Rosenmontagsrede (1)
Nur noch 28 Minuten nach Ulm, toll, toll, toll!
Das hat uns die Bahn 2009 versprochen, genau 28 Minuten auf der Strecke Stuttgart - Ulm. Toll!
10 Jahre später hat Bahnhäuptling Krenz im Rathaus ein Papier ausgeteilt, ich war dabei: Nicht 28 Minuten Ulm, sondern 31 Minuten geht die Bahnfahrt.
Was aber les’ ich heute im INFO-Turm zu Stuttgart 21? Es sind nur noch 27 Minuten bis Ulm!
So ein toller Zeitgewinn, doppelt so schnell in Ulm mit dem ICE! Aber wann wird das sein? Eine gute Antwort steht im Struwelpeter: „Ja, das weiß kein Mensch zu sagen“.
Davon morgen mehr im Blog…
ähnlich Europaviertel

Rosensteinviertel Randbebauung
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Zapf: „Das blockförmige s21-Renditeobjekt zeichnet die bekannte Nicht-Architektur des s21-Betongolds aus.“
https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.baustelle-in-stuttgart-apartments-fuer-arbeitsnomaden.78f1fecd-c018-4cf2-bfb5-79eae37c719e.html
"eines Tages" - ungenauer geht's nicht
https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-194-bahn-grossprojekte-diese-bahnprojekte-beschaeftigen-fahrgaeste-und-staatsanwaelte/28948866.html
nochmals länger
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300 Meter Schotterpiste, da sind Rollkoffer, Rollatoren, Rollstühle und Fahrräder besonders schikaniert. Mal wieder „best geplant“.
FAZ
Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart ist durch die Lage im Talkessel an ihre Grenzen gelangt. Es gibt beinahe keinen Platz mehr für den Wohnungsbau und zur Ausdehnung. Eine neue Chance bietet das Bahnprojekt Stuttgart 21, wenn durch die Einweihung des im Bau befindlichen unterirdischen Tiefbahnhofs die heutigen Gleisflächen für den dann außer Betrieb gehenden Kopfbahnhof frei werden. Seit Jahren wird an dem neuen Stadtviertel geplant. In ihm sieht Städtebaubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) eine große Chance für die Kommune: „Die 85 Hektar Fläche von Stuttgart Rosenstein ermöglichen es der Stadt, in zentraler Innenstadtlage ein neues gemischtes und nachhaltiges Stadtquartier zu schaffen und vor allem viele bezahlbare Wohnungen zu bauen.“
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Dass die Halbtiefschräghalteste nicht funktionieren kann mit der verlotterten
Verspätungsbahn, dieser zudem zu klein ist, muss der Kopfbahnhof erhalten bleiben, wenigstens einige Gleise in allen Richtungen. Umfaller Pätzold weiß auch, dass die 85 Hektar zum Teil bereits mit dem „Europaviertel“ bebaut sind und dass bezahlbare Wohnungen eher in den vielen Baulücken der Stadt entstehen könnten. Die „Jahrhunderchance“ ist mit der Jahrzehnte langen Stadtverwüstung und den Bürgerschikanen verbunden, zudem ist die „Einweihung“ von Stuttgart 21-Haltestelle noch in weiter Ferne!
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/stuttgart-plant-die-stadt-in-der-stadt-18632081.html
Böhmermann war da
https://www.parkschuetzer.de/statements#statement-213950
Ergänzungen
SWR 3: „Die Wahrheit ist, dass die Deutsche Bahn gar nicht so schlimm ist. Meistens sind die Züge halbwegs pünktlich, außer es ist Sabotage, Bahndammbrand, Personalmangel, Signalstörung, Türstörung, irgendwas im Betriebsablauf, Winter oder Freitag.“
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Da gäbe es noch Ergänzungen, wie Streik, ein vorausfahrender Zug, Warten auf entgegen kommenden Zug, Zug fällt aus… Alles selbst erlebt!
S 22
Aber Stuttgart 21! Das dauert noch ewig, kein Wunder, ist ja ein Projekt der Deutschen Bahn. Angeblich soll der Bahnhof in Stuttgart 22 umbenannt werden, damit sie noch bis zum nächsten Jahrhundert Zeit haben.
https://www.swr3.de/comedy/lehmanns-leben-deutsche-ikea-bahn-100.html##
Memento
- „Nichts wird gut bei S21!
- Nichts wird gut mit dem Pfaffensteigtunnel (außer für Herrenknecht)!
- Nichts wird gut mit einem Flughafenbahnhof in 26 m Tiefe und 200 m Entfernung vom Teminal!
- Nichts wird gut, wenn man die Bahn und die Politiker einfach nur weitermachen lässt.“
Jobst Knoblauch
Was mich umtreibt, ist die Dummheit und Arroganz so vieler, eigentlich doch blitzgescheiter Leute,
- die selbst unwiderlegbare Argumente gegen S21 ausblenden,
- die nicht schamrot werden, unanständig viel Geld für eine kleine Haltestelle auszugeben,
- der Bahn in die Tasche lügen lassen,
- die mit Scheuklappen durch die Welt laufen,
- die nicht wahrnehmen wollen, dass der ausgebaute Kopfbahnhof die allerbeste Lösung ist,
- die auf die professionelleLügenpropaganda der S21-Befürworter hereinfallen,
- die sich als "S21-Marionetten" der Tunnelbohrer-, Bau-, Beton- und Immobilien-Lobbyisten verhöhnen lassen,
- die ich seit Jahren als "beratungsresistente Faktenignoranten" betitle,
- die Getriebene ihres eigenen Versagens sind,
- die nicht merken, dass sie sich mit S21 total verrennen,
- die mit ihrem "Weiter so" kein Zurück mehr kennen,
- die mit ihrem Festhalten an dem katastrophalen Projekt den Unternehmern einen Gefallen tun,
- die - vermutlich als Gegenleistung - auf die Brosamen vom Tische der Herren hoffen und warten,
- die Gefangene ihres selbst erzeugten "eskalierenden Commitments" sind.
arglos
Zur Befindlichkeit vieler S21-Befürworter und resignierten S21 Gegner:
„…die „Ausblender“ oder die „Einsichts-Verweigerer“…Diese Leute haben keine Lust mehr, sich beunruhigen zu lassen oder weiter gegen S21 auf die Straße zu gehen. Ich finde, sie verhalten sich damit wie Friederike Kempner, auch der sogen. „Schlesische Schwan“ genannt, sie lebte von 1828 bis 1904,
„Arglos und harmlos durchs Leben hin – kommt mir das Böse nicht in den Sinn
Arglos und harmlos glücklich ich bin – hör ich das Böse, denk ich nicht hin…“
Diese Haltung ist unsere nicht! Würde sie doch in Konsequenz dazu führen, dass die Arroganz der Macht völlig freie Bahn erhielte. Statt uns mit der Macht des Fakti-schen – es wird doch gebaut – abzufinden, legen wir weiter unsere Finger in die wunden Punkte des blamablen Großprojekts, an dem sich die CDU + FDP-Landes-regierung einschließlich der zustimmenden SPD versündigt haben. Diese Parteien müssen heute mit der Hypothek dieser schweren „Erbsünde“ leben und inzwischen auch die Landes-GRÜNEN, die den Seitenwechsel von ursprünglichen Gegnern des S21-Projektes aus Feigheit vor ihrem Koalitionspartner oder aus Machtinteresse vollzogen haben, ohne dabei schamrot zu werden.
In letzter Konsequenz sind, wie ich finde, alle die „Ausblender“ oder „Einsichts-Verweigerer“, die sich in die Passivität zurückgezogen haben - ob bewußt oder unbewußt - bereit, sich und ihre Mitmenschen betrügen zu lassen…“
https://www.siegfried-busch.de/styled-28/page108.html
Motivation
Werner Sauerborn im aktuellen Rundbrief: „Ganz überwiegend dürfte das Engagement und der Durchhaltewillen der S21-Gegner*innen klimapolitisch motiviert sein. Stuttgart21“
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Meine Hauptmotivation ist nicht die Klimapolitik, sondern es ist der Unsinn der Tunnelbauwerke, die keine Sicht auf Stuttgart mehr zulassen, die „optische Kastration“ der Stadt.
trifft's genau!
eskalierendes Commitment
- es wurde bereits eine große Menge an Ressourcen (z. B. Geld, Zeit, Emotionen) investiert.
2. eingeschlagene Weg ist nicht erfolgreich (z. B. negatives Feedback).
3. der Entscheidungsträger hat die Wahl, ob er mit weiteren Investitionen versucht, das Projekt und damit auch die bereits eingesetzten Ressourcen zu retten, oder sich komplett aus diesem Projekt zurückzieht.Die Mehrheit der Menschen entscheidet sich in einer solchen Situation dafür, an der einmal getroffenen Entscheidung festzuhalten und weiter zu investieren. Quelle
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- Anmerkung von Jobst Knoblauch: „Die S21-Befürworter und deren beratungsresistente Faktenverweigerer sind das Paradebeispiel für dieses Syndrom.“
Deu Umw Hilf
Super-Gau
Das ist selten: Der renommierte Regisseur und Sachbuchautor Klaus Gietinger produziert, mit geringsten finanziellen Mitteln aus Spenden, einen professionellen Dokumentarfilm über Stuttgart 21. …
In der Filmankündigung heißt es: „Das größte Betrugsprojekt deutscher Ingenieursgeschichte entwickelt sich nicht nur zum teuersten, sondern auch zum gefährlichsten Bahnhof aller Zeiten. Immer mehr klimaschädliche, hochgefährliche Tunnel und immer mehr Geld sollen das Projekt retten. Die Kritiker hatten in allem recht: Der Bahnhof ist viel zu klein, gefährlich, extrem klimaschädlich, völlig untauglich für den Deutschlandtakt und führt zu mehr Autoverkehr.“ Eigentlich ist S21 ein Immobilienprojekt, das innerhalb der Bahn inzwischen als „Super-Gau“ gilt.
StZ vom Juni 2011
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Mit Baubeginn kamen die Beschwernisse der Bevölkerung durch Staus,Stadtbahnunterbrechungen und großen Zeitverlusten hinzu, auch ist Stuttgart 21 in Wirklichkeit schon krachend gescheitert.
aus 2020
„Gefährliche Deutsche! Sie ziehen plötzlich ein Gedicht aus der Tasche oder beginnen ein Gespräch über Philosophie.“ (Heinrich Heine)
Stuttgarter Denkmalpflege
Wusstest du, dass das Denkmalamt,
(Sich einst in der Villa Gemmingen befand),
Vom Teufel aus der Stadt verbannt,
Auf dass man künftig freie Hand
Zum Abbruch hat beim (Denkmal-) Bestand?
So konnt‘ man beim Bahnhofwettbewerb
Skrupellos Paul Bonatz‘ Werk
Hin zum Abbruch manövrieren,
Ohn‘ sich dabei auch zu genieren.
Dass Stuttgart eine Stadt im Tal
Vergisst der Planer in dem Fall,
Und gräbt bis untern Nesenbach,
Als Geologe ist er schwach!
Ein Herrenknecht vom schwarzen Wald
Betritt die Bühne auch schon bald.
Und bringt mit seines Maulwurfs Zangen
Die (Gips-) Keuper-Formation zum Bangen.
Stößt vor fast zum Erdmittelpunkt,
Sankt Barbara zur Seit ihm stund.
So wird manch Lobbyist geheiligt,
Und Lothar Späth war auch beteiligt.
Statt einem Bahnhof nun gleich vier,
Das wird der Hauptstadt neue Zier.
Der Bahnhof frech verschandelt wird,
Das Denkmalamt wird vorgeführt!
Die hehren Muschelkalkarkaden,
Die Stolz des Hauptbahnhofes waren,
Dienen nur noch als Corsage
Der neuen Bahnhofs-Entourage.
Indessen gräbt man lustig weiter
Im Schlossgarten, was gar nicht heiter,
Ein Düker soll ja dort noch kommen,
Zu unser und der Planer Frommen,
Dass Wasser, das von Hängen fließt,
Sich nicht in den Hauptbahnhof ergießt,
Und dass bei künftigen Ergüssen,
Bahnreisende nicht schwimmen müssen.
So können auf des Bahnofs Steigen
Inliner und Skater ihre Künste zeigen
Auch Rollstühle und Kinderwagen
Sollen sich auf die Rampen wagen
Müht man sich auf der steilen Rampe,
Verliert man schnell auch seine Wampe,
Asthmatiker, ohnehin in Atemnot
Seh‘n bei sechs Meter Höhe rot.
Willst du nun nach Bratislava reisen
Muss leider ich darauf verweisen,
Dass dies nur in zehn Jahren geht,
Weil hier keiner was vom Bau’n versteht.
Vor zehn Jahren hats begonnen,
Seither ist viel Zeit verronnen.
Auch das Geld lief hier davon,
Acht Milliarden sind es schon.
Zuerst mal zwei, dann vier, nun sechs,
Baukosten sind wie ein (Krebs-)Gewächs
Und sind in dem Projekt nicht wichtig,
Befand auch Öttinger als richtig.
Statt die Gäubahn auszubauen
Wollen die Planer, diese Schlauen,
Uns am Flughafen verdingen,
Um uns so nach Zürich zu bringen.
Ökologisch denkt man schon,
Denn das ginge ohne Strom,
Doch halt mit Kerosin und Lärm,
So planen die Ökonomen gern.
Statt uns nach Genua zu bringen
Will man in die Slowakei uns zwingen;
Betrogen hat man so die Schweiz,
Was (längst) versprochen war bereits.
Lang schon geht das zähe Ringen,
Die Güter auf das Gleis zu bringen,
Doch hat man nun auch dies verschlafen:
Nur Spielzeugzüg die Steigung schaffen!
Oh du armes Schwabenland
Hast dich nun total verrannt
Im Kapitel Größenwahn,
Das benannt ist: Deutsche Bahn.
Wie bescheuert man auch denkt,
Einer kommt, der das einrenkt
Und bezahlt, und das ganz bieder:
Der Steuerzahler, immer wieder.
Wahrheit
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Bei den zwei zuletzt geplanten Bahnfahrten Stuttgart-Tübingen (weiter nach Mössingen) Abfahrt 11:23, wie gestern am 11.1.23 stand im Internet DB „Zug fällt aus“.
Desaster ist verhersehbar
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Der zu kleine Tiefbahnhof in Stuttgart mit den vielen Doppelbelegungen kann durch diese Mängel auf keinen Fall gut funktionieren geschweige einen Deutschlandtakt ermöglichen. Die Bahnkundschaft wird oft in den Tunneln warten müssen. Das wissen natürlich die informierten Befürworter und Macher und bauen trotzdem stur weiter. Sie werden schuldig, profitieren aber am Weiterbau. Der Kopfbahnhof wird deshalb weiter funktionieren müssen und erhalten bleiben. Alles wird viel schlechter!
sehr schade,...
dabei
Dieter Reicherter: "Zeitenwende im Filztal"
Martin Glemser: "Abstellbahnhof UT - die Zumutungen der Deutschen Bahn"
Schmeichelworte verkehrt ab 24.12.22
- die Deutsche Bahn und die Verspätungen
- so unpünktlich wie nie
- Chaos auf der Schiene
- Deutschlands umstrittenster Bahnhof
- Filstalbrücke wird Filztalbrücke
- Klimaskandal-Projekt Stuttgart 21
- Beton-und Stahlorgien
- planmäßig zu Grunde gerichtete Deutschen Bahn
Filz statt Fils
Symbol für Lug und Betrug: Filstalbrücke wird Filztalbrücke
Werner Sauerborn: „Das extrem klimaschädliche und energieintensive Großprojekt war von Anfang an auf Lug und Trug gebaut. Mangels Wirtschaftlichkeit hätte es nie gebaut werden dürfen. Schon die ursprünglich viel zu niedrig angesetzten 2 Milliarden Kosten konnten nur durch verfassungswidrige Mitfinanzierung durch das Land Baden-Württemberg und die eingerechneten Einnahmen durch erfundene Güterzüge, welche auf der Strecke verkehren sollten, gedeckt werden. Wenn das Projekt aber schon bei den ursprünglich angesetzten Kosten unwirtschaftlich war, so gilt dies umso mehr angesichts der jetzigen Verdoppelung der Kosten.“
Bürger gegen Schadmacht
olle Kamelle?
«Stuttgart hat in den letzten acht Jahren den Kurs hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadt eingeschlagen», sagte Kuhn weiter. «Im Bereich von Mobilität, Energie und Klimaschutz sind die Züge auf das richtige Gleis gestellt worden und fahren auch schon ab.» Diese Entwicklung sei unumkehrbar. Stuttgart habe sich nachhaltig verändert. (Blog vom 3. Dez. 2020)
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O nein Herr Kuhn! Die Züge sind mit S21 aufs falsche Gleis gestellt worden, die Vokabel „unumkehrbar“ war von Anfang an ein falscher Propagandaspruch. Wir Kopfbahnhofbefürworter sind von Ihnen sehr enttäuscht.
realistische Schätzung
Die neu geplante „Inkarnation des Unsinns“. THG= Treibhausgasemissionen

der Grund
So schreiben Thomas Braun und Josef Schunder in ihrem Beitrag „Damit wird Stuttgart 2023 zu kämpfen haben“ über viel Wichtiges. Beim Thema Baustellen fällt ihnen die anstehende Opernsanierung ein. Stuttgart21, das dabei ist, die Stadt regelrecht zugrunde zu richten, ist ihnen nicht aufgefallen…“ (Rundmail Werner Sauerborn)
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Vermutlich beschweigen die beiden kritischen Redakteure das Thema nicht freiwillig. Direktive Chefredaktion der Stuttgarter Zeitung: Über Stuttgart 21 darf nicht kritisch berichtet werden.