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STAATSSEKRETÄR FERLEMANN
„In Frankfurt sehe ich keinen Protest wie bei Stuttgart 21“
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Warten Sie ab, Herr Ferlemann. Die Frankfurter lassen sich nicht übertölpeln,
jahrzehntelange Plagen wären nämlich die Folge.
Erinnerung an 2009:
Die offizielle Zusammenfassung der Bundestagsdebatte vom 17.12.2009 zu Stuttgart 21:
„Die Gewinner seien die Bahnkunden, also sprach der parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Enak Ferlemann (CDU/CSU), „da sich die Fahrtzeiten erheblich verkürzten.“ Offenbar wenig Ahnung hat dieser Funktionär vom Bahnfahren und wohl gar keine von der besseren Alternative. Richtig ist nämlich: Die Verlierer sind die Bahnkunden, und die Fahrzeiten verkürzen sich nicht nur durch Stuttgart 21, sondern auch mit Kopfbahnhof 21.
Demoposter heute
Streitpunkt aktuell
Projektmagazin von 1997, Seite 5:
„Die Experten sind sich einig: Das Mineralwasser ist durch Stuttgart 21 nicht gefährdet.“
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„Das Mineralwasser ist akut gefährdet.“ Quelle
Bergler Wasser
„Vom Wasser haben wir’s gelernt, vom Wasser,
das hat nicht Ruh bei Tag und Nacht,
ist stets auf Wanderschaft bedacht.“
wie befürchtet
Der "prickelnde Effekt" auf der Haut nach Verlassen des Außenbeckens sei nicht mehr vorhanden sei, die "Leichtigkeit" sei weg. Das Bergler Wasser sei quasi kaputt.“
niederträchtiger Wunsch?
„Stuttgarter Wassersperrwerk S21“
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„Das Projekt ist einfach zu schlecht und hat Natur und Vernunft gegen sich“, so meine Begründung zum „Wurmbau zu Babel“ (Blogmotto). Die große Wasserflut kommt, irgendwann. Der beste Zeitpunkt wäre jetzt, um das Murksprojekt wegzuschwemmen, bevor noch mehr Unheil passiert.
Fantasie ist gefragt!
Andere Schreibweise
Tunnelbaum - Oratorium
A.K. meint: „Ist das Lenkmal ein Tunnelbaum aus der Familie der Adasonia (Affenbrotbäume)? Wer könnte das Libretto zum Oratorium schreiben, wer die Musik, wer die Uraufführung gestalteten?
bigott
„Der Verkehrsminister, früher ein klarer Gegner von S21, aber inzwischen auf Tunnel-Linie wie alle Grünen, hat mit seinem Gutachten zum Ergänzungsbahnhöfle wenigstens eingeräumt, dass der Tiefbahnhof nichts leistet: keinen Deutschlandtakt, erst recht keinen integralen Taktverkehr und auch nicht die behaupteten Fahrgastzahlen.
Was aber, Winfried Hermann, spricht um Gottes willen dafür, weiter Wahnsinn mit Wahnsinn zu bekämpfen und das Klima weiter mit noch mehr Tunnel und Stahlbeton an die Wand zu fahren?
Wie bigott ist das denn, auf dem Parteitag glühende Reden für den Klimaschutz zu halten und dann den klimapolitischen Schaden des S21-Baus mit noch mehr klimaschädlichen Tunnelkilometern reparieren zu wollen?
Demo heute
„Uns S21 Gegner*innen lässt die Bedrohung unserer Stadt und unseres Planeten nicht gleichgültig. Uns ist es seit vielen Jahren wichtig, intelligent und emphatisch einzustehen gegen stadt- und klimazerstörenden Tunnelwahnsinn.
Wir dokumentieren mit unseren Demos und unsrer Bewegung immer wieder den Ernst der Lage. Wir klären auf.“
Parodie
„Grün, grün, grün,
sind viele, die da sprechen,
grün, grün, grün,
so war das dazumals.
Darum lieb ich
heut nicht mehr die Grünen,
weil die Grünen
umgefallen sind.“
Verfasser unbekannt.
Schmeichelworte verkehrt seit 30. April 2021
- das überflüssigste aller DB-Projekte
- Brachial-Bauwerk Tiefbahnhof
- buchstäblich tiefgreifendster Stuttgarter Konflikt
- Herzinfarktprojekt
- monströse Absurdität
- schleichender Gewöhnungseffekt
- an der eigenen Planung gescheitert
- groteske Gemengelage
- qua Planung verhunztes Projekt
Für das hoch umstrittene Projekt Stuttgart 21 (und die Neubaustrecke) finden sich viele Schmeicheleien zur Propaganda. Aber die meisten Schmeichelworte der Projektbetreiber sind schon längst zu Lachnummern geworden, haben sich überholt oder sogar ins Gegenteil verkehrt. Eine Unmenge an kritischen Worten („Schmeichelworte verkehrt“ - nach unten scrollen!) gibt es von Verkehrsexperten, Geologen, Ingenieuren, Politikern und der kritischen Bürgerschaft.
Hohn und Spott
„Bei Kontext sind wir also zuversichtlich, dass eine Anpassung an gleich welche Katastrophe schon irgendwie gelingen wird; dass also Unterwasserzüge nur eine Frage der Zeit sind, mit denen die mindestens zehn Milliarden Euro teure Gesamtinvestition auch bei stärkerem Regen funktionstüchtig bleiben könnte. Weil aber das Öffnen der Zugtüren nicht ohne Flutung vorstellbar ist, müssen die Durchsagen der Zukunft wohl bei jeder Anfahrt die Einhaltung einer Tauchglockenpflicht anmahnen.“
richtig, Herr Lenk!
„In der heutigen Sitzung des Verwaltungsausschusses der Stadt Stuttgart blieben die Fronten rund um das Kunstwerk von Peter Lenk festgefahren. Weder die Stadt noch der Künstler verlassen Ihre Positionen, der vorgeschlagene neue Standort „Stockholmer Platz“ wird von Peter Lenk weiterhin als unpassend abgelehnt und das „StadtPalais“ im Wilhelmspalais besteht auf den Abbau. Somit wird die Skulptur „Stuttgart 21 – Chronik einer grotesken Entgleisung“ Stuttgart wieder verlassen und vorerst am Bodensee seinen Platz finden.“
frech??
„…noch immer fördert Stuttgart 21 Skandale in einem Takt zu Tage, der zumindest zuverlässiger ist als die Fahrpläne der Deutschen Bahn.“
Planungswahn
„Spätestens seit dem Bundesverfassungsgerichtsurteil müssen alle politischen Entscheidungen auf den klimapolitischen Prüfstand. Das gilt besonders für alles im Zusammenhang mit Stuttgart 21! Das ist das Mindeste, was von einem Grünen Minister zu erwarten ist!
Will man wirklich die zu geringe Leistungsfähigkeit des Tiefbahnhofs mit solch gigantischem Aufwand an klimaschädlichem Beton ausgleichen, während man oben bereits alle dafür erforderlichen Gleise liegen hat?“
ganz unglaubhaft
„Die Bahn ist überzeugt davon, der im Bau befindliche Bahnknoten sei «für den Deutschland-Takt bestens vorbereitet». Auch den Vorwurf mangelnder Kapazität des künftigen Tiefbahnhofs weist sie stets zurück und erklärt, im S-Bahn-ähnlichen Hochleistungsbetrieb ergäben sich «Kapazitätsreserven weit über den geplanten Deutschland-Takt» hinaus.“
Retro Nov. 2017
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Inzwischen soll die Fertigstellung im Dezember 2025 sein, es kann höchstens ein Teil-Inbetriebnahme geben. Gelingen wird das Murksprojekt wohl niemals wegen seiner unheilbaren Mängel.
Thomas Wüpper am 23.2.21: Die vorgestellten Ergänungsprojekte dauerten „weitere Jahrzehnte“ (nach 2025), „Mehrere“ sind aber mindesten zwei Jahrzehnte, also Fertigstellung von S21 nicht vor 2045!!
Ohne die „Ergänzungsprojekte“, die noch im planerischen Nebel liegen, kann Stuttgart 21 nicht richtig funktionieren.
sarkastischer Dank
Danke „Stuttgart 21“: du bist ein so ersichtlich desaströses Projekt, dass man an deinem Beispiel die Welt beschreiben kann, die man nicht haben will, die nicht lebenswert, die von Gestern ist. Und du bist als anschauliches Auslaufmodell des Unzeitgemäßen, Inspiration für eine andere Gesellschaft, eine lebenswerte Zukunft.
zu gestern: der Schaukasten
Schaukasten Mahnwache
„Zusammenfassend bleibt festzuhalten, dass nicht einer dieser 21 guten Gründe für Stuttgart 21 einer genaueren Prüfung standhalten kann.“
Polizei meldete
Überschwemmungsplanung 21
„Keineswegs waren es „verstopfte Gullys“, wie bundesweit vermeldet, die an Fronleichnam und vor allem am folgenden Freitagabend im Bereich des Stuttgarter Hauptbahnhofs zu Überflutungen von bis zu 30 cm geführt haben. Vielmehr handelt es sich um eine unmittelbare Auswirkung von Stutt- gart 21-Fehlplanungen.“
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soll-wird-sollen
„Die neue Bahnhofshalle von Stuttgart 21 soll im Dezember 2025 in Betrieb gehen. Bereits früher fertig sein wird die Neubaustrecke über die Alb. Zum Fahrplanwechsel der Bahn im Dezember 2022 sollen die ersten Züge am Bahnhof Merklingen halten.“
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Fehlt: „Fertig wird das Projekt S21 mit den erforderlichen Ergänzungen vermutlich erst nach 2040, jedoch ohne die Leistungsfähigkeit eines optimierten Kopfbahnhofes.“
Fortschrittchen
„Wie schlecht muss es um das Projekt S21 stehen, wenn die Bahn nun schon einzelne Oberleitungsmasten der Neubaustrecke als Durchbruch feiern muss – wo es noch nicht einmal Gleise gibt? Offensichtlich hofft man, dass auch solch kleine Fortschrittchen bei der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm abfärben auf das eigentliche Projekt S21. Denn das steckt ja in größten Schwierigkeiten…“
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20:15 | Stuttgart Hbf | Gl. 12 | |
IRE 6 Richtung Aulendorf |
Milliarden zur Verschlechterung des Bahnverkehrs verpulvern, statt für zuverlässigen Bahnverkehr sorgen, das ist die traurige Realität der Deutschen Bahn AG.
die Unsichersten
„Die Tunnel bieten in sämtlichen Sicherheits-Parametern (Rettungswegbreite, Abstand der Rettungsstollen, Querschnitt der Tunnelröhren, Steigung) jeweils die schlechtesten,
gerade noch erlaubten Werte und sind damit die unsichersten Bahntunnel Europas.“
Blog inaktiv
neue Startseite
Mein Webmaster F.W. hat die verunglückte Startseite heute geändert und neu formatiert. Weggelassen wurde die Erklärung des Titels „Metropolis21“ mit der Bedeutung Untergrundstadt (aus meinem Leserbrief in der Stuttgarter Zeitung)
Wenn Stuttgart 21 kommt, erinnert das fatal an Metropolis: oben das Kapital und Reichtum, unterirdisch täglich etwa 300 000 Bahnreisende.
Ganzer Leserbrief hier (nach unten scrollen).
Retro 2010
Blogeintrag vor genau 10 Jahren am 2.6.2010. Weder sind heute bei der Messe „alle froh darüber“ noch beim verunglückten Stuttgart 21!
„Die Messe am Flughafen wird immer wieder angeführt als Beispiel, wie ein Großprojekt gegen den Willen der örtlichen Bevölkerung durchgesetzt wurde, das heute „niemand missen“ möchte. So würde es auch mit „Stuttgart 21“ werden, später seien „alle froh darüber“.
Eine aktuelle Presseverlautbarung der Schutzgemeinschaft Filder e.V. stellt diese irrige Meinung auf den Boden der Tatsachen:
„Die Anbindung der Fildermesse wurde als wichtiges Argument für das Projekt Stuttgart 21 gehandelt. Allerdings dachte niemand an eine Messe, die schlechter ist als die auf dem Killesberg..
In der neuen Großmesse auf den Fildern waren es 2009 nur 1,1 Millionen Besucher und die Prognose für 2010 sieht ebenfalls nur 1,1 Millionen vor.
Wir haben also heute nur mehr 2/3 der Besucherzahlen von vor 14 Jahren auf dem Killesberg. Das ist ein Offenbarungseid.“