeit auf 17 km Tunnelstrecke, weil es bei eindringendem Wasser stark aufquillt. Das führt zu längerfristigen Streckenstilllegungen, für die die Metropolregion Stuttgart katastrophal, auch als klimaschädliche Verkehrsverlagerung auf die Straße;
  3. es verbietet sich, den ungenügenden Brandschutz auf 60 km S21-Tunnel als Todesfalle hinzunehmen, weil dies mit dem höchstrangigen Schutz von Leib und Leben Tausender Bahnreisender absolut unvereinbar ist.“

Gardinenpredigt E.v.L. (2)

„Immer neue Krisenelemente zeigen wachsende Risiken, den Abwärtstrend von Stuttgart 21:
- So nennt eine Vorlage an den Bahn-Aufsichtsrat ein „erhärtetes Risiko“ (StZ, 25.03.19, S. 16), weil die in Schräglage notwendige Überbrückung der S-Bahn durch den Regional- und Fernverkehr mit einer Bodenplatte besonders problematisch ist.
- Seit 7 Monaten ruhen die Tunnelarbeiten in Obertürkheim weitgehend infolge des gewaltigen Wasserandrangs: 30 l Grundwasser pro Sekunde, das sind 2,5 Millionen Wasser pro Tag, schießen ständig in den Tunnel und müssen abgepumpt werden….“

Gardinenpredigt E.v.L. (1)

Dr. Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnis’ gegen Stuttgart 21, Beginn seines Beitrags zur Pressekonferenz, Minute 35:
„Beim Großprojekt Stuttgart 21 gibt es einen merkwürdigen Widerspruch: Alle wissen zwar, auch Bahnchef Richard Lutz, Stuttgart 21 ist unwirtschaftlicher denn je und Kenner nennen es „die größte Fehlentscheidung der Eisenbahngeschichte“. Aber sie behaupten bisher, für eine Umkehr sei es zu spät. Das halten wir für menschenunwürdig, unpolitisch, unsinnig. Denn sinnvolles menschliches und politisches Handeln beginnt gerade dort, wo erkannte Fehlentscheidungen korrigiert werden…“

rasender Stillstand

FAZ: Es tut sich wenig beim Großprojekt Stuttgart 21…
für die Stuttgarter Bürger und die Durchreisenden ist die Baugrube für den neuen Tiefbahnhof in der Mitte der Stadt ein Zeugnis des rasenden Stillstands.“

alle!

„Rettet die Bahn“, Pressekonferenz heute mit Winnie Wolf, Claus Weselsky, Wolfgang Hesse, Eisenhart von Loeper, Moderation Bernhard Knierim.
Alle Experten auf dem Podium habe starke Argumente gegen Stuttgart 21 vorgebracht und (bis auf Weselsky) den Stopp gefordert mit dem Hinweis auf das Konzept Umstieg21.

Mutmacher Wackersdorf

Schluss der Rede von Werner Sauerborn auf der Demo gestern auf dem Schlossplatz:
„Fordern wir deswegen den Rücktritt des Verkehrsministers? Nein, da wären erst mal ganz andere dran. Aber wir können ihm raten, mal ins Kino zu gehen und sich den
Film „Wackersdorf“ anzuschauen. Da gab‘s den mutigen Landrat Schuierer, dem war die Umwelt wichtiger als sein Amt. Das hat er aufs Spiel gesetzt und im Schulterschluss mit der Bürgerbewegung gegen die Wiederaufbereitungsanlage gekämpft und das schon weit gediehene Projekt gestoppt – und hat dabei am Ende nicht mal sein Amt verloren, eben weil er es aufs Spiel gesetzt hatte.
Gerade von den Grünen fordern wir mit Greta Thunberg: die Lage ist ernst, Schluss mit dem kleinen Karo, I want you to panic! Ihr sollt in Panik geraten! Daraus muss Vieles folgen. Mit Sicherheit: Kein Stuttgart 21, sondern OBEN BLEIBEN!“

Au S21 sitzen (3)

Stuttgarter Zeitung: „Die Risiken steigen, die Chancen sinken“, heißt es in Aufsichtsratskreisen zur Lage bei der größten Baustelle der Bahn…
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Was machen die Verantwortlichen? Was macht der DB-Aufsichtsrat? Wieder Ablenken, Kopf in den Sand, verdrängen, vertagen? To big to fall? Nach uns die Sintflut?
Oder kehrt Nüchternheit und Vernunft ein beim Aufsichtsrat, der übermorgen im Bahntower am Potsdamer Platz von einer Bannerparade der unentwegten S-21-Gegner begrüßt wird? Ich bin unter den 46 Optimisten aus dem Stuttgarter Raum und werde aktuell im Blog berichten. Das Scheitern von Stuttgart 21 ist unvermeidlich
:

DIE ZEIT am 28. Februar 2013: „Alle wissen, dass Stuttgart 21 in einem Desaster enden wird.“ Der Zeit-Artikel ist noch aktiv im Netz und bleibt aufschlussreich: „Allen Beteiligten ist klar, dass dieses Projekt ein schlechtes Projekt ist, schlecht geplant, schlecht kalkuliert, schlecht kommuniziert…“ Trotzdem bleibt der Abbruch stets „keine Option“, denn es geht um Eitelkeiten und Macht.“

Zeitbilanz (8)

Sperrung der Autobahn (Stuttgarter Zeitung):
„…Wegen einer Sperrung der
A8 in Fahrtrichtung München zwischen den Anschlussstellen Mühlhausen und Hohenstadt aufgrund von Bauarbeiten für die Filstalbrücke des Bahnprojekts Stuttgart 21 wurde der Verkehr über die B466 nach Geislingen und von dort über die B10 Richtung Ulm umgeleitet. Noch bis Montag, 25. März, 6 Uhr, als auch von Freitag, 5. April, 22 Uhr, bis Montag, 8. April, 6Uhr, wird der Verkehr in Mühlhausen ausgeleitet und über die B 466 und die B 10 bis zum Kreuz Ulm-West umgeleitet.“
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4 volle Tage (2 Samstage und 2 Sonntage) plus 16 Nachtstunden (zusammen 64 Stunden) bleibt die A8 in Richtung „in Fahrtrichtung München“ gesperrt, dazu wird der Bahnverkehr „eingeschränkt“. Wieviel zehntausende Autos sind da betroffen? Wenn die Fahrtverlängerung auch nur 30 Minuten beträgt für den Umweg über Geislingen, wieviel Monate oder Jahre gehen ins Land, bis das Zeitkonto durch die Filstalbrücke wieder ausgeglichen ist?

Magistrale für Europa

Zitat von Verkehrsminister Ramsauer im April 2010: „Sowohl Stuttgart 21 als auch die NBS Wendlingen - Ulm gehören zur Magistrale für Europa, die von Paris über Stuttgart, München und Bratislava bis Budapest führt. Der Raum Stuttgart und die Strecke über die Alb nach Ulm sind erhebliche Engpässe auf dieser Relation, die mit den beiden Projekten beseitigt werden.“ Die Schmeichelworte der Projektbetreiber zu S21 sind neu formatiert. (Der Werbetrick „Magistrale“ ist seit der Schlichtung vom Tisch und aus der Projekt-Website entfernt.)

Schnapsidee und Sargnagel

Ingenieure22:
ETCS - der nächste Sargnagel für Stuttgart 21!
Unausgereifte Technik, Leistungssteigerung eher bei Umstieg als bei S21

Kontext Wochenzeitung:
Neue Signaltechnik ETCS, die aktuelle Schnapsidee der Deutschen Bahn.

S21-Exit

Heute flog die Stuttgarterin S.T., geb. in England, nach London, um gegen den Brexit zu demonstrieren.
Welch ein Aufwand und persönlicher Einsatz! Aber nicht geringer ist es, bei vielen der 457 Montagsdemos plus Großdemos dabei gewesen zu sein, um
für den S21-Exit zu kämpfen. Das sind sehr viele!

Post an die CDU

Sehr geehrter Herren Nemeth und Biadacz,

Dank für die Einladung zur Information zu S 21 am 23.3. Darf ich Sie darauf hinweisen, dass das Turmforum einseitig Werbung für S 21 betreibt und die unlösbaren Probleme (Anhydrit, Brandschutz, Kapazität u.a.) ausblendet. Wie es um das Projekt wirklich bestellt ist, sehen Sie in der unten angefügten Liste „Schmeichelworte zu S21“ aus den vergangenen Monaten.

Retro aus 2011

Liebe Obenbleiber,
ich komme aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Bahn lügt, dass sich die Balken biegen, kann sich aber immer noch auf ihr Baurecht berufen. Schlimm genug, dass man so dreist, arrogant, geld- und machtgierig ist wie die S21-Betreiber, aber warum haben die ganzen Betrügereien, die endlich auch mal als schriftliche Beweise vorliegen, keinerlei Konsequenzen?
Was muss denn noch alles passieren, damit man denen juristisch das Handwerk legt?
- Tricksen beim Stresstest
- Ignorieren der Auflagen aus der Schlichtung
- Abpumpen von doppelt soviel Grundwasser
- Kostenlügen ohne Ende
- Bauen trotz fehlender Planfeststellungen
- etc. etc. etc.
Wann kommt endlich eine Hausdurchsuchung bei der Bahn, um belastende Dokumente sicherzustellen? Denn was bisher an die Öffentlichkeit gelangt ist, dürfte nur die Spitze des Eisbergs sein.
Naiv war ich noch nie, aber was hier abläuft, sprengt meine Vorstellungskraft von Rechtsbeugung.
Brechen wir die Kartelle auf. Demonstrieren wir friedlich gegen diese Sauereien.
(Blog vom 7.11.2011, Journalistin Kirsten Seegmüller)

Don Quichote 21 (4)

„Eine gute Hoffnung ist besser als ein schlechter Besitz.“
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Immer kommen neue
„Schmeichelworte zu S 21“ hinzu, die den „Besitz“ des Projekts beschreiben. Die gute Hoffnung auf ein Ende des Wahnsinns lebt…

vorschlag/51609

Aus einem Kommentar von „Babsi“ zum Bürgerhaushalt: „Und liebe Leute, hört endlich auf Stuttgart 21 zu verdammen, zu demonstrieren und schlechte Stimmung zu machen. Dem Dümmsten müsste inzwischen klar sein, das es hier nichts mehr zu ändern gibt. Der Zug ist abgefahren. Es macht die Sache nicht besser, sondern verhärtet nur unnötig die Fronten.“
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Liebe Babsi, es wird laufend was geändert bei Stuttgart 21. Nur die „Dümmsten“ sehen die Mängel und Absurditäten von S 21 nicht, die Klügeren müssen deshalb ständig darauf hinweisen, auch durch Demonstrationen. Der Zug ist in die falsche Richtung abgefahren, er muss aufgehalten und umgelenkt werden.

S21 – Das Denkmal.

„Die Chronik einer grotesken Entgleisung“ Interview des SWR mit Peter Lenk

vorschlag/52684

Stadt Stuttgart, Bürgerhaushalt 2019, aus einem Kommentar zum Vorschlag „S21 stoppen“
„…Und wie idiotisch ist es, in 60 km langen, depressiv machenden grauen (nicht weißen!) Überdruck-Tunnelröhren unter der Stadt durchzubrausen, wo man doch oben so schöne Dinge sehen kann wie Schlossgarten, Waldhöhen, Fernsehturm ... Ist denn die Identität der Heimat, das Sich-wohlfühlen in der eigenen Stadt nicht mehr wichtig? Und, und, und ... Deshalb sagt mit meine Vernunft: SOFORT S21 STOPPEN! Oben bleiben!“
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Der erst Eintrag auf meiner Website metropolis21.de war das „Memory I“ (Offener Brief) vom 19. März 2008 „Der Wall“ an Baubürgermeister Hahn:
„…Fährt man mit der Bahn in Stuttgart ein, liegt die Stadt wie ein aufgeschlagenes Buch im Blick, jetzt soll dieses Buch zugeklappt werden. Zehntausende von Bahnfahrern gucken dann buchstäblich in die Röhre statt auf unsere schöne Stadt, Durchreisende bekommen gar nichts von Stuttgart zu sehen, die Stadt wird zu einem Haltepunkt, Reisequalität wird zu Reise-Fastfood. Das ist ein schlimmer Verrat an Stuttgart. Wo ist „Stuttgart“ für die Bahnreisenden geblieben? Auf das Ärmlichste reduziert in Tunnels und Tiefstationen?“…

armselige Propaganda

Die Stadt Stuttgart ist sich auf ihrer Website nicht zu blöd, die S21-Propaganda mit der lächerlichen Schlagzeile „Stuttgart 21: Der zweite Kelch ist in Beton gegossen“ zu unterstützen. Dabei ist der Kelch noch gar nicht fertig: „Der Blütenkranz, die sogenannte Hutze für die Einfassung der markanten Lichtaugen, wird planmäßig erst später betoniert.“ Ähnlich ärmlich ist die Nachricht vom Fortschritt der Filstalbrücke. Natürlich braucht das Katastrophenprojekt S 21 positive Nachrichten, um das Volk im Irrglauben des „Fortschritts“ zu halten. Muss aber auch die schwer geschädigte Stadt Stuttgart dazu herhalten?

Wortungetüm

Schienenpersonenfernverkehrsgesetz
(34 Buchstaben Erklärung)
Steigerung: Bundesschienenpersonenfernverkehrsgesetz (40 Buchstaben)
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Der Worte sind genug gewechselt, laßt mich auch endlich Taten sehn!“ (Faust 1)

Don Quixote 21 (3)

„Wo eine Tür sich schließt, da geht die andere auf.“

beenden?

Aus Peter Müllers Sonntagspost an Bahnchef Lutz:
„Warum also sind Sie noch immer "finster entschlossen", das Immobilienprojekt STUTTGART 21 zu beenden?
Übrigens heißt beenden eigentlich Baustopp und die Suche nach einer besseren Lösung, die es mit "Umstieg 21" bereits seit Jahren gibt.“

Don Quixote 21 (2)

„Zu viel zerreißt des Sack.“

Notiz von C.L.

Aus einer Meldung der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG
„Die alte BahnCard wird es nicht wieder geben."
Oh Wunder, dann aber:
Deutsche Bahn "Wir haben verstanden"
... und nach massiven Protesten gab es die BahnCard 50 weiterhin.
Wann kommt diese Einsicht für Umstieg 21?

Don Quixote 21

„Mancher geht nach Wolle aus und geht geschoren wieder heim.“

verquere Argumentation

BUND-Memorandum:Immer teurer und noch später fertig: Die Mängel beim Prestigeprojekt Stuttgart 21 werden immer deutlicher. Für den BUND Baden-Württemberg war das Scheitern schon seit mehr als zehn Jahren absehbar.
… 
Aufgrund des Baufortschrittes ist jedoch ein Stopp des Projektes unrealistisch und aus Umweltschutzgründen auch nicht mehr sinnvoll - zu viel Energie und Baustoffe wurden schon hineingesteckt.“
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Dr. Franz Alt:
„Das ist die alte Taktik der Bahn: Fakten schaffen und Millionenaufträge vergeben, um argumentieren zu können: jetzt ist es eh zu spät für eine Umkehr.

metropolis21.de, Blog von 2016:
Verdun 1916: Warum musste das sinnlose Gemetzel 10 Monate dauern? Hatte man nicht schon spätestens nach Wochen gemerkt, dass es eine Fehlstrategie war, an dieser Stelle anzugreifen?

Warum muss man auf Biegen und Brechen Stuttgart 21 immer weiterbauen? Hat man nicht schon nach wenigen Jahren gemerkt, das es eine Fehlplanung war, an dieser Stelle einen Durchgangsbahnhof zu bauen?
Das Desaster ist unausweichlich! (Die ZEIT 2013)

Leuchtturmprojekt

Zuschrift aus Hamburg (E-Mail gestern von Dr. A.St.):

„Alte Küstenweisheit: unter dem Leuchtturm ist es dunkel“
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Die Leuchtkraft der angeblichen „Jahrhundertchance“ wurde schon lange vor dem offiziellen Baubeginn 2010 immer schwächer. Jetzt ist der Leuchtturm der Bahn fast ganz erloschen und darunter kommen die vielen „
S-21-Absurditäten“ immer stärker als unübersehbare Mahnungen ins Licht.
Bleibt Stuttgart 21 noch als „Städtebauprojekt“, aktuell stark angekränkelt durch die Gäubahn-Problematik. Die groteske
Wende von Baubürgermeister Pätzold wird in der neuen Kontext:Wochenzeitung im Artikel „Ein bisschen oben bleiben“ von Oliver Stenzel ins Licht gebracht.

Fasching 2019 (4 und Schluss)

„Vom Wasser haben wir nichts gelernt“, Parodie zu „Das Wandern ist des Müllers Lust.“
Derzeit fließen
Unmengen von Wasser in einen Tunnelneubau, 30 Liter pro Sekunde, in 5 Sekunden eine Badewanne voll und pro Tag die Menge für ein paar Schwimmbäder.


Retro-Blog aus 2015:

Herr Grube schaute in sein Rohr,
doch stand am andern Ende
ein Parkschützer davor,
worauf den Durchblick er verlor.

Das Rohr misst siebzehn Kilometer,
von einem End zum andern,
sagt uns der Geometer,
genug zum Park-Verschandeln!

Das Rohr bald Wasser transportiert,
der Bahnchef aber transpiriert,
denn seine Hydrologen
haben ihn angelogen.

Eckart Schäffer

Mehr Rohrgedichte von Eckart Schäffer
hier lesen.

„Gefährliche Deutsche! Sie ziehen plötzlich ein Gedicht aus der Tasche oder beginnen ein Gespräch über Philosophie.“ (Heinrich Heine)

Fasching 2019 (3)

Schluss meiner Büttenrede bei der Rosenmontagsdemo 2014 zusammen mit Micki Kauschke (Assistenz und Pantomime) und Uli Gsell (Tuba):

„Die 21 guten Gründe für Stuttgart 21 sind eine Sammlung von Halbwahrheiten, falschen Werbesprüchen und Luftnummern. Mit den 21 Gründen will man die Bürger aus dem Ländle zum Narren halten. Deshalb sind wir ja so narret!“

Fasching 19 (2)

Zu den 4 „Irrläufern“ im Blog von gestern, kommentiert in alten Blogs:

1. Magistrale Paris - Bratislava

(8.12.2010):
Heiner Geißler im Spiegel Nr. 49 vom 6.12.2010, S. 33:
„Wenn man behauptet, Stuttgart 21 sei wegen einer Magistrale Paris-Stuttgart-Bratislava notwendig, hat man fast schon verloren.“
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Kommentar S.B.:
Das war doch immer eines der Hauptargumente der S-21-Befürworter.
Oettinger, Mappus, OB Schuster und die Bahn haben immer von der Wichtigkeit dieser „Magistrale“ gesprochen. Nun ist es durch die Schlichtung als Werbeformel entlarvt worden, von der Bahn offen zugegeben. Was bleibt nun an Argumenten für S21? Es gibt deutliche „Argumentationsdefizite“ (Spiegel).


2. Das neue Herz Europas

(27.11.2015):
...bei Peter Främke:
Wer bekennt sich denn noch zu S21 und WARUM überhaupt? Die Märchen von damals sind alle widerlegt und aufgedeckt…“
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Die übertriebene und falsche Bewerbung von Stuttgart 21 mit „
21 gute Gründe für Stuttgart 21“ ist verschwunden, „Das neue Herz Europas“ und „Die guten Argumente überwiegen“ tauchen in der Werbung nicht mehr auf.

Statement S.B. am 12. November 2014, vorgetragen gegen Ende der Anhörung zum Filderbahnhof in der Filderhalle Leinfelden:
"Die guten Gründe sind weitgehend abhanden gekommen und damit ist die Sinnhaftigkeit des Projekts und die Planrechtfertigung dahin.“


3. Jahrhundertchance

(10.10.2009):
Glänzend und witzig moderiert von Schülern diskutierten Bahnchef Dr. Grube mit Tübingens OB Boris Palmer gestern im Goldberg-Gymnasium Sindelfingen. Beide hinterließen einen hervorragenden Eindruck, der Themenkreis war weit gesteckt: S-Bahn-Probleme in Berlin, Kundenfreundlichkeit, Pünktlichkeit, Privatisierung, Trennung von Netz und Betrieb und zum Schluss Stuttgart 21.

Was blieb dem Bahnchef anderes übrig, als das „geerbte“ Projekt zu verteidigen und die bekannten S-21-Hurra-Argumente aufzuführen:
Jahrhundertchance, Flächengewinn für die Stadt, 4200 neue Parkbäume, 18 Millionen Kilometer weniger PKW-Fahrten, Stuttgart wird sonst abgehängt...

Palmer: Entweder falsch oder was hat das mit Stuttgart 21 zu tun?

Nachtrag am 12.10.:
Wörtliches Zitat in den Stuttgart Nachrichten:
"Ihre Argumente sind alle alt und falsch, oder sie haben mit Stuttgart21 nichts zu tun".


4. Leuchtturmprojekt


(15.3.2018):
Heute morgen im SWR2 im Bericht aus Leipzig: Einer der Kommentatoren hält Streit und Diskurs für wichtig, er vermisst es im aktuellen Geschehen. Die Tendenz der regierenden Politiker in Stuttgart ist aber, über das malade „Jahrhundertprojekt S 21“ nicht mehr zu streiten und zu diskutieren, sondern mit dem Mantel des Verschweigens zu bedecken trotz immer neuer Hiobsbotschaften zur Leistung, Terminen, Kosten, Belästigungen und Risiken. Bekenntnisse in Richtung „Leuchtturmprojekt“ sind kaum mehr zu hören, nur noch von realitätsblinden Menschen wie SPD-Schmiedel.

Fasching 19 (1)

Bei den „Schmeichelworten zu Stuttgart 21“ hat es 4 Irrläufer:

  • absehbares Desaster bei S21 für Stuttgart

  • S21-Mist

  • GAU = Größter Anzunehmenden Unfug

  • die Pervertierung der Idee von Eisenbahn

  • Mlliardenpleite

  • Magistrale Paris-Bratislava

  • schwachsinniges Immobiliengroßprojekt

  • S21-Schandtaten

  • Bauloch-Monster

  • das neue Herz Europas

  • kleine U-Bahn-Haltestelle

  • das dümmste Bauprojekt Deutschlands

  • Katastrophenbaustelle

  • monströses Tunnelbahnhofprojekt

  • der größte Murks der Eisenbahngeschichte

  • Jahrhundertchance

  • Hass- und Wutprojekt

  • Ewigkeitsbaustelle

  • absurdes Rückbauprojekt

  • Fass ohne Boden

  • grandiose Fehlentscheidung

  • ,Leuchtturmprojekt

Selbstreinigungskräfte, wo?

Leserbrief im GEA

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