Prognosen der Bahn damals und heute
22 10. 10 20:00
Leserkommentar S.B. in der Stuttgart Zeitung zum Bericht über den ersten Schlichtungstag hier :
Bei Planungsbeginn waren genau so wie heute von Herrn Bahnvorstand Kefer immer wieder ins Spiel gebrachte „Prognosen“ für künftigen Bahn- und Güterverkehr die Rechtfertigungsgründe Nummer 1.
Es sei daran erinnert, dass die damaligen Prognosen für den Fernverkehr, die als Begründung von Stuttgart - Ulm 21 herhalten mussten sich als völlig falsch herausgestellt haben. Und zur Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs zum Beispiel wurde in einem Hochglanzprospekt der Bahn noch 1997 behauptet:
„… Stuttgart braucht in jedem Fall eine grundlegende Verbesserung seiner Bahnverkehrs-Anbindung. Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen. „Stuttgart 21“ ist daher kein Prestigeprojekt, sondern die logische Konsequenz sachlicher Überlegungen und klarer Fakten. …“
Die Prognosen der Bahn haben sich also im Hinblick auf Stuttgart 21 als völlig verfehlt herausgestellt, es waren und sind auch heute keine „klaren Fakten“. Und wenn jetzt wie durch den Sachverständigen Becker geschehen die Kapazität des heutigen Kopfbahnhofs als erschöpft beschrieben wird, so kann das widerlegt werden mit Zahl und Gleis, Prognosen braucht‘s dazu gar nicht.
Boris Palmer hat sich heute wieder einmal als herausragender Kenner der Bahn erwiesen und es ist allzu durchsichtig, wenn jetzt in den Kommentaren versucht wird, ihn durch völlig unqualifizierte Schmähungen madig zu machen.
Wenn er recht hat, darf man das auch getrost als guten Wahlkampf werten, was spricht dagegen? Macht Mappus und Co. denn keinen Wahlkampf?
Bei Planungsbeginn waren genau so wie heute von Herrn Bahnvorstand Kefer immer wieder ins Spiel gebrachte „Prognosen“ für künftigen Bahn- und Güterverkehr die Rechtfertigungsgründe Nummer 1.
Es sei daran erinnert, dass die damaligen Prognosen für den Fernverkehr, die als Begründung von Stuttgart - Ulm 21 herhalten mussten sich als völlig falsch herausgestellt haben. Und zur Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs zum Beispiel wurde in einem Hochglanzprospekt der Bahn noch 1997 behauptet:
„… Stuttgart braucht in jedem Fall eine grundlegende Verbesserung seiner Bahnverkehrs-Anbindung. Der jetzige Hauptbahnhof kann das Fahrgastaufkommen des Jahres 2010 in keiner Weise mehr bewältigen. „Stuttgart 21“ ist daher kein Prestigeprojekt, sondern die logische Konsequenz sachlicher Überlegungen und klarer Fakten. …“
Die Prognosen der Bahn haben sich also im Hinblick auf Stuttgart 21 als völlig verfehlt herausgestellt, es waren und sind auch heute keine „klaren Fakten“. Und wenn jetzt wie durch den Sachverständigen Becker geschehen die Kapazität des heutigen Kopfbahnhofs als erschöpft beschrieben wird, so kann das widerlegt werden mit Zahl und Gleis, Prognosen braucht‘s dazu gar nicht.
Boris Palmer hat sich heute wieder einmal als herausragender Kenner der Bahn erwiesen und es ist allzu durchsichtig, wenn jetzt in den Kommentaren versucht wird, ihn durch völlig unqualifizierte Schmähungen madig zu machen.
Wenn er recht hat, darf man das auch getrost als guten Wahlkampf werten, was spricht dagegen? Macht Mappus und Co. denn keinen Wahlkampf?