10 Jahre Blog metropolis21.de

Am 1.1.2009 gab es den ersten täglichen Blogeintrag:

Neujahr 2009
01 01. 09 20:22
Heute habe ich meine Website zu Stuttgart 21 begonnen. In diesem Jahr wird vermutlich entschieden werden, ob das querdenkerische Projekt S 21 durchgeführt oder aufgegeben wird.

Ob Alt-OB Manfred Rommel weitsichtig gedichtet hat?

Lob des Streites

Wo gestritten wird und diskutiert,
wird wenigstens nichts durchgeführt.
Bei manchem, was man vorwärts treibt,
wär’s gut, wenn’s gänzlich unterbleibt.
(Manfred Rommels gesammelte Gedichte, Engelhorn-Verlag Stuttart, 3. Auflage 1994 S. 42)
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Error: Nicht die Website ist begonnen worden, sondern der tägliche Blog. Und von wegen „aufgegeben wird“…

Werbe-/Schwindelbild (3)

Ausschnitt mit Turm, Sonne und Großbäumen:
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  • Vom blauen Himmel strahlt die Sonne. Hat man je solche breiten hellweißen Sonnenstrahlen gesehen? Und steht hier die Sonne nicht hoch im Westen? Dann müsste sie im Norden untergehen!
  • Wie schon oft angeprangert, wachsen vor der Bahnhofshalle Großbäume - ohne Wurzeln, denn unter der Betondecke sind Räume.
  • Der Turm (Uhr auf der Südseite fehlt) und der Horizont im Hintergrund sind mit einer Lichtwolke hinterlegt. „Ja, das ist unsere herrliche, leuchtende Zukunft“ (Vortrag zum Schwindelbild im Rathaus).

Werbe-/Schwindelbild (2)

Ausschnitt rechts:
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  • Da kann Vieles nicht stimmen:

  • oben rechts ragen Äste eines sehr hohen Baumes in den Dachbereich des S-21-Schrägbahnhofs; Großbäume sind aber im Bereich des Baufeldes alle gefällt worden und können dort auch in Zukunft nicht wachsen.

  • Vor der Reichsbahndirektion stehen große Bäume, dort ist aber der Gleiszulauf, ein Wurzelgrund ist nicht vorhanden.

  • Der Anbau links am Gebäude ist schon lange abgerissen worden.

  • Das Dach im Bereich der Stadt ist mit einem aufgehellten Teerbelag versehen, die starke Benutzung durch Menschen ist unwahrscheinlich, denn statt dem versprochenen „Straßburger Garten“ (Begriff von Architekt Ingenhoven) ist ein unwirtlicher Platz mit abschreckender Aufenthaltsqualität zu sehen.


jeder Furz

Peter Müller an den Aufsichtsrat Klaus-Dieter Hommel (siehe Blog vom 25.12.2018):
„Dabei ließen sich allein in Stuttgart mehrere Milliarden Euro sparen, die an anderen Stellen dringend gebraucht würden. 
Stattdessen wird in Stuttgart noch jeder Furz pompös gefeiert. Das beginnt zum Beispiel mit Tunnelanstich, Tunneltaufe, Tunneldurchstich und endet mit Eröffnung, Neueröffnung, Geburtstag und Schließung des Turmforums. Da fließt der Sekt in Strömen und fürs leibliche Wohl der vielen geladenen Persönlichkeiten ist der teuerste Catering-Service gerade gut genug. Diese Geldverschwendung ging am 17.07.2018 sogar soweit, dass der Durchstich des Feuerbacher Tunnels mit über 700 Gästen gefeiert wurde, obwohl an dem Tunnel noch etwa 400 Meter fehlten.“

Werbe-/Schwindelbild (1)

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Kommentar Ulrich Ebert:
Diese Präsentation wurde am 13.11.2018 den Stadträten vorgeführt. Es gibt auf der Tiefbahnsteighalle (Straßburger bzw. Rommel-Platz) keinen Rasen sondern einen Possehl-Belag, also beschichtetenTeer. Das wird heiß und ungemütlich… Ein Klimaschock im Talkessel. Der Rasen im Vordergrund ist im Bereich des Landes… Die Bäume entlang dem Bonatzbau gehören der Bahn.
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In folgenden Blogs wird das Architektur-Werbebild noch einer genaueren Betrachtung gewürdigt.

Inbegriff

Zur „bescheidenen Frage“ von gestern Werner Sauerborn:
„Wie die Meute fallen sie jetzt alle über den DB-Vorstand her als wären sie nicht seit vielen Jahren in Politik und Aufsichtsrat verantwortlich für das Drama der DB und vor allem für

S21, dem Inbegriff all dessen, was falsch läuft.“

eine Katastrophe

WELT.de: „Das ist hier inzwischen eine einzige Katastrophenveranstaltung“, empört sich der Vizechef der Bahngewerkschaft EVG und DB-Aufsichtsrat Klaus-Dieter Hommel. „Wenn die Deutsche Bahn ein Autohersteller wäre, wären die Lenkräder hinten montiert und die Räder oben.“
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Bescheidene Frage, Herr Hommel: haben Sie z.B. Stuttgart 21 nicht im Aufsichtsrat noch mitgetragen, als das Misslingen des Projekts (Leistung, Kosten, Bauzeit u.a.) schon offensichtlich war? Sie haben doch an der Katastrophe mitgewirkt, oder? Ihre Antwort werde ich im Blog veröffentlichen und mich entschuldigen, wenn meine „bescheidene Frage“ unangemessen war.

Festtagswunsch

Aus der E-Mail eines profilierten Kenners:
Ich wünsche friedliche Weihnachtstage, Gutes für das kommende Jahr 2019 und uns allen, dass endlich der Domino-Stein fällt, der den Umstieg bei S21 einleitet.

reingefallen?

Das von BILD präsentierte „Glubschauge“ ist nach Augenschein von gestern Abend schon wieder entfernt worden. Wurde es nur zu Propagandazwecken („Die erste Kelchstütze ist fertig“) gemacht, um das Fertigsein vorzutäuschen? Dann bin auf Bahn und Bild reingefallen: „Aus der Luft deutlich zu sehen: die erste fertige „Kelchstütze“, einer von 28 XL-Lichtschächten. Auf ihnen liegt später die Bahnhofsdecke, riesige Kuppeln aus Panzerglas werden für die Belichtung sorgen.“

Turmforum 22. Dez. 2018 (1)

Immer noch wird mit 100 Hektar geworben:
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(Andreas Keller zitiert Bertold Brecht zu Beginn seiner großartigen Rede auf der Montagsdemo vor dem Nordflügel am 2.8.2010): „Lasst uns das tausendmal Gesagte immer wieder sagen, damit es nicht einmal zu wenig gesagt wurde!“

Entlarvung der 100-Hektar-Lüge:

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Aus Stuttgarter Zeitung, August 2014:
- A1: gehört nicht zu Stuttgart 21, ist schon seit Jahrzehnten frei und inzwischen fast bebaut
- C: ist heute schon „frei“, allerdings mit Baulogistik S21 belegt
- B: so gut wie bei S21 kann das Paketpostamt und zumindest Teile des Abstellbahnhofs frei gemacht werden.
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Ergebnis: die 100 Hektar schrumpfen auf etwa ein Drittel

Die taz am 6.10. 2010

"Ein weiterer Punkt sind die Flächen, die durch das Projekt frei werden. Auf ihnen soll es komplett neue Stadtteile geben. Auch bei K21 würden 75 Prozent der bebaubaren Flächen von S21 neu entstehen.“



unumgänglich

„Die Summe der S21-Skandale hat ein Ausmaß erreicht, das eine Revision des Projekts unumgänglich macht. Einfach weitermachen ist keine Option.“ (Quelle verloren)

Schein und Sein

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Aus den schlanken und eleganten „Lichtaugen“ (Frei Otto: „mein schönster Entwurf“) wurde in der Realisation aktuell ein plumpes, banales „Glubschauge“

Schein und Sein

Heute in Bild
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Entwurf von Frei Otto - Realisierung als „Glubschauge“

dümmste - klügste

Stuttgarter Zeitung:

Stuttgart21 wird für die Bahn zur Dauerlast

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Kommentar einer engagierten K-21-Dame:
„Für Stuttgart 21 werden wir in ganz Deutschland gehasst werden, obwohl wir Mitleid dafür verdient hätten, dass sich Stuttgart auf diesen dümmsten aller Schwabenstreiche eingelassen hat. Unsere klügsten Köpfe haben Umstieg 21 entwickelt.Trotzdem wird Stuttgart 21 weitergebaut, nur damit eine Handvoll Leute ihr Gesicht wahren kann.“

Zeitbilanz (7)

6 Blogeinträge befassten sich seit Juli 2017 mit dem immer groteskeren Missverhältnis von Fahrzeitgewinn durch Stuttgart 21 und den Zeitverlusten der Bahnkundschaft und der Bevölkerung. Neueste Hiobsbotschaft (Stuttgarter Zeitung) des „best geplanten“ Projekts:

S-Bahnsperrung bei Stuttgart 21
2,5 Millionen Fahrgäste müssen umsteigen

Aus der PM der Schutzgemeinschaft Fildern (Link folgt), Steffen Siegel:
“Wieviel Lug und Trug müssen wir eigentlich noch ertragen, bis endlich die Politik den Mumm hat, dieses an allen Ecken und Enden fehlgeplante, Leib und Leben der Fahrgäste gefährdende und immer teurer werdende Murksprojekt zu stoppen? Wann endlich hört man damit auf, gutes Geld der Steuerzahler schlechtem hinterher zu werfen?“
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Verkehrsministe
r Hermann heute: 3 Milliarden sind verbraucht, 4 sind „gebunden“.
Bei Umstieg 21 könnte ein Teil der 3 Milliarden umgenutzt werden, Rest
sunk costs, die gebundenen 4 können selbstverständlich gekündigt oder umgeleitet werden. Bei über 10 Milliarden Kosten könnten mindestens 5 Milliarden eingespart werden zugunsten einer besseren Bahn. Milchmädchenrechnung?

Korrektur

Zum Artikel turmforum-zieht-ans-gleis, aus einem Kommentar von „zapf“:
„Das s21-Fiasko ist weltweit als Schandmal für die politisch motivierte Fehlplanung und für offene Bürgerverachtung anerkannt. Wie soll dieser s21-Lügen-Container die weltweite Verachtung für den s21-Murks steigern?
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Korrekturvorschlag: Das S21-Fiasko kommt durch eine politisch motivierte Fehlplanung mit deutlich sichtbarer Bürgerverachtung. Wie soll dieser S21-Lügen-Container die überregionale Verachtung für den S21-Murks verringern?

am eigenen Schopf

SWR-Nachrichten heute um 9:00:
Sinngemäß: Die Bundesregierung ist mit den Leistungen der DB-Bahn nicht zufrieden (Verspätungen, Zugausfälle). Durch Staatssekretär Ferlemann wird der Vorstand der DB-Bahn aufgefordert, zur Behebung der katastrophalen Mängel bis März 2019 einen Umbau der Bahnorganisation vorzulegen…
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Es ist ja gerade der Vorstand der Bahn (unter Mehdorn, Grube und Lutz), unter dem der Bahnniedergang geschah, voran das Missmanagement des Fehlprojekts Stuttgart 21 bis heute. Soll sich der Vorstand jetzt am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen?

einfache Frage

Dr. Franz Alt bei der letzten Montagsdemo am 10.12.2018:
Liebe Freunde,
im April dieses Jahres hatte Bahnchef Lutz einen Geistesblitz, als er im Deutschen Bundestag sagte: „Mit dem Wissen von heute würden wir Stuttgart 21 nicht mehr bauen“. Dazu fällt mir eine ganz einfache Frage ein:
„Lieber Bahnchef, Sie haben doch das Wissen von heute. Warum bauen Sie dann weiter? Wozu haben Sie denn das Wissen von heute?“

Presseschelte

J.K. in einer Zuschrift an die Stuttgarter Zeitung zum Bericht über das neue Turmforum:
„…Sie verbreiten absolut nur schönfärberisches Geschwätz, mit dem Sie unbedarfte Zeitgenossen einzulullen versuchen. Wer nur ein wenig Hirn hat, durchschaut Ihre Absicht: Ablenken von den eigentlichen Problemen, die das desaströse Milliardengrab S21 begleiten….“

hanebüchen

Frankfurter Rundschau:
„Der Streik macht schlaglichtartig aber noch viel mehr deutlich: Wie immens das Missmanagement bei der Bahn ist. Das ist der tiefere Grund für die heftige Wirkung der vier Streikstunden am frühen Montagmorgen.
Der Bundesrechnungshof hat schon vor einigen Tagen hanebüchene Versäumnisse und Fehlentwicklungen aufgelistet. Das Fazit: Wenn es so weiter geht, geht es immer weiter bergab. Die Bahn fährt auf Verschleiß und das seit Jahren…“
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Das Missmanagement hat Namen: Mehdorn, Grube, Kefer, Ramsauer und Nachfolger und alle haben sich davon gemacht! Auch der polithörige Aufsichtsrat trägt eine gehörige Portion Schuld am Bahndesaster.

Fluch der Geschwindigkeit

Titelseite der ZEIT von morgen:
„Das Tempo der Welt nimmt rasant zu. Die stete Beschleunigung fordert die Menschen heraus, überfordert die Politik und verändert das Leben in der Stadt, in der Forschung, an der Börse und im Verkehr. Was hilft, um damit fertigzuwerden?“
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Der Wahnsinn der Hochgeschwindigkeits-Strategie der Bahn aus dem vorigen Jahrhundert bescherte auch Stuttgart 21 und vor allem die Neubaustrecke. Der Hochgeschwindigkeit mit Fahrzeitgewinn stehen die Zeitverluste der überlangen Bauzeit gegenüber und die
Zeitbilanz wird zu Ungunsten des Projekts Stuttgart-Ulm immer schlechter.

morgen AR

Aus der PM Aktionsbündnis aktuell vom 9.12.2018:
„Mitten in der tiefsten Krise der Deutschen Bahn seit ihrer Privatisierung als AG 1994 trifft sich der Aufsichtsrat am 12. Dezember im DB-Tower in Berlin…
…Analog zur allgemeinen Krise der DB – Stichworte Pünktlichkeit, Zugausfälle, Infrastrukturverfall, ICE-Brände – verschärft sich auch die Krise von Stuttgart 21…“
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Etwa 30 Aktive aus der S-21-Szene sind heute nach Berlin aufgebrochen, um morgen vor dem Bahntower
wieder zu demonstrieren.

Morgen, Kinder, wird’s was geben,
die übliche Verdrängerei,
mit Kopf im Sand woll’n sie leben,
legen schnell das faule Ei (Ausstiegkosten).

Engagement

Text bei Zum Blog aktuell
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Bürgerschaftlichen Engagement für den Erhalt des Kopfbahnhofs: die Anzeige kostete 285 Euro, an Spenden dafür
sind bis jetzt 500 Euro eingegangen, der Überschuss kommt anderen Aktionen zugute. Beteiligte der Aktionsgruppe aus Mössingen sind regelmäßig bei den Montagsdemos, der Aufwand sind etwa 5 Stunden Zeit und Kosten für die Autofahrt und Parkhaus Degerloch Albstraße.

Symbol des Scheiterns: Stuttgart 21

Aus der PM Aktionsbündnis vom 9.12.2018:
„Mitten in der tiefsten Krise der Deutschen Bahn seit ihrer Privatisierung als AG 1994 trifft sich der Aufsichtsrat am 12. Dezember im DB-Tower in Berlin…
…Analog zur allgemeinen Krise der DB – Stichworte Pünktlichkeit, Zugausfälle, Infrastrukturverfall, ICE-Brände – verschärft sich auch die Krise von Stuttgart 21…“

gefunden

„Wie ihr wisst, habe ich schweren Herzens die Volksabstimmung akzeptiert. Das Ergebnis akzeptieren müssen - als Verbandsvorsitzende. Was ich damit nicht sage, oder was ich trotzdem weiterhin sage: Dieses Projekt ist falsch. Dieses Projekt ist schlecht. Dieses Projekt führt in eine falsche Stadtentwicklung und in eine falsche Verkehrspolitik.“ (Dr.Dalbender BUND).

total verquer

In einem Werbevideo zum neuen Bahnhof:
Großbäume (vergleiche die Staffage!) als Betonflachwurzler, schöner Schein heute, böses Erwachen morgen oder nie.
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verlässliche Bahn

Ein Bahnkunde in Mössingen, der den Zug doch noch erreicht hat:

„Auf die Verspätung der Bahn ist Verlass.“

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Heute in DIE ZEIT: STILLES GLEIS, „Woran es liegt, dass Pannen und Verspätungen den Reisenden treu bleiben.“ Davon im Blog demnächst.

absurd und lachhaft

Schlagzeile Südwestpresse mit ausführlicher Bahn-PR:

STUTTGART 21

Bagger beißt den Rosensteinpark an
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Entgegen aller Werbesprüche der S21-Propaganda im Hinblick auf „Mehr Grün“ wird der Rosensteinpark „angebissen“, auch beim Kreuzungsbauwerk Ehmannstraße. Darf das sein? Der historische Park aus Zeiten König Wilhelms 1, erste Hälfte 19. Jhdt ist Landschaftsschutzgebiet. Mit den Baumaßnahmen am Neckar ist jahrzehntelange Schikane der Parkbesucher verbunden, Stilllegung bzw. Abriss der Fußgängerbrücke Leuze - Schloss Rosenstein mit erforderlichen langen Umwegen, Sperrung von Wegen, Dreck und Gestank und Baulärm.
Die Begründung für all diese Unbill hört sich heute absurd und lachhaft an, weil
das Gegenteil inzwischen erwiesen ist:

„Insbesondere spricht aber die überragende Verkehrsbedeutung des Vorhabens als überwiegender öffentlicher Belang hier für eine Befreiung. Als Teil der Neubaustrecke Stuttgart - Ulm - Augsburg dient dieser Streckenabschnitt auch der Schaffung einer leistungsfähigen Bahnverbindung zur Einbindung der Region Stuttgart in das innerdeutsche und internationale Schienennetz. Gegenüber dieser überragenden Verkehrsbedeutung haben die Schutzinteressen, die mit dem Landschaftsschutzgebiet verfolgt werden, zurückzutreten.“ (ganze amtliche Quelle (aus PFB1.5) bei Zum Blog aktuell)

Hallo Ihr Schnarchnasen in der Politik, heißt „überragende Verkehrsbedeutung“ der Rückbau der Schiene zugunsten des Autoverkehrs? Heißt die jahrzehntelange Leidenszeit der Bevölkerung „öffentlicher Belang“?

Schlafmützen

Beim Thema Integraler Taktfahrplan (im Sprachgebrauch des Koalitionsvertrags Deutschlandtakt genannt) wird es kein Vorbeikommen an Stuttgart 21 mehr geben. Eine Lösungsvariante womöglich: Stuttgart als Taktknoten einfach auszulassen zwischen den Knoten Ulm und Mannheim.
„Wäre interessant zu erfahren, was die Schlafmützen und Verdränger im Rathaus und in der Landesregierung davon halten“ (Werner Sauerborn).

Blogstottern

Liebe Blogleserschaft (wenn die Statistik stimmt, so um die 10.000 täglich), ich habe meinen Computer in der Straßenbahn liegen lassen letzten Freitag. Am Wochenende ist die Fundstelle der SSB geschlossen, aber heute Nachmittag war ich glücklich, dass ich meine Sachen zurück erhielt.

Meldung vom 2010-09-10
"Käme es allerdings zu einem Baustopp, dann hieße das auch: Stuttgart 21 ist
gestorben.“ …
Baden-Württemberg wäre dann abgehängt. (Teufel CDU)

Derzeit scheint es eher so, dass Stuttgart durch Stuttgart 21 „abgehängt“ wird durch den nicht möglichen Taktfahrplan! Mehr dazu morgen im Blog.


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