SWP und Andreas Böhme
17 09. 16 22:32
Anfang des Artikels zur „Grundsteinlegung“ in der Südwestpresse Ulm:
„Es ist fast wie an der nordkoreanischen Grenze: Mit Lautsprechern und allerlei Krawall gilt es, möglichst tief das gegnerische Lager zu beschallen, es zu stören, zu verunsichern. Der Gegner sitzt in diesem Fall unten in der Grube, der Baugrube für Stuttgart 21. Der Lärm kommt von deren Rand, dort hat sich die Hundertschaft S-21-Kritiker versammelt, ruft wie immer „Lügenpack“ und „Oben bleiben“ und spielt ein paar Takte Trauermusik. Aber niemanden stört es: Mit kaum 100 Leuten kann man oben nicht richtig Krach machen, und unten ist die Freude über die Symbolik einer Grundsteinlegung zu groß, um sich die Feierlaune verderben zu lassen.“
Schluss des Artikels:
„Da mutet es brachial an, wenn die Berliner „Tageszeitung“ gestern titelt: „Stuttgart-21-Gegner haben in der Debatte wieder die Oberhand.“ In Korea jedenfalls käme man kaum plumper an der Wirklichkeit vorbei.“
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Tja Herr Böhme, die TAZ hat wohl mehr recht als Sie und „Lügenbaron“ Grube: „Ich habe nicht immer so schöne Tage wie heute“, sagt Grube im zweiten Anlauf und verspricht zwei ganz wesentliche Dinge: Zum einen, den Zeitplan einhalten zu wollen. Der eigentliche Bahnhof, ein architektonisch preisgekröntes, aber hochkomplexes und schwer zu genehmigendes Bauwerk, liegt zwei Jahre im Verzug. Dies aufzuholen sei „außerordentlich ambitioniert, aber zu schaffen“. Und zum andern verspricht der Bahnchef, den Finanzierungsrahmen einzuhalten: „Selbst wenn alle Risiken eintreten, bleibt Stuttgart 21 im Kostenplan von 6,5 Milliarden.“ Die sich anschließende Neubaustrecke über die Schwäbische Alb bis nach Ulm komme sogar billiger als die vorgesehenen 3,4 Milliarden Euro.“
Kein Fachmann glaubt doch mehr an den „Zeitplan“ (2021) und den Kostenplan von 6,5 Milliarden. Das ist Wolkenkuckucksheim und keinesfalls „Wirklichkeit“. Wo bleibt Ihre Recherche zu den utopischen Versprechungen von Grube?
(Über Andreas Böhme informiert auf meiner Website u.a. das Memory 38 und der aktuelle Leserbrief von Thomas Felder.)
„Es ist fast wie an der nordkoreanischen Grenze: Mit Lautsprechern und allerlei Krawall gilt es, möglichst tief das gegnerische Lager zu beschallen, es zu stören, zu verunsichern. Der Gegner sitzt in diesem Fall unten in der Grube, der Baugrube für Stuttgart 21. Der Lärm kommt von deren Rand, dort hat sich die Hundertschaft S-21-Kritiker versammelt, ruft wie immer „Lügenpack“ und „Oben bleiben“ und spielt ein paar Takte Trauermusik. Aber niemanden stört es: Mit kaum 100 Leuten kann man oben nicht richtig Krach machen, und unten ist die Freude über die Symbolik einer Grundsteinlegung zu groß, um sich die Feierlaune verderben zu lassen.“
Schluss des Artikels:
„Da mutet es brachial an, wenn die Berliner „Tageszeitung“ gestern titelt: „Stuttgart-21-Gegner haben in der Debatte wieder die Oberhand.“ In Korea jedenfalls käme man kaum plumper an der Wirklichkeit vorbei.“
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Tja Herr Böhme, die TAZ hat wohl mehr recht als Sie und „Lügenbaron“ Grube: „Ich habe nicht immer so schöne Tage wie heute“, sagt Grube im zweiten Anlauf und verspricht zwei ganz wesentliche Dinge: Zum einen, den Zeitplan einhalten zu wollen. Der eigentliche Bahnhof, ein architektonisch preisgekröntes, aber hochkomplexes und schwer zu genehmigendes Bauwerk, liegt zwei Jahre im Verzug. Dies aufzuholen sei „außerordentlich ambitioniert, aber zu schaffen“. Und zum andern verspricht der Bahnchef, den Finanzierungsrahmen einzuhalten: „Selbst wenn alle Risiken eintreten, bleibt Stuttgart 21 im Kostenplan von 6,5 Milliarden.“ Die sich anschließende Neubaustrecke über die Schwäbische Alb bis nach Ulm komme sogar billiger als die vorgesehenen 3,4 Milliarden Euro.“
Kein Fachmann glaubt doch mehr an den „Zeitplan“ (2021) und den Kostenplan von 6,5 Milliarden. Das ist Wolkenkuckucksheim und keinesfalls „Wirklichkeit“. Wo bleibt Ihre Recherche zu den utopischen Versprechungen von Grube?
(Über Andreas Böhme informiert auf meiner Website u.a. das Memory 38 und der aktuelle Leserbrief von Thomas Felder.)