Turmforum aktuell (1)

Das Ziel - Turmforum 28-06-13 1080

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Ist Stuttgart 21 nicht eher ein Rückbau der Infrastruktur? (Siehe Punkt V. Realitätsverleugnung)

Verzage nicht, du Häuflein klein

Foto vom 5. „Großen Ratschlag“ vor einer Woche, am 22.6.2013
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Bröckelt der Widerstand? Wie lang können die Montagsdemos noch fortgeführt werden; überlebt die Mahnwache den kommenden Winter? Mein Blog www.metropolis21.de hat am 1.1.2014 das fünfjährige Bestehen mit täglichen Nadelstichen. Ist dann Schluss? Aber: es darf nur der nächste große Skandal bei Stuttgart 21 kommen und den Widerstand unterstützen. Noch lange ist der Ausstieg besser und billiger.

" Wie das Volk genasführt wird“ (3)

  1. Versteckspiel
  2. Schweigen als Verrat
  3. Manipulierte Volksabstimmung
  4. Volksabstimmung als Vorwand
  5. Realitätsverleugnung
  6. Die Abschaffung des Vertrauens
  7. Die Aufkündigung der Redlichkeit
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Christoph Streckers Brief an die Regierungs-Grünen in 7 Kapiteln
hier lesen.
Auch die Basis der Grünen wundert sich über diese seltsame Kehrtwende mit der Aufkündigung der Redlichkeit in der grünen Regierung.
Längst geht es nicht mehr „nur“ um einen Bahnhof, sondern um Grundlagen der politischen Kultur und der Demokratie.“

6 Fragen zum Screenshot

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Zum Informationsfilm „Menschen verbinden“ von 2011 (Zukunftsprojektion mit S21 im Betrieb):
1. Warum muss auf Stuttgart 21 gewartet werden (das dürfte noch 10 Jahre + gehen, oder Sankt Nimmerleinstag), bis der Fußgängerweg von der Königstraße bis zum Bahnhof führt?
2.
Warum 6 Spuren mit Mittelstreifen? Soll diese Straße nicht beruhigt werden?
3. Warum ist vom bis zu 8 Meter hohen Wall des Halbtiefbahnhofs 21 plus 4 Meter hohen Lichtaugen nichts zu sehen?
4. Warum gibt es stattdessen einen Park mit Großbäumen, wo auf dem Bahnhofsdach doch höchstens Kübelpflanzen gedeihen können? Turmforumg: „
Es ist nicht möglich, tiefwurzelnde Großbäume auf dieser Fläche anzupflanzen“ (siehe Blog vom 11. Juni).
5. Warum wird am Ameisenberg eine dichte Großbebauung gezeigt?
6. Ist das Werbevideo in Bild und Text nicht ziemlich falsch und gehört zum Bereich LGPCK?

vollkommen grauenhaft

Diese unsägliche Stuttgart-21-Geschichte ist jetzt in einem Stadium angelangt, wo niemand sie mehr so recht will, wo aber der Impuls aus finanziellen und juristischen Gründen auch nicht mehr aufzuhalten ist. Die Stadt ist an einem entscheidenden Ort bereits ziemlich verwüstet, und das wird sich noch intensivieren. Man hat sich am Anfang nicht viel gedacht, sondern war einfach besoffen von dieser angeblich so großartigen Möglichkeit. Und sollte tatsächlich ein neues Stadtviertel entstehen, deutet vieles darauf hin, dass es architektonisch vollkommen grauenhaft wird. Das sieht man schon jetzt an den Bauten um den Pariser Platz – die Stadtbibliothek ausgenommen. Sie sind von einer Einfallslosigkeit und ästhetischen Unwirtlichkeit, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in dem neuen Viertel fortsetzen wird. Des wird nix.“
Das ganze Interview mit
Autor Joachim Kalka in der Stuttgarter Zeitung hier lesen.
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Der „Impuls aus finanziellen und juristischen Gründen“ mag nicht mehr aufzuhalten sein, es gibt aber noch gewaltige Hemmnisse, die das Scheitern nicht unwahrscheinlich machen.

Es reicht!

Parteiaustritt nach 30 Jahren

„Und nun behaupten die GRÜNEN (mit windiger Zahlenakrobatik) sogar aktiv, es sei nicht belegbar, dass S21 einen Rückbau darstelle, und stellen damit die
zentrale Kritik an S21 infrage: dass S21 eben in der Tat ein nicht genehmigter Rückbau von Schieninfrastruktur ist.“
Den Offenen Brief an die Mitglieder der Partei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN von Martin Poguntke
hier lesen.
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Kommentar Ruth-Gisela Evers:
Zu Punkt 8 wäre zu sagen, dass im Turmforum bis vor kurzem noch was von der doppelten Leistungsfähigkeit von S21 gegenüber K20.
stand. In der neu gestalteten Ausstellung - also von der rot-grünen Regierung mitfinanziert - steht an der Wand
heute zwar nichts mehr von doppelter, aber von höherer Leistungsfähigkeit und von Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene !!! Allen Ernstes.

Das war einmal und ist nun jetzt!


MDB Winfried Hermann im Jahr 2010 in der der
WELT:

„ Die Betreiber des Projekts haben sich immer geweigert, die wahren Kosten des Bauens und der Ökologie zu veröffentlichen. Sie haben über Jahre hinweg systematisch alle Entscheidungsträger getäuscht. Sämtliche Entscheidungen in Parlamenten sind immer auf der Grundlage von geschönten Zahlen zustande gekommen. Stuttgart 21 ist Betrug….
Die Menschen in Stuttgart lassen sich schon lange nicht mehr
für dumm verkaufen. Die lesen die Gutachten und fragen sich, wes Geistes Kind die Entscheidungsträger sind, ob es da auch noch sogenannte Verantwortliche gibt, die mal nachdenken.“

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Inzwischen ist 2013 und Winfried Hermann Verkehrsminister, also „sogenannter Verantwortlicher“. Wer verbietet ihm heute, den von ihm erkannten Betrug um Stuttgart 21 zu benennen und danach zu handeln? Macht das Amt korrupt? Oder lässt sich der Minister „für dumm verkaufen“?
(Dazu den Brief von Christoph Strecker an Hermann
hier lesen.)

blinde Bauwut

swp.de/ulm/Trotz-ungeklaerter-Finanzierung-Bahn-schafft-Fakten-bei-Stuttgart-21

"Wir müssen jetzt bauen, bauen und noch mal bauen", sagt Dietrich. "Über die Kosten reden wir dann, wenn sie eintreten."
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Dieses unseriöse Gebaren spricht für Panik mit Augen zu und durch. Der
Untergang von Stuttgart 21 mit fliegenden Fahnen…

Erfindung von Ausreden

"Neuer Ärger über alte Zahlen bei Stuttgart 21" in StZ Nr. 141 vom 21.06.2013 (online)

LESERBRIEF

Sehr geehrte Damen und Herren,

auch wenn Sie mich und meine einschlägigen Leserbriefe seit Jahren totschweigen; ich versuche es trotzdem immer wieder, und sei es nur, um Sie mit der Nase auf Ihre einseitig pro S21-gefärbte bzw. bagatellisierende Berichterstattung zu stoßen:

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man sich als Gegner dieses Wahnsinns diebisch freuen, wieder mal Recht behalten zu haben. Im Erfinden von Ausreden ist die Bahn – anders als bei ihren Planungen – sehr kreativ. Erst 2 Milliarden für die Neubaustrecke, seit 2010 dann 2,9 und jetzt 3,3 Milliarden. Die weitere Steigerung der Kostenkurve lässt sich leicht voraussehen; man muss das Ganze nur „Inflationsfortschreibung“ nennen. Seit wann haben wir über 4 % Inflation pro Jahr? Und warum rechnet die Bahn für die Preis- und Lohngleitklauseln sowie Inflation über die Bauzeit nicht von vornherein Steigerungsraten ein, die sich zumindest der Größenordnung nach voraussehen lassen? Dieses Versäumnis ist gelinde gesagt ein empörend verantwortungsloser Umgang mit öffentlichen Mitteln. Was lernen wir daraus? Die gleichen Steigerungsraten auf Stuttgart 21 angewandt, steigen die Kosten dort bis 2015 von jetzt 6,8 Milliarden auf dann ca. 7,7 Mrd. „inflationsbedingte Normalisierungskosten“. Man darf auf die nächsten Wortschöpfungen der Bahn gespannt sein.

Dipl.-Ing. Frank Distel
73760 Ostfildern
Bettina-von-Arnim-Str. 41


nur Panikmache?

Viele Nesenbach-Hochwasser haben Stuttgart heimgesucht, zuletzt 1938, 1965, 1966 und 1972.
„Die Hochwassergefährdung Stuttgarts wird durch S-21 als dem dümmsten Projekt aller Zeiten noch vergrößert!“ (ausführliche Begründung in der Rede von H. Heydemann hier lesen.)

Genuss, schwer verdaulich

Gastblog Andreas Keller

Im Zuge der unentwegt euphorischen Pro-Berichterstattung "unserer" Stuttgarter Nachrichten bin ich auch auf den Artikel über den Erdaushub des Fildertunnels gestoßen (Ausgabe vom 14.06. / "Gestein aus Fildertunnel nach Oberndorf" / Konstantin Schwarz) mit der vordergründig nachvollziehbaren Euphorie des Oberndorfer Stadtkämmerers und des dortigen Unternehmers Bantle, dass sie "in den Genuss" von 500.000 und 650.000 Tonnen Erdaushub aus dem Fildertunnel kommen werden.
Keinen Kommentar oder "kritische" Begleitung habe ich zu dieser Notiz bislang gefunden, dass diese 1,15 Mio Tonnen im LKW vom Bohrloch nach Oberndorf über die B27 / A81 verbracht werden. Man möge mit mir rechnen:
1.150.000 Tonnen in LKW à 25 Tonnen erfordert 46.000 Fahrten.
Der Weg  via B27 bis Auffahrt Bondorf / A81 nach Oberndorf beträgt lt. Google Maps Routenplaner 86,2 km. So werden 46.000 * 86,2 * 2 = 7.930.400 LKW-km gebraucht, die Hälfte davon (3,96 Mio km) voll beladen, um das, was die Herrenknechtsche Bohrmaschine zu Tage fördert, zu entsorgen. Was sagt das Umweltministerium des Landes dazu? Oder rechnen die lieber gar nicht?

blitzartig entfernt...

Umfrage der Stuttgarter Zeitung vom 12.06.2013 … schmeckte das Ergebnis nicht?

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Der Dichter spricht (18)

Demoplakat Juni 2013
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Geschrieben in Stuttgart ab 1777 (Die Räuber)
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Aus der Website Volksbewegung: „Es ist soweit! Die Kleinen hören gerade auf zu kriechen!“

" Wie das Volk genasführt wird“ (2)

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Aus dem Schreiben von Christoph Strecker an den Verkehrsminister Hermann unter der Überschrift „Schweigen als Verrat“ (Vermerk für den Ministerrat, Vorsitz MP Kretschmann, vom 24. Mai 2011, also vor der Volksabstimmung):


Vermerk für den Ministerrat, Vorsitz MP Kretschmann, vom 24. Mai 2011 (vor der Volksabstimmung!):
„Das Bemessungsprogramm von Stuttgart 21 sieht keinen Leistungszuwachs von 30 Prozent in der Spitzenstunde vor. Dementsprechend ist dies auch weder in den Planfeststellungsverfahren noch in den Finanzierungsverträgen vorgesehen.“ ... „Im Rahmen des Stresstestes sollen Anforderungen an die verkehrliche Leistungsfähigkeit des Projektes unterstellt werden, die vertraglich nicht vereinbart sind. Selbst wenn also der Stresstest ergibt, dass das Projekt erweitert werden müsste und dies erhebliche Kostensteigerungen verursachen würde, so wäre die DB rechtlich nicht verpflichtet, die aus den nicht vertragsgemäßen verkehrlichen Anforderungen resultierenden Erweiterungsmaßnahmen umzusetzen.“

Die Landesregierung lässt also sehenden Auges die Projektkritiker mutmaßen, argumentieren und sich abarbeiten, ohne durch einen Hinweis die Diskussion zu beenden und klarzustellen, dass es bei dem Projekt überhaupt nicht um die Leistungsfähigkeit des Bahnhofs geht und die Bahn zu nicht mehr als 30 Zügen pro Stunde verpflichtet ist.“
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„Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen.“

Zum Blog von gestern

Aus Memory Nr. 11 an Stadtrat Fred-Jürgen Stradinger vom 2.2.2010

„...Selbst die Stadt verwirklicht ihre eigene Visionen nicht, wie sich an der neuen Stadtbibliothek durch Sparmaßnahmen zeigt, innen und außen. Die Lügenfotos des Tiefbahnhofs sind auch erkannt. Die
„21 guten Gründe für Stuttgart 21“ fallen bei näherer Betrachtung auf kümmerliche Reste zusammen. Ihr Halleluja zu S 21, sehr geehrter Herr Stradinger, gerät zu einem ganz persönlichen „mea culpa“ eines Desasters aus Ihrer Verantwortung, Mitläufer der Fraktion eingeschlossen.“

"Jahrhundertchance", Vision im Werden


„Die Stadt wird schöner“ (
21 gute Gründe für Stuttgart 21)

4 11 Bibliothek 21 Animation
Werbebild (2008?): strahlend hell, Wasserfläche

4 10 Schöne neue Welt 01 06057
2010 Rohbau, grau,keine Wasserfläche

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Juni 2013 fertig, versteckt hinter Großbauten (links neue Sparkassen-Akademie, rechts Pariser Höfe)

dringende Appelle

Thomas Felder schreibt:
„Mit neuerlichen Milliarden-Versprechungen schleimt sich unterdessen die Bahn wieder medienwirksam im Süd-Westen ein, wobei außen vor bleibt, wer das viele Geld letztendlich aufbringt. Spätestens, wenn die Bohrer im Berg stecken, wird der Offenbarungseid wiederholt und das Land zur Kasse gebeten. Dies voraus zu sehen bedarf es keiner prophetischen Gaben. Daher meine unten stehenden, dringenden Appelle an die Verantwortlichen.“
Appelle an MP Kretschmann und Fin.M. Dr.Schmid
hier lesen.

" Wie das Volk genasführt wird“ (1)

Der Familienrichter a.D. und Mediator Christoph Strecker schreibt an Verkehrsminister Hermann einen sachlichen aber auch empörten Brief:

„Immer war für das Projekt Stuttgart 21 mit dem Argument geworben worden, der bestehende Bahnhof stoße an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit, sie werde beim neuen Bahnhof doppelt so groß sein. Hätte das Volk im Sommer 2011 gewusst, dass die Bahn zu nicht mehr verpflichtet ist als zur Herstellung eines Bahnhofs, der 30 Züge pro Stunde abfertigen soll – also ein Drittel weniger als der bisherige leisten kann -, wäre das Projekt Stuttgart 21 politisch nicht mehr durchsetzbar gewesen.“ Ganzen Brief hier lesen.

$21 "Im Namen des Volkes" (1)

Gerhard Wicks eindrucksvolle „Einlassung“ vor Gericht. Tatbestand: „Nötigung“ durch Blockieren von Baustellen-Einfahrten am Stuttgarter Bahnhof:

„Ich bin zu folgender Erklärung gelangt:
Es geht den Betreibern bei dem Projekt $ 21 gar nicht um einen mehr oder weniger leistungsfähigen, mehr oder weniger guten Bahnhof, um gute oder weniger gute Zugverbindungen, sicheres oder weniger sicheres Reisen, oder sonst was, was für die Menschen einen mehr oder minder großen Nutzen hat.“

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Urteil hier lesen, im Anschluss an die „Einlassung“ (Berufung eingelegt, auch seitens der Staatsanwaltschaft)

Antwort aus dem Turmforum

Foto und Frage an Bahnsprecher Dietrich aus dem Blog vom 03.06.2013:
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Das ist der reine Hohn: das „Lichtauge“ des Tiefbahnhofs S21 liegt in der Ebene des ehemaligen Schlossgartens, in Wirklichkeit aber auf einem meterhohen Wall. Die alten Großbäume im Hintergrund (blühende Kastanie, Blutbuche) sind längst gefällt! LGPCK!

Mail an den Bahnsprecher
Sehr geehrter Herr Dietrich, sehr geehrte Mitarbeiter im Bereich Werbung für Stuttgart 21,

heute habe ich gezählt, wie oft am Bauzaun das Werbebild „Großposter Lichtauge“ (Blog vom 04.11.12 „Frechheit“ und vom 5.11. „Verlogene Vision“) am Bauzaun zu sehen ist: zehn (10) mal.
Wer verantwortet dieses unerhörte Lügenbild, diese zehnfache Verhöhnung der Stuttgarter und vor allem Parkschützer? Da ich nie eine Rückmeldung vom „Kommunikationsbüro“ bekommen habe, werde ich bald persönlich dort erscheinen und im Blog www.metropolis21.de darüber berichten. Oder Ihre Antwort auf diese Mail.
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Antwort-Mail aus dem Turmforum, Markierungen S.B.



Sehr geehrter Herr Busch,

 
herzlichen Dank für Ihren Beitrag und Ihre Fragen an Herrn Dietrich.
Er hat mich gebeten, Ihnen zu antworten.
Bei dem Bild handelt es sich um eine Visualisierung mit einem Realbildhintergrund.
Diese wurde erstellt, damit die Bürgerinnen und Bürger einen ersten Eindruck von den Lichtaugen bekommen und nicht in erster Linie davon, wie es auf dem Gelände unseres neuen Hauptbahnhofs in einigen Jahren aussehen könnte. Die Begrünung des Bahnsteigdaches wird erst in einigen Jahren erfolgen und zwar erst dann, wenn die Gleisanlagen des Kopfbahnhofs abgebaut sind. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Bepflanzungsart noch nicht festgelegt. Zwischen dem Bonatzbau und der Dachfläche ist die Einfassung des Raumes durch Pflanzen vorgesehen.  Es ist nicht möglich, tiefwurzelnde Großbäume auf dieser Fläche anzupflanzen. Deshalb ist als Alternative eine entsprechende Bepflanzung in Kübeln oder Trögen vorgesehen, um dem Wurzelwerk entsprechenden Boden zu geben. Dennoch steht fest, dass mit der Realisierung des Bahnprojekts die Gleisflächen von der Oberfläche verschwinden und der Park um 20 Hektar vergrößert werden kann. Dies bedeutet unweigerlich ein „Mehr an Grün“ im Mittelpunkt der Stadt.
 
Zudem zeigen entsprechende andere Visualisierungen, die ebenfalls entlang des Bauzauns gezeigt werden (s. Anlage), einen aktuelleren Planungsstand des Bahnhofsumfeldes. Da die Befestigung des Anprallschutzes um die Lichtaugen für den Gesamteindruck unwesentlich ist, wurde dieser nur angedeutet. Wichtiger ist, dass die Betrachter aus den Bildern die aktuell geplante Platzgestaltung, den Höhenverlauf des neuen Bahnhofsdaches sowie die Lage und Höhe der Lichtaugen entnehmen können.
 
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In der neuen Ausstellung des Turmforums, der zentralen Informationsplattform für das Bahnprojekt, haben wir ein 3D-Modell des Bonatzbaus, der Verkehrsstation sowie des Bahnhofsumfeldes erstellt, das jedem Besucher einen eigenen Blick auf die Planungen ermöglicht. Dort können Sie auch die aktuell geplante Befestigung des Anprallschutzes erkennen.
Kommen Sie doch im Turmforum vorbei und machen Sie sich Ihr eigenes Bild. Der Eintritt ist kostenfrei und täglich zwischen 10-18 Uhr möglich.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
David Bösinger
Leiter Turmforum

Groteske

Stuttgarter Zeitung: „Ihrem Mann, dem grünen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann, war von Bahnchef Rüdiger Grube öffentlich eine Bitte der Arbeiter des Bahnprojektes Stuttgart 21 überbracht worden: Ob seine Frau Gerlinde nicht Schutzpatin für den Fildertunnel zwischen der Stuttgarter City und dem Landesflughafen Patin werde könne?“
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Eine Bitte der Arbeiter? Ich tippe auf eine weitere dreiste Lüge vom Bahnchef, gleichzeitig die Gemeinheit, den höchst riskanten Tunnelbau der „Schutzpatin“ Gerlinde Kretschmann anzulasten.

Wie gut!

Aktuelle Nachrichten:
  1. Donau überflutet Teile von Deggendorf
  2. Hochwasser: Lage in Magdeburg dramatisch
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Kommentar: Wie gut, dass solche Hochwasser am Neckar bei Untertürkheim
nie (?) vorkommen dürfen, damit die Trogmündungen der Tunnel nicht aufschwimmen und die Tunnel absaufen. Sonst würde ja der Bahnverkehr bei Stuttgart 21 fast zusammen brechen!


Großdemo, bitte alle kommen!

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"Prinzip Stuttgart 21“


  • Größenwahn statt Bürgerinteressen
  • Fakten werden manipuliert
  • mit kleinen Kosten einsteigen, Fakten schaffen und dann den Steuerzahler zur Kasse bitten
  • Wirtschafts- und Bankeninteressen vor Gemeinwohl
  • Lug und Trug in der Propaganda, Lügen-Visualisierungen
  • pseudodemokratisches Durchdrücken in den Parlamenten mit falschen Vorgaben und Nötigung freier Gewissensentscheidung durch Blockabstimmungen
  • polizeiliche Gewalt bei friedlichen Demonstrationen
  • politikhörige Justiz mit unangemessen scharfer Verfolgung bei Bagatellen, Verdrehung des Begriffs „Gewalt“ bei Blockaden

Weisheiten aus der Planfeststellung (1)

Aus der Planfeststellung Seite 128:
„Ob der Durchgangsbahnhof die richtige Form des Ausbaus bzw. der Umgestaltung des Bahnknotens ist, bleibt der Alternativenprüfung vorbehalten.“
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Die „Alternativenprüfung“ K20 und K21 ist sträflicher Weise seitens der S21-Planung nie bekannt gegeben beziehungsweise abgelehnt worden. Geprüfte Alternativen hatten immer die Vergrabung des Kopfbahnhofs zur Vorraussetzung. Inzwischen hat sich heraus gestellt, dass der Durchgangsbahnhof die falsche Alternative ist. Siehe Bodack Stand 2. 5. 2013



Der SPD ins Stammbuch geschrieben


Edzard Reuter in Kontext:

„Altbackene sozialdemokratische Traditionen wie der blinde Glaube an einen allein seligmachenden technischen Fortschritt, noch beim
Festhalten an einem so fatal schiefgelaufenen Projekt wie Stuttgart 21 manifestiert, dürfen und werden zukünftig nicht mehr den Weg bestimmen.“

Wunschdenken Sündenbocksuche


Glosse von Nico Nissen zum Bericht „
Neue Leitung für das Milliardenprojekt“ in den Stuttgarter Nachrichten:
„Die Bahn bereitet offenbar den eleganten Projektausstieg vor. Nach den aufgelaufenen und unlösbaren Problemen der letzten Monate (Baukosten, Betonwerk, Grundwassermanagement, Brandschutz usw.) möchte sie ihr Problemkind Stuttgart 21 outsourcen. Dies erleichtert zwar nicht den Bau, sondern nur die Sündenbocksuche nach dem absehbaren Scheitern des Immobilienprojekts - aber um mehr geht es ja auch nicht.
Zudem wird diskutiert, die Abteilung für Fettnäpfchen, Desinformation und Propaganda (nein, nicht die FDP) "Bahnprojekt Stuttgart-Ulm" unter Projektsprecher Wolfgang Dietrich aufzulösen. Er und Bahnchef Grube sehen sich dann nur noch beim Golfen wieder, womit beide hoffentlich etwas gefunden haben, was sie können.Wenn man schon keinen Zug ins Loch kriegt, sollte es wenigstens eine Kugel sein.“

Propaganda – und kein Ende!


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Die prächtigen Bäume des Schlossgartens
- gefällt von den Betreibern in der Nacht 14. / 15. Februar 2012
- missbraucht als trügerische Kulisse der S21-Propaganda im Mai 2013


Aus Blogeinträgen Metropolis21 vom 4., 5. und 13. November 2012
:

Posterüberschrift: Unsere Vision: „Viel mehr Grün im Mittelpunkt der Stadt“??
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Unsere Vision? Im Mittelpunkt der Stadt ist jetzt und künftig viel weniger grün! Vielleicht 10 Hektar für Baugrube und Umfeld sind bereits entgrünt (Schuttpflanzen gibt es allerdings). 

Heute war bereits ein ganz neues Poster dabei, denn der Werbeetat beträgt 30 Millionen Euro. Wer genau guckt, sieht den Distanzhaltungs-Ring ohne Halterung frei schweben wie ein Saturn-Ring oder Heiligenschein. Das Lichtauge liegt flach im noch intakten ehemaligen Park. Alles jenseits des Erträglichen, Ihr Werbe-Schwindler!

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Foto 04.11.2012

Das ist der reine Hohn: das „Lichtauge“ des Tiefbahnhofs S21 liegt in der Ebene des ehemaligen Schlossgartens, in Wirklichkeit aber auf einem meterhohen Wall. Die alten Großbäume im Hintergrund (blühende Kastanie, Blutbuche) sind längst gefällt! LGPCK!

Mail an den Bahnsprecher
Sehr geehrter Herr Dietrich, sehr geehrte Mitarbeiter im Bereich Werbung für Stuttgart 21,

heute habe ich gezählt, wie oft am Bauzaun das Werbebild „Großposter Lichtauge“ (Blog vom 04.11.12 „Frechheit“ und vom 5.11. „Verlogene Vision“) am Bauzaun zu sehen ist: zehn (10) mal.
Wer verantwortet dieses unerhörte Lügenbild, diese zehnfache Verhöhnung der Stuttgarter und vor allem Parkschützer? Da ich nie eine Rückmeldung vom „Kommunikationsbüro“ bekommen habe, werde ich bald persönlich dort erscheinen und im Blog www.metropolis21.de darüber berichten. Oder Ihre Antwort auf diese Mail.

Mit freundlichen Grüßen

Siegfried Busch  
www.metropolis21.de

Satire aus Legoland

Billund/Dänemark (dpo) - Der Spielzeughersteller Lego beweist wieder einmal, dass er auf der Höhe der Zeit ist… Unter dem Titel "Gescheiterte deutsche Großprojekte" können bald auch Kinder vergeblich versuchen, den Berliner Großflughafen BER, den unterirdischen Bahnhof Stuttgart21 sowie die Hamburger Elbphilharmonie zu bauen.
Jørgen Vig Knudstorp, der Geschäftsführer des Traditionsunternehmens, erklärte bei der Präsentation: "Wir haben uns alle Mühe gegeben, das Erlebnis so realistisch und damit so frustrierend wie möglich zu gestalten. Unser Ziel ist es, dass sich Kinder keine Illusionen machen, was Großbauprojekte in Deutschland angeht, Beim Aufbau stellt sich allerdings schnell heraus, dass die sonst bei Lego sehr übersichtlich gehaltenen Baupläne völlig unbrauchbar sind. Viele Arbeitsschritte sind vollkommen undurchführbar, immer wieder muss von vorne begonnen werden und nicht zuletzt fehlen wichtige Bauteile.
Zusätzlich zu den drei Grundboxen will Lego vierteljährlich Erweiterungsboxen (je 29,99 Euro) herausbringen, die Eltern ihrem Nachwuchs schon allein deswegen kaufen werden, damit die Anfangsinvestition nicht umsonst war. Doch obwohl die Erweiterungssets vielversprechend aussehen, lassen sie das Chaos durch zahlreiche Bauplanänderungen und weitere unpassende Teile nur noch größer werden. Die S21-Erweiterung "Der Geißler" kostet 29,99 €, doch ohne geht's nicht weiter.
Dabei hat der Spielwarenhersteller selbst auf kleinste Details geachtet: So sind sämtliche Lego-Bauarbeiter mit zwei linken Händen ausgestattet, beim Flughafen BER sind allein vier Erweiterungsboxen für den Brandschutz nötig und Stuttgart21 wird mit zahlreichen Demonstranten geliefert, die den Bau immer wieder empfindlich stören.
Kurz nach Bekanntwerden der neuen Serie schnellten die Aktienkurse von Lego in die Höhe. Börsenexperten vermuten, dass sie dem Spielwarenhersteller bis mindestens 2063 satte Gewinne einbringen wird.
Ganzer Text mit Bildern hier.

Das Unmögliche

„Die technisch höchstentwickelte Region offenbart ihre Unfähigkeit, weil sie sich das Unmögliche zutraute: Einen babylonischen Turmbau in der Unterwelt kreuz und quer unter der Hauptstadt!“ (Bodack, „Das Stuttgarter Katastrophen-Rätsel“)