Erdbeerlounge in der StZ
12 03. 10 16:09
Leserkommentar in der StZ am 11.3.10 von „Erdbeerlounge“
Glaubt jemand allen ernstes, man könne ein Milliardenprojekt das täglich rund 1,4 Millionen verschlingt einfach kippen?
Oder anders herum der Kopfbahnhof entfernt sich von der Realisation täglich um rund 1,4 Millionen.
60,2 Millionen seit dem 02.02.2010 plus 2 Milliarden Rückabwicklung (Grundstücke usw.) müssen, “das ist unstreitig“ zum Kopfbahnhof zu gerechnet werden Tendenz steigend.
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Sehr geehrte Erdbeerlounge,
meine Antwort auf die Behauptungen ist
Siegfried Busch
Valentin Bayha zu den „1,4 Millionen täglich“:
„...lasst Euch nicht von diesem Gerede von "Erdbeerlounge" beeindrucken. Er/sie hat halt die Gesamtkosten ungefähr auf die Tage der Bauzeit aufgeteilt, und da sieht man zwar mal die Dimensionen der Geldsummen, aber die werden ja jetzt noch nicht gleichmäßig ausgegeben! Richtig teuer würde es erst, wenn mit den Tunnelbohrungen begonnen würde (und das steht noch lange nicht an). Die Gleisarbeiten, die jetzt im Gange sind, kosten ja wohl keine 1,4 Millionen pro Tag! Der provisorische Umbau des Gleisvorfelds soll laut Zeitungsbericht von Herrn Nauke vom 23.11.09 insgesamt 26 Monate dauern und war ursprünglich auf 35 Millionen Euro taxiert worden, werde aber nun vermutlich mehr als doppelt so teuer. 70 Millionen Euro geteilt durch 26 Monate à 30 Tage wären also "nur" rund 90.000 Euro pro Tag, aber auch das verteilt sich ja nicht gleichmäßig. Bisher sind ja nur die "Vorarbeiten der Vorarbeiten" im Gange (hoffen wir mal, dass sie auch für eine Modernisierung des Kopfbahnhofs nützlich sind!).“
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Glaubt jemand allen ernstes, man könne ein Milliardenprojekt das täglich rund 1,4 Millionen verschlingt einfach kippen?
Oder anders herum der Kopfbahnhof entfernt sich von der Realisation täglich um rund 1,4 Millionen.
60,2 Millionen seit dem 02.02.2010 plus 2 Milliarden Rückabwicklung (Grundstücke usw.) müssen, “das ist unstreitig“ zum Kopfbahnhof zu gerechnet werden Tendenz steigend.
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Sehr geehrte Erdbeerlounge,
meine Antwort auf die Behauptungen ist
- Ja, es kann kippen, allerdings nicht „einfach“. Aber: woher haben Sie diese Zahlen? In welcher Lounge essen Sie Erdbeeren?
- Diese Argumentation ist belanglos. Schließlich sind die Wirkungen dieser Gelder positiv: Arbeitsplätze werden geschaffen, die Wirtschaft blüht auf… Die Kosten summieren sich in zwei Jahren auf etwa zwei Milliarden Euro. Wenn Stuttgart 21 aufgegeben wird und durch K 21 vier Milliarden eingespart werden, entfernt sich das Modell Kopfbahnhof 1,4 Millionen täglich für rund zwei Jahre vom Tiefbahnhof, ein Riesengewinn! Hallo Leser, Ihre bereinigte Rechnung veröffentliche ich an dieser Stelle.
- Die Strategie des Drauflosbauens trotz ungeklärter Genehmigungen und Kosten ist allzu durchsichtig. Der Wurmbau zu Babel verliert täglich an Akzeptanz und entfernt sich dadurch immer mehr von der Realisation.
Siegfried Busch
Valentin Bayha zu den „1,4 Millionen täglich“:
„...lasst Euch nicht von diesem Gerede von "Erdbeerlounge" beeindrucken. Er/sie hat halt die Gesamtkosten ungefähr auf die Tage der Bauzeit aufgeteilt, und da sieht man zwar mal die Dimensionen der Geldsummen, aber die werden ja jetzt noch nicht gleichmäßig ausgegeben! Richtig teuer würde es erst, wenn mit den Tunnelbohrungen begonnen würde (und das steht noch lange nicht an). Die Gleisarbeiten, die jetzt im Gange sind, kosten ja wohl keine 1,4 Millionen pro Tag! Der provisorische Umbau des Gleisvorfelds soll laut Zeitungsbericht von Herrn Nauke vom 23.11.09 insgesamt 26 Monate dauern und war ursprünglich auf 35 Millionen Euro taxiert worden, werde aber nun vermutlich mehr als doppelt so teuer. 70 Millionen Euro geteilt durch 26 Monate à 30 Tage wären also "nur" rund 90.000 Euro pro Tag, aber auch das verteilt sich ja nicht gleichmäßig. Bisher sind ja nur die "Vorarbeiten der Vorarbeiten" im Gange (hoffen wir mal, dass sie auch für eine Modernisierung des Kopfbahnhofs nützlich sind!).“
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