ZUSÄTZLICHE Fähigkeit
….Aber leider ist das nicht die einzige Fähigkeit, die der Stuttgarter Bahnhof braucht. Die Art seines Verkehrsaufkommens verlangt nämlich, auch unter Beachtung von Wirtschaftlichkeitsgesichtspunkten, eine ZUSÄTZLICHE Fähigkeit. In Stuttgart wollen viele Menschen nicht nur aussteigen sondern auch umsteigen, denn entweder endet ihr Zug in Stuttgart oder er fährt in einer anderen Richtung weiter, als es der Fahrgast möchte. Er möchte aber nicht eine halbe Stunde auf den Anschluss warten.“
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Aus dem Kommentar von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer zum Bericht über die letzte Schlichtung in der Stuttgarter Zeitung „Weiter Zweifel an der Kapazität“. (Der ganze Kommentar steht hier.)
spokesman
Stuttgart-21-Sprecher Wolfgang Dietrich steht bei einer achtminütigen Reportage von „euronews“ (Reporterin aus Lyon, weltweite Übertragungen in zehn Sprachen) vor dem Bahnhofsmodell in der Turmausstellung und sagt wörtlich dazu:
„Ein Teil der Vorteil von Stuttgart 21 zeigt sich in der Tat an diesem Modell, nämlich die Erschließung von hundert Hektar neuer Fläche für Park, für Wohnen und für Arbeiten und zwar alles Flächen, wo heute Wüste, eine Gleiswüste besteht. Ein Teil, erschlossen einerseits für den Park, wie Sie hier sehen, einerseits für ökologisches Wohnen für etwa 24 000 Menschen und darüber hinaus für etwa 15 000 Büroangestellte Arbeitsplätze in Büroräumen.“
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Auszug: hundert Hektar - Park - Wohnen - Arbeiten - Wüste - Gleiswüste - Park - ökologisches Wohnen - 24 000 Menschen - 15 000 Büroangestellte - Arbeitsplätze - Büroräumen.
Was von den hundert Hektar übrig bleibt, wo es Park, Park gibt (bestimmt nicht am Bahnhofsmodell zu sehen) und welche Vorteile die Wüste, Gleiswüste für das Stadtklima hat, wird demnächst bei der Schlichtung zur Sprache kommen. Viele Büro-Arbeitsplätze gibt es bestimmt in der aktuell angekündigten Sparkassen-Akademie, sie werden von anderswo ins Europaviertel umgesiedelt.
In der euronews-Reportage vom 28.Oktober
euronews.net/2010/10/28/stuttgart-21-ein-riss-geht-durch-die-stadt/
kommen auch Stimmen von Kopfbahnhofbefürwortern zu Wort, gleich zu Beginn auch von mir mit Enkelfamilie Christine Busch / Frank Walka.
(Dieser Blogeintrag auch an das Sprecherbüro z.Hd. von spokesman W. Dietrich gesendet mit der Bitte um einen Termin in der Turmausstellung.)
Blick aus Zürich
Schweizer Fahrplan für Stuttgart
spi. Die Schweizer Firma SMA und Partner mit Sitz in Oerlikon ist eines der europaweit führenden Beratungsbüros für Projekte des öffentlichen Verkehrs. Es hat sich vor allem mit der Erstellung integraler Taktfahrpläne einen Namen gemacht. Im Auftrag des Landes Baden-Württemberg erarbeitete SMA und Partner ein Betriebskonzept für «Stuttgart 21», das in seiner aktuellen Version kurz vor der Schlichtung vorgelegt wurde. Die Gegner sehen dieses Konzept nun als Beleg, dass der geplante Tiefbahnhof weniger leistungsfähig wäre, als der oberirdische Kopfbahnhof. Die Befürworter sehen den neuen Fahrplan hingegen als Fortschritt. SMA und Partner selbst will sich nicht zur Sache äussern.
Zukunft nicht ganz im Blick?
„...Viele Kommunen und Unternehmen haben inzwischen Demografiebeauftragte ernannt, die sich mit den Auswirkungen des demografischen Wandels beschäftigen und zukunftsorientierte Entscheidungen unter diesem Gesichtspunkt prüfen.
Gibt es solch eine Prüfung für alle Projekte, die von Bund und Ländern aus Steuermitteln finanziert werden? Gibt es eine Bedarfsprüfung, die die zu erwartende Bevölkerungsentwicklung und die Refinanzierung berücksichtigt?“…
(Ausführliches Memorandum von Jürgen Reinert zu diesem Problemkreis ist hier angehängt.)
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Bei Stuttgart 21 kommt gravierend dazu, dass die alternde Bevölkerung (= alte Menschen) mit einem Kopfbahnhof weit besser zurecht kommt als mit Rolltreppen und Aufzügen, beengten Bahnsteigen, kurzen Haltezeiten u.a. Eine satirische Anmerkung von J. Reinert: „Da man beim Umsteigen nicht einfach von einer Ebene auf die andere kommt sondern erst rauf und dann wieder runter muss ist das ein tolles Fitnessprogramm für Senioren.“
Heute waren im S-Bahnhof Universität (Vaihingen) sowohl der Aufzug als auch die Rolltreppe außer Betrieb, beim Hauptausgang Klettpassage zur Königsstraße beide Rollbänder…
Fakt ist außerdem: die Zahl der Reisenden im Fernverkehr Stuttgart-München hat im Vergleich zu 1995 abgenommen!
Vortrag Bodack heute Abend im Stuttgarter Rathaus
Kosten bei Ertüchtigung der Bestandsstrecke zusammen 1,7 Milliarden gegen 10 Milliarden bei Realisierung von S21 und NBS.
Hinweise von Damen hinter und neben mir:
zur Befürworterdemo letzten Samstag sind Menschen mit Bus und Bahn kostenlos angereist plus Glas Sekt und Butterbrezel im Tausch gegen ein pro-S21-Fähnchen. Zum Beispiel aus Heilbronn oder Herrenberg.
Hallo CDU! Wenn dies nur ein unstimmiges Gerücht ist, bitte ich um Mitteilung, dann werde ich es sofort richtig stellen.
(Blog an diverse pro-S21--Adressen gesendet, CDU Heilbronn und Herrenberg u.a.
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Rückmeldung der CDU nicht mehr erforderlich, denn ich lese beim Stadtverband Herrenberg:
„Liebe Freunde,
es geht Schlag auf Schlag: Der Bus ist bestellt. Die Kosten übernimmt der CDU-Kreisverband Böblingen, so daß den Teilnehmerinnen und Teilnehmern keinerlei Kosten entstehen.
Bulletin einundzwanzig
Doppelpack
1. eine ältere Umfrage im Südkurier:
Ist K21 die sinnvolle Alternative zu S21? |
86,66% -
Ja, es spart das Geld für den Tiefbahnhof.
13,34% -
Nein, es kommt insgesamt kaum billiger.
Auch bei den S-21-Befürwortern regt sich Kreativität, zum Beispiel Hasen-Buttons mit dem Wort „Parkerweiterer“. (Zu dieser Erweiterung siehe „Mittendrin im Grünen“.)
Hier ein Argument unter der Gürtellinie:
T-Shirt, gesehen auf einem Verkaufsstand bei der Pro-S21-Demo am 23.10.2010 in Stuttgart/Schlossplatz
Kleiner Bericht von der S-21-Demo heute am Schlossplatz
Dort eine sehr überschaubare Menge S-21-Befürworter (nicht mal die Treppe neben Buch-Wittwer war voll) mit weißen „I like Stuttgart 21“ - Fähnchen. Auch Oben-bleiben-Buttons waren am Rand zu sehen. Am Mikrofon noch Wolfgang Drexler mit Neid-Rede („...dann gehen die Gelder nach Nordrhein-Westfalen“) und Relativierung der Kosten für das Land. Moderator Pfarrer Bräuchle erteilte Bahnchef Grube das Wort. Der ließ kein fragwürdiges Argument aus von den 5000 Bäumen bis hin zu den 1,4 Milliarden Kosten bei Projektabbruch - darunter das Grundstücksgeschäft mit der Stadt samt Zinsen und 270 Millionen Planungskosten für Stuttgart 21.
Natürlich wieder die Gebetsmühle der Reisezeitverkürungen zum Flughafen und nach Ulm und Hinweise auf den modernsten Tiefbahnhof mit größerer Leistung und dem vergrößerten Schloss- und „Rosengarten“. Der Vertrag mit der EU müsse realisiert werden, Frankreich und Österreich hätten die Hochgeschwindigkeitsstrecke fertig, es fehle noch Stuttgart-Ulm (wie es von Ulm nach Salzburg derzeit noch steht, davon war nichts zu hören).
Grube versicherte, dass jetzt alle Fakten auf den Tisch kommen müssten. Da darf man gespannt sein, wenn es um die Wirtschaftlichkeitsrechnung und die Kostenberechnungen der Bahn zu S21 und NBS geht oder die Einsparungen bei den Tunnels, die bekanntlich „keine Bunker“ sein müssten.
Prognosen der Bahn damals und heute
Bei Planungsbeginn waren genau so wie heute von Herrn Bahnvorstand Kefer immer wieder ins Spiel gebrachte „Prognosen“ für künftigen Bahn- und Güterverkehr die Rechtfertigungsgründe Nummer 1.
Es sei daran erinnert, dass die damaligen Prognosen für den Fernverkehr, die als Begründung von Stuttgart - Ulm 21 herhalten mussten sich als völlig falsch herausgestellt haben. Und zur Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs zum Beispiel wurde in einem Hochglanzprospekt der Bahn noch 1997 behauptet:
„… Stuttgart braucht in jedem Fall eine grundlegende Verbesserung seiner Bahnverkehrs-Anbindung. Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen. „Stuttgart 21“ ist daher kein Prestigeprojekt, sondern die logische Konsequenz sachlicher Überlegungen und klarer Fakten. …“
Die Prognosen der Bahn haben sich also im Hinblick auf Stuttgart 21 als völlig verfehlt herausgestellt, es waren und sind auch heute keine „klaren Fakten“. Und wenn jetzt wie durch den Sachverständigen Becker geschehen die Kapazität des heutigen Kopfbahnhofs als erschöpft beschrieben wird, so kann das widerlegt werden mit Zahl und Gleis, Prognosen braucht‘s dazu gar nicht.
Boris Palmer hat sich heute wieder einmal als herausragender Kenner der Bahn erwiesen und es ist allzu durchsichtig, wenn jetzt in den Kommentaren versucht wird, ihn durch völlig unqualifizierte Schmähungen madig zu machen.
Wenn er recht hat, darf man das auch getrost als guten Wahlkampf werten, was spricht dagegen? Macht Mappus und Co. denn keinen Wahlkampf?
Harry Rechner an die Stuttgarter Zeitung
„...Je mehr ich auf diese Art über Stuttgart21 erfahre, desto größer werden meine Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Projektbefürworter und in Folge wachsen auch meine Zweifel am Projekt selbst.
Selbst wenn Stuttgart21 sinnvoll ist, so stellt all das, was man dazu von den Befürwortern in Politik und Medien erfährt, eine Offenbarung für jeden Bürger dar, der sich noch einen Funken an kritischem Geist bewahrt hat und noch nicht gewillt ist, nach dem Leitspruch zu leben, Vertrauen ist alles, Kontrolle ist schlechter...“
Den ganzen Brief hier lesen.
Wer profitiert wirklich von Stuttgart 21?
„Stuttgart 21 muss kommen, sagen die Befürworter des Projekts. Es geht um die Zukunft Baden-Württembergs, ja Deutschlands. Stuttgart 21 muss verhindert werden sagen die Gegner, weil das Projekt nur wenigen nützt und den meisten schadet. Tatsächlich geht es bei Stuttgart 21 offenbar weniger um eine bessere Bahn und vielmehr um ganz andere Interessen.“
Nachzulesen und zu sehen hier
Wie aber lief es wirklich?
„Für die Rekonstruktion des zeitlichen Ablaufs ist vor allem die "Rahmenvereinbarung" vom November 1995 entscheidend. Mit ihr hat sich die Stadt wie alle übrigen Vertragsbeteiligten unwiderruflich an das Projekt gebunden. Folgerichtig wiesen Gemeindevertreter und Bürgermeister, aber auch Bund, Land und Bahn später immer wieder auf diesen Grundlagenvertrag hin, wenn es um das Fortschreiben des Projekts ging.“ (Ganzer Artikel hier.)
Wie im wirklichen Leben
Wasserwerfer und Co.
"Alles muss aufgeklärt werden"
Als Polizeiführer hat Günther Rathgeb von 1974 bis 1993 der Stuttgarter Polizei bundesweit einen guten Ruf verschafft. Bei den vom ihm geleiteten Einsätzen galt nach der "Stuttgarter Linie" das Prinzip der Offenheit und der Verhältnismäßigkeit. Nach dem Einsatz am 30. September im Schlossgarten mit mehr als 400 Verletzten stehen die Ordnungshüter für ihn als Verlierer da.
Stuttgarter Zeitung von heute hier lesen.
Stand der Verhandlungen??
... und natürlich muss ich mit dem genialen Grundwassermanagement im Schlossgarten weitermachen, schließlich liegen die Mineralwasserschichten darunter.“
Das gallische Dorf
Das Netz mobilisiert!
- Die Badische Zeitung bringt auch online den Artikel hier lesen
- Websites, Facebook, Twitter und Blogs von Befürwortern und Gegnern werden darin angeführt und mit aktiven Links versehen und damit sind die Freiburger der Stuttgarter Presse um ein wichtiges Werkzeug voraus.
- Der Schluss des sehr informativen Artikels verweist auch auf meinen Blog METROPOLIS, nach telefonischer Rücksprache: „Dass das Engagement im Internet nicht mit dem Alter zusammenhängt, beweist Blogger Siegfried Busch: "Früher habe ich offene Briefe an den Bürgermeister geschrieben. Ich wollte, dass die Briefe weiter verbreitet werden." Statt dessen schreibt der 74-Jährige heute jeden Tag einen Artikel auf seiner Homepage.“
Legal ist noch nicht legitim!
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Der Studiendirektor a.D. Eberhard Frasch (u.a. für Geschichte) schrieb jüngst einen Offenen Brief „an die Parlamentarier“ (Memory 20, hier lesen)
… „Für mich ist entscheidend, dass dieser Vorgang
- ohne Öffentlichkeit abgelaufen ist (Die Sitzungen des Lenkungskreises sind geheim.),
- der Bahn ermöglichte, durch die Vorlage von ihr selbst erstellter Kostenberechnungen für sich selbst die Baufreigabe zu erwirken…“
"Wir sind friedlich, was seid Ihr?"
Video von Vaclav Reischl
Herr IM Rech, diese Brutalität haben Sie zu verantworten! Treten Sie zurück!
Überall Maulkörbe!
„… Auch das Denkmalamt war 1997 nach langer Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass die Seitenflügel des Bonatzbaus nicht schützenswert sind.“
Dazu Georg F.Kempter, Oberkonservator a.D. im Landesdenkmalamt, 32 Jahre lang Denkmalspfleger in Stuttgart („Retter der Markthalle“), in den Schorndorfer Nachrichten vom 9.10.2010 „Riesengroßes Risiko“:
… (Der Bonatzbau ist für ihn) „ein Gesamtkunstwerk, dessen beide Flügel ein Teil des Ganzen sind.“
(Das Landesdenkmalamt, sein früherer Arbeitgeber, habe eine Stellungnahme zu S21 geschrieben, dürfe diese aber nicht veröffentlichen.)
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Klartext: Das Landesdenkmalamt hat einen Maulkorb verpasst bekommen in „höherem Interesse“, ebenso wie andere öffentliche Institutionen, Stadtbibliothek, Rathaus, Bahnmitarbeiter, Regierungspräsidien usw. Hier kann der Schlichter Geißler Klarheit bringen!
Und die heute für den Denkmalschutz in Stuttgart Zuständigen heißen Baubürgermeister Hahn und OB Schuster.
hier lesen
Emotionen
Kopf an Köpfchen
„Jenseits dessen: Wer nun emotional aus diesem überwiegend sachlichen Text gleiten mag, tue, was die DemonstrantInnen gern am Ende ihrer Demos tun. Sie singen in der Melodie von "Freude schöner Götterfunken" – was kampferprobte taz-LeserInnen nun zu singen aufgefordert sind, bitte ohne dabei in hämisches Lachen auszubrechen: "Freunde schöner Kopfbahnhöfe, lasst uns Kopf an Köpfchen stehen." Das zu den Emotionen.“
Frau Gönner verplappert sich...
“Es war ja die Grundidee (von S 21) dass man eine städtebauliche Entwicklung hat, die Grundidee, um überhaupt zu diesem Bahnhof zu kommen".
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Quasi ein Statement aus der Landesregierung, dass Stuttgart 21 primär ein Stadtentwicklungsprojekt ist - und damit die Verkehrsplanung sekundär. Die heutige taz bringt auf Seite 3 eine schöne Grafik mit den Flächen, die sowohl bei S21 als bei Erhalt des Kopfbahnhofs frei sind oder frei werden können. Aber hallo Frau Gönner, wussten Sie das?
Natürlich sind diese Flächen bei K21 mit Gleisen kontaminiert und weniger profitabel...
Ergänzung vom 10. Oktober: Regierungserklärung Mappus „Das Kernelement des Bauprojektes ist ganz klar der verkehrliche Aspekt.“
Emnid von heute
73 Prozent der Bundesbürger bezeichneten zudem den Polizeieinsatz der vergangenen Woche als unangemessen, lediglich 23 Prozent als angemessen.
Quelle und weitere Daten hier
Nachtrag vom 9.10.2010 ARD-Deutschland-Trend mit sensationellen Ergebnissen hier, Seite 19 bis 23
Oben Himmel / unten Hölle (Demoplakat)
Bahnreisenden in einem Tunnel nahe Würzburg warten.
+ das Warten vor Freigabe der Einfahrt in den Bahnhof ist für Reisende bedrückend, vor allem im Vergleich mit der oberirdischen Fahrt bei freier Sicht auf die Stadt.
+ wie man leicht feststellen kann z.B. auf einer ICE-Fahrt Stuttgart Mannheim, erhöht sich der Geräuschpegel bei schneller Einfahrt ins Tunnel mit leichtem Druck auf den Ohren und lässt nach dem Tunnelende deutlich nach, tagsüber verbunden mit dem angenehmen Auftauchen ins Helle.
+ es ist die Reisequalität, die durch die überlangen Tunnelfahrten Stuttgart-Ulm entschieden beeinträchtigt wird. Stadt und Landschaft verschwinden im Loch.
Im Recht?
Innenminister Heribert Rech sprach von einem „Sprühregen“ (hier zu sehen) der Wasserwerfer. Wasser? Vielleicht hatte einer der Wasserwerfer tatsächlich nur Wasser. Woher kamen aber die in den Videos zu sehen und zu hörenden Hustenanfälle und Würggeräusche, das Augenbrennen?
Wer weiß was darüber? (wird dann hier im Blog veröffentlicht)
Die getrockneten Tropfen auf der Brille hatten einen gelblichen Rand, wie mir ein Betroffener, besser Getroffener berichtete.
Demoplakat beim heutigen Schwabenstreich in Mössingen:
IM Rech
„politische Mechanismen“
Der evang. Landesbischof Dr. Frank Otfried July in der Stuttgarter Zeitung am 2. Oktober 2010:
„Wenn die Dinge um Stuttgart 21 auch alle legitimiert sind im Projektverlauf, so muss man doch wahrnehmen, dass ein Teil der Bürgerschaft damit große Probleme hat.
Wir können es uns nicht erlauben, einen Bruch zu erleben, in dem die politischen Mechanismen nicht mehr ernst genommen werden.
Es bedarf eines Gesprächs, in dem geklärt wird, was geschieht eigentlich in der Stadt. Es ist eine Krise, die wir erleben. Der gesellschaftliche Diskurs klappt nicht mehr.“
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Dr. Juli ist der Empfänger von „Memory 19“, einem Offenen Brief/ hier lesen. Ich habe den Begriff „pollitische Mechanismen“ kritisch kommentiert.
Hopfenzitz an Mappus
(Ganzer Brief hier)
verquere Argumentationen
„Stuttgart verliert 282 von insgesamt 100 000 Bäumen.“
Eine unglaublich verdummende Rechnung. Genauso tendenziös pro S21 ist die nächste Schlagzeile eines Intwerviews:
„Die Menschheit braucht Nutzfläche“
mit dem Ergebnis:
„...wir dürfen eine legale Nutzung nicht verhindern.“
Eine ganze Seite „Stuttgart 21“ zugunsten eines angeblichen Fortschritts der „Menschheit“.
Es geht den Gegner auch keineswegs darum „sich zu profilieren“, sondern um den Erhalt ihrer Stadt. Die „Ausgleichsmaßnahmen“ sind eben nicht akzeptabel und die Stuttgarter misstrauen so durchsichtigen Presseaktionen. Sie empören sich, wenn die Verwüstung des Schlossgartens als „Totschlagargument“ bezeichnet wird. Die Stimme eines Forstverwalters aus Schleswig-Holstein ist buchstäblich weit hergeholt:
„Es muss darum gehen, für unser aller Wohlergehen eine ausgewogene Lösung zu finden.“
Für den Wissenden um die Fragwürdigkeit des Bahnprojekts S21 klingen solche Sätze wie Hohn.
Vergeblicher Versuch?
Baumfällarbeiten Schlossgarten Stuttgart
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit der Auftragsannahme Schlossgarten Stuttgart werden Sie ein sehr negatives Image bekommen.
Geld stinkt zwar nicht, aber die Sache stinkt gewaltig - haben Sie sich das auch gut überlegt?
Vielleicht gibt es gewichtige Gründe, den Auftrag zurück zu geben - siehe das aktuelle Geschehen mit der Bürgerschaft Stuttgarts (über 2/3 sind gegen S 21) und der Polizei.
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Bemerkung S.B.: Dieser Versuch, der Abholzfirma eine Brücke zu bauen, ist zumindes momentan nicht geglückt. Ob es stimmt, dass das Eisenbahnbundesamt einen Abholzstop bis zum 8.10. angeordnet hat?