Ewald Moses ist tot
Der heutige (Deckname Ewald Moses) ist völlig verblendet und vielleicht bei einer Werbeagentur? Hat er „Klartext“ abgelöst?
marode Brücken der DB
Brückenexperte Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer: „...Und weiter ist klar, dass die Brücken, ohne Sanierungen, in der laufenden Zeit weiter maroder werden, sich also einem Zustand nähern, der zum "Ersatz" der Konstruktionen zwingt. Die DB möchte den "Neubau" natürlich dann auf den Steuerzahler abwälzen.“
nur Titelseite-Artikel!
beispiellose Frechheit
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Die offensichtlichen Betrugsversuche wurden beobachtet, protokolliert und fotografiert, die Presse verständigt. Ausführliche Darstellung bei den Ingenieuren 22.
eiskalt ins Abseits gestellt
„In den 36 Jahren, in denen ich selbst als Denkmalpfleger im Landesdenkmalamt aktiv tätig war, hatte es keinen vergleichbaren Fall gegeben, in dem die Regierung, hier die CDU-FDP-Regierung ungerührt das Primat eines Landesinteresse an S21 behauptete und ihre eigenen Denkmalpflege-Fachleute derart eiskalt ins Abseits stellte. Mehr noch: Ihre eigenen Architekturhistoriker wurden mit einem Redeverbot zuS21 belegt, worauf ein Ministerpräsident Oettinger widerspruchslos behaupten konnte, die Architektur des Längsflügel am Hauptbahnhof seien ja nur Hüttenkruscht...“ Ganze Rede bei „Zum Blog aktuell“.
Zu einem Tag der Schande
Nachdem ein Bagger sein Zerstörungswerk am Nordflügel um 14:25 begonnen hatte, , hat der damalige OB Schuster das Weindorf im Alten Schloss vor geladenen Gästen um 17:00 eröffnet. Draußen störten wütende Bürger die Feier. Die heutige Montagsdemo stand unter dem Motto „Viel zerstört, nichts gewonnen“ zur Erinnerung an den Beginn der Bahnhofszerstörung vor vier Jahren. Video-Dokumentation von Walter Steiger.
S 21 stottert
"Was ist Wahrheit?"
Der Dichter spricht (27)
An sich selbst
Sei dennoch unverzagt! Gib dennoch unverloren!
Weich keinem Glücke nicht, steh höher als der Neid,
Vergnüge dich an dir, und acht es für kein Leid,
Hat sich gleich wider dich Glück, Ort und Zeit verschworen.
Was dich betrübt und labt, halt alles für erkoren,
Nimm dein Verhängnis an, lass alles unbereut.
Tu, was getan sein muss, und eh man dirs gebeut.
Was du noch hoffen kannst das wird noch stets geboren.
Was klagt, was lobt man doch? Sein Unglück und sein Glücke
Ist sich ein jeder selbst. Schau alle Sachen an:
Dies alles ist in dir. Lass deinen eitlen Wahn,
Und eh du fürder gehst, so geh in dich zurücke.
Wer sein selbst Meister ist, und sich beherrschen kann,
Dem ist die weite Welt und alles untertan.
Paul Fleming (Flemming) (1609 - 1640), deutscher geistlicher Dichter und Lyriker des Frühbarock, posthum 1646 Ausgabe seiner Teütschen Poemata
zehnmal mehr als geplant!
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Alle Bedenken der Fachleute wurden im Vorfeld bei der Anhörung abgeschmettert, eine „kritische Begleitung“ von Seiten des Landes und der Stadt ist nicht zu bemerken. (Ausführliche Darstellung der Situation bei „Zum Blog aktuell“)
unwahrscheinlicher Fall
OB Kuhn auf der Satire-Schaukel
OB: „Nein. Eine optische Prüfung hat keine Anhaltspunkte für eine weitere Analyse ergeben.“
Jornalist: „Aber reichen optische Prüfungen aus?“
OB: „Klar. Das ist wie mit dem Feinstaub. Ich habe alle kritischen Stellen in der Stadt selbst angeschaut und keinen Feinstaub gesehen. Problem gelöst!“
Journalist: „Machen Sie es sich da nicht etwas zu einfach?“
OB: „Nein. Dieses Vorgehen ist international gängige Praxis. Zum Bespiel in Japan. In Fukushima ist keinerlei radioaktive Strahlung zu sehen. Die Probleme sind offensichtlich gelöst.“
Journalist: „Wie können Sie das sagen? Da sind mehrere Reaktorblöcke explodiert.“
OB: „Das waren Anfangserscheinungen. In den letzten Jahren gab es da keine Explosionen mehr.“
Journalist: „Und das nachgewiesene Rostwasser in den GWM-Rohren sind auch Anfangserscheinungen?“
OB: „Natürlich. Das erledigt sich von selbst, sobald alles Eisen aus den Rohren herausgewaschen sein wird.“
Journalist: „Aber das kann viele Jahre dauern und birgt immense Risiken für die Stadt und ihre Bürger. Wie können Sie das verantworten?“
OB: „Das habe ich gar nicht zu verantworten. Die Stadt ist in dieser Sache nur Verwaltungshelfer.“
Journalist: „Früher hieß das Schreibtischtäter.“
OB: „Das ist ein hässliches Wort. Hässliche Worte benutzen wir nicht.“
Journalist: „Aber Sie wollten S21 doch kritisch begleiten. Was wird denn aus Ihren Wahlversprechen?
OB: „Noch so ein hässliches Wort. Das Interview ist hiermit beendet. Ich danke mir für dieses Gespräch.“
(Gefunden bei den Parkschützern)
monströs, desaströs und ruinös
„Es gab zunächst keinen Massenprotest gegen S 21. Das Projekt erschien städtebaulich so monströs, finanziell so desaströs und denkmalpflegerisch so ruinös, dass man es vielfach schlicht nicht für möglich hielt, dass ein so aberwitziges Projekt überhaupt je eine Chance auf Verwirklichung haben würde.“
Auf den Seiten 97 bis 100 steht mein Vortrag „Schöne neue Stadt“ Suggestion und Wirklichkeit über das Hauptwerbebild für das Städtebauprojekt. Vortrag im Stuttgarter Rathaus, Großer Saal am 25.7.2011, dokumentiert auch als Video von Flügel-TV und Walter Steiger. Noch heute wird dieses „Schwindelbild“ von der Stadt Stuttgart und der DB Bahn verwendet und immer noch hängt es als Großbild (10 auf 3 Meter!) im Foyer des Stuttgarter Rathauses! „Lügenpack“ in Reinkultur mit falschen, frei erfundenen Behauptungen.
Zitat NZZ
Im Artikel der Printausgabe der Neuen Zürcher Zeitung vom Sa, 16. August 2004 Seite 11 mit der Schlagzeile „Wie die Bahn die Straße abgehängt hat“ wird über eine Politiker-Delegation aus USA berichtet:
„Sie interessieren sich für das Gesundheitswesen und für den öffentlichen Verkehr, für den die Schweiz als Vorbild gilt. Nicht nur das Ausland schaut ehrfürchtig auf das dichte und getaktete Bahn- und Busnenetz, auch die Schweizer sind stolz darauf - und nutzen es intensiv. Das Land ist Weltmeister bei den zurückgelegten Bahnkilometern.“
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Bahnchef Grube blickt nicht „ehrfürchtig“ auf die Schweiz, er behauptete, dass sie nicht mit Deutschland verglichen werden könne. Die Deutsche Bahn macht mit Stuttgart 21 einen kapitalen Fehler, weil dadurch der „getaktete Verkehr“ erschwert oder unmöglich wird. Die PR-Abteilung der Bahn (Blog gestern) wird das vermutlich wie gewohnt bestreiten.
wenigstens mit Niveau
Leserkommentar in der Stuttgarter Zeitung:
Wenn irgendwas bei der BAHN AG funktioniert dann ist es die PR Abteilung.....
S21 ist verkehrspolitisch in hohem Maße kontraproduktiv, ökonomisch vollkommen irrwitzig und ökologisch ebenfalls desaströs.
Diesen Wahnwitz nur halbwegs schönzureden und dem konservativen Klientel als zukunftsträchtig und alternativlos darzustellen stellt durchaus eine Leistung dar, vielleicht die einzige die wirklich eine gewisse Qualität hat. Der Bürger wurde wenigstens halbwegs mit Niveau über den Tisch gezogen.
Das wird nichts!
Politik, Rentabilität und Plausibilität: Ein unauflösbarer Gegensatz
Kommentar in der FAZ zum Artikel „Abfahrt morgen im Bunker 21“ von STEFAN SELLSCHOPP - 13.08.2014 08:50
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„Die übliche Kostensteigerungsrate bei öffentlichen Bauten unterstellt, kommen am Ende des Tages vielleicht nur 7,3 Mrd. Euronen zusammen.
Bei nur 10 Prozent Afa, Zinsen und Instandhaltungsaufwand sind das hierfür knuffige 2 Millionen Euronen am Tag.
Nutzen von den knapp 300.000 Pendlern in Stuttgart unwahrscheinliche 200.000 die Bahn, müssen diese je Nase und Tag 10 Euronen zahlen. Bei zwanzig Arbeitstagen sind das dann Euro 200,00. Die haben aber Monats- oder Jahreskarten für maximal ein Drittel der Summe!
Da haben wir eine Deckungslücke von 1,4 Millonen am Tag. Kostet jedes Zugticket für eine Fernreise stolze 50,00 Euronen, müssen jeden Tag 28.000 Tickets in dieser Größenordnung gekauft werden.
Das wird nichts!“
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S.B. Das wird auch nichts, wenn die obige Rechnung halbiert wird. Und es wird nichts, weil das Projekt zuviel Risiken und Probleme hat. Was ist eigentlich mit den „121 Chancen (es ist eine einzige!) und Risiken (es sind 120+)“?
Bunker 21
„.… Der Tiefbahnhof mit seiner außergewöhnlichen Form und seiner mit Tageslicht durchfluteten Bahnsteighalle ist bisher einzigartig in der Architekturgeschichte.“
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„Einzigartig in der Architekturgeschichte“ würde ein vermurkster Tiefbahnhof bleiben, der anstelle der Architekturikone Bonatz-Bahnhof den Stuttgarter Hauptbahnhof verschlimmbessert.
Halbwahrheiten und Luftnummern
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Bahnsprecher Dietrich verschweigt, dass „der Aushub“ noch lange Zeit mit Lastwagen wegen der vertragswidrig nicht fertig gestellten Baulogistik-Straße mit Schwerlastwagen durch Wohngebiete im Nordviertel bis zur Verladestelle gefahren wird. Das gehört zum Bereich der „falschen Werbesprüche, Halbwahrheiten und Luftnummern“ (Fazit meiner Büttenrede von der 212. Montagsdemo am Rosenmontag 3. März auf dem Stuttgarter Schlossplatz).
nicht reparierbar
Die Fraktionsgemeinschaft SÖS-LINKE-PluS sieht dagegen mit dem von Projektbüro und Bahn inszenierten Hype um die Baugrube 16 lediglich ein weiteres Potemkinsches Baufortschritts-Dorf, mit dem über die grundlegenden, nicht reparierbaren Mängel des Tiefbahnhofprojekts hinweggetäuscht werden soll. Nicht genehmigte Erhöhung der Grundwasserentnahme, fehlendes Brandschutzkonzept, nicht genehmigter Bauabschnitt Filderbahnhof, für die Mineralquellen hochriskante Baupläne für den Nesenbachdüker sind nur einige davon.
Ganzes Memorandum hier lesen.
Trotz ständiger Wiederholung:
Aus einem Memorandum SöS-Linke Stuttgart vom 7. August 2014
Abfahrtstafel Stuttgart Hbf am Samstag, 10.8.2014, von 10 Verbindungen sind 8 = 80% nicht fahrplannmäßig!
Die Bahn ist krank, Verantwortliche abtreten!
verschämt umgetauft
Aus der Fachzeitschrift Baunetz:
... „Augen zu und durch“ ist das Motto bei „Stuttgart 21“, das vom Bauherrn inzwischen verschämt zu „Bahnprojekt Stuttgart-Ulm“ umgetauft wurde...
Ob es verkehrstechnisch sinnvoll ist, bezweifeln immer noch Viele – und vergessen darüber, dass Stuttgart 21 in Wahrheit nie ein Verkehrsprojekt war. Es ist und bleibt ein Immobilienprojekt, bei dem Geld mit Grundstücken verdient wird, die ohne Stuttgart 21 nicht zur Verfügung gestanden hätten.“
Stephanus Mappus
Werbung für die Tübinger Ausstellung zu 1514, Armer Konrad und Tübinger Vertrag
Schwindelbild immer noch dabei!
Screenshot vom Mitschnitt der Pressekonferenz zum „Baustart“ Bahnhof am 5.August 2014. Hinter Bahnsprecher Dietrich und den Bahnexperten immer noch die Verhöhnung der Betrachter mit der Visualisierung „künftiger Zustand“ im Rosensteinpark. Siehe „Schöne Stadt?“
dumme Sprüche?
Mit fragwürdigen Parolen soll der „Wurmbau“ zu Babel fortgesetzt werden:
- es gab eine Volksabstimmung mit deutlicher Mehrheit für Stuttgart 21
- es wird gebaut, jetzt ist das Projekt umumkehrbar
- „Der Käs isch gessa!“ (Stuttgart-21-Gegner MP Kretschmann)
- Der Widerstand macht jetzt doch keinen Sinn mehr
Anfang 2014 hat die Parkschützerin Elisabeth HD dazu Kommentare geschrieben, sie finden sich bei „Zum Blog aktuell“.
100-Hektar-Lüge aktuell serviert
Aus Stuttgarter Zeitung, August 2014. Entlarvung der 100ha-Lüge:
- A1: gehört nicht zu Stuttgart 21, ist schon seit Jahrzehnten frei und inzwischen fast bebaut
- C: ist heute schon „frei“, allerdings mit Baulogistik S21 belegt
- B: so gut wie bei S21 kann das Paketpostamt und zumindest Teile des Abstellbahnhofs frei gemacht werden.
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Ergebnis: die 100 Hektar schrumpfen auf etwa ein Drittel der Fläche. Details hier.
Retro noch aktuell
Blog vom 24. Februar 2010:
Stuttgarter Zeitung vom 27. September 2009:
Geologen mahnen: „Die Bohrkerne in Staufen hatten einen Maximaldurchmesser von 15 Zentimetern. Bei Stuttgart 21 wird mit bis zu 15 Meter Durchmesser horizontal 4,3 Kilometer durch den Anhydrit gebohrt. Ein Szenario wie in Laufen ist relativ wahrscheinlich."
Aufgeschreckt durch die Vorgänge in Staufen zeigt sich auch die baden-württembergische Umweltministerin Tanja Gönner: In einem Schreiben an den Bundesverband Geothermie, das der StZ vorliegt, kommt Gönner zu der Einschätzung, die geologische Situation in Staufen unterscheide sich nicht grundsätzlich von der in anderen Landesteilen mit anhydritführendem Gipskeuper im Untergrund.
...Tanja Gönner, damalige Umweltministerin:
"Ich teile Ihre Ansicht, dass jedes Durchbohren einer wasserundurchlässigen Schicht - unabhängig vom Grund des Eingriffs - zu gleichen Phänomenen führen kann." Daher seien nicht nur an Erdwärmesondenbohrungen, "sondern an alle vergleichbaren Eingriffe in den Untergrund dieselben Anforderungen zu stellen, um die gegebenen Schutzziele einzuhalten".
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Kommentar S.B.: Ob die jetzige Umwelt- und Verkehrsministerin und Stuttgart-21-Zuständige Tanja Gönner noch zu ihrer Meinung vom September 2009 steht? Gründe gäbe es zum Stopp von S 21 genug und damit wäre sie (und Ihr Chef Mappus) diese schwere Hypothek los und könnte ihrer Meinung zum Bohren in Anhydrit treu bleiben. Aber sie steht unter großen Zwängen und wird sich vermutlich auf Schwäbisch herauswinden: „was goht mi mei saudomms G‘schwätz von gestern a(n)?“
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Nachtrag heute, 6.8.’14: Während die Sinnhaftigkeit von Stuttgart 21 ziemlich dahin geschwunden ist („21 gute Gründe“), ist die Unsinnhaftigkeit geblieben. Gier, Macht und Eitelkeit frisst Hirn.
Demo heute Marktplatz
“Diese 20 Demonstranten“, Blog vom 30.7.14
Augen zu, wie lang noch? Augen zu, wie lang noch? Augen zu, wie lang noch? Augen zu, wie lang noch?
„Wie lange wird die Bahn und ihre Komplizen sich noch darauf verlassen können, dass an allen öffentlichen Stellen (Gerichten, Genehmigungsbehörden, Ministerien, Aufsichtsräten, Parlamenten…) alle Augen geschlossen werden, um das Projekt nicht zu gefährden? – Wir erhalten jedenfalls den öffentlichen Druck auf alle diese aufrecht, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Bogen an irgendeiner Stelle bricht (und früher bricht, als es bauliche Probleme ohnehin erzwingen). Dazu dient auch unsere Banner-Demo am kommenden Dienstag. – Es komme bitte,wer immer kann!“
Widerstand aktuell
„Stuttgart 21 ist BETRUG! Es ist ein Prinzip der falschen Versprechungen in Bezug auf Nachhaltigkeit, Bahn für alle, Kapazität, Kosten, Finanzierung, Nutzen und Risiko, demokratischer Legitimierung, Natur- und Artenschutz, … Es gilt, das bessere Projekt durchzusetzen: Oben bleiben!“
21 gute Gründe, aufgegebene Werbung
Auch auf der Projekt-Website heißt es jetzt: SEITE NICHT GEFUNDEN
„Die von Ihnen angeforderten Inhalte stehen unter dieser Adresse nicht (mehr) zur Verfügung.“ Die „21 guten Gründe fürStuttgart 21“ sind abhanden gekommen, eine Nachfolgeschrift gibt es nicht.
Also offensichtlich doch wie der Schluss meiner Büttenrede: „Die „21 guten Gründe für Stuttgart 21“ sind eine Sammlung von falschen Werbesprüchen, Halbwahrheiten und Luftnummern!“ Das ist inzwischen ans Licht der Sonnen gekommen. Nachweise hier lesen.