gescheitert schon heute (4)

Leistung im Vergleich mit dem Kopfbahnhof

Blog September 2017
Beim Gutachten von Prof. U. Martin für den Verwaltungsgerichtshof Mannheim, wo Stuttgart 21 zur Genehmigung auf dem Prüfstand war (geklagt hatten die Gegner von S21), hat Prof. Martin in Übereinstimmung mit Prof. W. Schwanhäusser und in Anwesenheit von Prof. Heimerl ausgesagt, dass Stuttgart 21
über die doppelte Leistungsfähigkeit im Vergleich zum Kopfbahnhof habe (Auskunft G. Stocker).
Wen wundert das, wenn zum Beispiel die Haltezeiten der Züge bei Stuttgart 21 völlig unrealistisch mit
2 Minuten berechnet wurden. Prof. Martin hat die Vorgaben der Bahn eingesetzt, die entweder inkompetent oder bewusst falsch waren. Eine der vielen Tricks, um Stuttgart 21 vor den Gerichten zu retten.

Stuttgart 21 ist ein deutlicher Rückbau im Vergleich mit dem heutigen Kopfbahnhof, detaillierte Nachweise bei Wikireal.

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Falsche Behauptungen in der Projekt-Bewerbung:

  • S21-Projektmagazin der DB, 1998, S. 1: „... kann die Zahl der Ankünfte und Abfahrten in der Hauptverkehrszeit mehr als verdoppelt werden.
  • S21-Projektmagazin der DB, Frühjahr 2002: „Mehr als doppelt so viel Züge wie bisher können den neuen Durchgangsbahnhof anfahren“.
  • Broschüre DB Infrastruktur ProjektBau, Oktober 2007, „Neubauprojekt Stuttgart – Ulm, Fragen und Antworten zum neuen Verkehrskonzept für Stuttgart und die Region“ Seite 3: „Der neue Hauptbahnhof ist doppelt so leistungsfähig wie der bisherige. Und er ist sogar auf Zuwachs geplant und könnte in einigen Jahrzehnten bei Bedarf weiter ausgebaut werden.“

  • S. 4: „Stichwort Zukunftsfähigkeit: Der Durchgangsbahnhof wird schon bei seiner Eröffnung
    die doppelte Leistungsfähigkeit des heutigen Hauptbahnhofs haben.“