Kuhscheiße

Aus Landtag von Baden-Württemberg 16. Wahlperiode Drucksache 16 / 6632 17. 07. 2019 / Blog „Kreide gefressen“ vom24.9.2019:

„Mit Stuttgart 21 hat man sich für ein anderes Konzept entschieden, das andere Vorteile wie schnelle Durchmesserlinien besitzt…“

Kommentar Klaus Gebhard: „Das ist natürlich Bullshit! Denn sämtliche Durchmesserlinien lassen sich auch mit Kopfbahnhof fahren!“
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S.B.: Die „Durchmesserlinien“ sind doch die alte Masche mit den „Durchbindungen“ (
21 gute Gründe Nr.3, „Ohne Umsteigen quer durchs Land“):

* ohne Umsteigen, mehr Direktverbindungen : Wohin soll‘s denn gehen? Zum Beispiel aus Fornsbach oder Schwäbisch Hall kommend ohne Umsteigen über den Knoten Stuttgart

nach Schwäbisch Gmünd?
nach Göppingen?
nach Tübingen?
nach Rottweil?
nach Pforzheim?
nach Bruchsal?
nach Heilbronn?

Es geht jedenfalls aus allen Richtungen nur bei einer (1) von sieben (7) Regional-Bahnlinien ohne Umsteigen. Die meisten Reisenden steigen in Stuttgart aus (Zielverkehr), deshalb ist es ganz sinnvoll, wenn Regionalzüge in Stuttgart enden und wieder zurück fahren. Ohne Umweg. Aber sie könnten auch im Kopfbahnhof leicht in einer andern Richtung weiter fahren, so wie es heute schon die ICEs tun, der IR Nürnberg-Karlsruhe und die RB Heilbronn nach Göppingen. Dass künftig die Regionalzüge in eine andere Richtung weiterfahren, liegt doch daran, dass das „Kopf machen“ kaum mehr möglich sein wird. Dieser gravierende Nachteil wird jetzt als Vorteil dargestellt.

(An meine sachkundigen Blogleser die Bitte um Berichtigung, wenn ich das mit meinem beschränkten Sachverstand falsch dargestellt habe.)