Prahlhans Bahnmeister

Stuttgart 21: Interview mit DB-Vorstand Pofalla
„Neue Strecken knacken Rekorde“
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Obertäter Pofalla mit der miserablen Bilanz seiner Verantwortung prahlt mit ganz unnötigen Rekorden. Hochgeschwindigkeit bedeutet wenig beim desolaten Bahnbetrieb.

wegen Rückbau

Schlagzeile: 70000 Tonnen Stahl für die Kelchstützen

Holzschnitzer

Stuttgarter Zeitung:
„…Doch wo all die
Figuren der Heiligen Barbara, die er schon angefertigt hat, in Stuttgart zu Ehren kommen, weiß er nicht. Das Projekt ist ihm nur aus der Ferne bekannt. „Die S-21-Baustelle habe ich mir noch nie angeschaut“, sagt Andreas Hörfarter. Ein Dutzend Anstiche haben die Tunnelbauer schon voll. Bei jedem Anstich feiern die Männer einen Gottesdienst, sprechen ein Gebet…
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„Randbemerkung: ich habe über 1 Jahr auf der Zeche Zollverein in Essen unter Tage gearbeitet und nie ist mir dabei so ein Brimborium mit der Hl. Barbara begegnet oder die Schutzheilige der Bergleute wurde auch nur irgendwie genannt. Ich glaube nicht, dass diese Zeremonien für die Bauarbeiter wichtig sind.

Irrrrtum (3)

Alt-OB Manfred Rommel 2005 im Begleitbuch zur Ausstellung im Turmforum Stuttgart 21, S. 107:
"Hinter dem Namen Stuttgart 21 verbirgt sich das
größte Ausbaukonzept für den öffentlichen Schienenverkehr in Baden-Württemberg seit dem 19. Jahrhundert, ein Vorhaben, das für den Standort und die Lebensqualität im ganzen Land von Bedeutung ist."
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Der von mir immer noch vermehrte Manfred Rommel wurde vermutlich von den Bahn- und Regierungsmenschen falsch informiert und schlecht beraten. „Größtes Ausbaukonzert“ stimmt zwar, es hat aber inzwischen als „Schadprojekt“ eine negative Bedeutung.

die schiefe Bahn

Aus der Rede von Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D., auf der 569. Montagsdemo am 5.7.2021
https://www.bei-abriss-aufstand.de

Dagegen sind die Bürgerinnen und Bürger mit ihrem Begehren rechtzeitig tätig geworden und dürfen von mir zu moralischen Siegern erklärt werden. Ganz im Gegensatz zum Gemeinderat, der seinen eigenen Beschluss aus dem Jahr 2009 nicht umgesetzt und sich bei der Ablehnung des Bürgerbegehrens sogar über diesen hinweggesetzt hat.“


undemokratisch

PM Aktionsbündnis:
„Bereits 2007 hatte OB Schuster durch eine eilig geleistete Unterschrift unter den von den Pro- jektpartnern erst zwei Jahre später unterzeichneten Finanzierungsvertrag dem dagegen gerich- teten damaligen Bürgerbegehren den Boden entzogen und so auch damals eine Bürgerbeteiligung verhindert.“
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Die lausigen 75% Zustimmung der Befürworterparteien aufgrund von Blockabstimmungen spiegelten nie die Meinung der Bürgerschaft wieder, ein abschreckendes Beispiel für eine Demokratie.

Irrrrtum (2)

„Eine Kostenexplosion schließe ich zu 99% aus.“
Landesverkehrsminister Stefan Mappus am 25.9.2004 in der Stgt.Zeitung
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Seit 2004 haben sich die Kosten für Stuttgart 21 vervielfacht. Mappus steht bei den „Tätern“ ganz vorne.

Schmeichelworte verkehrt seit 20. Juni 2021

  • Stuttgarter Wassersperrwerk S21
  • s21-Fehlerplaner €DU- und Bahn-Tower
  • über 25 Jahre lukrative s21-Fehlplanung
  • das weltweit idiotischste Bahnprojekt aller Zeiten
  • Für den Verkehr bringt Stuttgart 21 rein gar nichts, nur neue Engpässe.
  • S21 als Regenwasserauffangbehälter
  • S21 ist Sozialdarwinismus
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Für das hoch umstrittene Projekt Stuttgart 21 (und die Neubaustrecke) finden sich viele Schmeicheleien zur PropagandaAber die meisten Schmeichelworte der Projektbetreiber sind schon längst zu Lachnummern geworden, haben sich überholt oder sogar ins Gegenteil verkehrt (siehe Blog von gestern!!). Eine Unmenge an kritischen Worten („Schmeichelworte verkehrt- nach unten scrollen!) gibt es von Verkehrsexperten, Geologen, Ingenieuren, Politikern und der kritischen Bürgerschaft. Trotz erdrückender Kritik und der Möglichkeit zur Umkehr wird weitergebaut.
Immer noch aktuell, Link aktiv DIE ZEIT am 28. Februar 2013: „Alle wissen, dass Stuttgart 21 in einem Desaster enden wird… Allen Beteiligten ist klar, dass dieses Projekt ein schlechtes Projekt ist, schlecht geplant, schlecht kalkuliert, schlecht kommuniziert…“ Trotzdem bleibt der Abbruch stets „keine Option“, denn es geht um Eitelkeiten und Macht.“ S21 ist Symbol der Macht und Dummheit.

Irrrrtum (1)

„… Stuttgart braucht in jedem Fall eine grundlegende Verbesserung seiner Bahnverkehrs-Anbindung. Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen. „Stuttgart 21“ ist daher kein Prestigeprojekt, sondern die logische Konsequenz sachlicher Überlegungen und klarer Fakten. …“
Projektmagazin / Herbst 1997 Herausgeber: DB Projekt GmbH Stuttgart 21, Artikel „Im Zug der Zeit“, Seite 4
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Der Kopfbahnhof war im Jahr 2010 nach Stiftung Warentest der pünktlichste Großstadtbahnhof Deutschlands.
(aus
„Die Stuttgart 21 Lügen“)

Sarkasme

Leserkommentar von Florian Spitzer am 17. Juni 2014 um 21:04 Uhr zum Thema Filderbahnhof, Artikel in der Stuttgarter Zeitung:
„Simulationen und bunte Werbefilmchen, aber damit noch nicht genug. Zum Grundwassermanagement-Experiment meinte der verantwortliche Projektleiter: "Ob es funktioniert, wissen wir, wenn es fertig ist" ... extrem beruhigende Aussage, das muss man schon mal festhalten.
Der einzige Pumpversuch wurde damals übrigens abgebrochen, weil die Mineralwasserschüttungen im Bad Berg massiv zurück gingen. Den Grund dafür kennen diese Experten bis heute nicht. Ebenfalls sehr beruhigend. Aber klar, wenn Herr Wittke (80) sagt "alles wird gut" und Herr Dietrich das dann noch 10 mal wiederholt, dann wird das schon stimmen. Hoffen wir einfach alle das Beste. Glück auf!“
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Wie werden solche Informationen schon seit Mitte 2016 verhindert? In der parteiischen Mainstream-Presse Stuttgarts wurde die Kommentarfunktion einfach reduziert und schließlich ganz abgeschaltet als Maulkorb für kritische Leser.

Blog vom 21.2.2017,
E-Post an die Stuttgarter Zeitung:
„Guten Abend Herr Christian Milankovic (mil),
Ihr Artikel ist o.k., nicht aber, dass die StZ hier die Kommentarfunktion abgeschaltet und damit die kompetente Gegenöffentlichkeit ausgebremst hat. Pfui! (Das trifft nicht Sie, sondern die Chefredaktion und das dahinter stehende Kapital). Traurig, wie die StZ das falsche Projekt immer noch unterstützt.“
Leserbriefe bzw. Kommentare zu Artikeln über das Skandalprojekt Stuttgart 21 werden von der Monopolpresse nur noch ausnahmsweise angenommen
:
Die
Südwestpresse Ulm hat Leserbriefe im überregionalen Teil ganz gestrichen,
ebenso die
Stuttgarter Nachrichten.
In der
Stuttgarter Zeitung wird nur cirka jeder fünfte Artikel mit Kommentarfunktion versehen = 80% haben keine Möglichkeit der Kommentierung und Richtigstellung. Die „Andersdenkenden" sind somit ausgebremst, das Lügenprojekt wird geschont.

0, tatsächlich?

MdB Matthias Gastel (greene) in Capital heute: https://www.capital.de/wirtschaft-politik/fernbahntunnel-frankfurt-das-projekt-hat-eine-bestechende-logik

„Stuttgart 21 dagegen war im Grunde nie ein Verkehrsprojekt. Dort wird ein Kopfbahnhof ersetzt, um oben drüber Immobilienflächen zu gewinnen und teuer zu verkaufen.

Für den Verkehr bringt Stuttgart 21 rein gar nichts, nur neue Engpässe.

Die Deutsche Bahn war ja selbst kein Freund von S21, die Bundesregierung hat es ihr aufgedrückt.“
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Stuttgart 21 wurde intensiv beworben mit der „doppelten Leistungsfähigkeit“ und
anderen haltlosen Behauptungen. Die „Täter“ der damaligen Bundesregierung sind namentlich bekannt. Auch die aus Baden-Württemberg. Bis heute biegen sie die Realität zurecht.
Aus der Neujahrsrede von G. Öttinger Jan.2020:
„Auf nationaler und regionaler Ebene bezeichnete Oettinger in seiner Rede Stuttgart 21, sobald es fertiggestellt sei, als „Erfolgsgeschichte der CDU“.
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Sehr geehrter Herr Öttinger,
Stuttgart 21 ist bis jetzt eine Misserfolgsgeschichte, die der CDU viel Zustimmung kostet und weiterhin zu deren Niedergang beiträgt. Ich wollte als CDU-Mitglied an dieser Fehlplanung mit Bahnhofs- und Stadtzerstörung keine Verantwortung tragen und bin deshalb aus der Partei ausgetreten. Stuttgart 21 ist an seinen damals propagierten Zielen längst gescheitert und deshalb kann daraus auch niemals eine „Erfolgsgeschichte der CDU“ werden. Sie, Herr Öttinger, gehören zu den „Tätern“,
Stuttgart 21 ist Symbol für den Niedergang der Bahn (Arno Luik).
Mit freundlichen Grüßen