Seit Jahrzehnten klagt die Deutsche Bahn...

Südwestpresse vom 1.2.2010, Stuttgart und die Region, „Baubeginn nach 16 Jahren“ von Elke Hauptmann

Leserbrief

Frau Elke Hauptmann beginnt ihren Artikel mit einer ganz neuen Information:
„Seit Jahrzehnten klagt die Deutsche Bahn: Der jetzige Stuttgarter Kopfbahnhof stößt an seine Grenzen.“

Obwohl ich mich mit dem Komplex „Stuttgart 21“ schon lange intensiv und fast täglich befasse (siegfried-busch.de), ist mir diese Behauptung noch nicht begegnet.
Stattdessen heißt es immer, der Durchgangsbahnhof sei leistungsfähiger. Umgekehrt aber wurde von verschiedenen Experten schlüssig nachgewiesen, dass der heutige Kopfbahnhof in der Kapazität dem projektierten Tiefbahnhof deutlich überlegen ist, ein ertüchtigter Kopfbahnhof noch weit mehr.

Auch das beigefügte Planfoto ist irreführend. Es enthält „frei werdende Gleisflächen“, die bereits heute schon frei sind wie A1, C und Teile von B, zusammen auch ohne Tiefbahnhof etwa 75% der Fläche von Stuttgart 21. Zwar ist eine „Parkerweiterung“ am Rosensteinpark markiert, etwa zwei Kilometer vom Zentrum entfernt, die Parkvernichtung im zentralen Schlossgarten aber nur als „Bahnsteige neuer Tiefbahnhof“ markiert.

Frühere Blogeinträge in der Naviagation,
Januar 2010