weiterbauen?

Auswahl aus hunderten Schmeichelworten für das Zukunftsprojekt aus Anlass der 11. Jahrestages Schwarzer Donnerstag mit Demo um 18 Uhr vor dem Hauptbahnhof (Blog gestern):

- Stuttgart 21 ist die Mutter aller zynischen, aberwitzigen, pharaonischen Bahnrückbauprojekte (Prof.Dr. Wolfgang Hesse)

- das dümmste, asozialste und dreisteste deutsche Großprojekt der Nachkriegszeit (Regisseur Volker Lösch)

- die Pervertierung der Idee von Eisenbahn (Prof.Dr. Ferdinand Rohrhirsch)

- S21 ist der größte technisch-wissenschaftliche Betrugsfall der deutschen Industriegeschichte (Dr. Christoph Engelhardt)

- größte Fehlentscheidung der Eisenbahngeschichte (Verkehrsminister Winfried Hermann)

Text Parkschützer

11 Jahre nach der brutalen Zerstörung unseres Schlossgartens ist unsere Trauer und unsere Wut genauso groß wie damals.

Wir erinnern an die brutale Gewalt der schwer bewaffneten und skrupellosen Polizei, an die Wasserwerfer, an das Pfefferspray, an die traumatisierten Jugendlichen und an die Verletzten.

Und wir sehen, wie all unsere damaligen Befürchtungen sich bewahrheitet haben. (Markierung S.B.)
Unter dem Vorwand, einen Bahnhof bauen zu wollen, wurde und wird unsere Infrastruktur und unsere grüne Lunge, die wir in Zeiten der Klimakatastrophe so dringend benötigen, zerstört.

Um 18 Uhr beginnt die Kundgebung vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof mit Reden von Dieter Reicherter, Dr. Winfried Wolf und Joe Bauer und mit Musik von Good Men Gone Bad.

Schwindelhuber

Aus heutiger Mailpost von Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer zum Blog „alter Kaffee?“ von vorgestern: „Unserer Demokratie leidet letztlich an der Unehrlichkeit von Nichtfachleuten und leider auch von Fachleuten. Solange diese Leute das Sagen haben, kann man nicht auf Besserung hoffen.“ „Ich bin natürlich voll einverstanden, dass Du meinen damaligen
Text nochmal aufgegriffen hast. Diese Aussagen stimmen ja noch heute.“
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Schwindelhuber = Lügner, Heuchler, Irreführender, Gauner, Schwindler

Wahlsieg für Cem

Der Kandidat der Grünen für den Wahlkreis 1 Stuttgart war Cem Özdemir, er sagte bei einem Interview

„Stuttgart 21 ist ein Treppenwitz.“

Er bekam das Direktmandat! Ich habe ihn gewählt (nicht aber die wendehälsischen Grünen). Wird Cem sich gegen den „Treppenwitz“ politisch engagieren?

alter Kaffee?

Briefpost von OB Dr. Schuster Ende Oktober an alle 300 000 Stuttgart Haushalte
und Kommentare von
Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischer zu einzelnen Aussagen Schusters am 23.7.2019

„Aus diesem fast12 Jahre alten Brief habe ich mir einige wichtig erscheinende Aussagen von Herrn Schuster herausgeschrieben und mit 1, bis 12. nummeriert. Zu jeder Aussage gebe ich einen Kommentar ab, der mehr oder weniger ernst gemeint ist (siehe oben).“

1.In Stuttgart wird viel Platz geschaffen für mehr Grün.
Ich nehme an, dass die Sekretärin bei Grün das e vergessen hat. Herr Schuster meint demnach : In Stuttgart wird durch das Projekt S21 viel Platz geschaffen für mehr Grüne. Damit hatte er Recht. Tatsächlich zog Herr Kretschmann in die große Staatskanzlei ein, Herr Kuhn in das Rathaus und Herr Hermann ins Verkehrsministerium.

2.Es wird viel Platz geschaffen für für neue Wohnungen.
Feststellen muss ich allerdings, dass bislang nur wenige teure Wohnungen gebaut wurden.

3.Wo heute gewaltige Gleisanlagen unsere Stadt zerschneiden, entsteht ein neuer Stadtteil.
Dass unsere Stadt zerschnitten sei, habe ich, als alter Stuttgarter, nicht so empfunden. Im Gegenteil, ich bin sogar begeistert, wie „hälinga“ die Züge in Stuttgart den Hauptbahnhof erreichen. Hervorragende Ingenieure haben einst
mit guten Ideen die Trassen der vielen Gleise in den geneigten Hang „hinein komponiert“,so dass die Züge kreuzungsfrei und ohne die Umgebung zu stören, ihren vorgesehenen Bahnsteig erreichen. Die Fahrgäste hatten kurz vor dem Bahnhof sogar noch eine schöne Aussicht auf den Kriegsberg in Fahrtrichtung rechts und auf die Uhlandshöhe links. Diese Einfahrt war für mich immer ein Erlebnis. Heute ist diese Aussicht schon teilweise verstellt und soll noch weiter verstellt werden. Der Hinweis auf eine Stadtzerschneidung ist m. E.lediglich ein Vorwand gewesen, um die Immobilienbranche zum Zuge kommen zu lassen. Tatsächlich fehlen zukünftig in diesem „verbauten“ Bezirk freie Flächen, um diesen Stadtbereich gut zu belüften.


4.Rosensteinpark und Schlossgarten werden um die Fläche von rund 30 Fußballfeldern erweitert.Unsere Stadt wird noch lebenswerter. 
Das verdanken wir auch den vielen Anregungen von Bürgerinnen und Bürgern, die sich in der Bürgerbeteiligung in den letzten Jahren engagiert haben.
Beim ersten Satz dachte Herr Schuster vielleicht schon an eine Fußballweltmeisterschaft in Stuttgart? Ob allerdings Fußball eine Stadt lebenswerter macht (Satz 2), muss man derzeit in Stuttgart (mit seinem VfB) eher bezweifeln!
Im dritten Satz werden engagierte Bürger gelobt. Da sich hauptsächlich die S21-Gegner in Sachen S21 engagiert haben, dürfen sicher diese Bürger
 das Lob von Herrn Schuster auf sich beziehen. Und tatsächlich wären ohne die S21-Gegner die Grünen nicht in die Regierung gekommen. Und die drei vorher genannten Grünen sind ja tatsächlich Vasallen des Projekts Stuttgart 21 geworden. Der grüne Bürgermeister brachte es gar auf den Punkt mit dem Satz: Stuttgart 21 tut der Stadt gut! (Tunneldurchschlagfeier für Stuttgart 21, 2016).

5.Hinter dem historischen Bahnhofsbau entsteht ein neuer Durchgangsbahnhof, der doppelt so leistungsfähig ist.
Ich bin mir sicher, dass auch Herr Schuster das heute selbst nicht mehr glaubt. Darauf vertraue ich.

6.Zugleich wird die Innenstadt mit dem neuen Bahnhof am Flughafen verbunden.
Dieser neue Bahnhof am Flughafen wird wohl so interessant gestaltet werden, dass man ihn unbedingt gesehen haben muss, ehe man dann mit seinem Gepäck den längeren Fußweg von diesem Bahnhof zum Flughafen antritt.

7.Die Region Stuttgart liegt im Zentrum der neuen europäischen Bahnstrecke. Eine der wichtigsten künftigen Lebensadern des europäischen Kontinents verbindet uns mit Paris, Straßburg, Karlsruhe, Ulm, München, Wien und Budapest.
Da Karlsruhe mit seinen 14 Gleisen für den geplanten Deutschlandtakt der DB eher geeignet ist als der Tiefbahnhaltepunkt in Stuttgart mit seinen nur 8 Gleisen, muss wohl Stuttgart die Zentrumsaufgabe an Karlsruhe abtreten.

8.Gründliche Planungen stellen sicher, dass unsere wertvollen Mineralquellen nicht beeinträchtigt werden.
Da heute die meisten Bürger wissen, dass die Planungen von Stuttgart 21 überhaupt nicht gründlich waren, müssen sie leider um Beeinträchtigungen dieser Quellen bangen.

9.Nicht zuletzt wird das Stadtklima im empfindlichen Talkessel dank der neuen Parkanlagen nachhaltig verbessert,
und wegen der geplanten Überbauung von weiteren Flächen wieder nachhaltig verschlechtert.

10.Die Stadt übernimmt nur relativ geringe Kosten. Sie entsprechen bis zur Fertigstellung im Jahr 2020 weniger als 1 Prozent des Haushalts. Da die Stadt 2007 mehr Geld eingenommen hat als geplant, konnten wir eine Rücklage bilden. So werden künftige Haushalte nicht belastet. Unabhängig davon werden wir in den kommenden Jahren in unsere Schulen, Kindergärten und andere Einrichtungen mehr als je zuvor investieren.
Da die Schulen,Kindergärten und andere Einrichtungen in Stuttgart heute nicht gut gepflegt aussehen, ist obige Rechnung von Herrn Schuster bislang nicht aufgegangen.

11.Lassen Sie mich auf die Kosten eingehen: Richtig ist, dass die Bahnprojekte in Stuttgart mit 2,8 Mrd. Euro und die Neubaustrecke nach Ulm mit 2 Mrd. Euro große Investitionen sind. Richtig ist aber auch, dass die Alternativen langfristig nicht günstiger und schon gar nicht umweltschonender sind.
Dass das Projekt Stuttgart 21 mit seinen enormen Kostensteigerungen als völlig unwirtschaftliches Projekt gesehen werden muss, sagt heute selbst der Bahnvorstand Lutz. Der Vorschlag „Umstieg“ der Gegner spart dagegen einen hohen Kostenbetrag ein.

12. Vor uns liegt eine große Chance für die Zukunft unserer Stadt: bessere Zugverbindungen, mehr Klimaschutz, mehr Lebensqualität, mehr Wohnungen, mehr Arbeitsplätze, mehr Grün und bessere wirtschaftliche Perspektiven. Ich bitte Sie, dieses für unser Land, unsere Region und unsere Stadt so wichtige Projekt zu unterstützen. Mit freundlichen Grüßen
Ihr Wolfgang Schuster,Oberbürgermeister
Diese ehemaligen Einschätzungen von Herrn Schuster haben sich als falsch herausgestellt. Das Projekt S21 ist ein Klima- und Stadtkiller (siehe auch Aussagen von Claus Peymann zu Stuttgart21)

morgen Wahlen

Der Kandidat der Grünen für den Wahlkreis Stuttgart ist Cem Özdemir, er sagte

„Stuttgart 21 ist ein Treppenwitz.“

längst!

Aus der aktuellen Rundmail von Werner Sauerborn:
„Ähnlich ignorant verhält sich die verantwortliche Politik beim Klimathema Stuttgart21. Das wird wieder deutlich bei der gerade hochlaufenden Debatte über Winnie Hermanns unterirdischen Kopfbahnhof, einem der vier Projekte aus dem Grün-Schwarzen Koalitionsvertrag, die Stuttgart21 ergänzen sollen,

in Wirklichkeit aber nur untaugliche maßlos teure und klimabelastende Reparaturversuche an einem längst gescheiterten Projekt

sind. Kein Wort im Streit zwischen Pätzold/Nopper und Kretschmann/Hermann im Pro und Contra dieses Vorhabens über die Klimafolgen. War nicht die Prüfung der Klimaverträglichkeit bei allen Vorhaben eine der großen Forderungen der Grünen?“

Offenbarungseid

Aus der Antwort der Bundes-Grünen an das Aktionsbündnis:
Das Projekt Stuttgart 21 stammt in seinen ersten Plänen aus den 1980er Jahren. Die Verkehrswende trifft also auf ein Projekt, das den heutigen Erfordernissen nicht gewachsen ist. Das Konzept des dringend notwendigen Deutschlandtaktes ist mit dem neuen Stuttgarter Tiefbahnhof ohne Erweiterungen nicht durchführbar. Damit würden es in Stuttgart auch in Zukunft noch unattraktive Umsteigezeiten geben und der mit viel Geld neu gebaute Bahnhof ein Flaschenhals im Nah- und Fernverkehr bleiben. Daher braucht es eine Ergänzungsstation am zukünftigen Hauptbahnhof, die das zeitgleiche Halten von Zügen im Sinne des Deutschlandtaktes und deutlicher Zuwächse für den Schienenverkehr ermöglicht.“ (Markierung S.B.)
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Offenbarungseid des Scheiterns! Dass ein renovierter Kopfbahnhof alle diese unheilbaren Mängel nicht hätte und noch dazu kostengünstiger wäre trotz der versenkten Milliarden, das wird auch von den Grünen nicht angepackt. Lieber wird weiter gemurkst…

Schmeichelworte verkehrt ab 29. 8. 21

Eine Unmenge an kritischen Worten (2. „Schmeichelworte verkehrt) gibt es von Verkehrsexperten, Geologen, Ingenieuren, Politikern und der kritischen Bürgerschaft (nach unten scrollen!).
  • Damoklesschwert über Stuttgart 21

  • Wahnsinn soll gegen Wahnsinn helfen

  • gegen die Gäubahnkappung

  • unkritisch Tunnelanstiche gefeiert

  • Stuttgart 21 ist ein Treppenwitz (C.Ö.)

  • Beratungsresistente Faktenignoranten

  • unattraktive Umsteigezeiten

  • nicht durchführbar

2 Worte 13 Silben

Beratungsresistente Faktenignoranten“
(Politiker und Entscheider, die vor den den fundamentalen und nicht beherrschbaren Mängeln die Augen verschließen (
Mängelliste von Jobst Knoblauch).
Erklärung von Prof. Bodack: Die Beweggründe der Befürworter sind Habsucht und Geltungssucht, die zur Machtsucht mit Meinungsmacht (Meinungsmonopol in der Beherrschung der Medien) führt.

frische Luft

Schluss der Rede von Dr. Bernhard Knierim, „Bahn für Alle“, heute auf der 580. Montagsdemo am 20.9.2021
„Und zu einer guten Bahn gehören unbedingt gute Bahnhöfe! Und die sind an der frischen Luft, haben genügend Kapazitäten für einen wachsenden Bahnverkehr und sind sicher. Deswegen gilt weiterhin: Oben bleiben!“

Zeitbilanz (28)

stuttgarter-zeitung.beschwerlicher-weg-zum-zug-in-stuttgart-s-21-langer-umweg-am-bahnhof
Reisende müssen am Stuttgarter Hauptbahnhof vom 21. September an auf dem Weg zu den Kopfbahnsteiggleisen mehr Zeit einplanen. Die Halle des Bahnhofsgebäudes wird bis auf einen Durchgang bei der großen Schalterhalle, von der aus ein Steg über die Baustelle des Tiefbahnhofs führt, und den Aufzug zur S-Bahn gesperrt. Neben der großen Halle ist auch die kleine Schalterhalle dicht, genauso der Aufgang von der Klett-Passage ins Gebäude. Auf der Nordseite gelangen Reisende entlang der Heilbronner Straße zu den Gleisen. Bisher war das über einen Steg auf Höhe der Gleise 5/6 möglich, dieser wird geschlossen. Im Bahnhofsgebäude wird der Hallenboden ausgebrochen, um die Abgänge zum S-21-Tiefbahnhof zu schaffen. Die Bahn weist darauf hin, dass Reisenden entlang der Heilbronner Straße „in regelmäßigen Abständen Sitzbänke zur Verfügung“ stünden.
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Durch die Bänke wird der Weg zu den Bahnsteigen nicht kürzer… Der Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Ulm mit  sehr bescheidenen Fahrzeitgewinnen (gesamter Bahnverkehr) stehen die riesigen Zeitverluste durch die überlange Bauzeit gegenüber und die Zeitbilanz wird zu Ungunsten des Projekts Stuttgart-Ulm immer schlechter. Ein Hauptargument für das Bahnprojekt S21 verkehrt sich krass ins Gegenteil.

Aussicht gekappt

3 Großstädte oberirdisch:
  • Frankfurt mit spektakulären Wolkenkratzern, „Kleinmanhattan“, Mainüberfahrt

  • Mannheim mit Neckar, Schloss, Wasserturm

  • Stuttgart mit Weinbergen, Park, Fernsehturm, Höhenlagen, Neckar, Mercedes-Museum, Grabkapelle Württemberg


Vorschau Stuttgart 21: Öde Tunnelfahrten im Fernverkehr, ohne Blick auf die Stadt („optische Kastrierung“ Stuttgarts).
Vor allem deshalb habe ich meine Website begonnen mit dem Memory 1

Irrrtum(8)

Aus Artikel: "Tiefensee: Stuttgart 21 ist finanziert" (von Konstantin Schwarz, Michael Isenberg) vom 30.10.2008. Minister Tiefensee erweist sich schon lange als Flachgewässer.
Das Gesamtprojekt sei vom Bund "akribisch durchgerechnet" worden, betonte Tiefensee. Er habe "keinen Zweifel daran, dass das Geld gut eingesetzt" sei. Stuttgart 21 soll nach aktuellen Berechnungen der Bahn 3,1 Milliarden Euro und die ICE-Trasse Wendlinge-Ulm zwei Milliarden kosten.....
Tiefensee unterstrich die verkehrliche Bedeutung der Bahnprojekte. "Um einen Verkehrskollaps auf der Straße zu verhindern, bauen wir das europäische Schienennetz mit Hochdruck aus. Wir verkürzen die Fahrzeiten erheblich und schaffen dringend benötigte Kapazitäten für den Personen- und Güterverkehr", sagte er. Der Bund habe sich dafür starkgemacht, das Nadelöhr Stuttgart und die Strecke über die Alb neu zu bauen.
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Alles gescheitert: die Finanzierung, Geld ist versenkt, die verkehrliche Bedeutung negativ, Verkehrskollaps verstärkt,
Fahrzeitverkürzung negativ, Güterverkehr Fehlanzeige, Nadelöhr wird geschaffen, die Neubaustrecke über die Alb ist gegen Natur und Vernunft.
Der Dichter spricht (2):
„Sieh deine Ansichten und sieh: sie sind alt
Erinnere dich, wie gut sie einst waren!
Jetzt betrachte sie nicht mit deinem Herzen, sondern kalt
Und sage: sie sind alt.“ (B. Brecht)

die Realität bestätigt

Beginn der Rede von Dr. Christoph Engelhardt, WikiReal.org, auf der 579. Montagsdemo am 13.9.2021
Was haben wir erreicht? Wir haben den Stresstest entzaubert als den „größten technisch-wissenschaftlichen Betrugsfall der deutschen Industriegeschichte“. Unsere Kritik wurde nie in der Sache entkräftet, ja vielmehr von der Bahn und dem Stresstest-Auditor SMA sogar faktisch eingestanden. Sie wurde außerdem 2017 unabhängig bestätigt von der internationalen Kapazität Prof. Ingo Hansen von der TU Delft, und zuletzt wurden wir sogar von der Realität bestätigt, in der vor Fertigstellung des Tiefbahnhofs zur Kompensation seines Kapazitätsrückbaus schon ein fast ebenso großer Ergänzungs-Kopfbahnhof hinzugeplant wird.

Einladung

"Nachhaltige Mobilität - das Großprojekt Stuttgart21"    16. u. 17. 9. 2021  11-14-Uhr und 14.-17 Uhr
Führungen durch die Ausstellung ITS, und auf die Baustelle des Projekts unter dem Gesichtspunkt „Neue Drehscheiben der nachhaltigen Mobilität in Stuttgart und die Verzahnung mit den nachhaltigen Verkehrsmitteln der letzten Meile.
Veranstalter: Bahnprojekt Stuttgart‐Ulm e.V.
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Die „neuen Drehscheiben“ müssen noch Jahrzehnte warten, bis sie am Ende doch nicht oder nur schlecht funktionieren. Den
zahlreichen Mängeln von Stuttgart 21 kann nicht oder kaum aufgeholfen werden, das Scheitern ist längst schon da. Wer berichtet mir von der Fragerunde am Schluss?

Nachklapp Gauck

Aus Memory 34 Offener Brief als Mailpost, im Blog am 5. Mai 2013

…„Ganz nach dem Motto „wer A sagt muss auch B sagen“ fordert Joachim Gauck im September 2010 den Weiterbau von Stuttgart 21. Das Bauvorhaben ist schon viel zu weit fortgeschritten, ein Stopp entzieht sich jeglicher Vernunft. Joachim Gauck vertritt die Meinung, jeder Politiker der seine Arbeit und sich selbst ernst nimmt, kann nicht für einen Baustopp sein. In jahrelangen Prozessen sind für den Tiefbahnhof in Stuttgart Entscheidungen gefallen.“…
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Die politischen Entscheidungen - in fragwürdigen Blockabstimmungen gefallen - beruhten auf nachweisbar falschen Vorgaben zu Kosten und Leistung durch Bahn und Politik, sie basieren also auf Betrug. Wollen Sie sich zu diesem „größten technisch-wissenschaftlichen Betrugsfall der deutschen Industriegeschichte“ (Stern Oktober 2012) immer noch bekennen?

Schnee von gestern?

Gauck 2010: „Stuttgart 21 nicht zu bauen ist schon fast ein Verbrechen.“
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Stimmt, wenn man das „
nicht“ weg lässt.

Irrtum (8)

Aus Artikel: "Tiefensee: Stuttgart 21 ist finanziert" (von Konstantin Schwarz, Michael Isenberg) vom14.3.2008:

Das Gesamtprojekt sei vom Bund "akribisch durchgerechnet" worden, betonte Tiefensee. Er habe "keinen Zweifel daran, dass das Geld gut eingesetzt" sei. Stuttgart 21 soll nach aktuellen Berechnungen der Bahn 3,1 Milliarden Euro und die ICE-Trasse Wendlinge-Ulm zwei Milliarden kosten.....
Tiefensee
unterstrich die verkehrliche Bedeutung der Bahnprojekte. "Um einen Verkehrskollaps auf der Straße zu verhindern, bauen wir das europäische Schienennetz mit Hochdruck aus. Wir verkürzen die Fahrzeiten erheblich und schaffen dringend benötigte Kapazitäten für den Personen- und Güterverkehr", sagte er. Der Bund habe sich dafür starkgemacht, das Nadelöhr Stuttgart und die Strecke über die Alb neu zu bauen.

Erootig

Blog von vorgestern „Irrtum (7)“:
Zum Kostengutachten von Vieregg & Rößler:
Einen Monat nach Veröffentlichung der 44-seitigen Expertise nahmen Landesregierung und Bahn am Dienstag ausführlich Stellung: „das Gutachten ist sehr zweifelhaft“, sagte Ministerpräsident Günther Oettinger. „Diese unsolide und aggressive Desinformation nehme ich nicht hin.“ Den Bürgern erteilte er den Rat: „Gehen Sie diesen Gegnern nicht auf den Leim.“
„Wir haben über 10 000 Kostenelemente berücksichtigt und die Ergebnisse von mehreren externen Prüfern bestätigen lassen“, sagte Oliver Kraft, Vorstandmitglied der DB Netz AG.
Heribert Rech. Die Kostenschätzung der Gutachter beruhe offenbar auf „Selbstüberschätzung“.

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Der Blogleser J.K. hat gemerkt, dass das Datum 2020 falsch ist, es muss 2008 heißen. Auch die O-Töne von Oettinger und Rech erwiesen sich längst als grottenfalsch wie die heutige Blogschlagzeie,, muss natürlich Error heißen, Quelle: Stuttgarter Nachrichten vom 20.8.2008 zum Kostengutachten des Münchner Büros Vieregg&Rößler in dem die Kosten für Stuttgart 21 auf mindestens 6,9 Mrd Euro veranschlagt wurden:

Possenspiel Bilgertunnel

Schluss der PM der Schutzgemeinschaft Filder:
Mit allen Beeinträchtigungen leistet der vorhandene Kopfbahnhof in Stuttgart immer noch mehr als der zukünftige S21-Tiefschrägbahnhof - trotz aller geplanter Ergänzungsmaßnahmen zu leisten in der Lage wäre. Obwohl zur Zeit bis zu 4 Gleise von den S-Bahnen genutzt werden.
 
Auch wenn es schon oft von der Schutzgemeinschaft Filder gesagt wurde, es stimmt immer noch: „Die Gäubahnen auf der Panoramastrecke zu belassen, ist preisgünstiger, bahntechnisch besser, rascher umzusetzen und klimapolitisch dringend vorzuziehen als alle Pläne der Bahn!“
 
 

Irrrtum (7)

Am 8.August 2020 In StN:
Zum Kostengutachten von Vieregg & Rößler:
Einen Monat nach Veröffentlichung der 44-seitigen Expertise nahmen Landesregierung und Bahn am Dienstag ausführlich Stellung: „das Gutachten ist sehr zweifelhaft“, sagte Ministerpräsident Günther Oettinger. „
Diese unsolide und aggressive Desinformation nehme ich nicht hin.“ Den Bürgern erteilte er den Rat: „Gehen Sie diesen Gegnern nicht auf den Leim.“
„Wir haben über 10 000 Kostenelemente berücksichtigt und die Ergebnisse von mehreren externen Prüfern bestätigen lassen“, sagte Oliver Kraft, Vorstandmitglied der DB Netz AG.
Heribert Rech. Die Kostenschätzung der Gutachter beruhe offenbar auf „Selbstüberschätzung“.

schließe mich an

„Stuttgart 21, so unsere feste Überzeugung, wird nie fertig gebaut werden. Es wird… eine Bauruine werden wie Kalkar.“
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Werner Sauerborn und Winfried Wolf aus Forum Wissenschaft 2/19

Hype

Aus der Rede von Dipl.-Ing. Hans Heydemann, Ingenieure22, auf der 578. Montagsdemo, heute am 6.9.2021:
…„Die Deutsche Bahn will in Tübingen eine Wasserstoff-Pilotanlage errichten, um Züge mit Wasserstoff- anstelle Dieselantrieb nach Sigmaringen fahren zu lassen. Mit der Elektrifizierung des Streckennetzes und regenerativ erzeugtem Strom würde jedoch eine wesentlich bessere Öko-Bilanz erreicht als mit der Wasserstoff-Technologie.“…
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Heydemann entlarvt den Wasserstoffhype als faule Nummer, als „großes Getue, übertriebene Propaganda, Riesenrummel… besonders spektakuläre, mitreißende Werbung, aus Gründen der Publicity inszenierte Täuschung“ (
Google).

Fachleute auf dem Holzweg

Aus dem Projektmagazin / Herbst 1997 Herausgeber: DB ProjektGmbH:
Die Fachleute weisen nach, daß der Schienenverkehr vom vorgesehenen Durchgangsbahnhof weit mehr profitiert, als von einem noch so aufwendigen Umbau oder einer Erneuerung des Kopfbahnhofs.“

alter Spruch

Irren ist menschlich, aber auf Irrtümern zu bestehen ist teuflisch“ (bei Seneca, Cicero, Hieronymus).
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„auf Irrtümer bestehen“ ist halt auch allzu menschlich, bei Stuttgart 21 fatal, siehe „
Schmeichelworte verkehrt“ (nach unten scrollen).

gescheitert

- Bauzeit ist 3 mal plus x länger als die Prognose
- Leistung: statt doppelt so hoch weit unter Kopfbahnhof
- Reisekomfort viel schlechter als beim Kopfbahnhof
- Wirtschaftlichkeit negativ
- Kosten fast 4 mal höher als geplant

Fortsetzung von gestern

Fortsetzung des Offenen Briefs an Baubürgermeister a.D. Matthias Hahn
Auf der Liste der „Täter“ stehen Sie noch nicht.
  • Stefan Mappus

  • Peter Hauk

  • Wolfgang Schäuble

  • Dr. Wolfgang Schuster

  • Wolfgang Drexler
  • Georg Brunnhuber

  • Michael Donth

  • Angela Merkel

  • Roland Pofalla

  • Claus Schmiedet

  • Tanja Gönner

  • Prof. Dr. Lothar Späth +

  • Dr. Erwin Teufel

  • Dr. Manfred Rommel+

  • Dr. Joachim Gauck

  • Thomas Bopp

  • Bernhard Bauer


Die Blogs von gestern und heute gehen per Briefpost zur Weiterleitung an das Rathaus Stuttgart. Es geht an Sie als Stuttgarter Bürger, nicht als ehemaliger Amtsträger! Eine Antwort von Ihnen würde mich sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen
Siegfried Busch

Memory (2)

Memory 2 (Offener Brief) „Der Bock als Gärtner“ vom 19. März 2008
an Baub
ürgermeister Matthias Hahn, Rathaus Stuttgart.
Dazu nach über 13 Jahren:
Sie hatten mir, sehr geehrter Herr Hahn, damals konkret auf mein Memory 2 geantwortet, meiner Rückmeldung zu Ihrem Vortrag im Rathaus. Andere Adressaten meiner Memories antworteten nicht, mit Ausnahme von Herrn Schmiedel, der ein Schreiben mit (meist unqualifizierten) Textbausteinen schickte.
Und wie denken Sie heute über Ihr Engagement für Stuttgart 21, nachdem es schon lange sichtbar gescheitert ist? Und Unglück und Zerstörung für die Stadt bedeutet? Dass trotzdem weiter gebaut wird liegt an den Verantwortlichen, die das Scheitern nicht zugeben können.