Rosenmontagsrede (1)

Beginn der Rosenmontags-Demorede, 1.Fassung

Nur noch 28 Minuten nach Ulm, toll, toll, toll!

Das hat uns die Bahn 2009 versprochen, genau 28 Minuten auf der Strecke Stuttgart - Ulm. Toll!

10 Jahre später hat Bahnhäuptling Krenz im Rathaus ein Papier ausgeteilt, ich war dabei: Nicht 28 Minuten Ulm, sondern 31 Minuten geht die Bahnfahrt.

Was aber les’ ich heute im INFO-Turm zu Stuttgart 21? Es sind nur noch 27 Minuten bis Ulm!

So ein toller Zeitgewinn, doppelt so schnell in Ulm mit dem ICE! Aber wann wird das sein? Eine gute Antwort steht im Struwelpeter: „Ja, das weiß kein Mensch zu sagen“.

Davon morgen mehr im Blog…

ähnlich Europaviertel

80C74213-2325-43EF-BB87-B2F7FD4EE701_1_201_a
Rosensteinviertel Randbebauung
___________________________________
Zapf: „Das blockförmige s21-Renditeobjekt zeichnet die bekannte Nicht-Architektur des s21-Betongolds aus.“
https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.baustelle-in-stuttgart-apartments-fuer-arbeitsnomaden.78f1fecd-c018-4cf2-bfb5-79eae37c719e.html

"eines Tages" - ungenauer geht's nicht

Wirtschaftswoche: „Eines Tages, wenn das um Jahre und viele Milliarden fehlgeplante Großprojekt Stuttgart 21 und der neue Hauptbahnhof fertig sind, soll der ICE die Strecke in rund einer halben Stunde schaffen.“
https://www.wiwo.de/technologie/wirtschaft-von-oben/wirtschaft-von-oben-194-bahn-grossprojekte-diese-bahnprojekte-beschaeftigen-fahrgaeste-und-staatsanwaelte/28948866.html


nochmals länger

Stuttgarter Zeitung von gestern: „Die Bahn steht wegen der Wegeführung rund um die Stuttgart-21-Baustelle in der Kritik. Zu weit und zu kompliziert seien die Wege für Reisende von der Stadt zu den Gleisen und umgekehrt. Wegen des Baufortschritts droht weiteres Ungemach. Im Norden des bestehenden Bahnhofsgebäudes müssen Fahrgäste nochmals längere Wege zurücklegen, weil die Baustelle weiterwächst. Und am anderen Ende der Großbaustelle, im Bereich zwischen dem Ferdinand-Leitner-Steg und dem Planetarium, werden nun Fahrradfahrer und Fußgänger vorübergehend auf unbefestigtes Terrain geschickt.“
______________________________________
300 Meter Schotterpiste, da sind Rollkoffer, Rollatoren, Rollstühle und Fahrräder besonders schikaniert. Mal wieder „best geplant“.

FAZ

Eine Jahrhundertchance für Stuttgart: Im neuen Rosensteinquartier auf dem S-21-Gelände gilt es, 85 Hektar Stadt in der Stadt neu zu bauen.
Die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart ist durch die Lage im Talkessel an ihre Grenzen gelangt. Es gibt beinahe keinen Platz mehr für den Wohnungsbau und zur Ausdehnung. Eine neue Chance bietet das Bahnprojekt Stuttgart 21, wenn durch die Einweihung des im Bau befindlichen unterirdischen Tiefbahnhofs die heutigen Gleisflächen für den dann außer Betrieb gehenden Kopfbahnhof frei werden. Seit Jahren wird an dem neuen Stadtviertel geplant. In ihm sieht Städtebaubürgermeister Peter Pätzold (Grüne) eine große Chance für die Kommune: „Die 85 Hektar Fläche von Stuttgart Rosenstein ermöglichen es der Stadt, in zentraler Innenstadtlage ein neues gemischtes und nachhaltiges Stadtquartier zu schaffen und vor allem viele bezahlbare Wohnungen zu bauen.“
_____________________________________________
Dass die Halbtiefschräghalteste nicht funktionieren kann mit der verlotterten
Verspätungsbahn, dieser zudem zu klein ist, muss der Kopfbahnhof erhalten bleiben, wenigstens einige Gleise in allen Richtungen. Umfaller Pätzold weiß auch, dass die 85 Hektar zum Teil bereits mit dem „Europaviertel“ bebaut sind und dass bezahlbare Wohnungen eher in den vielen Baulücken der Stadt entstehen könnten. Die „Jahrhunderchance“ ist mit der Jahrzehnte langen Stadtverwüstung und den Bürgerschikanen verbunden, zudem ist die „Einweihung“ von Stuttgart 21-Haltestelle noch in weiter Ferne!
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohnen/stuttgart-plant-die-stadt-in-der-stadt-18632081.html

Böhmermann war da

„Willst du mich verarschen Stuttgart?“: Jan Böhmermann flucht bei Tour durch die Stadt ... „Die Kesselstadt zeigt sich kaputt, zerpflügt und zerfurcht von dem wahnsinnigen DB-Bahnhofsprojekt ‚Stuttgart21‘“, schreibt der Satiriker und gibt zu bedenken, dass die gläsernen Oberlichter in anderen Städten innerhalb von drei Tagen wahrscheinlich „zugeschissen, beschmiert und kaputtgeschlagen“ seien. „In Stuttgart vertraut man offenbar auf die typisch-schwäbische Mixtur aus Volksdisziplin, Denunziationsgefahr und Polizeipräsenz“, lästert Böhmermann. ..."
https://www.parkschuetzer.de/statements#statement-213950

Ergänzungen

Der Blogeintrag von gestern war natürlich Realsatire, genauso wie der vom 12. Januar:
SWR 3: „Die Wahrheit ist, dass die Deutsche Bahn gar nicht so schlimm ist. Meistens sind die Züge halbwegs pünktlich, außer es ist Sabotage, Bahndammbrand, Personalmangel, Signalstörung, Türstörung, irgendwas im Betriebsablauf, Winter oder Freitag.“
___________________________________
Da gäbe es noch Ergänzungen, wie Streik, ein vorausfahrender Zug, Warten auf entgegen kommenden Zug, Zug fällt aus… Alles selbst erlebt!

S 22

Lehmanns Leben
Aber Stuttgart 21! Das dauert noch ewig, kein Wunder, ist ja ein Projekt der Deutschen Bahn. Angeblich soll der Bahnhof in Stuttgart 22 umbenannt werden, damit sie noch bis zum nächsten Jahrhundert Zeit haben.
https://www.swr3.de/comedy/lehmanns-leben-deutsche-ikea-bahn-100.html##

Memento

Großen persönlichen Einsatz seit Anfang von Stuttgart 21 bringt Jobst Knoblauch, auch finanziell durch die Portokosten vieler Einschreiben mit Rückschein an Wirtschaft und Politik. Vergeblich? Hier leert er spontan seinen Kropf (auch im Blog von gestern!):
  • „Nichts wird gut bei S21!
  • Nichts wird gut mit dem Pfaffensteigtunnel  (außer für Herrenknecht)!
  • Nichts wird gut mit einem Flughafenbahnhof in 26 m Tiefe und  200 m Entfernung vom Teminal!
  • Nichts wird gut, wenn man die Bahn und die Politiker einfach nur weitermachen lässt.“

Jobst Knoblauch

Das Verfehlen der Klimaziele ist nicht meine Motivation, Gegner des Projekts Stuttgart 21 zu sein.
 
Was mich umtreibt, ist die Dummheit und Arroganz so vieler, eigentlich doch blitzgescheiter Leute,
 
  • die selbst unwiderlegbare Argumente gegen S21 ausblenden,

  • die nicht schamrot werden, unanständig viel Geld für eine kleine Haltestelle auszugeben,

  • der Bahn in die Tasche lügen lassen,

  • die mit Scheuklappen durch die Welt laufen,

  • die nicht wahrnehmen wollen, dass der ausgebaute Kopfbahnhof die allerbeste Lösung ist,

  • die auf die professionelleLügenpropaganda der S21-Befürworter hereinfallen,

  • die sich als  "S21-Marionetten"  der Tunnelbohrer-, Bau-, Beton- und Immobilien-Lobbyisten verhöhnen lassen,

  • die ich seit Jahren als  "beratungsresistente Faktenignoranten"  betitle,

  • die Getriebene ihres eigenen Versagens sind,

  • die nicht merken, dass sie sich mit S21 total verrennen,

  • die mit ihrem  "Weiter so"  kein Zurück mehr kennen,

  • die mit ihrem Festhalten an dem katastrophalen Projekt den Unternehmern einen Gefallen tun,

  • die  -  vermutlich als Gegenleistung  -  auf die Brosamen vom Tische der Herren hoffen und warten,

  • die Gefangene ihres selbst erzeugten  "eskalierenden Commitments"  sind.

arglos

Dr. Norbert Bongartz in seinem Beitrag zur MoDemo am 12.10.2015
Zur Befindlichkeit vieler S21-Befürworter und resignierten S21 Gegner:

„…die „Ausblender“ oder die „Einsichts-Verweigerer“…Diese Leute haben keine Lust mehr, sich beunruhigen zu lassen oder weiter gegen S21 auf die Straße zu gehen. Ich finde, sie verhalten sich damit wie Friederike Kempner, auch der sogen. „Schlesische Schwan“ genannt, sie lebte von 1828 bis 1904,

Arglos und harmlos durchs Leben hin – kommt mir das Böse nicht in den Sinn
Arglos und harmlos glücklich ich bin – hör ich das Böse, denk ich nicht hin…


Diese Haltung ist unsere nicht! Würde sie doch in Konsequenz dazu führen, dass die Arroganz der Macht völlig freie Bahn erhielte. Statt uns mit der Macht des Fakti-schen – es wird doch gebaut – abzufinden, legen wir weiter unsere Finger in die wunden Punkte des blamablen Großprojekts, an dem sich die CDU + FDP-Landes-regierung einschließlich der zustimmenden SPD versündigt haben. Diese Parteien müssen heute mit der Hypothek dieser schweren „Erbsünde“ leben und inzwischen auch die Landes-GRÜNEN, die den Seitenwechsel von ursprünglichen Gegnern des S21-Projektes aus Feigheit vor ihrem Koalitionspartner oder aus Machtinteresse vollzogen haben, ohne dabei schamrot zu werden.

In letzter Konsequenz sind, wie ich finde, alle die „Ausblender“ oder „Einsichts-Verweigerer“, die sich in die Passivität zurückgezogen haben - ob bewußt oder unbewußt - bereit, sich und ihre Mitmenschen betrügen zu lassen…“
https://www.siegfried-busch.de/styled-28/page108.html

Motivation

http://www.kopfbahnhof-21.de/wp-content/uploads/RM-20.1.2022.pdf
Werner Sauerborn im aktuellen Rundbrief: „Ganz überwiegend dürfte das Engagement und der Durchhaltewillen der S21-Gegner*innen klimapolitisch motiviert sein. Stuttgart21“
________________________________________
Meine Hauptmotivation ist nicht die Klimapolitik, sondern es ist der Unsinn der Tunnelbauwerke, die keine Sicht auf Stuttgart mehr zulassen, die „optische Kastration“ der Stadt.

trifft's genau!

https://de.wikipedia.org/wiki/Eskalierendes_Commitment#Definition
eskalierendes Commitment

  1. es wurde bereits eine große Menge an Ressourcen (z. B. Geld, Zeit, Emotionen) investiert.

2. eingeschlagene Weg ist nicht erfolgreich (z. B. negatives Feedback).

3. der Entscheidungsträger hat die Wahl, ob er mit weiteren Investitionen versucht, das Projekt und damit auch die bereits eingesetzten Ressourcen zu retten, oder sich komplett aus diesem Projekt zurückzieht.Die Mehrheit der Menschen entscheidet sich in einer solchen Situation dafür, an der einmal getroffenen Entscheidung festzuhalten und weiter zu investieren. Quelle
________________________________________
  1. Anmerkung von Jobst Knoblauch: „Die S21-Befürworter und deren beratungsresistente Faktenverweigerer sind das Paradebeispiel für dieses Syndrom.“

Deu Umw Hilf

Südkurier gestern: “Die DUH fordert den Erhalt der Gäubahn und den Erhalt des Kopfbahnhofes in Stuttgart. Nur so sei die von der Bundesregierung geforderte Verdopplung der Personenkilometer im Bahnverkehr bis 2030 zu erreichen. Den Erhalt der Gäubahn, die den Stuttgarter Talkessel umfährt, sieht die DUH als Teil des Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzeptes des Landes…“

sorry

kein Empfang

Demo Braunkohle in L. am14.1.23

032EB3B9-7FC7-431E-9A39-22819FAB4986

Super-Gau

rottweil das-trojanische-pferd Der Dokumentarfilm „Das Trojanische Pferd – Stuttgart 21 der Film“ deckt die Hintergründe und Widersprüche von Stuttgart 21 auf. Der Titel „Das trojanische Pferd“ soll verdeutlichen, dass S21 ein vergiftetes „Geschenk“ ist und außerdem erhebliche negative Auswirkungen auf die Gäubahn hat. Und damit nicht genug: Es wird schon ein zweites, noch schlimmeres S21 geplant.
Das ist selten: Der renommierte Regisseur und Sachbuchautor Klaus Gietinger produziert, mit geringsten finanziellen Mitteln aus Spenden, einen professionellen Dokumentarfilm über Stuttgart 21. …
In der Filmankündigung heißt es: „Das größte Betrugsprojekt deutscher Ingenieursgeschichte entwickelt sich nicht nur zum teuersten, sondern auch zum gefährlichsten Bahnhof aller Zeiten. Immer mehr klimaschädliche, hochgefährliche Tunnel und immer mehr Geld sollen das Projekt retten. Die Kritiker hatten in allem recht: Der Bahnhof ist viel zu klein, gefährlich, extrem klimaschädlich, völlig untauglich für den Deutschlandtakt und führt zu mehr Autoverkehr.“ Eigentlich ist S21 ein Immobilienprojekt, das innerhalb der Bahn inzwischen als „Super-Gau“ gilt.

StZ vom Juni 2011

„Jetztund - da die Bahnoberen samt den Spitzen von Landeshauptstadt und Landesregierung so viel Zwietracht, Wut und Tränen ins Nesenbachtal gebracht haben…“ (Beginn des Artikels vom 16.6.2011 von Gerhard Raff über Christian von Knapp, den „Vater der schwäbischen Eisenbahnen“. Abdruck im Bericht vom 31. Knappentag 2013.)
_______________________________________
Mit Baubeginn kamen die Beschwernisse der Bevölkerung durch Staus,Stadtbahnunterbrechungen und großen Zeitverlusten hinzu, auch ist Stuttgart 21 in Wirklichkeit schon krachend gescheitert.

aus 2020

„Gefährliche Deutsche! Sie ziehen plötzlich ein Gedicht aus der Tasche oder beginnen ein Gespräch über Philosophie.“ (Heinrich Heine)

Stuttgarter Denkmalpflege

Wusstest du, dass das Denkmalamt,
(Sich einst in der Villa Gemmingen befand),
Vom Teufel aus der Stadt verbannt,
Auf dass man künftig freie Hand
Zum Abbruch hat beim (Denkmal-) Bestand?

So konnt‘ man beim Bahnhofwettbewerb
Skrupellos Paul Bonatz‘ Werk
Hin zum Abbruch manövrieren,
Ohn‘ sich dabei auch zu genieren.

Dass Stuttgart eine Stadt im Tal
Vergisst der Planer in dem Fall,
Und gräbt bis untern Nesenbach,
Als Geologe ist er schwach!

Ein Herrenknecht vom schwarzen Wald
Betritt die Bühne auch schon bald.
Und bringt mit seines Maulwurfs Zangen
Die (Gips-) Keuper-Formation zum Bangen.

Stößt vor fast zum Erdmittelpunkt,
Sankt Barbara zur Seit ihm stund.
So wird manch Lobbyist geheiligt,
Und Lothar Späth war auch beteiligt.

Statt einem Bahnhof nun gleich vier,
Das wird der Hauptstadt neue Zier.
Der Bahnhof frech verschandelt wird,
Das Denkmalamt wird vorgeführt!

Die hehren Muschelkalkarkaden,
Die Stolz des Hauptbahnhofes waren,
Dienen nur noch als Corsage
Der neuen Bahnhofs-Entourage.

Indessen gräbt man lustig weiter
Im Schlossgarten, was gar nicht heiter,
Ein Düker soll ja dort noch kommen,
Zu unser und der Planer Frommen,

Dass Wasser, das von Hängen fließt,
Sich nicht in den Hauptbahnhof ergießt,
Und dass bei künftigen Ergüssen,
Bahnreisende nicht schwimmen müssen.

So können auf des Bahnofs Steigen
Inliner und Skater ihre Künste zeigen
Auch Rollstühle und Kinderwagen
Sollen sich auf die Rampen wagen

Müht man sich auf der steilen Rampe,
Verliert man schnell auch seine Wampe,
Asthmatiker, ohnehin in Atemnot
Seh‘n bei sechs Meter Höhe rot.

Willst du nun nach Bratislava reisen
Muss leider ich darauf verweisen,
Dass dies nur in zehn Jahren geht,
Weil hier keiner was vom Bau’n versteht.

Vor zehn Jahren hats begonnen,
Seither ist viel Zeit verronnen.
Auch das Geld lief hier davon,
Acht Milliarden sind es schon.

Zuerst mal zwei, dann vier, nun sechs,
Baukosten sind wie ein (Krebs-)Gewächs
Und sind in dem Projekt nicht wichtig,
Befand auch Öttinger als richtig.

Statt die Gäubahn auszubauen
Wollen die Planer, diese Schlauen,
Uns am Flughafen verdingen,
Um uns so nach Zürich zu bringen.

Ökologisch denkt man schon,
Denn das ginge ohne Strom,
Doch halt mit Kerosin und Lärm,
So planen die Ökonomen gern.

Statt uns nach Genua zu bringen
Will man in die Slowakei uns zwingen;
Betrogen hat man so die Schweiz,
Was (längst) versprochen war bereits.

Lang schon geht das zähe Ringen,
Die Güter auf das Gleis zu bringen,
Doch hat man nun auch dies verschlafen:
Nur Spielzeugzüg die Steigung schaffen!

Oh du armes Schwabenland
Hast dich nun total verrannt
Im Kapitel Größenwahn,
Das benannt ist: Deutsche Bahn.


Wie bescheuert man auch denkt,
Einer kommt, der das einrenkt
Und bezahlt, und das ganz bieder:
Der Steuerzahler, immer wieder.

Wahrheit

SWR 3: „Die Wahrheit ist, dass die Deutsche Bahn gar nicht so schlimm ist. Meistens sind die Züge halbwegs pünktlich, außer es ist Sabotage, Bahndammbrand, Personalmangel, Signalstörung, Türstörung, irgendwas im Betriebsablauf, Winter oder Freitag.“
________________________

Bei den zwei zuletzt geplanten Bahnfahrten Stuttgart-Tübingen (weiter nach Mössingen) Abfahrt 11:23, wie gestern am 11.1.23 stand im Internet DB „Zug fällt aus“.

Desaster ist verhersehbar

Kontext: „Umleitungen, Ausfälle, Verspätungen und Ärger bei den Fahrgästen sind die Folge, und allenthalben herrschen Zeit- und Kostendruck. Angesichts des Investitionsstaus, den die Ampelregierung von der Großen Koalition und den Vorgängerregierungen geerbt hatte, wird sich daran in den nächsten Jahren, vielleicht sogar Jahrzehnten nichts ändern.“
____________________________________________

Der zu kleine Tiefbahnhof in Stuttgart mit den vielen Doppelbelegungen kann durch diese Mängel auf keinen Fall gut funktionieren geschweige einen Deutschlandtakt ermöglichen. Die Bahnkundschaft wird oft in den Tunneln warten müssen. Das wissen natürlich die informierten Befürworter und Macher und bauen trotzdem stur weiter. Sie werden schuldig, profitieren aber am Weiterbau. Der Kopfbahnhof wird deshalb weiter funktionieren müssen und erhalten bleiben. Alles wird viel schlechter!

Fassadismus

Blick aus dem Busfenster
3B0BBC9B-7434-491C-A06D-F6A17B7A3E01

sehr schade,...

…dass ich doch nicht heute Abend zur Demo kommen kann. Aber das Video ist für mich ein prima Ersatz. Dank an Eberhard Linckh, der mit seiner Frau Dr. Angelika Linckh eine tragende Rolle im Widerstand gegen das Bürgerverarschungs-Schadprojekt spielt.

dabei

Morgen kann ich dabei sein (bis zum Beginn des Demozugs) und freu’ mich drauf, einigen Mitstreitern m/f/d zu begegnen.
Dieter Reicherter: "Zeitenwende im Filztal"
Martin Glemser: "Abstellbahnhof UT - die Zumutungen der Deutschen Bahn"

Schmeichelworte verkehrt ab 24.12.22

  • die Deutsche Bahn und die Verspätungen
  • so unpünktlich wie nie
  • Chaos auf der Schiene
  • Deutschlands umstrittenster Bahnhof
  • Filstalbrücke wird Filztalbrücke
  • Klimaskandal-Projekt Stuttgart 21
  • Beton-und Stahlorgien
  • planmäßig zu Grunde gerichtete Deutschen Bahn

Filz statt Fils

SWR
Symbol für Lug und Betrug: Filstalbrücke wird Filztalbrücke
                                                                
Werner Sauerborn: „Das extrem klimaschädliche und energieintensive Großprojekt war von Anfang an auf Lug und Trug gebaut. Mangels Wirtschaftlichkeit hätte es nie gebaut werden dürfen. Schon die ursprünglich viel zu niedrig angesetzten 2 Milliarden Kosten konnten nur durch verfassungswidrige Mitfinanzierung durch das Land Baden-Württemberg und die eingerechneten Einnahmen durch erfundene Güterzüge, welche auf der Strecke verkehren sollten, gedeckt werden. Wenn das Projekt aber schon bei den ursprünglich angesetzten Kosten unwirtschaftlich war, so gilt dies umso mehr angesichts der jetzigen Verdoppelung der Kosten.“

Bürger gegen Schadmacht

…“Angesichts der absehbar nie mehr endenden Probleme mit S21 und der Neubaustrecke muss jetzt die Blockade gegen die Diskussion von Alternativen aufgegeben werden.“… Quelle

olle Kamelle?

OB Kuhn in der Heilbronner Stimme:
«Stuttgart hat in den letzten acht Jahren den Kurs hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Stadt eingeschlagen», sagte Kuhn weiter. «Im Bereich von Mobilität, Energie und Klimaschutz sind die Züge auf das richtige Gleis gestellt worden und fahren auch schon ab.» Diese Entwicklung sei unumkehrbar. Stuttgart habe sich nachhaltig verändert. (Blog vom 3. Dez. 2020)
________________________________________
O nein Herr Kuhn! Die Züge sind mit S21 aufs falsche Gleis gestellt worden, die Vokabel „unumkehrbar“ war von Anfang an ein falscher Propagandaspruch. Wir Kopfbahnhofbefürworter sind von Ihnen sehr enttäuscht.

realistische Schätzung

Aus SÖS-Memorandum vom 19.9.2022: Ein sechsgleisiger unterirdischer Kopfbahnhof soll das Kapazitätsproblem lösen. Ein Tunnel vom Flughafen bis Böblingen und weitere Tunnel Richtung Norden sollen den Deutschlandtakt (erst?) ermöglichen. Mit Ersterem, dem Pfaffensteigtunnel, wird eingestanden, dass 20 Jahre Planung der Mischverkehrstrasse auf den Fildern gescheitert sind. In Sachen Kosten und Fertigstellungszeitpunkt wurde schon immer gelogen. Zu den bisher zugegebenen 9,8 Mrd. € kommen nach Berechnungen von Karlheinz Rössler (der bisher immer richtig gelegen hat) weitere 5.5. Mrd. € hinzu.

Die neu geplante „Inkarnation des Unsinns“. THG= Treibhausgasemissionen


Pasted Graphic

der Grund

S21 weiter kein Thema
So schreiben Thomas Braun und Josef Schunder in ihrem Beitrag „Damit wird Stuttgart 2023 zu kämpfen haben“ über viel Wichtiges. Beim Thema Baustellen fällt ihnen die anstehende Opernsanierung ein. Stuttgart21, das dabei ist, die Stadt regelrecht zugrunde zu richten, ist ihnen nicht aufgefallen…“ (
Rundmail Werner Sauerborn)
___________________________________

 Vermutlich beschweigen die beiden kritischen Redakteure das Thema nicht freiwillig. Direktive Chefredaktion der Stuttgarter Zeitung: Über Stuttgart 21 darf nicht kritisch berichtet werden.