Tour de Ländle

Gestern bei meiner Etappe Bruchsal-Nagold. Ich konnte bei keinem von ca. 2000 Radlern einen S21-Aufkleber entdecken. Für den Meinigen wurde ich dumm angequatscht, z.B. ich soll ihn wegmachen. Zugegeben, die Tour de Ländle ist unpolitisch, aber gerade Radfahrer haben unter einem engen Tiefbahnhof besonders zu leiden. Die Landespresse hat durch ihre pro-S21-Haltung offenbar „gute Arbeit“ geleistet.

Blogpause

Reisen, Radtour, Klinik…. alles Blogger-Hindernisse.
Empfehlung
www.durch-sicht21.de
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Ungeschützter Verkehr

Das System Südwest-CDU: Notheis-Mehdorn-Mappus.
Wie diese Herrschaften in der Bahnpolitik verstrickt waren:

Das System CDU-1

Der Dichter spricht (13)

Wagner zu Faust in der Volksmenge vor dem Stadttor: „Welch ein Gefühl musst du, o großer Mann, Bei der Verehrung dieser Menge haben! O glücklich, wer von seinen Gaben Solch einen Vorteil ziehen kann!“ _________________________________ OB Dr. Schuster erntete gestern beim Pausengespräch mit Harald Schmid vor der Stuttgarter Oper /www.swr.de/faszination-musik/ lautstarke Pfiffe und Hohngelächter aus dem zahlreichen Publikum am Eckensee (Großbildleinwand, weltweite Direktübertragung von Mozarts Don Giovanni). Peinlich, peinlich, Herr Dr. Schuster, „welch ein Gefühl“ mussten Sie bei der „Verehrung“ dieser Menge haben? Sie haben der Stadt- und Parkzerstörung zugestimmt… noch könnten Sie das Schlimmste verhindern und Ihr angeschlagenes Image aufbessern, ich bitte Sie darum.

Sommerliche Ente oder richtiger Hammer?

Mündliches Interview mit einer Bahningenieur-Koryphäe 
Kernaussagen:
1. Kostenschätzung bahnintern Herbst 2010: 12,5 Mrd.
2. Bauzeitschätzung bahnintern: 25 Jahre.
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Zeugen vorhanden!

Kopfbahnhof schlecht reden

Gestern Technik-Ausschuss im Rathaus. Der Tiefbahnhof wird positiv beurteilt und der Kopfbahnhof schlecht gemacht. Der Bahnvertreter: Kopfbahnhof hätte eine Qualitätsstufe von nur „D“. Dabei hat es die Bahn allein zu verantworten, dass es keine Aufzüge gibt. Die Bahnkunden werden mit Gedankenlosigkeit, Lieblosigkeit und mit schikanösen Zuständen abgefertigt.

Schwarze Liste

S C H W A R Z E L I S T E
S.B.: So ticken den S-21-Gegner. Kann man diese Thesen/Fakten entkräften? Ich würde es in meinem Blog kundtun!

Lang her

Wolkenbruch im Heslacher Tal, Stadtmauer eingerissen, auf dem Marktplatz stand das Wasser fast 2,30 Meter hoch. Das war am 31.7.1508.
Das Gleisfeld des Kopfbahnhofs ist vor einer Überschwemmung sicher!

kollektiver Albtraum

„Schon die Baustelle… mit den endlosen Behelfsstegen… dürften Varianten des kollektiven Albtraums bieten, die alles übertreffen, was Bahnkunden bislang erlebt haben.“ Kommentar von Dr. Gottfried Knapp in der Südd. Zeitung Nov. 2011

auf Hochdeutsch "wir betrügen"

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Demo am 16.7.2012

verlässlich unzuverlässig: die Bahn

Aus einem Leserkommentar zum Bericht in der Stuttgart Zeitung stuttgart-21-neue-zweifel-an-kapazitaet-des-tiefbahnhofs: "Aus Stuttgart wurde SCHUTTGART und aus der Bahn ein verlässlich unzuverlässiges Schienengemurkse!“

"Die Erde ist eine Scheibe...

...Stuttgart 21 ist kein Betrug“
(Text auf den gelben Ballons von Baden gegen Stuttgart 21)

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Montagsdemo am 16. Juli 2012

die Bahn kommt in Erklärungsnot

Aus der Einladung zur morgigen Pressekonferenz mit Dr. Engelhardt in Stuttgart:
„Aus den analysierten Gutachten ergibt sich endgültig, dass es sich bei dem Bahnprojekt Stuttgart 21 um einen als Fortschritt getarnten
Rückbau des bestehenden Bahnknotens handelt. Ein solcher Rückbau wurde nicht genehmigt.“
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S. B.: Wie schon immer wird die Bahn durch den Projektsprecher vermutlich alles zurückweisen. Aber das Verwaltungsgericht und das Verkehrsministerium? Werden sie sich eine abweichende Meinung erlauben und die erdrückenden Beweise des Rückbaus ernst nehmen?

Kontrolle verloren

Zeit online von gestern: Strobl sagte der Welt, der vor kurzem veröffentlichte Mail-Wechsel zwischen der Bank und Mappus habe den Eindruck erweckt, "dass die Kontrolle über eines der bedeutendsten Geschäfte in der Geschichte des Landes aus der Hand gegeben wurde“.
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Das gilt wohl nicht nur für den EnBW-Deal, sondern auch für S 21, oder? Die CDU ist Mappus auch hier „geschlossen“ gefolgt, was sie jetzt in Bedrängnis gebracht hat. Ist die Kontrolle durch die Parlamente und Regierung nicht auch teilweise „aus der Hand gegeben“? Es geht hier immerhin um das bedeutendste Bauprojekt in Baden-Württemberg und um die völlig unnötige Verwüstung der Stadt Stuttgart und den Rückbau des Bahnknotens! Stuttgart 21 gerät immer mehr in den Verdacht der Mauschelei und Vorteilsnahme.

FAZ aktuell

Schlagzeile: „Die ewige Baustelle“
Zitat eines Demoplakats: „
Stuttgart 21 ist im Brandfall leistungsfähiger als jedes Krematorium.“

Ist es so oder so?

Frau Erlers Schlusswort gestern Abend gegen 22.10 Uhr in der Filderhalle:
„Es war nun so und es ist so…“

Frei nach Brecht ist es aber so:

„Ach mach nur eine Trass,
sei nur ein kluger Wicht
und mach dann eine zweite Trass,
gehn tun se beide nicht.“

"Und vielleicht ist es auch so"

Die Waiblinger Kreiszeitung sinniert über „Rechthaber“: „In der Verkehrspolitik im Land, bei Stuttgart 21, sind die ewigen Rufer und Mahner und Warner wieder einen Schritt weiter. Sie meinen jetzt sicherer denn je, im Nachhinein sagen zu können, dass sie recht hatten. Und vielleicht ist es auch so.“
Aus einem angehängten Kommentar:
In Sachen S21 bemühen sich viele, viele Menschen - meistens ehrenamtlich - mit guten Argumenten deutlich zu machen, wie unsinnig das Projekt ist, wie großspurig beworben und schlecht geplant, wie mehr als fragwürdig die Verheißungen einer schönen neuen Bahnhofswelt und Stadtgestaltung.“

STERN von heute: „Der Krampf geht weiter“

STERN
Untertitel: „Frust beim Milliardenprojekt Stuttgart 21: Der Bau kommt nicht voran, das Geld wird knapp, und eine Studie zeigt, dass die großen Versprechen nicht zu halten sind. Von Arno Luik“

Zusammenfassung des Artikels:
„Im Klartext: S 21 dient nicht einer Verbesserung des Bahnverkehrs. S 21 dient nicht dazu, mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen - im Gegenteil. Es verkleinert einen der wichtigsten deutschen Bahnknoten.“

"Desaster mit Stuttgart 21"

Deutschlandradio Kultur 9.Juli:
„Was ist denn da im Schwabenland los? Nimmt man dort kollektiv von den schwäbischen Tugenden Abschied? Sparsamkeit, Tüftelei, Aufrichtigkeit? Erst das Desaster mit Stuttgart 21, dann fegt sich ein CDU-Ministerpräsident aus dem Chefsessel, nun das Theater um die staatlichen Bühnen. ...Und die Geschichte mit der Bestuhlung war, wie sich herausstellte, nur der offensichtlichste von einer langen Liste von Mängeln, die nach und nach ans Rampenlicht kamen!“
(Bei Stuttgart 21 gibt es eine große Mängelliste schon vor Baubeginn!)

Gastblog zu "eingebunkert"

Stimme aus Belgien zum gestrigen Blogeintrag:
„Es ist ja schon ein seltsames psychologisches Phänomen,  dass diejenigen, welche täglich hunderttausende von Reisenden in kilometerlange Betonröhren  und unterirdische Bahnhöfe nötigen  wollen, diejenigen, die OBEN an der frischen Luft und dem Licht des Tages  (und nachts der Sterne und des Mondes)  bleiben wollen, als „eingebunkert“ bezeichnen! Was versteckt sich hinter dieser Denkweise?“

„eingebunkerte S-21-Kontrahenten“

Aus dem heutigen Kommentar der Südwestpresse Ulm zum Filderdialog:

„Auf der einen Seite zeigten viele Bürger kein Interesse am Mitreden - auf der anderen Seite nutzten seit langem eingebunkerte S-21-Kontrahenten den Dialog als Plattform für politische Störfeuer.“
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Anmerkung S.B.: Wer erkannt hat, dass Stuttgart 21 auf falschen
Versprechungen und Prognosen beruht mit ganz schlimmen Folgen, wird seine Position nicht aufgeben und das Projekt nach Kräften bekämpfen.

"Die Blamage scheint unausweichlich."

germann-architects Prognose 2008: “Die Blamage scheint unausweichlich. Irrtum ist nicht gar so schlimm, wenn Einsicht aus ihm folgt. Auf die wartet man in Stuttgart. Ein neues Projekt, das dem Erkenntnisstand aus 16 Jahren Planungszeit, einer völlig veränderten Stadtentwicklungsproblematik in Europa und der Energie- und Ressourcenkalamität weltweit Rechnung trägt, ist dringend geboten. Es mag bereits viel Geld in die Planung geflossen sein, aber erweist sie sich als Fehlplanung, wird ein stringentes, neues Konzept immer noch billiger. Aber wie kann es einer trägen, schwerfälligen, verkrusteten und in weiten Teilen verfilzten Gesellschaft wie der unserigen gelingen, ein Dinosaurierprojekt zu bremsen?“

Stroh für Gold

Märchen verkehrt: Stroh für Gold ...
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Dieses We
blogbuch = Blog mit täglichen Einträgen startete am 1. Januar 2009, also vor 3 1/2 Jahren. Der Eintrag „Stroh für Gold“ ist vom 17. Januar 2009. Inzwischen ist das „Gold“ stark zerstört, seine Funktion ist beeinträchtigt, das „Stroh“ erweist sich zunehmend als muffig und unbrauchbar. Aufhören! Oben bleiben!

Alter Leserkommentar...

…in den Stuttgarter Nachrichten:
01.04.2009 11:42
Autor:
Siegfried Busch

Die Bahn sei, sagte Mehdorn, gut aufgestellt. Die guten Zahlen in der Bilanz könnten auch aus den unglaublichen Staatsgeschenken herrühren wie die Überlassung von großen Flächen ehemaliger Güterbahnhöfe in besten Großstadtlagen zur optimalen Vermarktung bei gleichzeitiger Vernachlässigung der Erhaltung und Ertüchtigung des Schienennetzes und der Infrastruktur (wer denkt da nicht an Stuttgart?). Die horrenden Ticketpreise (Normalpreis 2. Klasse Stuttgart nach Berlin für eine Rückfahrkarte 252.-Euro) bei guter Auslastung bis Überlastung der ICEs unterstützen die Bilanz auf Kosten der Bahnfahrer.

Darf man den sterbenden Löwen noch treten und fragen wie denn das rollende Material „aufgestellt“ ist? Auf welche Achsen und Räder die ICEs gestellt waren und teilweise noch sind? Warum noch so verlotterte Kisten durchs Ländle rütteln, z.B. Silberlinge der Baujahre ab 1961 (inzwischen rot umgespritzt aber dadurch auch nicht jünger geworden) oder die Regionalzüge nach Schwäbisch Hall - Hessental (mit WCs für Gleisdüngung). Wie steht es mit der Pünktlichkeit der Bahn, Stichwort Verspätungen und Anschlüsse? Wie sind die Bahnhöfe im Land inzwischen „aufgestellt“?
Warum wollte Mehdorn den genialen Stuttgarter Hauptbahnhof samt Gleisvorfeld mit den Überwerfungsbauwerken ersetzen, obwohl dieser sogar in seinem jetzigen verlotterten Zustand der zweitpünktlichste Großstadtbahnhof (Stiftung Warentest) ist? Wollte er die notwendigen Erneuerungen und Verbesserungen - auf Kosten von Bund und Land - durch den Tiefbahnhof sparen? Warum versuchte er sich und seinem Vorstand Millionen "Möhrchen" als Prämie für die Privatisierung zuzuschieben? Mehdorn ade, Scheiden tut nicht weh!
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Die Archive der Stuttgarter Presse StZ und StN sind das Gedächtnis der Geschichte von Stuttgart 21.
Aktuell: Inzwischen kostet die Rückfahrkarte ICE Stuttgart-Berlin ohne Umsteigen 270 Euro, die Pünktlichkeit ist nicht besser geworden, die „Siberlinge“ fahren noch immer, auf der Gäubahnstrecke fährt kein ICE mehr, sondern Schweizer IC-Züge und der Stuttgarter Bahnhof ist unbequemer durch fünffach langen Umweg am Nordausgang.

Wenn das stimmt...

Aus geologie21:
Im Bereich zwischen den Stadtbahnhaltestellen Staatsgalerie und Arnulf-Klett-Platz gab es beim Bau der U-Bahn bereits Probleme mit aufdringendem Mineralwasser und einem deutlichen Mineralwasserrückgang bei den Berger Quellen.
Die Basis des Nesenbachdükers liegt mit 218 m über NN deutlich tiefer als die S-Bahn, in einem aus geologischer Sicht viel komplizierterem Bereich!
schlosspark_verwerfungen
schwarze Pfeile = Verwerfungen
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Wenn das stimmt, ist der Bau von Stuttgart 21 ein hohes Risiko und unverantwortlich!

ohne Worte

Vorsicht1

Der Dichter spricht (12)

Hermann Hesse:
„Heute liegt die politische Vernunft nicht mehr dort, wo die politische Macht liegt. Es muß ein Zustrom von Intelligenz und Intuition aus nicht-offiziellen Kreisen stattfinden, wenn Katastrophen verhütet oder gemildert werden sollen. Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.“
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„Die Sache schien längst erledigt. Nur die Unentwegten, so der allgemeine Eindruck, demonstrierten noch jeden Montag gegen den neuen Stuttgarter Tiefbahnhof. Dass sie noch Chancen hätten, das Projekt Stuttgart 21 aufzuhalten, glaubte so gut wie niemand.“
Frankfurter Rundschau - online von heute 3. Juli

Gestern versuchten wieder fünf „Unentwegte“ aus dem Mössinger Aktionsbündnis das „Unmögliche“ bei der 129. (!) Montagsdemo.

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Leistungsfähigkeit kein Thema mehr?

Stuttgarter Nachrichten zur Entkräftung der Klage eines Bürgers gegen dessen drohende Enteignung wegen Stuttgart 21:
„Über die Leistungsfähigkeit von S21 hatte der Verwaltungsgerichtshof bereits im April 2006 positiv geurteilt.“
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Seitdem ist so viel bekannt geworden (
Wikireal), dass diese Feststellung keine Grundlage mehr hat. Der Rückbau der Schiene ist offensichtlich, Stuttgart 21 hat seine Rechtfertigung verloren.

Demo letzten Montag

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…und die Rückseite
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