keine Beeinträchtigung?!

In der Südwestpresse findet man bislang wenig kritische Töne zu Stuttgart 21. Mit elf Tagen Verspätung berichtet sie jedoch heute über die Presseinformation von Roland Ostertag und dem Aktionsbündnis über die „Vierte Stadtzerstörung“ unter der Schlagzeile „Gefahr für das Stadtbild / Gegner von Stuttgart 21 erwarten eine „Mondlandschaft“ im Talkessel.“

Wie üblich kommt am Schluss der Stuttgart-21-Sprecher zu Wort:

...Drexsler antwortet gebetsmühlenartig: Der neue Bahnhof werde keine Beeinträchtigung für den Schlossgarten sein, „er wird im Gegenteil als städtebauliches Bindeglied in das bestehende Umfeld eingefügt.“ Durch die Modellierung des Geländes werde zu allen angrenzenden Bereichen ein harmonischer Übergang geschaffen.
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Kommentar: 10 Hektar
Schlossgartenvernichtung („15 Fußballfelder“) und stattdessen ein aufgewölbtes Bahnhofsdach ohne Bäume und mit hohen „Lichtaugen“ bestückt, das nennt der Mister 21 „keine Beeinträchtigung für den Schlossgarten“, sondern „im Gegenteil“. Die trennende Barrière des Bahnhofwalls heißt bei ihm "städtebauliches Bindeglied."

Herr Drexler, Sie tun mir herzlich leid, wenn Sie solchen Unsinn reden müssen, um die Bahnhof-21-Pläne in Schutz zu nehmen. Die engagierte Stuttgarter Bürgerschaft wendet sich von Ihnen mit Grausen.
(Blog wird wie immer an das
Turmforum geschickt, da eine direkte Mailadresse zum Büro Drexler bislang nicht zu bekommen war.)

Nachtrag vom 6.10.: die Kontaktdaten sind da!
Wolfgang Drexler
Bahnprojekt Stuttgart – Ulm e.V.
Jägerstraße 2
70174 Stuttgart
Telefon 0711 / 21321200
Telefax 0711 / 21321223
E-Mail wolfgang.drexler@bahnprojekt-s-ulm.de