Y-Chromosom schlägt zu

„Maulhelden unter Kelchstützen“ beschreibt der Leitartikel in der heutigen Kontext-Wochenzeitung.
„…Da hat der Startarchitekt den hellsten aller Momente in dem seltsamen Dialog: "Die grünste Variante ist immer, nichts zu tun."

Es darf ja noch geträumt werden: Etliche Milliarden wären gespart, der Kopfbahnhof wäre längst saniert und Ingenhovens Modell stünde im Haus der Geschichte, bestückt mit Playmobil-Kerlen mit Warnwesten, Schutzhelmen und Gummistiefeln als Exempeln schwäbischer Vernunft und Einsichtsfähigkeit. Stattdessen will Nopper per Öffentlichkeitsarbeit demnächst "unsere Bürgerinnen und Bürger mitnehmen und ihnen die Chance geben, stolz auf ihre Stadt zu sein". So einfach wird's wohl kaum.
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Statt „ schwäbische Vernunft und Einsichtsfähigkeit“ herrscht bis jetzt die Unvernunft und es gilt „Wir können alles außer umkehren“.
Zitat:
„Bestechen sollte das Konzept "insbesondere mit Helligkeit und einer visuellen Offenheit, die Ästhetik und Sicherheitsvorteile verbindet". Ungewöhnlich wäre der neue Stuttgarter Bahnhof allemal geworden, vielleicht sogar ein TouristInnenmagnet im neuen Jahrtausend.

Wurde er aber nicht und wird es nie mehr werden.

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Danke Frau Johanna Henkel-Waidhofer für diese satirisch-reale Analyse. Ob Stararchitekt Ingenhoven und OB Nopper diese saftige Klatsche mitkriegen? Oder in ihrem Wolkenkuckucksheim bleiben?
Oder sogar wissen, dass es nichts Rechtes mit Stuttgart 21 wird, es tatsächlich schon gescheitert ist, gemessen an den Zielvorstellungen vor Baubeginn?