Minister Hermann damals

WELT ONLINE, veröffentlicht am 08.09.2010:

"Die Betreiber von Stuttgart 21 sind Betrüger“


Die drei wichtigsten Punkte, die gegen Stuttgart 21 sprechen:

Hermann:
„Erstens, dass der bestehende Kopfbahnhof mit integralem Taktfahrplan und den wenigsten Verspätungen von allen deutschen Großstadtbahnhöfen zerstört wird.

Zweitens ist der geplante unterirdische Bahnhof ein viele Milliarden Euro kostender unterirdischer Gleis-Engpass mit einem immensen Kostenrisiko.

Drittens sind die ökologischen Risiken mit dem Grund- und Mineralwasser kaum beherrschbar.“

Risse in den Wänden -

- verursacht durch Stuttgart 21. SWR-Fernsehbericht gestern.
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Apell an die Grünen

„Das Aktionsbündnis appelliert an die Grünen, die jetzt zugewonnene Macht für eine radikale Wende zu nutzen. Die größte klimapolitische Stellschraube vor Ort ist Stuttgart 21 mit seinem nie endenden CO2-intensiven Betonverbrauch, mit den geplanten Bodenversiegelungen im Rosenstein und auf den Fildern, mit einer Bahnhofsverkleinerung, die zu mehr Autoverkehr führen wird.“ (Ganze Presseerklärung)

Retro, Blog vom Mai 2009

Mauschelei - nichts für Dritte
14 05. 09 10:21
Stuttgarter Nachrichten von gestern:
„Die interessanten - und mutmaßlich auch die heiklen - Details stehen aber in denjenigen Anlagen, die weder die Abgeordneten noch die Landesregierung zu lesen bekommen haben. "Vertraulich - nicht für Dritte", heißt es da lapidar im Vertrag.“

Also weiterhin ein „Geheimvertrag“. Die Abgeordneten, selbst die Landesregierung, die Presse und die Bevölkerung sind „Dritte“, die außen vor bleiben sollen. Ein blindes Vertrauen ist jedoch fehl am Platz nach den vielen Falschbehauptungen und Verdrehungen von Seiten der Projetraftktbefürworter, siehe „
21 gute Gründe für Stuttgart 21“.

„Vertraulich - nicht für Dritte“ heißt die Mauschelei, mit der die Bevölkerung im Dunkeln gelassen wird. Und die großen Parteien stimmen dieser Frechheit zu!
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Mai 2019, 10 Jahr später: Die politischen Hauptverantwortlichen für das Desaster Stuttgart 21, die CDU und SPD, bekamen bei den Kommunalwahlen vor 3 Tagen kräftig eins aufs Dach. Auf ihr Grünen als strahlende Sieger, traut Euch doch jetzt, den „unheilbaren Mangel“ zu nennen und die Alternative eines Umstiegs zu fördern. Von OB Kuhn ist aber leider wenig zu erwarten, obwohl er die Mängel des Projekt aus seinen Zeiten in der Opposition des Landtags bestens kennt.

Retro, Blog 14.5.2009

Mauschelei - nichts für Dritte
14 05. 09 10:21
Stuttgarter Nachrichten von gestern:
„Die interessanten - und mutmaßlich auch die heiklen - Details stehen aber in denjenigen Anlagen, die weder die Abgeordneten noch die Landesregierung zu lesen bekommen haben. "Vertraulich - nicht für Dritte", heißt es da lapidar im Vertrag.“

Also weiterhin ein „Geheimvertrag“. Die Abgeordneten, selbst die Landesregierung, die Presse und die Bevölkerung sind „Dritte“, die außen vor bleiben sollen. Ein blindes Vertrauen ist jedoch fehl am Platz nach den vielen Falschbehauptungen und Verdrehungen von Seiten der Projektbefürworter, siehe „
21 gute Gründe für Stuttgart 21“.

„Vertraulich - nicht für Dritte“ heißt die Mauschelei, mit der die Bevölkerung im Dunkeln gelassen wird. Und die großen Parteien stimmen dieser Frechheit zu!
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Mai 2019: Wie vor 10 Jahren werden brisante Details unter der Decke gehalten. Die politischen Hauptverantwortlichen für Desaster 21 haben in der Kommunalwahl Stuttgart vor 3 Tagen gewaltig eines aufs Dach bekommen. Auf, ihr strahlenden Grünen als Wahlgewinner, seid mutig und deckt

2 Abstiege mit Dietrich

2 Abstiege mit Dietrich
27 05. 19 23:08
1. Der VFB Stuttgart (mit Präsident Dietrich) steigt in die 2. Liga ab. 2. Der Stuttgarter Kopfbahnhof soll aus der 1. Liga der kundenfreundlichen Großbahnhöfe wie Leipzig, Frankfurt und München absteigen (Bahnsprecher vor VFB-Präsident war Dietrich). E-Mail von E.R. kurz nach dem Schlusspfiff in Berlin:

Stgt.21-Dietrichs Konzept voll aufgegangen: VfB erfolgreich ausgegliedert! Auf den Schlossgartenfluch ist halt Verlass :–) Aus Blog vom Oktober 2014: „Das ist natürlich gelogen“, so die Südd. Zeitung zum Abgang des Projektsprechers Dietrich. Der posierte immer vor dem „Schwindelbild“ wie schon sein Vorgänger Drexler. Diese verlogene und abschreckende Zukunftsvision hatte ich schon 2011 in meinem Vortrag „Schöne neue Stadt?“ entlarvt („Die Stadt wird schöner“, zum Hauptwerbebild der Stadt Stuttgart)
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Notlösung

Stuttgart Zeitung vom 13. Mai 2015:

Bahn bereitet Notlösung für Abstellbahnhof vor

Er (S-21-Geschäftsführer Manfred Leger) hat einen Plan B. „Wir überlegen uns, was wir machen, wenn der Abstellbahnhof gar nicht gebaut werden könnte“, sagte der Projektchef am Rande der S-21-Lenkungskreissitzung unserer Zeitung. Nah- und einige Fernverkehrszüge könnten dann nicht in Stuttgart bereitgestellt und gewartet werden. Das müsste teils weit außerhalb geschehen. „Die Züge stehen dann an der falschen Stelle“, sagt Leger, „ aber das geht“.
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Kommentar von Dr.-Ing.Hans-Jörg Jäckel: „S 21 bringt die Bahn in Not und als Lösung gibt es nur den Umstieg.“

Retro Hölderlin-Parodie (2)

Erstfassung 2008 unter Verwendung verschiedener Gedichte Hölderlins:

MetropoliS21

Ihr wandelt droben im Licht,
Auf Halbhöhenlagen,
Stadtplaner, Aktionäre, Investoren!
Frisch umsäuseln euch Lüfte leicht,
In Doppelgaragen Mercedes und Smart.

Doch uns ist gegeben
An keiner Stätte zu ruhn,
Es fahren tief unten die einfachen Menschen
Wie Rohrpost von Bahnhof zu Bahnhof geworfen,
atmen Tunnelluft in tiefer Station.

Weh mir, wo nehm ich, wenn
Es unten ist, die Aussicht, und wo
Den Sonnenschein?
Betonwände stehn
Sprachlos und kalt.
Mein Stuttgart - wohin denn du?

(Zwei Zeilen am 2.2.09 geändert auf Vorschlag eines Hölderlin-Freundes)

"Verschwurbelte" Finanzierung

Heute im Schwäbischen Tagblatt.
Der Murks wird etwas weniger, aber er bleibt. Die „Verbesserungen“ bei S 21 lässt sich die Bahn durch „verschwurbelte Finanzierung“ bezahlen, auch andernorts wie beim 3. Gleis Flughafen u.a.

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„Murksologie“, die Wissenschaft der Aufdeckung von Murks ist häufig bei Stuttgart 21 notwendig geworden und wird von Kopfbahnhof-Befürwortern oft und erfolgreich bemüht.
So im Leserbrief von Monika Fügel in der Nürtingen Zeitung vom 12.5.2018
„Im Übrigen müssen auch nach Fertigstellung von S21 alle Fahrgäste, die aus Richtung Tübingen nach Ulm–München wollen, erst 15 Kilometer „rückwärts“ bis zum Flughafen fahren, um dort einen der wenigen haltenden IC/ICE-Gegenzüge zu erreichen, dann auf derselben Strecke wieder 15 Kilometer zurück nach Wendlingen, um dann endlich die verbleibenden 57 Kilometer nach Ulm auf der Neubaustrecke zu „rasen“.
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Tübingen-Ulm-Alternative: Mit der Regionalbahn bis Wendlingen/Plochingen, dann weiter mit der Regionalbahn nach Ulm. Verbesserungen durch S 21 gleich Null. Verehrter Leserkreis meines Blogs, bitte korrigieren, wenn mein Laienvestand auch verschwurbelt. Ich werde dann im Blog darüber berichten.

Retro Hölderlin-Parodie

Mit Spatzen nach Kanonen…Mein dazu gekommener Leserkreis amüsiert sich vielleicht darüber.

Version März 2013, in der ZEIT veröffentlicht:

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Tacheles reden

Schluss des Briefs von Peter Müller an Bahnchef Lutz zum Interview in der Stuttgarter Zeitung:
„Sie versprechen eine Menge Sachen, die Sie nicht halten können, verschwenden Geld, das Ihnen nicht gehört für unnütze Großprojekte und machen sich so wie Ihre Vorgänger aus dem Staub (sicher mit hoher Abfindung), wenn es Ihnen zu brenzlig wird.
Das hatten wir alles schon mehrfach und könnten gern darauf verzichten.“

extreme Beschönigung

Neuer Halt ab September 2020
Stuttgarter Zeitung:
„Direkte Fahrten zum Hauptbahnhof werden frühestens Ende 2022 möglich sein. Kritiker weisen daraufhin, dass im Genehmigungsverfahren für Stuttgart 21 von deutlich kürzeren Sperrungen ausgegangen worden war.“
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Vielleicht 100 mal kürzer; „deutlich“ ist eine makabre Beschönigung der 100 mal längeren Sperrung!

Blog vom 1. Mai 2015:

…Die Unterbrechung der Stadtbahnlinien zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof dauert nicht doppelt so lang als geplant und damals genehmigt, auch nicht dreimal länger, oder viermal so lang, sondern genau  78 mal so lang (365x3:14 = 78.2), wenn der Termin eingehalten wird. Nun sind die Termine dieser Art von der Bahn noch nie eingehalten worden (siehe
Düker, der schon ab 2010 gebaut werden sollte und bis heute noch nicht einmal angefangen ist!), sodass die Prognose statt 78 mal länger schließlich die 100fache Zeitdauer nicht sehr kühn ist. Die Beschönigungen der SSB sind eine Verhöhnung der U-Bahn-Kunden („alle Haltestellen werden angefahren“). Bahnvorstand Arnold abtreten! Oberbürgermeister Kuhn bitte Stellung nehmen zur 78 mal höheren Beschwernis Ihrer Stuttgarter. Können Sie das vertreten? Sie sind doch Vorstandsvorsitzender der SSB! Bekommen Sie keine Skrupel, auch im Hinblick auf das ganze „verbrecherische“ Katastrophenprojekt Stuttgart 21 mit seinem Schrägbahnhof? …

(Dieser Blogeintrag geht mit Briefpost an OB Kuhn.)

Satire Merian 15 (3)

„Alles, was einmal dummstolz Stuttgart hieß und Stuttgart war und mit seinem Geldhahn, aus dem Mittelmaß und Wahn sich ergossen, die Menschheit quälte, hat seinen Platz auf der Welt gefunden: Stuttgart 21.“
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Quell:
Merian 15/4: „unterirdisch-in-die-zukunft-mit-stuttgart-21

Satire Merian 15 (2)

Fortsetzung von gestern:
„Mangel an Geld ist nicht der Grund; Geld ist vorhanden, geschmackabweisendes und zuverlässig schönheitsresistentes Geld. Das wird in Automobile gesteckt, in Ellenbogen mit Allradantrieb. In Stuttgart braucht man keinen Gedanken, um jemand zu sein; man muss nur haben, dann ist man. Wenn so ein Hat's-zu-was-gebracht- Stuttgarter den Mund aufmacht, verdorrt dem Menschen das Trommelfell. Denn der Wohlstandsstuttgarter beherrscht die abgefeimteste, hinterhältigste Art des Protzens: das ProPro, das protestantische Protzen. In Stuttgart protzt man mit Bescheidenheit. Hier wütet das Geld, aber es wütet verschlagen und verdruckst.“
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Lachen ist gesund. Diese frustrationsgeborenen Sottisen sind so witzig verpackt („Ellenbogen mit Allradantrieb“), dass der gesundheitliche Wert als Lachauslöser positiv ist, wenn auch das Beschriebene negativissimum.

Satire Merian15 (1)

Aus Merian 2015 Stuttgart:
„Das Böse ist gefräßig und will immer noch mehr; Stuttgart will noch "stuttgarter" werden. Wer in den Stuttgarter Kessel eintritt, erkennt sofort, dass Architektur und Strafe ein und dasselbe sind. Das Auge erblickt Verbrechen, die auch die lebhafteste Städtebauersadistenphantasie sich nicht ausmalen könnte. Wer nach Stuttgart kommt und bei Groschen ist, lässt jede Hoffnung fahren. Profaner und trostferner als Stuttgart geht nicht.“

Fortschrittle

Große Wendlinger Kurve“ macht S21 nur etwas weniger schlecht
- Weiterhin keine Verbindung von Tübingen nach Ulm
- Kostendeckel durch Hintenrum-Finanzierung erneut überschritten
- Führung der Neubaustrecke Richtung Plochingen viel wichtiger

Gleiswüste aktuell wieder zitiert

Stuttgarter Wochenblatt: „…Wem gehört das neue Rosenstein Quartier…bisher war hier Gleiswüste.“…
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Gleiswüste!! Durchsichtige Polemik, das von den damaligen Eisenbahn-Ingenieuren genial konstruierte Tunnelgebirge und Gleisvorfeld so herabzusetzen. Dazu der Blogeintrag vom 22.11.2009 (!):

„Das Gleisvorfeld nannte der ehemalige Gemeinderat Prof. Kußmaul „Schienenschrott“, StN-Chefredakteur Jörg Hamann gestern in seinem Kommentar eine „Gleiswüste“ und OB Schuster heute in „Sonntag aktuell“ ein „Gleisgewurstel“.

Das Gleisvorfeld des Stuttgarter Kopfbahnhofs ist vom Bahnhofsturm und den umgebenden Hanglagen sehr gut einsehbar. Eisenbahnfreunde freuen sich am lebhaften Zugverkehr und finden es faszinierend. Stadtklimatologen rühmen seine wichtige Funktion insbesondere für die nächtliche Abkühlung an heißen Sommertagen.

Vermutlich wird die künftige Hochbebauung auf dem heutigen Gleisvorfeld der Stuttgarter Bürgerschaft weniger Freude machen, denn
„was dabei entsteht, ist eine geschichts- und kulturlose Investoren-City in Stahl und Beton“1), die jetzige Bebauung auf A1 führt es schon heute vor Augen. Dass die vielen künftigen Betonbauten die sommerliche Hitze stauen und der nächtlichen Abkühlung im Weg stehen, ist auch durch Gutachten nicht zu widerlegen, es leuchtet unmittelbar ein.

Zum „Gleisgewurstel“ schrieb Bahnhofsleiter Hopfenzitz einen Brief an OB Schuster, der an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lässt.“

Die Briefe und Reden des ausgewiesenen Bahn- und Bahnhofskenners Hopfenzitz machen auch heute noch fassungslos, wie Dilettanten a la Drexler und Schuster damals argumentiert und die Expertenmeinung von Hopfenzitz missachtet haben.

Und was läuft sonst bei Stuttgart 21?

Der übliche Wahnsinn:

- Der Wassereinbruch beim Tunnel nach Obertürkheim: weiter nicht unter Kontrolle, täglich laufen weiter 2 1⁄2 Mio. l Wasser ein. CSU-Spitzenkandidat Kotz „will das gar nicht so genau wissen, Hauptsache, die werden schnell fertig“.

- Im Wangener Tunnel kam es auch zu Eindringen von Wasser, dort im quellfähigen Anhydrit – kam zufällig raus

- weiter Hintenrumfinanzierungen von S21: z.B. übernimmt die Stadt Mehrkosten für leisere Züge mit Masse-Feder-System für 5,2 Mio.€

- Weiter soll der Zugverkehr mit der Hälfte der Gleise verdoppelt werden

- Weitere Kostensteigerungen pfeifen die Spatzen von den Dächern – aber bitte erst nach der Wahl zu bestätigen.
(aus der letzten Rundmail von Werner Sauerborn).

kommt endlich zur Vernunft

Aus dem Grußwort zur letzten Großdemo am 11.5.2019 von Franz Alt:

„Durch Ihre Proteste, liebe Demonstranten, und durch Ihre Jahre lange Aufklärung über dieses Projekt wurde und wird deutlich, dass Stuttgart 21 ein Hochrisikobahnhof würde, der verhindert werden muss. Er passt nicht ins 21. Jahrhundert.“
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Prophezeihung

Aus der Predigt beim Parkgebet am 2. Mai von Pfarrer i.R. Friedrich Gehring:
„Stuttgat 21 geht dem Schicksal des schnellen Brüters in Kalkar am Niederrhein entgegen, der Milliarden DM verschlang und dann nie ans Netz ging. Heute ist dort ein Vergnügungspark.“

warten auf den Dominostein

Retro „Der Dichter spricht (62)“ vom August 2018; aus den Spruchmotetten von Leonhard Lechner (1553-1606), zuletzt Hofkapellmeister in Stuttgart.

Was jetzt im Laufen
liegt bald zu Haufen,
das kann sich schicken
all Augenblicken.


…ein einziger Starkregen oder großer Tunnelschaden wegen Anhydrit genügt. Oder ein mutiger Promi aus der Politik.

Großdemo heute

Foto S.B.
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morgen Großdemo 14:00 Uhr

Aus einer E-Mail von heute:

„…ich fahre morgen nach Stuttgart zur Demo gegen Stuttgart 21 (mit Franz Alt und fff-Aktivistin) und für die Realisierung eines wunderbaren neuen und effizienten Kopfbahnhofs mit einem riesigen Solardach, einem integrierten ZOB, einem Fahrrad-Parkhaus und einem funktionierenden Taktfahrplan und doppelt so viel Zügen als heute und!!!!! einem neuen Mittleren Schlossgarten daneben, in dem die Bäume wieder tiefe Wurzeln treiben können und die Überschwemmungsgefahr durch den staudammartigen Tiefbahnhofstrog aus Beton überwunden sein wird…“
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Freue mich darauf, morgen ein paar Verwandte, Freunde und Bekannte zu begrüßen. Ich komme mit meinem alten Demoposter, wenn es nicht regnet:

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Uhren in Bahnhöfen der DB-AG (8)

Foto S.B. am Ende der letzten Montagsdemo
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Preisfrage: Welche Uhr zeigt die richtige Zeit an?

und nun?

netzwerke-21: heute:

„Bahn räumt im Lenkungskreis Wasserzutritt im Anhydrit ein.“

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…und das könnte mehr als nur ein Sargnagel für S21 werden. Natürlich auch die Bestätigung der Warnungen von Experten wie Dr. Laternser „Irrwitziger  Tunnelbaugroßversuch Stuttgart 21 im quellfähigen  Anhydrit  unter einer Großstadt“ oder Dr. Sierig: „…naturgegeben und nicht beherrschbar die Gefährdung durch die Geologie bei allen Stuttgart-21-Tunnels hinzu. Ganz sachlich wird dieser „unheilbarer Mangel“ von Dr. Jakob Sierig erklärt Der Fildertunnel verläuft zu 54 Prozent durch unausgelaugten Gipskeuper, das „Betriebsrisiko“ nach Gutachten im Bahn-Auftrag ist „unüblich hoch“. Die Sperrung auch nur einer Röhre ließe den Bahnbetrieb in Stuttgart ziemlich zusammenbrechen. Eigentlich ein k.o.-Kriterium für Stuttgart 21… Wenn es in zwölf von vierzehn Tunnels im Gipskeuper Probleme gab und gibt (Dr. Sierig), wie hoch ist dann das Risiko beim Fildertunnel Stuttgart 21? Es ist doch längst bekannt, dass das Gebirge um den Fildertunnel möglicherweise Störungen hat oder durch die Tunnelarbeiten bekommt. Aus dem Blog vom 20.4. 2019 zum Projekt-Jubiläum, Statement von Gangolf Stocker:

  • sie bauen so lange weiter, wie es noch irgendwie geht

  • dann aber tauchen die wirklichen Probleme auf

  • „Ich nehme an, der Anhydrit wird arbeiten. Wie das gut gehen soll, weiß ich wirklich nicht.“

Demoposter gestern

Foto S.B.
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der standhafte Zinnsoldat

Splitter aus der Waiblinger Kreiszeitung.
Keiner kann behaupten, der Mann sei ein Wendehals und sage heute dies und morgen das: Der CDU-Bundestagsabgeordnete Joachim Pfeiffer schwärmt von Stuttgart 21 wie schon immer…. das „Jahrhundertprojekt“ Stuttgart 21 sei „abschließend auf dem richtigen Weg“… Für Joachim Pfeiffer ist und bleibt Stuttgart 21 das Kronjuwel im regionalen Mobilitätskonzept der Zukunft.

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Der Zinnsoldat im Kunstmärchen von Andersen landet nach vielen Erlebnissen am Ende im Ofen. Das Wort „Kronjuwel“ ist bei den
Schmeichelworten der Befürworter das S-21-Wahnsinns aufgenommen.



"man staunte fassungslos"

Leserbrief in der Stuttgarter Zeitung vom 4./5. Mai, Leserforum 21, von Bernhard Stolz, Stuttgart, zu „Ein Krimi um Bin Manni und Big Money“ v. 27.4. 2019:

…„Wer hat das verführerische Spiel der Blendung bereitwillig mitgemacht, wer hat es überhaupt möglich gemacht? In 20 Jahren wird man einen Krimi über Stuttgart 21 drehen , und wieder werden all die Damen und Herren aus Wirtschaft, Politik und der ehrenwerten Gesellschaft, die das fassungslos zu Bestaunende betrieben, was zu lachen haben, soweit sie noch am Leben sind.“…

Nadelöhre

SWP und andere Medien aktuell:
Ein drohendes Nadelöhr für das Milliardenprojekt Stuttgart 21 ist abgewendet…“
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Das „bestgeplante“ Bahnprojekt S21 hat nicht nur 1 Nadelöhr. Das bedrohlichste ist die Halbtiefschräghaltestelle, genannt Hauptbahnhof, ein weiteres der Filderbahnhof mit der Zulaufstrecken im Mischverkehr mit der S-Bahn.

Blog vom 10.11.2015:

Der Konflikt um Stuttgart 21 wird andauern, weil das Projekt auf Täuschungen und politischem Irrglauben und Machtgehabe gebaut ist und nicht auf Vernunft, Realität und natürliche Gegebenheiten. Mit dem Verschwinden der „21 guten Gründe für Stuttgart 21“ ist die Sinnhaftigkeit und Planrechtfertigung des Großprojekts sichtbar verloren gegangen. Man mag nicht mehr an eine Fertigstellung glauben, zu groß sind die Ungereimtheiten und Mängel des Projekts. Die Reduzierung des immer noch funktionierenden Kopfbahnhofs… auf halbierte Gleiszahl und gefährlichen Haltepunkt bleibt der unheilbare Mangel von S21.

Klimafaktor 21

  • Stuttgart 21 bewältig viel zu wenig Züge und verhindert deshalb einen breiten Umstieg vom Auto auf Öffentlichen Verkehr.
  • die steilen Tunnelstrecken sind Energiefresser
  • der zerstörte Schlossgarten fehlt als grüne Lunge der Stadt
  • eine Bebauung des Rosenstein–Viertels stört die Frischluftströme für die City
  • mit dem Gleisvorfeld fehlt ein wichtiger Kühlkörper fürs Stadtzentrum
  • durch die ICE-Verbindung zum Flughafen wird der Flugverkehr verstärkt
  • Unmengen Beton für die Tunnels erzeugen Unmengen an CO2
Es ist noch lange nicht zu spät für „Umstieg 21“.

Erinnerung zum 11.Mai

Am Samstag den 11. Mai findet vor dem Stuttgarter Kopfbahnhof eine Demonstation gegen das Immobilienprojekt Stuttgart 21 statt. Die Demonstranten fordern wie schon seit Jahren den sofortigen Umstieg statt einem sinnlosen Weitermurksen an Stuttgart 21. Mehr Informationen  zum Umstiegszenario unter umstieg-21.de.

Mehrheit dagegen

Stuttgarter Zeitung gestern über künftige Bebauung des Gleisareals:
Die zwei wichtigsten städtebaulichen Entwürfe für die Stuttgart-21-Viertel werden überarbeitet. Die Projektkritiker möchten darin noch oberirdische Gleise zum Hauptbahnhof sehen. Aber da spielt die Mehrheit im Rathaus nicht mit.“
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Ob das Projekt S 21 mitspielt? Die Vernunft ist dagegen und Naturgesetze wie „Wasser fließt nach unten“, Anhydrit quillt bei Wasserzutritt“, „Rauch steigt nach oben“ und andere können von keiner Mehrheit verhindert werden.